Die Firma hieß zunächst Autenrieth und Schmidt und baute schwerpunktmäßig Geräte für Sprachlabore für Schulen und "
Tonschreiber" für die Bundeswehr, die in vielen Teilen mit dem TG 1000 identisch waren. Nachdem Braun entschieden hatte, keine Tonbandgeräte mehr zu bauen, wechselte der Chefentwickler, Herr Cyrener zu eben dieser Firma und zeichnet auch für das "C" im Namen verantwortlich.
Zunächst kamen die 5000er auf den Markt, die - wie die bisherigen Geräte der Firma auch - ein Kleinspuler (18 cm) war. Das letzte (und seinerzeit über den grünen Klee gelobte) Gerät war die 6000er in verschiedenen Varianten, die aber nicht mehr viel mit dem TG 1000 gemein hatte:
Die Laufwerkssteuerung erfolgte digital, in der langsamen Version waren die Verstärker teilweise OP-bestückt, auch die Wickelmotoren ähnelten mehr denen, die Revox verbaute und die Köpfe stammten bei der schnellen Variante auch nicht mehr von Bogen. Das Äußere erinnert jedoch noch stark an Braun, insbesondere hat das Aussteuerungsinstrument das gleiche Gehäuse, wie das Kombiinstrument der CEV 510, 520, 550.
Die besseren technischen Daten der ASC-Geräte im Vergleich zum TG 1000 - insbesondere beim Frequenzgang - bedürfen jedoch einer kritischen Würdigung: Braun machte diese Angabe immer auf Basis des DIN 45500-Teils für Studiogeräte, während ASC (wie z. B. auch Uher) sich auf den Teil für Amateurgeräte gestützt hat. Das bedeutet z. B. für den Frequenzgang eine Toleranz von 3/5 dB (Studio) zu 5/7 dB (Amateur). Mißt man ein TG 1000 nach gleichen Bedinungen kommt man zu dem Ergebnis, daß es auch nicht schlechter als die 6000er war. Lediglich die großen Spulen fehlen.
Was wäre wohl, wenn es von Braun noch ein TG 1050 gegeben hätte, mit großen Spulen, 38 cm/s und den konvexen Tasten eines CEV 550? Vielleicht kann Thomas aus Toulouse einmal ein solches Gerät virtuell erschaffen?
Grüße
DerLange