Guten Morgen,
die gezeigten Schadensfälle zu SMD-Kondensatoren werden in einen Zusammenhang mit neu hergestellten SMD-Kondensatoren gestellt.
Meines Erachtens wurden jedoch nur Beispiele von Geräten / Platinen gezeigt, die aus Anfang der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts stammen.
Nach meinem Kenntnisstand betreffen Schadensfälle an SMD-Kondensatoren nur diesen Zeitraum und soviel ich weiß, war diese Technik damals relativ neu.
Ich kenne das Thema hauptsächlich deswegen, weil ich (kleines) Fördermitglied im DCC-Museum bin und viele DCC-Geräte, die ja nur Anfang der Neunziger (bis ca. Mitte der Neunziger) hergestellt wurden, derartige Schäden aufweisen. Ralph vom DCC-Museum hat dazu auch ein interessantes Video zu einem Restaurationsprojekt eines geschädigten DCC-Players vorgestellt.
(Link zur Museumsseite:
https://www.dccmuseum.com/)
Ich habe bei meinen bisherigen Recherchen nichts gefunden, was auf Schadensfälle von danach hergestellten SMD-Kondensatoren hinweist (hier spezifisch auslaufende SMD-Kondensatoren und verätze Leiterbahnen).
Es gibt zwar einiges an neueren Kommentaren dazu aber jeweils nur allgemein dieses, dass SMD-Kondensatoren Probleme gemacht haben oder würden.
Falls jemand dazu neue Erkenntnisse recherchiert hat, würde ich mich über eine Info oder einen Link freuen.
In diesem Zusammenhang möchte ich an dieser Stelle jedoch einmal anmerken, dass ich den Hinweis auf Probleme mit SMD-Kondensatoren im ursprünglichen Thread Entwicklung für eine CC4/R4-Vorverstärkerplatine mit neuen Bauteilen nur als Haltung im Sinne von "ich weiß was (besser)" und daher als unangemessen empfunden habe. Es hat sich für mich so angefühlt, als würde man "aufspringen" wollen, auf die große Resonanz für diese tolle Entwicklungsleistung von Hajo und Markus, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich halte es mit dem altmodischen Grundsatz: Honorem cui honor debetur! (Ehre, wem Ehre gebührt).
Gruß
Michael