CSV13 - Anfängerprobleme (+Bilderserie)

[Jens]

Moin Rainer,
Danke für Deine Aufklärung . Man lernt nicht aus ... freut mich für Niko.
Es wäre Interessant zu erfahren, wieviel Einheiten für die Schweden produziert wurden und ob diese für den Export bestimmten CSV-Modelle ihre dt. Alu-Frontblende wie in diesem Fall behielten.
Gruß, Jens

[Rainer Hebermehl]

Hallo Jens,

auf deine FRagen gibt es mangelnder Unterlagen keine Antworten.

Sorry
Rainer

[Atlas]

Moin!

Mal ne doofe Frage, der Kippschalter auf der Rückseite ist auf dem Bild, das du von der Rückseite gepostet hast, noch auf 1 Lautsprecher geschaltet, ist das immer noch so? Normalerweise müsste der auf 2 Lautsprecher stehen, wenn Du ihn im Stereo-Modus betreiben willst.

Gruß

Timo

[samwave]

Ja - in meiner Verzweiflung hab' ich auch mit dem Schalter rumprobiert. Aber da isses auch egal ob Stellung 1- oder 2 Lautsprecher - Problem bleibt leider.

[phil62]

Hi,
2) Da das Schwingen bei bassintensiver Musik auftritt, kann es auch am instabilen Netzteil liegen, will sagen, die Betriebsspannung ändert sich (zu) stark bei lauten Bässen.
Gruß,
Raimund

Morjen,
ich hab von Röhrenverstärkern keinen Schimmer,
aber das mit dem "instabilen Netzteil" bringt mich auf eine Idee.
Nehmen wir mal an die Originalen Netzteilelkos wurden durch NOS Typen aus dem Jahr 1979 ersetzt.
NOS hin,NOS her die Teile sind,wenn auch unbenutzt,mal locker 35 Jahre alt.
Wäre das uU. ein Ansatzpunkt?

lG Frank

Schubs

lG Frank

[Jens]

Moin Frank,
Raimund sprach von einem instabilen Netzteil, das auf Bässe bei hohen Pegeln mit Spannungsabfall reagiert. Bässe fordern Netzteile bekanntermaßen überproportional.

Die von Dir angesprochenen Lade- und Siebelkos sollen im Netzteil ja den pulsenden Gleichstrom (320V max. ) nach der Gleichrichtung glätten, damit kein Netzfrequenz-Brumm das eigentliche Musiksignal überlagert. Die verwendeten Kapazitäten (3x 100µF für die Endstufe) sind denkbar gering, da Hochspannungselkos Anfang der 60' Jahre extrem teuer waren. Diese Elkos haben aus meiner Sicht auf die vom Gleichrichter gelieferte Spannung wenig Einfluß, da Ihre Nennkapazität konstruktiv schon nicht ausreicht um ein kurzeitiges Einbrechen der Spannung bei Impulsspitzen aus einem möglicherweise schwächelnden Netztransformator auszugleichen. Die mit einem Kapazitätsverlust der Elkos einhergehende unzureichende Siebung würde jedoch hörbaren Brumm hervorrufen, der im Extremfall in ein unkontrolliertes Schwingen der Endstufe übergeht (Erfahrung mit meinem CSV60/1). Niko hat sich diesbezüglich nicht beklagt.

Thomas hat eine Schwachstelle des CSV13 Netzteils angesprochen, da die Selengleichrichter oft an der Kante sind. Ein Teil der dringend benötigten Hochspannung wird im Gleichrichter durch einen zunehmenden Innenwiderstand in Wärme umgewandelt, sodaß die Nennspannung für Anoden- und Gitterspannung unterschritten wird. Der Arbeitspunkt der Röhren und der Endstufe würde sich zwangsläufig verschieben.

Der Netztransformator und die Ausgangsüberträger sind sicher ein Teil des Problemkreises, wenn sie die abgeforderte Leistung nicht mehr stabil abgeben können. Ein angeschlagener AÜ könnte durch zu geringe Induktivität und ev. kurzzeitige magnetische Sättigungserscheinungen des Eisenkerns (bei Spitzenbelastungen) für Verzerrungen und der Verschlechterung der Basswiedergabe mitverantwortlich sein. Speziell der Netztransformator bewegt sich konstruktionsbedingt am Limit, da er die Spannung ohne Hochvoltkaskade über seine Wicklung stabil mit ausreichender Leistung und Reserve (für Leistungsspitzen) bereitstellen muß.

Aufgrund der recht engen Platzverhältnisse für einen Röhren Vollverstärker, mußte Braun bei der Dimensionierung der drei Transformatoren gewisse konstruktive Kompromisse eingehen (noch problematischer im leistungsstärkeren CSV60). Eventuelle Alterungserscheinungen sind hier noch gar nicht berücksichtigt.

Edit: Mußte noch mal an den Text, da sachliche Fehler enthalten waren.

Warten wir mal ab was Niko berichtet.
Gruß, Jens

[samwave]

Hab' wen gefunden - sogar ganz in meiner Nähe, der sich den CSV nochmal anschaut.

Denke, das wird dann aber auch seine Zeit dauern.

Allerdings sind die Braun L 710 zwischenzeitlich aufgeschlagen - Der Zustand ist.. pff.. also "wie neu" wäre noch untertrieben







(Auf Bilder klicken für Bild in groß)

Für den Test musste kurz ein anderer Amp herhalten.

Aber der Sound.. Ich bin überrascht.
Ich war lange skeptisch, ob die L 710 mir zusagen würden - aber meine Erwartungen wurden um Längen übertroffen.

So ein modernes Klangbild hätte ich denen nicht zugesagt - nicht nur optisch zeitlos - Trotz der hohen Verfügbarkeit richtige Geheimtipps finde ich.

[Racing]

As some of you know i indeed live in Sweden.

The reason that some electrical appliance was redubbed in Swedish was at the time Swedish "S" legislation. In other words..the law.
As some of you also know i work on a LOT of tube amplifiers and german such are often stamped,for internal factory use,with an "S" somewhere..to indicate that the amplifier in question was to be equipped with the "specials" mandated by Swedish law. In fact it is rather common to see such stampings within German produced electrical appliances of the time.

´N yes. The retexting out back certainly is in Swedish. No argument. However,if so equipped stock it should also carry a small "S" sticker somewhere on the amplifier.

For instance. Voltage selectors had to comply to certain Swedish laws at the time. If they didn´t,for instance Fender and Vox muscial amplfiers did not,they had to be removed to be legal for sale within the country.
Such voltage selectors were often masked off,the holes they left,with a piece of backelite or similar.

For what it´s worth it might be worth mentioning that certain cities in Sweden had 110VDC at the wall well into the late -50s. Lund is such a city for instance.

[Paparierer]

...nun steht das Gerät nebst CE16 zum Verkauf
(Siehe Marktplatz)
Gruß, Gereon

[samwave]

Hi

Sorry, dass ich so lange nichts geschrieben hab'.

Also: Ja, exakt, der Braun Amp ist zusammen mit dem Tuner verkauft. Reperatur etc. kostete mir alles zu viel Zeit, da ich nie mehr als eine Anlage parallel haben möchte und ich ja gerne auch wieder Musik hören wollte.

Ich hatte nochmal versucht den CSV13 einzustecken, allerdings hatte sich dabei ein Pin vom Netzstecker in selbigen reingedrückt, beim Einschalten war's dann natürlich sofort dunkel im Haus. Ich hab' dann gerade noch so einen neuen Netzstecker dranmontiert, den Amp direkt eingepackt und verschickt - Siehe da, beim neuen Besitzer scheint der Amp zu funktionieren. Ich hatte ihn ja als defekt eingesetzt, doch ein paar Tage nachdem ich den CSV verschickt habe, bekam ich die Mail vom neuen Besitzer, in welcher stand, dass der CSV wunderbar funktioniert und klingt. Nunja, entweder lag es wirklich an dem maroden Netzstecker der durch irgendwelche magischen Strommodulierungsvorgänge seltsame Dinge mit dem Braun gemacht hat oder er wurde von Hermes so durchgeschüttelt, dass sich der Fehler durch mechanische Einflüsse gelöst hat.

Ich schau' mir das mit der Galerie hier mal an, den Eintrag für den CSV13 übernehme ich selbstverständlich immernoch gerne, leider habe ich aber keine neuen Bilder mehr machen können.

Noch da sind allerdings die L710 und die dürfen auch vorerst bleiben, die begeistern mich extrem.
Allerdings hab' ich seit heute ein Problem mit einem der 4 Basschassis, das scheint ab und zu, bei Bassimpulsen, zu kratzen/scheppern. Dazu eröffne ich gleich mal nen neuen Thread denke ich, bin ja hier bei den Spezi's.