R4/CC4 mit neuem Display, FM/DAB/DAB+, RPi4 und mehr

[mad max]

Hallo Friedel540 & Litton72,

ich habe mir mal ein paar Gedanken über die Problematik mit dem Einschalten gemacht. Ich habe das Phänomen vielleicht ein Mal in „100“ Einschaltungen. Wenn ich die Bausätze teste, schalte ich das Gerät (eine voll revidierte R4) via Schalter auf der Steckdosenleiste ein/aus. Da haben bislang alle Bausätze einwandfrei funktioniert.

Die TV Sektion auf der Vorvertärker Platine wird ja auch durch den StandBy Trafo versorgt. Kann das uns in die Quere kommen?

Einfach mal ein Gedanke.

Gruß Markus

[Friedel540]

Also ich gehe nicht von einem Fehler auf den Platinen aus. Ich denke eher es ist ein Laufzeitfehler der Versorgungsspannungen. Wenn ich den letzten Umbau mache (bekomme das Gerät am Mittwoch) behalte ich das Gerät dann in Auge und in einem Fehlerfall wissen sowohl Frank, wie auch ich, wie wir den beheben können. Denn eins ist mal klar, wenn das Gerät einmal startet, dann tritt dieses Problem nicht mehr auf.

[mad max]

[Friedel540]

Nun ja, wenn an der Theorie etwas dran ist, dass dieser Fehler nur auftritt, wenn der Umbau an einem Gerät betrieben wird, an dem die Elkos des Gerätes entweder an Kapazitätsverlust leiden, oder aber tiefentladen sind, wird es an einem revidierten R4, der nicht lange vom Netz genommen wurde nicht auftreten. In meinem(unserem) Fall ist es ja auch so, dass die Geräte (alle revidiert, dazu gehörte immer der Austausch aller C7xx), wenn sie einmal erfolgreich in Betrieb genommen wurden dann zuverlässig laufen. Das erinnert mich etwas an die Kundendienstinformationen "R4 -CC4 Fehlfunktionen Display Prozessor Netzteil 10-1989" wo genau von zeitlich unterschiedlich aufgebauten Spannungen geschrieben wurde.

[Friedel540]

Habe heute einen CC4_1 umgebaut. Markus jedenfalls kann Buchsen für 1ser und 2er Geräte liefern.. Es gibt eigentlich nichts Neues zu berichten. Nur, dass das nun wirklich mein letzter Umbau war. Wenn ich die Augenärzte immer höre "mit den neuen Linsen wieder 80% Sehleistung" 80% am Ar... Hajo ist bisher der Einzige, der mein Problem erkannt hat, denn er hat das Gleiche.

[urknall]

Mein Umbaukit ist heute eingetroffen, alles mega professionell und mit viel Liebe zum Detail entwickelt und umgesetzt!

Vielen Dank Markus und Hajo!!!

Den Umbau würde ich am liebsten direkt vornehmen, aber leider muss ich das vermutlich noch 2-3 Wochen aus Zeitmangel auf Eis legen.

Wie war das nochmal, Vorfreude ist die...

[Friedel540]

Mittlerweile sind mehr als 3 Monate ins Land gegangen. Wie weit bist Du mit dem Umbau gekommen?

[urknall]

Hi,

da hab ich tatsächlich keine Rückmeldung mehr gegeben, der Umbau ist aber bereits seit 3 Monaten erledigt und in Betrieb

Markus stellt ja ein rundum sorglos Paket zur Verfügung, ich glaube ich war in 2 Stunden fertig mit allem und die Kiste war
wieder zu und an ihrem usprünglichen Platz.

[Uli]

Moin,

Wie ist denn die Klangqualität im Vergleich zum CC oder A2?

[Friedel540]

Ich verstehe die Frage nicht ganz. Die Umbauplatine (dab+ und Webradio) hängt an den NF Leitungen (2pol Stecker) des alten originalen FM/AM Boardes. In sofern kann es keine Änderung CC4/R4 zum A2 geben.

[geoelterblitz]

Hallo ihr Lieben,

seit kurzem habe ich einen CC4 und PA4. Ich habe das ganze Thema mit großem Interesse gelesen und finde es super, was hier geleistet wurde. Gerne hätte ich auch ein Upgrade für meinen CC4 mit DAB, WLAN.... Zwei Fragen: Was kostet das Upgrade und da ich zwei linke Lötkolben habe...kann das jeder Radio/Fernsehtechniker machen? Oder brauche ich einen Braunspezialisten, der mir den Umbau vornimmt?

Danke für eure Hilfe.

[sadomskyj]

Liebe Forumskollegen,

das Umbaukit von Markus und Hajo ist installiert, mein R4/1 läuft mit allen neuen Funktionen!

Nachdem ich schon im Februar das Kit gekauft hatte, habe ich erst nach der braun + design Börse die Zeit gefunden, den Umbau vorzunehmen.
Der Umbau ist Dank der sehr guten Anleitung sehr einfach.
Lötarbeiten sind nicht erforderlich (mit einer Ausnahme bei meinem R4/1: die vorhandenen gelben Stromkabel am Standby-Trafo waren zu kurz, ich habe sie daher einfach etwas verlängert).

Mit DAB+ macht mir die kommende Abschaltung der FM-Sender jetzt keine Sorge mehr, und die Möglichkeit, vom Handy oder einem Computer Musik (via pcP airplay) auf dem R4 zu spielen, ist richtig toll.
Ich kann den Umbau jedem empfehlen, der einen R4 mit heutigen Möglichkeiten haben möchte.
Und da der Einbau reversibel ist und keine Bestandsbauteile zerstört oder verändert werden, kann jederzeit der originale Zustand wieder hergestellt werden.
Oder man leistet sich einen zweiten R4, der im Originalzustand verbleibt, wenn man es möchte.

Vielen Dank auch an Markus und Hajo für Support und überhaupt für die Entwicklung dieses super Umbaukits!

Viele Grüße + schöne Feiertage!

Michael

[tommi]

Einfach fantastisch. Ich kann es gar nicht erwarten, den Umbausatz auch in meinen CC4-Neuerwerb einzubauen. Aber dafür müssen die anderen Baustellen (PA4 & CD5) erst einmal abgearbeitet werden.
Vielen Dank für Deinen Bericht.

VG
Thomas

[mad max]

Hallo Michael,

vielen Dank für deinen Post und die schönen Bilder. Wie ich sehe, hast du den Umbau in eine R4/1 eingebaut. Wir hoffen, dass alle, die den Umbau nutzen ihre Freude daran haben. Aktuell bereite ich wieder einige vor.

Viele Grüße + schöne Feiertage!

Markus

[sadomskyj]

Ich habe gesehen, dass ich kleinere Lötarbeiten oben im Post unterschlagen habe, diese sind auch in der Umbauanleitung angegeben. Sie sind aber kaum der Rede Wert:
- die Stromversorgung der alten Prozessorbox muss abgelötet werden (2 Kabel)
- an diese Kabel wird der mitgelieferte Stecker angelötet (und ggf., wie bei mir, die Verlängerung der Kabel, wie auf dem Foto oben)
- ein oder zwei keramische Kondensatoren müssen vor dem Ausbau des alten Antenneneingangs abgelötet werden.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

Grüße
Michael

[tommi]

Wird an dem Projekt eigentlich immer noch herumgefeilt, oder ist die jetzige Version final?
Und wie funktioniert das mit Updates vom piCore-Player? Müsst ihr eine neue Version vor der Freigabe erst anpassen oder kann diese sofort installiert werden?

VG
Thomas

[mad max]

Hallo Thomas,

die Hardware ist seit längerem final. Hier sind aktuell keine Änderungen beabsichtigt. Es sind mehr als 20zig Umbauten im Umlauf. Die Software der R4/CC4 Prozessorbox ist in der Basis auch schon seit längerem fertig. Hier kommen hin und wieder mal eine Erweiterung in der zusätzlichen Konfiguration. Da der Prozessor (ein Atmel 2560/16; zweites Foto von sadomskyj, links das auf der Spitze stehende Quadrat) einen Bootloader hat, kann die Software ohne großen Aufwand und Verlust der aktuellen Konfiguration upgedatet werden.

Der Raspberry ist ein RPi CM4 Modul (CM4102000) mit WLAN, BT und 2 GB Speicher ohne Flash Memory. (zweites Foto von sadomskyj, ganz rechts mit dem schwarzen Kühlkörper) Hierfür wird eine SD-Karte benötigt. Für das CM4 Modul wird noch ein Träger benötigt (PITry oder WaveShare).
- wieso ein CM4 Modul: es ist/war das Einzige mit einem zugelassenen externen Antennenanschluss. Ich habe zeitweilig auch ein RPi zero 2W verwendet. Hier musste noch der Antennenanschluss aufgelötet werden. Nachdem ich aber mehrere Zeros bei dieser Arbeit "gekilt" habe, setze ich diese nicht mehr ein.
- wieso ohne EMMC (Flash-Speicher): Eine SD-Karte lässt sich sehr einfach beschreiben, editieren und klonen. Für den EMMC-Speicher wird ein USB-C Kable und spezielle Software benötigt. Es war nicht möglich, das Kabel ohne Gehäuseanpassung hinten herauszuführen.

Grundsätzlich kann jede RPi oder RPi Clone oder ähnliches eingesetzt werden, das eine RS232 TTL, I2C und I2S Anschluss besitzt. Dazu kommen zwei GPIO's für Shutdown und "IsAlive". Die verwendete Software auf der RPi muss via I2C/I2S den DAC bedienen können. Ein PCM5122, der sich auch auf den HifiBerry Boards befindet. Für die Verbindung zu unserem Prozessor und dem DAC dient die Brücke (zweites Foto von sadomskyj, links neben der RPi). WLAN ist nicht zwingend notwendig, da ich das System mit einem LAN-Anschluss ausliefern kann. Im Grunde ist die RPi völlig autark. Sie hat ihre eigene Stromversorgung und benötigt die R4/CC4 nicht.

Als Software haben wir den piCorePlayer mit dem LMS (ehemals Logitech Media Server) gewählt, da er am flexibelsten, vom Speicherverbrauch am kleinsten ist und Moode und Volumio aber in nichts nachsteht. Bei Moode hätten wir noch die Möglichkeit, die Web-Fernbedienung für die R4/CC4 mit zu integrieren, da es einen HTTP-Server mitbringt. Bei Volumio und anderen geht das leider nicht, da es sich hier um proprietäre Webanwendungen handelt, die ihre eigener Web-Server sind. Wichtig ist, dass die SW den PCM5122 via I2C/I2S bedienen kann.

Nun komme ich zu deiner zweiten Frage:
Ich liefere ein komplett vorinstalliertes System mit. Aktuell piCorPlayer 10.0. Wer WLAN Standalone machen will, muss dann noch seine WLAN-ID und das Passwort in eine Datei eintragen (deshalb die SD-Karte). Ich liefere alles mit, um einen piCorePlayer auch von Null aufzubauen. Es gibt eine Doku hierfür. Die benötigten Skripts für die Web-Fernbedienung werden ebenfalls mitgeliefert. Wir machen keine signifikanten Anpassungen am piCorePlayer wie z.B. Austausch von Programmen oder Skripts. Bezüglich Weitere Konfiguration wie NAS, etc. muss man dies bei dem Player selbst nachlesen.
Ich muss gestehen, ich habe noch nie einen Test gemacht, ob ein Update von 9 auf 10 ohne Konfigurationsverlust geht. Updates innerhalb der Version 9 waren bislang ohne Probleme machbar.
Für die Version 10 muss ich die Installationsanleitung noch anpassen.
Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.

Gruß Markus

[tommi]

Hallo Markus,
ganz lieben Dank für die ausführliche Erklärung, doch ergeben sich daraus direkt zwei weitere Fragen.

1.) Als ich las, dass ihr zuerst eMMC als Flashspeicher nutzen wolltet, fand ich das eine ganz tolle Sache. Jetzt seid Ihr aber doch wieder auf SD-Karten umgestiegen.
Ist Euch der häufige Ausfall von SD-Karten in Kombination mit einem RPi bekannt? Aber okay, der komfortable Einsatz der Karten ist natürlich ein erheblicher Pluspunkt.
Evtl. wäre sogar die Verlegung des Kartenslots nach außen eine Überlegung wert. Hierfür gibt es bereits schöne, platzsparende Lösungen mittels Flachbandkabel.

2.) Du schreibst, das der RPi komplett autark ist. Ich favorisiere aber doch eher die Lösung, eines zusätzlichen internen Netzteils, welches den RPi versorgt. Gebt Ihr dazu weitere Infos raus, z.B. welches Netzteil dafür in Frage kommt etc.?
Meine Atelier hängt an einer schaltbaren Steckdose, welche über mein Smarthome-System gesteuert wird. Heißt, es wird am Abend sowieso alles stromlos geschaltet.

Und zum Schluss möchte ich Euch ebenfalls meinen ausführlichen Dank für diese tolle Arbeit aussprechen. Das ist wirklich der Hammer, was Ihr hier auf die Beine gestellt habt. Meine absolute Hochachtung an das ganze Team.
So wie es aussieht, werde ich mir das ganze Set wohl von meiner Frau zum Geburtstag schenken lassen. Dann hat sie direkt was passendes.

LG
Thomas

[Friedel540]

Da Du wie ich einen CC4 im Einsatz hast, passt in die Lücke zwischen den beiden Netztrafos dieses 5V NT von Meanwell:
Schaltnetzteil, geschlossen, 15 W, 5 V, 3 A
Bei einer Bestellung vergesse bitte nicht anzugeben, dass es sich um einen CC4/2 handelt, damit mad max die passenden Buchsen beilegt.

[tommi]

Danke Dir, dann weiß ich hier schon mal Bescheid. Ja, werde ich bei der Bestellung mit angeben.

Die Frage, die ich mir aber noch stelle ist, wie der RPi (doch eher die SD-Karte) auf Dauer damit zurecht kommt, wenn man ihm den Saft im laufenden Zustand abdreht. Man soll einen Raspberry zuvor eigentlich immer erst sauber herunterfahren.

VG
Thomas

[Friedel540]

Dann würde ich den CC4 von der schaltbaren Steckdose entfernen.

[tommi]

Das ist leider nicht so ganz einfach, Friedel. Der ganze Turm wird stromlos geschaltet.
Aber man hat doch sicherlich die Möglichkeit, den Raspberry über das Webinterface vorher herunterzufahren. Die Lösung ist zwar nicht sehr komfortabel, aber wie soll es sonst gehen? Vielleicht über eine Verzögerungsschaltung, welche erst dann den R4/CC4 abschaltet, wenn der RPi down ist.

[urknall]

Der RPi wird in der Regel ja separat mit Strom versorgt und kann immer an bleiben, der CC4 und der Rest der Anlage kann ausgeschaltet werden...

[Friedel540]

Tommi, das wird Dir jetzt nicht gefallen. Aber wenn mad max auf alle und jeden Kundenwunsch eingehen würde, wäre aus dem Projekt nie etwas geworden. Der rpi wird ja standardmäßig über das Backpanel mit Strom versorgt. Dann eben nicht mit einem festen Netzteil, wie von mir vorgeschlagen. Das dafür notwendige Steckernetzteil wird dann eben mit Dauerstrom versorgt.

[tommi]

Das ist mir vollkommen klar und wenn man den Pi über das Webinterface herunterfahren kann, dann würde mir das auch schon absolut ausreichen. Entschuldigt bitte, aber wieso sollte ich etwas dauerhaft ungenutzt laufen- und Strom verbrauchen lassen? Diese Frage ist in meinen Augen berechtigt, auch wenn ich mich jetzt hier vielleicht unbeliebt mache. Was ich aber nicht hoffe. Seht es als konstruktive Kritik an.
Und Friedel, ich habe am Turm keine dauerhafte Stromversorgung zur Verfügung. Das würde bedeuten, das ich meine ganze Versorgung im Wohnzimmer umgestalten müsste.

Wenn alle Stricke reißen, dann muss ich mir halt was anderes überlegen, denn ich möchte auf keinen Fall auf den tollen Umbau verzichten. Nehmt mir meine Worte bitte nicht übel.

[Friedel540]

Ich bin ab sofort raus.

[tommi]

Schade, denn die Frage, ob ein Herunterfahren über das Webinterface möglich ist, konnte mir noch keiner beantworten. Denn das würde die ganze "Diskussion" hier überflüssig machen.
Notfalls mache ich das halt über SSH, wenn das freigeschaltet ist. Och Friedel, bitte nicht direkt so reagieren.

[mad max]

Kinders, Kinders,

wenn einer seine Anlage unbedingt Stromlos bei nichtgebrauch machen will, so sei es. Ich persönlich sehe keinen wirklichen Vorteil in Bezug auf den Verbrauch. Es gibt andere Verbraucher wie Kühlschränke, Herd, Telefonanlage, Router, etc. mit mehr Einsparpotential. Technisch kann ich mir keinen Grund vorstellen. Elkos kann man austauschen. Bei einer originalen Prozessorbox sind das ca. 25-30kW im Jahr (wenn die Anlage 12 Stunden am Tag ungenutzt im StandBy ist (kann auch ein bisschen mehr sein), ist das weniger als 1% eines durchschnittlichen Haushaltes) sind das bei meiner Stromrechnung zwischen €7 und €10!!! Das entspricht ca, 100 bis 200km mit meinem E-Auto!!! Und ich fahre ca.20.000km im Jahr.
Der Prozessor der Pi kennt keinen „Suspend/Standby“ Mode. Die Pi selber benötigt im Leerlauf zusammen mit dem Prozessor im Umbau und dem LCD Bildschirm weniger als 1A. Nehme ich 12 Stunden am Tag an, in dem die Anlage nicht an ist, sind das weniger als 20kW im Jahr.

Wie gesagt, ich respektiere das Vorgehen, das einer seine Anlage bei nichtgebrauch Stromlos machen möchte (litton72 macht das unterandern so). Punkt. Und Ende der Diskussion.

Wichtig, ich bin von Beruf Consultant im Bereich Software-Entwicklung und immer an einer Lösung interessiert. Und ich habe hier schon ein paar Anregungen von Käufern einfließen lassen.

Nun zu dem eigentlichen Thema:
Lösung 1: Wenn die Anlage immer zu einem bestimmten Zeitpunkt heruntergefahren wird, kann man einen cron-Job einrichten. Hochfahren ist etwas komplizierter. Das Problem ist, dass die Pi dann „völlig“ Stromlos ist. Ein Hochfahren per Kommando, GPIO ist nicht mehr möglich.
=> ist aktuell so umsetzbar
Lösung 2: bevor man die Anlage manuell Stromlos macht, fährt man die Pi runter, indem man die AM Taste 3 Sekunden drückt. Schaltet man nun die Anlage wieder ein (nicht nur in StandBy sondern PowerOn), drückt man die AM Taste 3 Sekunden und die Pi fährt wieder hoch.
=> ist aktuell so realisiert
Lösung 3: man schaltet die Anlage einfach aus (Stromlos). Das System merkt sich, dass die Pi hochgefahren war (sofern dies so war). Bekommt die Anlage wieder Strom => StandBy, fährt die Pi hoch. Laut piCore/tinyCore (das ist das Basis-Linux Betriebssystem) Entwickler ist dies problemlos möglich, da nach dem Booten des piCore‘s das gesamte System auf einer RAM-Disk im Speicher läuft und nur bei einem Backup der Einstellungen ein Schreibzugriff auf die SD Karte stattfindet.
=> ist aktuell so realisiert. Es gibt aber zur Zeit keine Konfigurationseinstellung, dass die Pi nach einer solchen Aktion NICHT wieder automatisch hochfährt.
Lösung 4: Man baut sich eine Schaltung, mit der man die Pi via eines RS232 Kommandos (RS232/USB) über den R4/CC4 Prozessor herunter fährt. Dann kann man via eines XMIT STAT Befehles feststellen, ob die Pi auch tatsächlich heruntergefahren ist. Nun schaltet man den Strom für die gesamte Anlage ab. Via einen Taster kann man dann die Anlage wieder mit Strom versorgen.
=> Punkt 1 & 2 sind softwaretechnisch mit ein paar Zeilen Code realisierbar, 3 & 4 benötigen etwas Software und Hardware. Ähnlich wie RemotePi. Gerne bin ich bei einer Realisierung behilflich.
Lösung 5: Bei PowerOn wird die Pi hochgefahren, bei PowerOff herunter gefahren. Nachteil: die Web-Fernbedienung steht dann nicht zur Verfügung.
=> Die Realisierung hatte ich mal begonnen, aber dann verworfen, da das Hochfahren der Pi ca. 60 sec und das Herunterfahren ca. 30 sec dauert. So lange müsste die StandBy/PowerOn Taste gesperrt sein. Unschön.

Ich hoffe Thomas, eine der Lösungen sagt dir zu.

Gruß Markus

[tommi]

Guten Morgen Markus und allen anderen.
Auf jeden Fall. Damit ist das Thema für mich erledigt.
Vielen Dank.
Ja sorry, aber in der Richtung bin ich leider zu einem kleinem Monk mutiert. Bei mir werden alle Geräte abgeschaltet. Vor allem im Wohnzimmer läuft bei mir nichts mehr dauerhaft über Standby. Dadurch kann ca. 7-8% Strom im Jahr eingespart werden, wenn man mal alle laufenden Standby-Geräte im Haushalt zusammenrechnet. Das ist Fakt. Bei 5 Köpfen macht das schon was aus.

VG
Thomas