da kann man was bei lernen...

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Uli
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da kann man was bei lernen...

#1 Beitrag von Uli » 13.08.2014, 16:35

Moin!

Beim stöbern im Web habe ich diesen Beitrag gefunden, wäre das was für unseren Heinrich?
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... renuhr.htm

und hier noch eine wirklich gut gemachte Uhr auch wieder ohne µCs:
http://sophisticatedcircuits.wordpress. ... empfanger/

Viel Spass beim lesen!

Gruß... Uli

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v/d/b
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#2 Beitrag von v/d/b » 13.08.2014, 17:56

Moin Uli,
mit den Nixies hatte ich mich auch schon mal befasst, dann ist mir aber der CV11 dazwischen gekommen.
Man muss das ja nicht auf die Spitze treiben, wie bei dem Modell in Deinem ersten Link, aber es gibt eine ganze Anzahl von Bausätzen, die diese Art der Anzeige mit einer Ansteuerung auf Halbleiterbasis kombinieren.
Um die Röhren zu schonen, sollte man aber darauf achten, dass sie nicht gemultiplext werden.
Außerdem gibt es natürlich mehr oder weniger schöne Röhren. Bei den IN 14 ist die "5" z.B. als umgedrehte "2" dargestellt, was etwas seltsam aussieht.
Jedenfalls ein interessantes Thema.

Viele Grüße
Thomas

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v/d/b
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#3 Beitrag von v/d/b » 13.08.2014, 18:09

Auch ein nettes Ührchen.

Viele Grüße
Thomas

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Uli
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#4 Beitrag von Uli » 13.08.2014, 21:29

Wenn man das so liest
Insgesamt wurden von mir 103 Röhren verbaut. Es verbleiben abzüglich der Glimmstabis und der Nixieröhren 94 Röhren, die mit Heizstrom versorgt sein wollen. Wie schon erwähnt, liefert einer der beiden Trafos nur Heizstrom und zusätzlich eine Hilfsspannung von 24V für die 100Hz-Generierung. 25A Heizstrom muss er bei 6,3V bereitstellen. Das kann man mit normalen Mitteln nicht mit einer Wicklung erreichen. Daher habe ich den Strom auf sechs Wicklungen gleichmäßig verteilt. Trotzdem fehlten mir immer noch ca 4A, die ich nicht mehr unterbringen konnte. Der Grund liegt darin, dass ich für die Dekodierung zusätzliche Röhren benötigte, die am Anfang nicht eingeplant waren. Den zusätzlichen Trafo muss ich noch unter dem Chassis montieren. Zur Zeit speise ich den fehlenden Heizstrom noch extern ein.
Der zweite Trafo liefert ebenfalls noch 10A Heizstrom, das sind insgesamt 39A, Zusätzlich liefert er weitere Wechselspannungen mit folgenden Strömen: 190V/470mA, 2x180V/75mA, 2x170V/40mA. Beide Trafos habe ich durchgerechnet und selbst gewickelt. Auf der Primärseite besteht zusätzlich die Möglichkeit, durch Anzapfungen der 240V-Wicklung die sekundären Heizspannungen ziemlich genau auf 6,3V einzustellen.
dann mag man nicht mehr über die Stromkosten nachdenken... 8)

Aber Trafos selbstwickeln...Respekt!

Gruß... Uli

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henry2
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#5 Beitrag von henry2 » 14.08.2014, 11:01

Hallo Uli,

das ist in der Tat eine tolle Kiste. Hut ab vor so viel Können und sauberer Arbeit im Aufbau des Ührchens. Wer bindet z.B. heute noch Kabelbäume? Sicherlich nur Perfektionisten, die nicht nur das, sondern auch das Wissen und dann die Umsetzung des Gesamtkonzepts in Struktur und Anordnung drauf haben; die nicht nach auftretenden Rückschlägen und Schwierigkeiten den Bettel hinwerfen, sondern nach Lösungen suchen und sie finden (dabei noch viel hinzulernen) und sich auch nicht im verständlichen Frust etwa zu einem weniger sauberen Aufbau hinreißen lassen.

Um die - vielleicht nicht von jedermann empfundene :shock: - Faszination, die von diesem Uhrwerk ausgeht noch zu steigern, könnte man das Innere des Chassis mit einer kleinen Beleuchtung 1) versehen (dafür reicht die Trafoleistung gerade noch) und es - natürlich ohne Bodenabdeckung - mit Distanz über einer polierten Edelstahlplatte montieren :D .

Im Ergebnis sollte das vielleicht die Höhe der Stromkosten etwas relativieren...

Viele Grüße

Heinrich

1) Der Vollkommenheit halber könnte man hierfür sogar Original-Braun-Ersatzteile (i.e. Lämpchen für die Skalenbeleuchtung) verwenden.

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