CM7 : TT-Chassis hinüber

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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kokomiko
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CM7 : TT-Chassis hinüber

#1 Beitrag von kokomiko » 01.09.2013, 09:53

Vor kurzem erst habe ich 2 optisch etwas angeschlagene CM7 in Bronze für schlappe 40 Ösen erstanden. Erster Soundtest verlief erfolgreich, Quelle US-iPod (der ohne die Lautstärkebegrenzung) und Verstärker AC701 + AP701.

Ich kannte den etwas dumpfen Klang der Plastik-Bomber ja schon, bei mir im Arbeitszimmer stehen schon seit geraumer Zeit 2 weitere, allerdings in grau und in Topzustand und verrichten klaglos ihren Dienst. Mit etwas „nachregeln“ an den Klangstellern liefert die CM7 ein nach meinem Empfinden durchaus akzeptables Klangerlebnis, vor allem in kleineren Räumen. Und gut ausschauen tut sie auch.

Nachdem ich heute mal wieder in meinem „Braun-Kellerstudio“ zugange war (ich musste den Sliderriemen an einem CD3 wechseln, Dank noch mal an Andreas „Gulugulu“, das war dann der letzte Reserveriemen von Dir) und dazu natürlich Hintergrundmusik laufen hatte, stellte ich nach einer Weile fest, dass der TT einer Box keinen Mucks mehr von sich gab.

Also gleich mal das Frontpanel gelöst und die Schallwand abgenommen, alle Kabel gelöst und den simplen 1,5 V Batterietest gemacht: Nichts.

Anschließend mit Multimeter den Widerstand gemessen: Unendlich

Schxxxx...….

Nun denn, dann wird der TT wohl zu Heb geschickt werden müssen und das Schnäppchen wird ein wenig teurer. Nach dem Lösen des TT von der Schallwand habe ich dann festgestellt, dass beim hin und her Wenden des Chassis die Schwingspule im Magnetspalt hin und hersaust. Das, liebe Freunde, habe ich noch nie erlebt. Kann das eine Folge von Überlastung gewesen sein? Oder ist es vielleicht eher umgekehrt: Die Befestigung der Schwingspule an der Membran hat sich mechanisch gelöst und in Folge ist dann die Schwingspule durchgebrannt?

Der AP701 hat zwar ordentlich Power, aber ich bin definitiv nicht ans Maximum gegangen (Lautstärke 50-60%). Ich habe auch keinerlei Verzerrungen gehört. Klar, ordentlich bewegt haben sich die Membranen schon, sind ja auch Langhuber.

Die Musik-/Nennbelastbarkeit der CM7 (4 Ohm) ist im Prospekt mit 150W / 120W angegeben, der AP701 hat eine Musik-/Nennausgangsleistung von 150W / 100W an 4 Ohm. Das passt doch eigentlich, wenn man’s nicht übertreibt, oder?

Nachfolgend noch ein paar Fotos vom Innenleben der CM7, wartungsfreundlich ist sie ja schon, man kommt an alles gut ran und auch alles gut raus….

Bild Bild Bild Bild

Sollte jemand ein intaktes TT-Chassis übrig haben, so wäre ich um eine PN dankbar.

Hier noch die Teile-Nummern der verbauten Chassis:

HT: 26.32. 7.01
MT: 2620 601
TT: 2604 401

Laut diesem Beitrag sind die HT’s und MT’s übrigens identisch mit der RM7 und M10

Ein schönes Restwochenende wünscht

Helmut
Zuletzt geändert von kokomiko am 01.09.2013, 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
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#2 Beitrag von Uli » 01.09.2013, 10:29

Moin!

Bei meinen Werkstatt CMs waren auch die TTs durch, Heb. hat sie auf der Braunbörse mal aufgeschnitten und gezeigt das die Schwingspule bzw der Hubmagnet verformt war.
Bei mir war es eine Überlastung hervorgerufen durch ein Rauschen. Da brauchst Du keine 3stelligen Wattzahlen.... das klappt auch mit viel weniger!

Gruß.... Uli
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#3 Beitrag von Rainer Hebermehl » 02.09.2013, 11:49

ich vermute !, die SChwingspule ist " etwas" zu warm geworden und da hat sich der VA- Träger aus der Verbindung zur Kunststoffmembrane verabschiedet. Bei dieser Gelegenheit hat sich mindestens ein Spulendraht gefragt, warum er die ganze Chose halten soll und ebenfalls das Weite gesucht.

Abhilfe: Beschaffung eines gebrauchten Chassis oder Rep. bei Heb.

Zum restlichen Klangspektrum : Ganz sicher ist das Ferrofluid in den Hochtönern nur noch eine dicke bremsende Masse.

Grüße
Rainer
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#4 Beitrag von kokomiko » 02.09.2013, 20:35

Hallo Rainer,

hast ne PN von mir

Schönen Abend wünscht Helmut
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#5 Beitrag von kokomiko » 02.09.2013, 20:56

Bei mir war es eine Überlastung hervorgerufen durch ein Rauschen. Da brauchst Du keine 3stelligen Wattzahlen.... das klappt auch mit viel weniger!

Gruß.... Uli
Das wird es wohl gewesen sein. Ich hatte am Tag zuvor auch eine selbstgebrannte CD im CD5, die mir mal ein ebäh-Verkäufer beigelegt hatte. Sehr schöne, audiophile Aufnahmen sind da drauf, allerdings mit akustischen Artefakten zwischen den Titeln.

Ich denke, das war es wohl, was den TT gekillt hat.

Ganz interessant zum Thema ist auch dieser Wikipedia Artikel, siehe Abschnitt "Mechanische Belastbarkeit"

Helmut
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