Moin!
Ja, es stimmt schon, die Ausgangsspannung am OPV ist relevant, aber wenn die SV als solches schon schwächen aufzeigt kann man sie verbessern.
In meinem ersten Posting schlug ich ja schon die Verwendeung des regelbaren Spannungsregler vor, so wäre schonmal Spannungsunterschiede weitesgehend eingegrenzt. Die +/- 15 V wird für die ganze Vorverstärkung gebraucht, Prozessor, IR Empfänger, Display PCB, Relaisesteuerung und Tuner werden separat mit eigener SV versorgt, hier findet man übrigens auch einen 7915 (IC704).
Die Versorgung würde ich ändern, Schaltungsideen für Labornetzteile mit LM317/337 finden sich genug im Netz.
Nun zur Offsetspannung am Ausgang des OPV, hier müsste jeder Ausgang durch einen zusätzlichen Spindeltrimmer wenigstens in die Nähe des 0V Offsets gedreht werden, Studien besagen natürlich auch das das nie zu 100% ereicht werden kann.
Leider ist der Platz der Eingänge im CC4/R4 sehr begrenzt und mann müsste alle originalverbauten passiven Bauteile entfernen und auf einen Adapter zusammen mit neuen den neuen Bauteilen bringen. Pro Eingang stehen nur ca.15mm (x50mm) an Platz zur Verfügung und so müssten SMD Bauteile Verwendung finden.
Technisch sicher möglich, sehr aufwendig aber machbar da die passiven Bauteile fast alle die gleichen Lötpositionen haben. Man könnte auch einen Adapter über die ganze Breite der Cinchbuchsen neu gestallten und das Eingangssignal direkt auf die neue Platine leiten, aufpassen müsste man nur bei der Bauhöhe da die Tunerplatine noch darüber muss.
Alles in allem fehlen dann noch die je 2 OPVs der vorgeschalteten zwei Sony IC die den Vorverstärker komplett regeln, hier steht zum Glück etwas mehr Platz zur Verfügung.
Mir ist klar das sich das gesamte Schaltungskonzept ändern würde, Vorteil wäre das die komplette Stromversorgung von der Vorverstärkerplatine verschwinden würde, diese Umfasst (mit den ganzen anderen Versorgungen) immerhin über 1/3tel der VV Platine!
Ein Megaprojekt wäre eine komplett neue VV Platine zu entwerfen und nur die Sonyprozessoren (Aufgrund der µC Steuerung) beizubehalten, aber ist das im Zeitalter von Atmel µC´s & Co ziemlich sinnfrei und man könnte das einfacher rausschmeißen und alles neu (inkl. moderneren Eingängen) Steuern lassen... also praktisch einen CC5 bauen. In den letzten Elektorausgaben findet man momentan eine geignete VV Steuerung die auch Wünsche wie einen MM/MC Phono VV nicht ausspart. Leider wird die Klangregelung über Potis (und nicht digital) gesteuert, hier müsste eine Anpassung her.
Upps... der letzte Abschnitt war ein wenig OT, also zurück zum Offset.
Eine Anpassung über Poti an jedem OPV Ausgang könnte man nachrüsten, hier wird es natürlich mal richtig Eng und mann müsste die Spindeltrimmer an die Abschirmbleche kleben und mit sehr kurzen Leitungen mit dem jenigen OPV Adapter verbinden, das ganze natürlich 2x, da der OPV ein Doppel OP ist.
Hier ist das Grundprinzip gut erklärt.
Würde ein Spindeltrimmer zwischen Pin2 & Pin1 (sowie Pin6 & Pin7) zur Regelung nicht genügen?
Hier noch der Auszug der Originalschaltung:

Bei meiner schon vorhandenen Adapterplatine habe ich übrigens die +/-15V schon mit 10µF & 100nF (keramisch) nach Masse entkoppelt, als OPV kam ein OPA2134 zum Einsatz. Auch hier habe ich ganz schön fummeln müssen bis ich das Platzproblem (nun mit SMD Bauteilen) im Griff hatte:

Aber es funktioniert! Geändert wurden so die 4 originalen OPVs hinter den Sony ICs sowie 3 Eingänge (CD, TV und Tape1)
Eine hörbare Änderung konnte ich leider noch nicht an PA4 & M15 testen, da ich noch ein Problem mit dem Standby-Trafo im CC4 habe, er brummt seit neuestem

, da muss ich nun nochmals ran. Nach Trennung der 3 sekundären Ausgänge des Trafos brummt er leider immernoch & ich nun muss erstmal für Ersatz sorgen. Hörergebnisse stelle ich natürlich nach Fertigstellung online!
Gruß... Uli