Z i c k e n a l a r m ! R2 der Tochter gibt keinen Mucks mehr von sich

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kokomiko
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Z i c k e n a l a r m ! R2 der Tochter gibt keinen Mucks mehr von sich

#1 Beitrag von kokomiko » 30.09.2011, 21:23

H I L F E R U F !

Habe meiner Tochter (14) vor 5 Monaten einen R2 und zwei LS60 geschenkt. Bis auf das übliche Goldcap-Problem, das schnell gelöst war, war bislang auch alles wunderbar mit dem edlen Teil und mein Töchterchen ganz happy, doch seit heute rührt sich nach dem Einschalten Null-Komma-Nix-mehr.....

Am 15.10. wäre Teeny-Party angesagt, da wird sie 15, und nun keine Mucke in der Bude, das geht ja gar nicht.

Also sofort das Teil aufgeschraubt, Netzsicherung war durchgebrannt, bei OBI 3 Stück T 1,6 A/250V gekauft (der Media Markt hat so etwas nicht), eingesetzt, ans Netz gehängt und eingeschaltet ==> Nix.

Sicherung kontrolliert, war auch durchgebrannt. Deja Vu-Gefühl gehabt (schreibt man das so?), hatte doch gerade das gleiche Spiel mit meinem immer noch kränkelnden R528 gehabt.

Schaltplan runtergeladen, geguckt wo Elkos so einen massiven Kurzschluss verursachen könnten und sodann souverän mein erst letzte Woche erstandenes Multimeter gezückt.

Bingo: Gleich der zweite auf Widerstand gemessene Elko hat Durchgang (C325).

Werde also an meine Elko-Bestellung für den R528 noch einige Elkos für den R2 dranhängen und bei dem R2 noch ein paar weitere, vor allem die größeren austauschen:

C315/C316 (10000uF/50V)
C325/C326 (2200uF/50V) Von denen hat einer Durchgang
C329/C330 (1000uF/35V)
C336 (1000uF/25V)
C327/C328 (470uF/35V)

Die letzten zwei sind allerdings super blöd zugebaut, da muss dann die ganze Platine raus.

Hier noch ein Schaltplanauszug mit Markierungen um die pösen Purschen:

Bild

Bild


Nun meine Fragen an die Experten:

- Denkt ihr, dass evtl. noch mehr hin sein könnte oder dass es gar an was anderem liegt?

- Welche Temperatur-Spezifikation sollten die Elkos denn Eurer Meinung nach haben?


Yours Sincerely

Helmut
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andreas schnadt
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#2 Beitrag von andreas schnadt » 30.09.2011, 22:19

Mein tiefstes Mitgefühl,
14 jährige Töchter hatte ich schon zweimal, nimm 105° Elkos, damit bist Du auf der sicheren Seite.
Trotzdem noch einen schönen Abend
Andreas
Viel Freude beim Hören !

Friedel
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#3 Beitrag von Friedel » 01.10.2011, 08:17

Gleichrichter geprüft?

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#4 Beitrag von Uli » 01.10.2011, 08:37

Friedel hat geschrieben:Gleichrichter geprüft?
nicht prüfen, gleich erneuern. Der R2 ist ne verbaute Kiste und wenn man Ihn einmal auf hat kann man die 50 Cent auch noch investieren. Spannungsregler mache ich dann in einem Rutsch mit neu.

Gruß... Uli
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#5 Beitrag von kokomiko » 01.10.2011, 17:31

Hallo Uli, hallo Friedel,

zunächst danke für Euren Beistand....

Ich bin ja, das sollte ich vielleicht mal erwähnen, absoluter Elektronik-Laie. Ich kann ganz gut mit dem Lötkolben umgehen und weiß auch prinzipiell, was ein Condensator, Widerstand, Transistor, Gleichrichter ist und macht, aber bereits bei dem Begriff Zenerdiode hört es definitiv auf. P=U x I und R = U /I weiß ich auch noch.

Ja, der R2 ist wirklich eine ziemlich verbaute Kiste. Gleichrichter sehe ich gleich vier:

D312/D313/D314 (WO 2) Runde Bauform

und

D311 (KBPC 802 L) Quadratische Bauform mit oberseiteitigem Kühlblech: Das ist wohl der "Dicke" für die Endstufenversorgung.

Würdet Ihr die alle erneuern?

Die Bestellung der Consis für meinen R528 und den R2 habe ich bereits gestern bei Mouser getätigt, da ist aber eh irgendwas schief gegangen, denn mein Warenkorb ist zwar angelegt, aber die Bestellung ist nicht unter meinem Konto aufgeführt. Komme mit dem Mouser-Shop irgendwie (noch) nicht klar. Ich muss das am kommenden Dienstag klären und dann würde ich die 4 Gleichrichter noch drauf packen.

Unter der Bezeichnung "WO 2" finde ich bei Mr. Google bzw. Reichelt nur die Entsprechung "B80C1500", kann ich die nehmen?

hier mal das Datenblatt dazu

Bild

Bild

und unter "KBPC 802 L" finde ich bei Mouser folgendes:

Bild

Bild

Bild

Das ist ja wohl exakt der richtige, bliebe nur noch die Frage, ob man zur Befestigung des Kühlblechs eine spezielle Wärmeleitpaste benötigt.

Habe auch eine Weile gegoogelt zu der Frage "Wie kann ich mit einem simplen Multimeter die Gleichrichter prüfen?" aber leider nix gescheites gefunden.
Funktion Diodentest einstellen ist klar, aber dann?

Ich habe ohne auslöten mal folgendes gemacht:

(A) rote Prüfnadel (+) an Plus, schwarze Prüfnadel (-) an ~ und ~ (nacheinander): Kein Stromfluss, Anzeige 1

(B) schwarze Prüfnadel (-) an Plus, rote Prüfnadel an ~ und ~ (nacheinander): Stromfluss, Anzeige um 600 mV

sodann:

(C) rote Prüfnadel (+) an Minus, schwarze Prüfnadel (-) an ~ und ~ (nacheinander): Stromfluss, Anzeige um 600 mV

(D) schwarze Prüfnadel (-) an Minus, rote Prüfnadel an ~ und ~ (nacheinander): kein Stromfluss, Anzeige 1

Ist das so korrekt? Dann wären diese Gleichrichter (D311 / D314) ja o.K.

Beim D313 habe ich ein anders Messergebnis:

(A) Anzeige 003
(B) Anzeige 003
(C) Anzeige 645
(D) Anzeige 1

Und beim D312 nochmal ein anderes:

(A) Anzeige 1375
(B) Anzeige 775
(C) Anzeige 775
(D) Anzeige 1

Bei den beiden scheint also etwas nicht zu stimmen? Oder muss man zum messen die Gleichrichter auslöten?



Yours Sincerely

Helmut
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#6 Beitrag von Friedel » 01.10.2011, 17:44

Ist ne Frage des Aufwandes, den man bereiben will. Ich jedenfalls würde da nur ersetzen, was wirklich defekt ist. Wenn man anfängt, alle Elkos zu erneuern, dann kann man mit den Gleichrichtern und Festspannungsreglern weiter machen, wie Uli schon schrieb.

Was die Standard Teile angeht, so bestelle ich immer bei Reichelt. Die haben auch die passenden Elkos. Ansonsten Farnell und RS.

Und jetzt wieder alle kollektiv aufheulen. Wenn man nicht weiß, was man tut/mißt, sollte man die Finger von lassen.

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#7 Beitrag von Uli » 01.10.2011, 18:11

Hallo Helmut,

bei den Gleichrichtern im eingebauten Zustand wirst Du Mist messen da Du die Elkos und andere Bauteile mitmisst. Ein Diodentest sagt auch nicht viel aus da Du nicht unter Last messen kannst, es sei denn Du hast nen Oszi...
Verwende bei den Gleichrichtern von den Daten her ein bis 2 Nummern größer, wenn die Bauform stimmt kannst Du eigentlich nichts falsch machen (außer verdreht einlöten) :?

Da die Asiaten gängige Bauformen verwendet haben bekommst Du die bei dem großem C, bei Reichelt oder Pollin. Bei Mouser gehts natürlich auch, leider dauert da der Versand oft 5 Werktage und Versandkosten hast Du da auch.
Vielleicht holst Du die die Sachen auch besser Lokal, die Jungs dort haben i.d.R. viel Erfahrung und Du könntest die Teile gleich mitnehmen. Nicht das Dir womöglich die Zeit wegläuft! ;)

Gruß... Uli
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#8 Beitrag von kokomiko » 10.10.2011, 21:28

Lieber Ulli, lieber Friedel und alle anderen R2-Experten,

bin gerade ziemlich frustriert, da der R2 meiner Tochter nach 1,5 Stunden Löterei leider immer noch keinen Mucks von sich gibt. Die Hauptsicherung Si 301 T1,6 A fliegt immer noch, habe nun auch keine Ersatzsicherung mehr.

Ich habe folgendes gemacht:

Erneuerung folgender Kondensatoren:

C315/C316 (10000uF/50V)
C325/C326 (2200uF/50V) Von denen hatte (so meinte ich zu messen) einer Durchgang
C329/C330 (1000uF/35V)
C336 (1000uF/25V)

Erneuerung des dicken Gleichrichters D311 (KBPC 802 L) mit oberseiteitigem Kühlblech für die Endstufe.

Erneuerung von Gleichrichter D314

Die Kondensatoren C327/C328 (470uF/35V) und die Gleichrichter D312/D313 habe ich mitbestellt, aber noch nicht ausgetauscht, da dazu, so wie ich es sehe, wohl die gesamte Hauptplatine raus muss.

Ich bin mir auch 100%ig sicher, beim Einlöten alle Polungen korrekt angeordnet zu haben.

Also, woran kann es noch liegen? Ulli schrieb ja etwas von Spannungsreglern. Gibts da mehrere davon und wo sitzen diese?

Wäre sehr dankbar für weitere Hilfestellung

Gruß aus Bayern

Helmut
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#9 Beitrag von Uli » 10.10.2011, 21:59

Hi!

Nu wird´s aber Zeit ;)... nur noch 5 Tage, ob Du das schaffst?

Ich hab zwar noch keinen R2.... aber ich finde auf Anhieb schonmal 4 Gleichrichter auf der Hauptplatine:
Bild

Das A und O ist allerdings erstmal messen ob Du überhaupt die richtigen Spannungen überall anliegen hast. Ich hoffe nicht das Du Dir nen Wechselstrom gefangen (durch einen def. Gleichrichter) hast... da würde dann einiges geschossen sein und Du hast dann meist einen Totalschaden! :cry:
Ich hoffe Du hast einen Schalt- und Lageplan vom R2... er soll ja sehr wartungsunfreundlich sein....

Gruß... Uli
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#10 Beitrag von Uli » 10.10.2011, 22:08

Upps... Edit... Du suchtest ja die Regler...

So weit ich gerade gesehen habe gibts wohl nur einen... den IC301:
Bild
Es ist ein 7806 (6V) Spannungsregler im grünen Kästchen.
Sonst sehe ich erstmal keinen.

Vielleicht weiss Friedel ja mehr, er hat sicher auch schon einen R2 auf dem Tisch gehabt und hat mehr Erfahrung wo der Fehler liegen könnte!

LG... Uli
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#11 Beitrag von kokomiko » 10.10.2011, 22:32

Lieber Uli,

erstmal vielen Dank für Deinen Hinweis, werde mich morgen wieder mit dem R2 beschäftigen, und vielleicht hat ja Friedel noch einen heißen Tipp.

Helmut
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#12 Beitrag von Friedel » 10.10.2011, 22:43

Also ich würde einfach mal alle Gleichrichter raus nehmen und mit intakter Sicherung messen, ggflls einschalten. Wenn Sicherung dann ganz bleibt, dann liegt der Kurzschluß in einer der 4 Zweige. Dort mal Messungen gegen Masse und dabei von + und- gegen Masse. Oft sind die Spannungen symmetrisch und - ist nicht = Masse.
Wobei ich mich ungern wiederhole, aber wenn Du nicht wirklich weißt, was Du machst, dann lass es lieber, bevor das Gerät komplett verhunzt ist.

braunberni

#13 Beitrag von braunberni » 10.10.2011, 23:17

...sehe ich auch so !

Im Regelfall ist ein R2 easy zu reparieren,wenn man die Kiste schon öfter auf dem Tisch hatte.

.....im Falle einer "Erstbegegnung" hat man die Kiste schnell mal verbastelt :wink: .......und dann ist sie reif für die Tonne :roll:

Gruss

Braunberni

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#14 Beitrag von kokomiko » 11.10.2011, 23:21

Ja, ich bin Elektronik-Laie und ja, ich weiß nicht immer hundertprozentig, was ich an dem Gerät mache bzw. warum. Aber ich kann löten, Microstecker abziehen und mit Feingefühl Platinen aus- und wiedereinbauen.

Es ist doch ein bißchen wie schwimmen zu lernen: Ohne dabei naß zu werden geht es eben nicht und bei allem was man im Leben so macht, hat es doch für jeden auch immer irgendwann ein allererstes mal gegeben. Wäre ich Profi oder Experte, wäre ich nicht hier auf Hilfesuche, sondern würde andere mit meinem Wissen unterstützen, oder Geld damit verdienen.

Sollte ich das Ding tatsächlich bei meinen Reparaturversuchen völlig "verbasteln" und "verhunzen", nun denn, dann sollte es wohl so sein......

Ich denke aber, ich werde den R2 schon wieder so zum laufen kriegen, daß ein RF-Techniker bei einem Blick "unter die Haube" nicht gleich einen Schock bekommt. Ich habe aber sicher nicht den Anspruch einer 1A +++ Restauration, so dass der R2 hinterher so ausschaut, als wäre er gerade frisch vom Band gelaufen.

Besonders weiterführend war der vorherige Beitrag jedenfalls nicht.


Doch nun zurück zur Sache:

Ich bin fest dazu entschlossen, zum einen Friedel Ratschlag zu befolgen und mal alle 4 Gleichrichter auszulöten und dann zu gucken, was sich mit der Hauptsicherung tut.

Da hierzu aber die Hauptplatine raus muss, weil man sonst nicht an die Gleichrichter D312/D313 rankommt, will ich bei der Gelegenheit auch gleich die "Voltage Regulator"-Baugruppe erneuern (T301 mit Kühlblech, T302, T303 und T304). Hier scheint es mal recht heiß geworden zu sein, denn auf der Rückseite der Platine ist die grüne Lackschicht bräunlich verfärbt. Vielleicht liegt ja hier auch der Grund für den Kurzschluss.

Sollte dies auch nichts fruchten, würde ich im Anschluss Ulis Empfehlung folgen und den Spannungsregler IC301 erneuern und den T305 gleich mit.

Nun habe ich zunächst das banale Problem, die Teile bei C und R nicht zu finden.

T301/T305 (2SD1406) gibts bei R
T303 (2SB1015), T302 (2SC1685), T304 (2SC1015) finde ich nicht
IC301 (NJM78M06A) finde ich auch nicht.

Kennt hier jemand vielleicht die entsprechenden, gängigen Vergleichstypen? Das wäre im Moment sehr hilfreich.

Yours Sincerely

Helmut
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#15 Beitrag von Uli » 12.10.2011, 10:42

Moin!

Jeder hat mal klein angefangen und auch ich würde mich nie als "Techniker" bezeichnen da ich keine Radio-/Fernseh Lehre gemacht habe und alles was ich weis mir selbst beigebracht hab! Auch ich lerne durch Erfahrung... bislang habe ich noch kein Gerät "verbastelt" und alles wieder hinbekommen.
Wichtig ist das man Spass an der Sache hat und einem klar ist das das Gerät nach einem Eingriff unbrauchbar sein "kann". Dann klappts in der Regel auch!

Jetzt alle Transistoren zu erneuern finde ich erstmal übertrieben, löte sie aus und teste sie mal!

Hier ein Vergleichstyp vom 2SB1015

Beim Spannungsregler ist es einfach, 78m06 ist ein 6V positiver Spannungsregler.
Den gibts überall, beim "R" findest Du ihn hier!

Bei anderen Lieferanten einfach nach "Spannungsregler" suchen und die Ausgangsspannung (Bez.78 für Pos. und 06 = 6 Volt) suchen, hier gibt es idR. auch verschiedene Bauformen. Eine 1 Ampere wird für Deine Belange reichen, es gibt aber auch stärkere bis 2,5A.
780x Regler sind für positive Regelung, 790x für Negative (sind auch anders beschaltet).

Suche mal... da hat jeder Lieferant etwas im Angebot!

Was kommt denn an Pin 3 (wenn man draufschaut der rechte Pin) raus aus Deinem alten Regler?

Gruß... Uli
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ZICKENALARM - E N T W A R N U N G

#16 Beitrag von kokomiko » 13.10.2011, 02:06

Der R2 meiner Tochter funktioniert wieder und die Geburtstags-Tennieparty meiner Tochter am 15.10. ist - zumindest musikalisch - gerettet.

Ich bedanke mich bei Uli und Friedel für die aktive Anteilnahme + Hilfestellung und auch bei Gereon alias Paparierer für die Zusendung der kompletten Serviceanleitung, bis dato hatte ich nur den Schaltplan.

Es waren die zwei Gleichrichter D312/D313 (WO 2) ersetzt durch "B80C1500" , hier mal ein Foto der zwei pösen Purschen:

Bild

Meine einfache Diodentest-Messung im eingelöteteten Zustand lag also doch nicht so falsch (5ter Beitrag dieses Threads). Die zwei C327/C328 zwischen den Purschen habe ich gleich mit erneuert.

braunbernis Aussage, der R2 wäre eigentliche easy zu reparieren, kann ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen: D312/D313 und C327/C328 liegen genau unter dem Gehäusesteg und um da ran zu kommen muss die ganze Hauptplatine raus. Dazu müssen allerdings eine Unmenge an Steck- und Lötverbindungen gelöst und hinterher wieder korrekt verbunden werden. Auch musste ich sämtliche rückseitigen Platinen ausbauen.

Ich habe noch nie eine dermaßen verbaute Kiste gesehen, da ist mein immer noch kranker CEV 528 eine Wohltat dagegen.

Hier mal zwei Fotos vom offenen Patienten mit heraushängenden Eingeweiden:

Bild

Bild

Ich habe zwischenzeitlich dann doch ein wenig daran gezweifet, ob ich das alles auch wieder korrekt zusammen bekomme.

Doch nachdem dann alles wieder beinander war und ich mit frischer Netzsicherung beherzt den Einschaltknopf drückte, konnte ich kaum meinen Augen und Ohren trauen: Das Gerät tat wieder seinen Dienst.

Irgendwie ein schönes Gefühl.......

Nochmal vielen Dank!


Yours Sincerely

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#17 Beitrag von Uli » 13.10.2011, 08:23

Gratulation, das war aber zeitlich knapp.

Die Atelier 'R' Serie sind alle hoffnungslos mit Technik vollgestopft, da kann man schonmal verzweifeln. Ich mache beim demontieren immer viele Fotos, damit ich hinterher auch alles wieder richtig zusammen bekomme.

Na, da kann die Party ja steigen... viel Spass!

Gruß... Uli
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#18 Beitrag von Friedel » 13.10.2011, 11:34

auch von mir Glückwunsch.

ohne drauf rumreiten zu wollen, aber meine erste Antwort hier im Thread war auf die Gleichrichter bezogen.
Der R2 ist auch in sofern ein Sonderfall, weil er das einzige Atelier Gerät ist, was nicht aus Einzelteilen aufgebaut ist.

Und da da ja ein Thema ohne Ende ist, dann von mir auch noch mal ein paar Worte zum Selber reparieren.

Ich kann Uli´s Argumentation verstehen, der das als Hobby sieht.
Ich kann auch die jenigen verstehen, dennen eine Reparatur in einer Fachwerkstatt zu teuer ist.
Meiner Meinung nach, kann jeder es halten wie er will, aber.....

Wenn ein Reparaturversuch erfolglos war, möchte ich so ein Gerät nicht auf dem Tisch haben und das sind auch Erfahrenswerte. Man kann nämlich dann in den wenigsten Fällen von logischen Fehlern reden. Das nur meine Meinung dazu.
Das Kokomiko ein schönes Gefühl nach der Reparatur hat, kann ich nachvollziehen. Mir geht das auch noch ab und zu so, wenn ich einen hartnäckigen Fehler beseitigt habe.

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#19 Beitrag von Uli » 13.10.2011, 13:03

Friedel hat geschrieben: Das Kokomiko ein schönes Gefühl nach der Reparatur hat, kann ich nachvollziehen. Mir geht das auch noch ab und zu so, wenn ich einen hartnäckigen Fehler beseitigt habe.
Gerade das macht es aus. Wenn ein Rätsel zu leicht ist macht es keinen Spass mehr. Je kniffliger es wird, desdo höher das Erfolgserlebnis es geknackt zu haben!

Gruß... Uli
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