Sperrige Braun Geräte versenden - Aber wie?

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kent brokman
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Sperrige Braun Geräte versenden - Aber wie?

#1 Beitrag von kent brokman » 14.11.2012, 18:02

Hallo liebe Braun Freunde :)

Ich habe vor mich in nächster Zeit von einigen älteren Braun Geräten zu trennen. Zum Beispiel Atelier 3. Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich solch ein Gerät am Besten versenden kann und wo ich gut große Kartons herbekommen könnte.

Ich habe bereits einige PS500 versendet und andere, oft mit viel Füllfolie und Frischhaltefolie, doch ich denke die alten Geräte brauchen etwas mehr "Aufmerksamkeit".

Vielleicht hat ja der ein oder andere einen Tipp.

Viele Grüße :)

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Jensel
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#2 Beitrag von Jensel » 15.11.2012, 06:57

Hi,
ich persölich habe vor einem Vierteljahr ein Atelier 2 erfolgreich nach Florida verschifft. Kartons hole ich bei Packpoint, Geräte werden in Luftpolsterfolie eingeschlagen und in Transportflocken aus Maisstärke gebettet - alles bekommt man über Packpoint.
Im Falle des Atelier 3 hatte ich im Baumarkt 6 passende Pappelsperrholzstücke (6mm) sägen lassen - kostete so 12 EUR, die das Gerät wie ein Panzer umgaben, und das Ganze in Polsterfolie eingeschlagen. So waren alle Seiten vor Stößen geschützt.
Gruß, Jens
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Rollo
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#3 Beitrag von Rollo » 15.11.2012, 08:50

Hallo,

Röhrengeräte zu versenden ist immer noch etwas aufwendiger als normale flache Transistorgeräte!

Die Geräte wurden früher ja nicht per Brutalo-Logistikunternehmen versendet sondern per Spedition auf Palette.

Ich habe schon den Tipp bekommen alle Röhren auszubauen und einzeln zu verpacken. Habe diesen Tipp selber aber nie befolgt sondern reichlich Lupo Folie ins Innere gestopft - es gab nie Bruch.

Da Du selbst schon Plattenspieler verschickt hast muss ich da ja nicht mehr darauf eingehen. Lupo und noch einmal Lupo - danach sollte von jeder Seite noch mindestens 5 cm Platz zum Karton sein - besonders die Ecken stabil polstern - mit Styro z.B. und wenn Du dann deinen Karton fertig hast.... alles noch einmal in einen ähnlich gepolsterten Umkarton - das ist zwar aufwändig aber erheblich sicherer. Dabei musst Du aufpassen das Du nicht die erlaubten Abmessungen des Logistikers deiner Wahl überschreitest. ( Ich spreche aus Erfahrung!) Und auch beim Gewicht verschätzt man sich schnell du wirst also weit über 20 kg liegen. Also ca. 14 Euro Versand plus Verpackungskosten! (Wenn man letzteres selber kaufen muss)

Ich hatte wegen den Kosten viel Erklärungsarbeit mit Käufern....und bin deshalb sehr froh keine Dampfradios mehr anbieten zu müssen...

Als kleiner Tipp btr. Verpackung/Transportschaden: Von der guten Verpackung - die immer auch eine Menge Arbeit bedeutet: Fotos machen und dem Käufer vorab zusenden :wink:

Viel Erfolg
:beerchug:
MfG Rollo

Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht. Und dann - ging tatsächlich nicht - ging vielmehr kaputt!

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fnerstheimer
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eigentlich ...

#4 Beitrag von fnerstheimer » 15.11.2012, 11:10

... ist es ganz einfach.

Man braucht sich doch nur anzusehen, wie Geräte original verpackt sind. Da sind Gerät und Einzelteile fest fixiert aber voneinander getrennt in einem "Innenbehälter" eingepackt, und dieser steht dann in einem Außenkarton, nur an den Ecken fixiert, und zwischen Karton und "innenbehälter befindet sich eine Luftschicht.

Ich habe schon viele Pakete bekommen, wo die Leute sich eine Wahnsinnsmühe gemacht haben, die Geräte in Polsterfolie einzuwickeln etc., und dann stopfen sie sie in einen engen Karton, der jeden Schlag von außen fast ungefiltert zum Inhalt durchleitet.

Man muss nur zwei Sachen tun:

1) die Teile, die beim Transport nicht zusammenbleiben dürfen, voneinander trennen, und so verpacken, dass sie sich nicht berühren können. Lose Teile, die im Gerät bleiben, irgendwie sichern. Ich fülle z.B. Röhrenradios immer mit Styroporflocken, baue danach die Rückwand wieder drauf, sichere die Skalenscheibe mit Styropor aus dem Baumarkt, und wickle das Ganze in Stretchfolie ein.

2) das fest geschnürte Innenpaket so in einen deutlich größeren Außenkarton packen, dass auf allen Seiten zwischen Außen- und Innenpaket mehrere Zentimeter "Luft" sind, wobei diese Luft auch aus Styroporflocken oder Polsterfolie bestehen darf. Es muss nur sichergestellt sein, dass das Innenpaket keine Stöße von außen abbekommt.

Wichtig ist die Stabilität des Außenkartons. Bei Kompaktanlagen oder noch größeren Geräten kann man den Außenkarton von innen mit Holzlatten verstärken.

Bei Musiktruhen hilft dann nur noch Palettenversand - solche Geräte werden dann aber auch nicht mehr durch die Gegend geworfen ;) .

Seit ich die Sachen so verpacke, ist nichts mehr kaputtgegangen, auch wenn der Karton total zertreten beim Empfänger angekommen ist.
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"

kent brokman
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#5 Beitrag von kent brokman » 20.11.2012, 17:37

Hallo,
besten Dank für die zahlreichen Antworten :)

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