Regie 550 brummt

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Thomas aus F.
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Regie 550 brummt

#1 Beitrag von Thomas aus F. » 16.07.2011, 19:20

Hallo

Jetzt habe ich mal wieder ein richtiges Problem:
Mein Regie 550, hat plötzlich Netzbrummen.

Hatte einen neuen Netzschalter einbauen müssen, weil der alte einen Wackelkontakt hatte und brutzelte . Der neue Schalter funktionierte auch gut, aber nach dem Einschalten, wenn das Relais angezogen hat hört man ein nicht zu starkes Brummen leicht abhängig von der Lautstärke. Die Endstufe ist elkolos, siehe Schaltplan.
Was meint ihr , was das sein könnte?
Danke für einen Tipp.
Gruß Thomas

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Keine Antwort -Schade!

#2 Beitrag von Thomas aus F. » 18.07.2011, 15:15

Also wenn ich den Vorvertärker abziehe, brummt die Endstufe auch, also kann es nur an der Hauptstromversorgung liegen. Es ist eine symmetrische Stromversorgung mit 2X40Volt. Die 10 000uF Elkos sehen gut aus, sie lecken nicht.
Der Gleichrichter hat auch keine visuellen Macken. Hat niemand eine Idee?

Hat der Entstörkondensator am Netzeingang einen Enfluß???


Gruß Thomas
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Elko schwächelt!

#3 Beitrag von Thomas aus F. » 18.07.2011, 15:26

Also wenn ich an den Pluspol des vorderen 10 000uF Elkos drücke, wird das Brummen erheblich stärker, also scheint der Elko intern einen Knax zu haben ??? Wie seht ihr das?

Danke für einen Laut!!
Gruß Thomas
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#4 Beitrag von gyrator » 18.07.2011, 15:59

Um wirklich sicher zu sein, dass einer der 10mF Elkos defekt ist, würde ich den verdächtigen Kondensator abklemmen und statt dessen, provisorisch einen auch durchaus kleineren Kondensator (etwa ab 1mF aufwärts) anklemmen. Ohne Eingangssignal sollte die Last nicht hoch sein, so dass eine höhere Siebung nicht erforderlich ist und damit bei defekten 10mF Kondensator der Brumm weg sein. Ansonsten ist evt. der Gleichrichter defekt.

Gruß

Thomas aus D


PS: Der Entstörkondensator am Netzeingang hat hierauf keinen Einfluss!
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#5 Beitrag von Thomas aus F. » 18.07.2011, 16:13

Danke, ich hatte gerade mal im Keller geschaut, ich habe einen 5mF 35Volt.
Sollte man den mal probieren?? Nur kurz??
Danke und Gruß
Thomas aus Hamburg

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#6 Beitrag von gyrator » 18.07.2011, 16:36

Das würde schon reichen, jedoch würde ich den Spannungswähler auf der Primärseite des Trafos auf 240VAC stellen. Im Schaltbild sind ja schon 36V am Kondensator angegeben und dies wohl bezogen auf die ehemals 220VAC, die nun heute eher 230VAC sind.

Da ist einfach nicht viel Luft zwischen.

Gruß

Thomas
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#7 Beitrag von henry2 » 18.07.2011, 16:39

Hallo Thomas,

den Elko 5 mF/35 V kannst Du durchaus mal kurz probehalber anschließen. Die Sollspannung lt. Schaltplan beträgt am Elko 36 V, so dass da nichts passieren wird. Es sei denn, Dein "Probeelko" liegt schon jahrelang in der Schublade, so dass sich die isolierende Alu-Oxidschicht (Dielektrikum) vielleicht schon deutlich abgebaut hat.

In diesem Fall solltest Du den Elko erst mal ein paar Stunden mit vorgeschaltetem Widerstand (~ 1 KOhm) neu formieren, bevor Du ihn direkt anschließt.

Gruß henry2

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Kurzschluß

#8 Beitrag von Thomas aus F. » 18.07.2011, 18:29

Jetzt war ich zu schnell, die Isolierscheibe des Elkos war zerbrochen, ich habe sie geklebt und leider falschherum eingsetzt, dadurch war der Minuspol des Elko-Gehäuses an Masse siehe Schaltplan, eigentlich kein richtiger Kurzschluß, aber man hört nur ein leichtes Knattern im Lautsprecher das Relais zieht nicht mehr an, damit gehen die Endstufen auch nicht ! Beim Schließen der Relaiskontakte schwingt der Verstärker wie ein Maschinengewehr.

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#9 Beitrag von henry2 » 18.07.2011, 23:11

Hallo Thomas,

durch den Kurzschluss hätte eigentlich die Primärsicherung des Netztrafos auslösen müssen. Da jedoch nach wie vor noch Geräusche im Lautsprecher zu hören sind, ist sie unverständlicherweise heil geblieben. Stimmt die Dimensionierung gem. Schaltplan?

Vermutlich ist nun der Gleichrichter defekt. Das kannst Du ja per Messungen feststellen, wenn er abgeklemmt ist. Dem Schaltplan nach zu urteilen, bestehen die Anschlüsse an den Gleichrichter aus Steckverbindungen.

Falls der Gleichrichter nicht defekt ist, führe bitte weitere Spannungsmessungen an der Stromversorgung durch und berichte von den Ergebnissen. Wir kriegen das schon hin.

Gruß henry2

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#10 Beitrag von Thomas aus F. » 19.07.2011, 09:49

Danke Henry,
Natürlich ist die Sicherung mit Alufolie überbrückt, wenn ich das Relais manuell einschalte, gibt das im Kopfhörer einen Maschinengewehr-Lärm auf beiden Kanälen.
Also arbeitet die Endstufe. Warum wird aber das Relais nicht elektrisch eingeschaltet, also sollte da was durchgeglüht sein????

Ich gebe Dir mal die Messwerte, sie sind nicht mehr ganz symmetrisch.
Danke und Gruß
Thomas
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#11 Beitrag von gyrator » 19.07.2011, 13:51

Thomas aus F. hat geschrieben:Danke Henry,
Natürlich ist die Sicherung mit Alufolie überbrückt, wenn ich das Relais manuell einschalte, .....
Danke und Gruß
Thomas
Hi Thomas,

ist dies ernstgemeint oder eher ein Scherz am Rande der Fehlersuche?

Sollte weiterhin die Sicherung ansprechen, so solltest Du zunächst die Verbindung + und - vom Rest trennen und prüfen ob weiterhin der Strom zu hoch ist und die Sicherung anspricht. Besser wäre natürlich den Gleichrichter mittels Dioden-Prüffunktion über eine geeignetes Multimeter zu prüfen. Wenn die Fachlenntnis dafür nicht vorhanden ist, so würde ich die Sache an jemanden weitergeben der vom Fach ist.

Gruß

Thomas
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#12 Beitrag von Thomas aus F. » 19.07.2011, 14:18

Das war natürlich kein Scherz, was nimmst Du wenn Du keine passende Sicherung hast? Allerdings weiß ich nicht, ob mein Vorgänger das nich bereits gemacht hat.

Also hier nochmal der richtige "Kurzschluß", es war der andere Elko. Das Gehäuse war + und kam mit dem Gerätechassis zusammen.
Die Spannungen stimmen genau mit dem Schaltbild überein, wenn's der Gleichrichter gewesen wäre, hätte es aber ganz schön geraucht.
es ist aber kein abgerauchtes Bauteil in der Nähe des Relais zu sehen.
Ich stelle mal die ganze Endstufe rein.

Gruß Thomas






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#13 Beitrag von henry2 » 19.07.2011, 21:34

Hi Thomas,

wo ist die Endstufe? (im Planausschnitt nicht enthalten)

Welche Spannungen stimmen genau mit dem Schaltplan überein? Damit wir mit dem Problem weiter kommen, musst Du aber noch einige weitere Spannungsmessungen an den Transistoren der Treiber- und Endstufen durchführen, wobei es wichtig ist, neben der Angabe des jeweiligen Transistors die gemessenen Spannungen von E, B und C gegen Masse anzugeben.

Bitte setze aber möglichst umgehend eine richtige Sicherung mit dem korrekten Auslösestrom ein und führe dann Deine Messungen durch. Aber keinesfalls mit manuell gedrücktem Relaisanker! Damit kannst Du Deine Lautsprecher beschädigen.

Gruß henry2

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#14 Beitrag von Thomas aus F. » 20.07.2011, 00:50

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Fast heile!

#15 Beitrag von Thomas aus F. » 23.07.2011, 15:52

Also die Endstufen laufen wieder, allerdings zieht das Relais nicht an, beim Überbrücken brummt es aber immer noch.
Habe mal 2 neue Elkos bestellt,
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#16 Beitrag von henry2 » 23.07.2011, 21:44

Hallo Thomas,

prima, dass die Endstufen wieder laufen. Aber wie kannst Du das feststellen, wenn das Relais nicht anzieht? Und wenn Du das Relais überbrückst, brummt "es" immer noch. Und dennoch laufen die Endstufen wieder?

Tut mir leid, aber Du sprichst noch immer ziemlich in Rätseln für mich. Kannst Du die Symptome nicht etwas nachvollziehbarer schildern?

Gruß henry2

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#17 Beitrag von Thomas aus F. » 24.07.2011, 00:05

Wenn ich das Relais manuell betätige laufen die Endstufen!
Aber ich habe entweder eine Brummschleife drin oder die Elkos sind nicht mehr ganz i.O.
Ganz einfach, wo sind da Rätsel?
Am Lautsprecherausgang ist die Offsetspannung = 0V, und an den Elkos +37 und -37
Gruß Thomas
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Neue Elkos

#18 Beitrag von Thomas aus F. » 02.08.2011, 18:44

Habe neue Elkos eingebaut, aber es brummt trotzdem.
Habe einen anderen Gleichrichter versuchsweise probiert, es brummt trotzdem.

Habe alle Dioden D713-D20 geprüft, aber Relais zieht nicht an.
Am T717 habe ich 6,5V gegen Gehäuse
Am T716 habe ich aber 53 Volt anstatt 6V sowohl gegen Gehäuse als auch Masse??
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#19 Beitrag von raimund54 » 03.08.2011, 08:14

Hallo Thomas,

welche Spannungen liegen an Basis und Emitter von T 716 an? Ist die Z-Diode D 717 in Ordnung?

Grüße,

Raimund

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Messwerte

#20 Beitrag von Thomas aus F. » 03.08.2011, 12:26

Anbei die Messwerte:


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Danke und Gruß Thomas
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Relaissteuerung getrennt

#21 Beitrag von Thomas aus F. » 03.08.2011, 16:00

Habe mal die Relaissteuerung getrennt, das Relais zieht an, und es brummt! Was verwunderlich ist, wenn ich an das Chassis fasse wird das Brummen stärker.
Also habe ich irgendwie eine Brummschleife drin, wer kennt sich da aus??
Danke und Gruß
Thomas





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Re: Relaissteuerung getrennt

#22 Beitrag von Norbert » 04.08.2011, 10:25

Thomas aus F. hat geschrieben:Habe mal die Relaissteuerung getrennt, das Relais zieht an, und es brummt! Was verwunderlich ist, wenn ich an das Chassis fasse wird das Brummen stärker.
Also habe ich irgendwie eine Brummschleife drin, wer kennt sich da aus??
Hallo Thomas,

Du hast nun quasi die LS-Schutzschaltung abgetrennt, die Einschaltverzögerung funktioniert dann soweit wieder. Irgendwas bringt wohl diese Schutzschaltung durcheinander oder sie hat selbst einen Defekt. Sie trennt in der Regel durch Abfall des Relais die Endstufen von den LS ab, wenn eine Ausgangsfehlspannung > 1 Volt auftritt.

Was das Brummen betrifft, da habe ich momentan via Ferndiagnose keine Lösung parat. Am Gerät sind keine zusätzlichen Signalquellen angeschlossen? Wird es schwächer, wenn Du spaßhalber den Netzstecker mal umpolst?

Gruß, Norbert
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Brummen der Endstufe

#23 Beitrag von Thomas aus F. » 04.08.2011, 11:33

Hallo Norbert,


Das Umpolen habe ich schon versucht, - nichts!

Am Anfang dachte ich, es ist eine schlechte Siebung, aber jetzt wo ich das Relais manipuliert habe, merke ich das durch das Anfassen des Gehäuses sich das Brummen verändert, also so als wenn man bei einem heilen Verstärker direkt an den Eingang fasst. Habe die Vorstufen abgetrennt, dann ist da Brummen weniger laut.
Danke und Gruß Thomas
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#24 Beitrag von hannes » 04.08.2011, 20:41

Hallo Thomas,

Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber ein Brumm kann nicht selten durch fehlenden bzw. durch unterbrochenenen Massekontakt enstehen. Ich hatte sowas schon bei einem Regie 530.
Die Masse der Endstufenplatine muss sichere Verbindung zum Geräteschassis aufweisen.
Versuchsweise mal eine Brücke herstellen.

Gruß
Hannes

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Brumm

#25 Beitrag von Thomas aus F. » 04.08.2011, 20:58

Da ist ja genau das Problem, ich habe Masse und ich habe das Chassis.
Die sind aber nicht verbunden, ich habe eine symmetrische Versorgung mit + und -.
Die Masse zwischen den Siebelkos, ist nicht ans Chassis angeschlossen, sie ist dagegen isoliert!
Das kann man nicht mit 510ern oder 520ern vergleichen.
Gruß Thomas
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550er Brumm

#26 Beitrag von hannes » 04.08.2011, 21:56

Hallo Thomas,
das mit den Siebelkos ist schon richtig.
Ich habe auch gerade einen 550 mit Schaltplan auf dem Tisch, der aber schon länger herumsteht, weil er noch einen anderen Fehler hat.
Habe mich jetzt erinnert, dass ich auch dieses Problem hatte.
Die Masseverbindumg von der Endstufe zu den übrigen Bauteilen und Chassis erfolgt über die Steckverbindung ST 502 (NF-Vorstufe) und ST 702 (Endstufe). Die Masseverbindung wird über die Abschirmung hergestellt.
Habe ich gerade mit dem Ohmmeter noch mal geprüft.
Überprüf mal, ob auf der Vorstufenplatine die Lötbahn zur Steckerbuchse ST 502 intakt ist.
Bei meinem 550 war diese durchgebruzzelt. Nach Wiederherstellung läuft er ohne Brumm.
Ursache für diesen Fehler kann ein Defekt in der Endstufe gewesen sein.

Gruß
Hannes

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Der Kandidat hat 100 Punkte!

#27 Beitrag von Thomas aus F. » 05.08.2011, 09:35

Der Kandidat hat 100 Punkte!


Hallo Hannes!

Respect!!! Hätte ich nur auf Dich gewartet, ein Kinderspiel, wer hätte aber auch geglaubt, daß dann die Leiterbahn auf der Empfangsplatine durchbrutzelt!Ich hatte einen Hauch von Rauch gesehen, aber habe an der Endstufenplatine gesucht.

Ich will mal die Unterbrechung in der Schutzschaltung schließen, vielleicht funktioniert sie ja auch wieder, aber das Brummen ist total weg!


Also herzlichen Dank für den Tipp, mein Lieblingsreceiver ist gerettet!javascript:emoticon(':lol:')

Gruß Thomas
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Schutzschaltung liefert 12V anstatt 5,5V

#28 Beitrag von Thomas aus F. » 06.08.2011, 17:21

Also man kann es verschmerzen, daß die Schutzregelung leider eine Fehlspannung liefert, nach Schaltplan sollten es 5,5 Volt sein am Collector von T 717 (BC548b) liegen aber 12V an. dadurch schaltet das Relais nicht, unterbreche ich die Verbindung zu T 716 also 0V schaltet das Relais beim Netzeinschalten, es erzeugt jetzt ein Schaltgeräusch, aber schwächer als beim 510/520! also verschmerzbar.
Vielleicht hat ja noch ein Fachmann eine Idee hierzu.
Danke nochmal und Gruß
Thomas
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#29 Beitrag von Norbert » 06.08.2011, 19:47

Hallo Thomas,

liegt garantiert keine Gleichspannung auf einem der "heißen" LS-Ausgänge, welche die Schutzschaltung zum Ansprechen bringt? Sie wirkt ja auf beide Kanäle gleichzeitig.

Gruß, Norbert
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#30 Beitrag von raimund54 » 06.08.2011, 20:34

Hallo Thomas,

also mit den 12 V am Kollektor von T 717 sollte dann aber der T 716 auf jeden Fall durchschalten.

Frage : hast Du den T 716 schon mal gegen einen neuen ausgetauscht?

Womit mißt Du die Gleichspannung am T 717? Mit Multimeter oder mit einem Oszi? Evtl. ist der Gleichspannung ja eine Wechselspannung überlagert, die alles durcheinanderbringt.

Gruß,

Raimund

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