Hallo,
der BRAUN-Inhaber P&G hat einige Teile der Marke BRAUN an die italienische Hausgerätefirma De'Longhi verkauft - hier mal einige Pressemeldungen:
De'Longhi Pressemitteilung:
Seligenstadt, 16. April 2012 – Die De’Longhi S.p.A. und The Procter & Gamble Company (P&G) haben vertraglich vereinbart, dass P&G seine Rechte an der Marke Braun in den Bereichen Küchenkleingeräte sowie Bügel– und ausgewählte Haushaltselektrogeräte uneingeschränkt auf De’Longhi übertragen wird. Die Marke selbst bleibt Eigentum von P&G. Der endgültige Vertragsabschluss bedarf noch der Genehmigung der Kartellbehörden.
De’Longhi erwirbt mit dieser Transaktion nicht nur das dauerhafte Nutzungsrecht an der Marke Braun in den genannten Sparten sowie die damit verbundenen Patente, sondern auch entsprechende Produktionsanlagen und –bestände. Zudem ist vorgesehen, dass De’Longhi mit Inkrafttreten des Vertrags auch einen Teil der P&G-Belegschaft übernimmt, vor allem in Deutschland.
„Die Marke Braun hat in Deutschland einen exzellenten Ruf“, sagt Helmut Geltner, Geschäftsführer von De‘Longhi Deutschland. „Im Verbund mit unseren beiden starken Marken De‘Longhi und Kenwood sehen wir daher große Entwicklungschancen.”
Der Gesamtumsatz der von dem Vertrag betroffenen Sparten von Braun beläuft sich auf etwa 200 Millionen Euro, die hauptsächlich auf den europäischen Märkten generiert werden.
Der Kaufpreis an den Markenrechten — d. h. ohne die Bestände – gliedert sich in drei Komponenten:
50 Mio. Euro in heutigem Wert zahlt De’Longhi bei Vertragsabschluss.
90 Mio. Euro in heutigem Wert sind in 15 gleich großen Jahresraten fällig.
Über einen Zeitraum von 5 Jahren zahlt De’Longhi einen variablen, vom Umsatz abhängigen Betrag von 0 bis 74 Mio. Euro in heutigem Wert.
„Wir sind sehr stolz, dass wir uns mit P&G auf einen Lizenzvertrag über die Sparte der Elektro-Kleingeräte von Braun einigen konnten“, sagt Fabio De’Longhi, Geschäftsführer des gleichnamigen Familienunternehmens. „Diese renommierte Marke, die sich durch ihre hohe Qualität, Innovationskraft und durch ihr Design auszeichnet, ermöglicht es uns, die Erfolgsgeschichte im oberen Segment des Elektrokleingerätemarktes fortzuschreiben.“
„Das ist ein hervorragendes Geschäft für Braun und Procter & Gamble“, sagt Dimitri Panayotopoulos, Vice Chairman der The Procter & Gamble Company. „De’Longhi kann auf eine lange Erfolgsgeschichte in der Entwicklung erstklassiger Haushaltskleingeräte verweisen und ist daher der perfekte Partner, um das Wachstum der Marke Braun in diesem Bereich zu beschleunigen. Uns ermöglicht der Vertrag unsere Kapazitäten zu konzentrieren, um unsere Präsenz in dem schnell wachsenden Bereich Beauty and Grooming auszubauen.
De’Longhi nutzte bei der Transaktion die Beratung durch die Bank of America Merill Lynch, Bain & Company, White & Case, Price Waterhouse Coopers sowie Studio Biscozzi Nobili in finanziellen, strategischen, rechtlichen, buchhalterischen und steuerlichen Fragen.
Über De’Longhi:
Der italienische Elektrokonzern De’Longhi S.p.A gehört zu den führenden Unternehmen seiner Branche. Mehr als 7.300 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2011 über 1,8 Milliarden Euro Umsatz. Vom italienischen Treviso aus verkauft das Unternehmen seine Produkte weltweit in über 100 Ländern. Das Sortiment umfasst hunderte verschiedener Artikel, von der Espressomaschine über Bodenpflege– und Klimageräte bis zu industriellen Großanlagen. Seit 2001 gehört die Kenwood Appliances Plc. vollständig zu De‘Longhi und die Aktien des Unternehmens werden an der Mailänder Börse gehandelt.
Die De’Longhi Deutschland GmbH beschäftigt in Seligenstadt, nahe Frankfurt am Main, über 90 Mitarbeiter. Solide aufgestellt in den vier Geschäftssparten Heizen, Klimageräte/Luftbehandlung, Bügeln/Bodenpflege und Küchen-/ Kaffee-, u. Foodpreparation, konnte das Unternehmen seinen Umsatz in den letzten Jahren kontinuierlich steigern, im Jahr 2011 um 16 Prozent auf rund 175 Millionen Euro. Das Unternehmen um den Geschäftsführer Helmut Geltner vertreibt die beiden Premium-Brands De’Longhi und Kenwood und setzt im deutschen Markt auf eine Zwei-Marken-Strategie aus einer Hand.
HiTec Handel:
Die De’Longhi S.p.A. und The Procter & Gamble Company (P&G) haben vertraglich vereinbart, dass P&G seine Rechte an der Marke Braun in den Bereichen Küchenkleingeräte sowie Bügel- und ausgewählte Haushaltselektrogeräte uneingeschränkt auf De’Longhi übertragen wird. Die Marke selbst bleibt Eigentum von P&G. Der endgültige Vertragsabschluss bedarf noch der Genehmigung der Kartellbehörden. De’Longhi erwirbt mit dieser Transaktion nicht nur das dauerhafte Nutzungsrecht an der Marke Braun in den genannten Sparten sowie die damit verbundenen Patente, sondern auch entsprechende Produktionsanlagen und -bestände. Zudem ist vorgesehen, dass De’Longhi mit Inkrafttreten des Vertrags auch einen Teil der P&G-Belegschaft übernimmt, vor allem in Deutschland. „Die Marke Braun hat in Deutschland einen exzellenten Ruf“, sagt Helmut Geltner, Geschäftsführer von De’Longhi Deutschland. „Im Verbund mit unseren beiden starken Marken De’Longhi und Kenwood sehen wir daher große Entwicklungschancen."
Werben&Verkaufen:
Der italienische Haushaltsgerätehersteller De'Longhi aus Treviso übernimmt im deutschen Markt die Lizenz für die Marke Braun im Segment der kleinen Elektrohaushaltsgeräte. Darauf haben sich die Italiener mit dem Braun-Eigentümer Procter & Gamble (P&G) geeinigt. P&G bleibt aber weiterhin Eigentümer der Marke Braun.
Das Volumen der Transaktion beläuft sich auf 190 Millionen Euro. Ein Teil der Mitarbeiter von Procter & Gamble Deutschland soll im Rahmen des Deals zu De'Longhi wechseln. Die Vereinbarung muss allerdings noch von den Kartellbehörden abgesegnet werden.
Mit seinen über 7.000 Mitarbeitern erwirtschaftet De'Longhi einen Jahresumsatz von 1,63 Milliarden Euro.
Wer-zu-wem Firmenverzeichnis:
De'Longhi sichert sich die Marke Braun
Der italienische Elektrogerätehersteller hat mit Procter & Gamble einen prestigeträchtigen Deal abgeschlossen. Inhalt: Die Aufteilung der Markenrechte und Produktionskapazitäten am deutschen Traditionsunternehmen Braun. Die Rechte an der Marke Braun verbleiben zwar bei Procter & Gamble. De’Longhi erhält aber das dauerhafte Nutzungsrecht für die Produktkategorien Küchengeräte, Bügeln sowie für einige ausgewählte Elektro-Kleingeräte. Außerdem werden auch die entsprechenden Patente und Fertigungsanlagen den Besitzer wechseln.
Deren Gesamtumsatz betrug zuletzt rund 200 Millionen Euro, von denen der Großteil auf dem europäischen Markt erwirtschaftet wurde. De’Longhi wird Procter & Gamble einen festen Betrag von 140 Millionen Euro bezahlen. Dazu kommt eine Summe von bis zu 74 Millionen Euro, die von den Verkaufszahlen der nächsten fünf Jahre abhängig ist. Allerdings steht die Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden noch aus.
Die Italiener wollen mit dem Zukauf ihre Position im Highend-Segment von Kleingeräten ausbauen. Sie verfügen bereits über eine große Erfahrung bei Elektro-Kleingeräten und erweisen sich dadurch als guter Partner für die entsprechenden Sparten bei Braun. Procter & Gamble behält die Segmente Beauty und (Haar)Pflege und will seine Kapazitäten in diesen Bereichen bündeln.
Zusammengefasst bedeutet dies:
- Oral-B, Rasierer und Haarpflegegeräte bleiben bei P&G und werden unter der Marke BRAUN weitergeführt, um diese global zu vermarkten
- die Haushaltsgeräte, Küchengeräte, und was sonst noch übrig ist, geht an De'Longhi, mit dem Schwerpunkt einer europäischen Vermarktung
- die Uhren-Lizenz ist eh schon an Zeon, UK, gegangen
Damit ist P&G auch auf einen Schlag die BRAUN-Belegschaft und einige Standorte losgeworden, so daß ein Großteil der Fixkosten gesenkt wurden.
Bleibt abzuwarten, welche Impulse De'Longhi der Marke BRAUN geben wird.
Grüße
Frank Harder
Teil-Verkauf von BRAUN an De'Longhi
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Teil-Verkauf von BRAUN an De'Longhi
orig. AC701/AP701/P701 0-Seriengeräte mit SM2150