Hallo Kent,
für hartnäckige Fälle (und ein SK 5 ist in der Regel einer) verwende ich Motorradreiniger. Ein Spritzer auf ein Baumwolltuch und vorsichtig damit abreiben. Immer mit Wasser oder alternativ Glasreiniger nachwischen und nie eine Flüssigkeitspfütze des Reinigers länger auf dem Lack stehen lassen (z.B. auch keine Spritzer!). Die stark fett- und schmutzlösende Wirkung hat den Vorteil, dass man den Lack nicht glänzend reibt, weil man zu oft über die gleiche Stelle wischt. Man staunt, wieviel Dreck tatsächlich noch heruntergeht. Andererseits gibt es bei SK 4/5/6 oft bräunliche Verfärbungen durch Rost, da hilft kein mir bekannter Reiniger. Außerdem gibt es sehr hartnäckige Spuren von Klebestreifen, bei den Stoffe aus der Klebeschicht in den Lack diffundiert sind. Auch bei diesen ist man machtlos. Anhaftungen von der Klebeschicht kann man dagegen mit Terpentin (wenn noch klebrig/weich) oder mit Spiritus (wenn ausgehärtet) entfernen.
Die oberen Lackschichten beim SK 5 sind in der Regel kaputt. Daher darf man sich nicht wundern, wenn weisser Farbabrieb im Lappen zu sehen ist. In der Regel ist die Lackschicht aber dick genug.
Ich verwende den Motorradreiniger S100 von O.K. Wack Chemie, wahrscheinlich gehen aber andere Fabrikate auch.
Anbei ein Foto-Beispiel von einem SK 4 (wobei der jetzt gar nicht mal extrem verschmutzt war):
Das Plexiglasfenster kann man übrigens gut ausbauen und dann die Fugen rundherum reinigen. Es fasst oben und unten mit einer Nase über die Kante des Ausschnitts im Blech. Wenn man in der Mitte das Plexi nach innen drückt, kann man die Nasen aushaken. Geht natürlich nur, wenn man vorher das Chassis ausbaut. Das empfiehlt sich aber sowieso, da das Glas meist von innen sehr dreckig ist und auch die Skala kann in der Regel eine Reinigung vertragen.
Herzliche Grüße
Gerhard