A2 wiederbeleben

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Uli
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#31 Beitrag von Uli » 07.02.2010, 09:28

Hallo Ger,

Die Punkte zum messen findest Du relativ einfach:

Bild

Bei Deinem IC801 handelt es sich um einen Spannungsregler (7815) er macht aus einer höheren Spannung die benötigten 15V. Was zu viel reinkommt bruzzelt er durch Wärme runter auf die benötigten 15V. Da Deine Spannungen hier ja nicht stimmen, solltest Du den 7815 wechseln und ihm auch einen Kühlkörper (wenn der Platz da ist) spendieren. Leider siehst Du am Schaltplan oben, das ich wohl nur einen alten Plan habe, den IC802 finde ich nicht auf dem Plan, ich denke aber das es ein 7915 Spannungsregler ist. Dieser stellt die -15 V zur Verfügung.
Messe bitte an Pin LV5/14 ob Du besagte +15V (über Masse) hast. Und beobachte, ob der Wert sich nach dem warmlaufen verändert.
Verfolge auch das Kabel was an LV5/14 geht und messe am anderen Ende.

Kontrolliere auch die Punkte LV5/15 + LV5/19 , hier sollten +/-7,5 V ankommen.
Bei LV 5/17 -32,6V und bei LV5/16 +32V

Übrigens hatte ich ein fast gleiches Problem bei meinem R4.
Nach dem tausch der Elko´s hatte ich einen Haarriss auf der Platine. Einen der mich fast 3 Tage Messen gekostet hat!

Verfolge die Punkte, an welcher Stelle der Strom nicht mehr ankommt, dieses kann auch thermische Ursachen haben, das der Fehler erst nach 2 Minuten auftritt!

Gruß... Uli

GER
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#32 Beitrag von GER » 07.02.2010, 18:48

Hallo Uli,

vielen Dank für deine Hilfe. Aber ich glaube dein Plan entspricht nicht meinem A2/2. So sieht mein an der Stelle aus:

Bild

An LV5/15 sollen also 11,5V anliegen. Habe 11,6V.

An LV5/14 sollen 15V anliegen. Im ganz kalten Zustand messe ich kurz 5V. Dann sinkt die Spannung langsam ab. Wenn sie 3,3V erreicht hat, setzt langsam der Fehler ein. Spannung sinkt weiter bis unter 3V.

Für mich also ganz klar ein defekt von IC801. Je wärmer er wird, desto weniger Strom liefert er. Erstaunlich, dass die Vorstufe mit 4V überhaupt noch läuft.

Abschließend die Frage, welchen Spannungsregler soll ich kaufen. Wieviel Ampere muss er abkönnen. Bei Conrad habe ich den gefunden:
SPANNUNGSREGLER IC 78S15 TO 220 2A 15V
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#33 Beitrag von Norbert » 07.02.2010, 19:54

GER hat geschrieben:Abschließend die Frage, welchen Spannungsregler soll ich kaufen. Wieviel Ampere muss er abkönnen. Bei Conrad habe ich den gefunden:
SPANNUNGSREGLER IC 78S15 TO 220 2A 15V
Hallöchen,

2A oder darüber sollten die Vorstufen nicht ziehen, wenn kein Kurzschluß vorliegt. Diese Regler werden im Normalbetrieb ganz schön warm - Uli hat mit dem Kühlkörper-Vorschlag Recht, die Kerlchen sollte man abkühlen. Das sinkt die Gesamttemperatur im Gerät und schont auch die Platine.

Dem 79er-Regler für die -15V (IC 802) würde ich dann ebenso einen Kühler verpassen, falls nicht schon montiert.

Sind eigentlich die -15V vorhanden?

Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
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GER
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#34 Beitrag von GER » 07.02.2010, 20:16

Ja, -15V sind da.

Welche Kühlkörper habt ihr so verbaut? Ich finde nur welche in 1 Zoll breite. Aber die Löcher auf der Platine haben 1/2 Zoll.
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#35 Beitrag von Uli » 07.02.2010, 20:47

Hallo Ger,
2Á sollten aussreichen, wie Norbert es sagt.
Du kannst als Spannungsregler diesen von RS nehmen, er kostet unter einem Euro (inkl. Versandkosten).
Leider kann ich nicht sagen, wieviel Platz Du im Gehäuse hast, hier findest Du aber auch Kühlörper.
Wichtig ist, das Du die Wärmeleitpaste zwischen den Spannungsregler und den Kühlkörper nicht vergisst!
Gruß... Uli

GER
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#36 Beitrag von GER » 09.02.2010, 23:39

Hallo,

wollte euch nur kurz mitteilen, dass mein Verstärker wieder einwandfrei läuft. Habe gestern und heute Abend ausführlich gehört. Klingt echt gut das Gerät. Vielleicht etwas zu basslastig. Musste schon bei kleinen 2-Wege-Boxen den Bass leicht zurück drehen. Aber das ist Geschmacksache.

Eine klitzekleine Kleinigkeit ist mir aber noch aufgefallen. Die Aussteuerungsanzeige zeigt rechts immer etwas weniger an als links. Außerdem leuchten die 4 oberen rechten Balken gar nicht. Wenn ich (ohne Lautsprecher) den Verstärker mal voll aufdrehe, leuchtet zwar oben rechts die rote LED, die 4 grünen darunter bleiben aber dunkel.
Ich nehme an, dass die Anzeige selbst kaputt ist. Das Ganze ist auch nicht so furchtbar wichtig, da ich eh nicht so laut höre. Falls aber einer ne Idee hat, wo der Fehler noch liegen könnte, wäre ich euch dankbar. Elkos habe ich alle getauscht.

Gruß

GER
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#37 Beitrag von Vinylfan » 10.02.2010, 01:00

Hallo GER,

freut mich riesig, dass Du das Ding wieder zum Laufen gebracht hast. Glückwunsch!!!
:beerchug:

Was die Aussteuerungsanzeige betrifft: Dass es links immer etwas stärker aussschlägt sollte nicht sein. Möglich ist es aber, wenn Die Quelle schon so ausgesteuert ist. Deshalb:

Ist es auch so, wenn du den Mono-Schalter gedrückt hast?

Daß die 4 LEDs dunkel bleiben ist natürlich dumm. Wahrscheinlich ist die LED Gruppe defekt. Ersatz gibt es meines Wissens nicht mehr. Ob sich da etwas reparieren läßt, weiß ich nicht. Ich denke eher nicht. Aber hier gibts ja so viele findige Leute, die wissen sicher mehr.

:beerchug:

Daß Dein A2 Dir etwas zu baßlastig klingt, liegt vielleicht eher an Deinen "kleinen 2-Wege Boxen" bzw. an deren Aufstellung als am A2 selbst. Aber dafür gibts ja die Regler. :wink:

GER
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#38 Beitrag von GER » 10.02.2010, 02:59

Moin Moin,

ja mich freut es auch sehr. Jetzt brauch ich ja nur noch CD-Spieler, Radio, Kassettensdeck, Plattenspieler und ein paar dicke Boxen zum HiFi-Glück. :roll:

An der Quelle liegt es sicher nicht, dass die Anzeige rechts weniger ausschlägt. Denn ich habe verschiedene CDs probiert, und außerdem auch links und rechts am Eingang vertauscht. Fehler bleibt.

Stört mich aber nicht weiter. Klang ist gut, links und rechts ist gleich laut. Und das ist das Wichtige. Das andere ist eher ein optischer Makel.

Wenn keiner ne Idee hat, werde ich das Gerät morgen Abend wieder zusammensetzen.

Gruß

Ger
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#39 Beitrag von Uli » 10.02.2010, 08:21

Hallo Ger,

freut mich, das Du es wieder hinbekommen hast.

Hast Du nun einen Kühlkörper eingebaut?

Vielleicht reinigst Du die Poti´s mit speziellem Spray, vielleicht behebt sich dann auch das Problem mit der Pegelanzeige.

Gruß... Uli

GER
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#40 Beitrag von GER » 13.02.2010, 00:44

Hallo,
natürlich habe ich Kühlkörper verbaut. Ist ja genug Platz. Und mit den Potis hat das Problem der Austeuerungsanzeige nix zu tun. Ich höre rechts genauso laut wie links. Ist aber auch nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass er wieder gut klingt. Das habe ich zum großen Teil der Vorarbeit hier im Forum zu verdanken. Ohne die Teileliste von Vinylfan wäre der Elkotausch sicher sehr viel komplizierter geworden.

Leider war die Liste nicht ganz richtig. Zumindest für meinen A2/2. Vinylfan hatte ja über den A2/1 geschrieben.

Ich habe euch deshalb mal eine Liste gemacht mit allen Elkos, die in meinem A2/2 verbaut waren:

Code: Alles auswählen

Kapazität     Spannung      Stückzahl

10.000µF      35V           2
8200µF        63V           2
330µF         35V           2
220µF         6,3V	       2
100µF         63V           2
100µF         10V           2
100µF         16V BP        1
47µF          50V           2
47µF          16V           5
47µF          6,3V          5
33µF          35V           2
22µF          16V           13
10µF          16V           13
4,7µF         35V           8
2,2µF         50V           2
1µF           50V           18
0,68µF        50V           2 
0,47µF        50V           4
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#41 Beitrag von -Fabio- » 23.02.2010, 22:55

Hallo, ich habe mir eben alle Beiträge mal durchgelesen und muss sagen ich finde es echt super, wie einem hier geholfen wird :)

Ich hatte auch an eine Generalüberholung meinem Braun A2/1 gedacht.
Gibt es eigentlich Tricks um ihm das Leben etwas zu verschönern, erleichtern oder ihn sogar noch besser klinge zu lassen?
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#42 Beitrag von Uli » 24.02.2010, 07:57

Hallo Fabio,

ich denke, alle Tip´s die man machen kann sind hier im Forum beschrieben. Ob er danach besser klingt... kommt drauf an, was Du darunter verstehst.
Wenn Dein A2 das "Knacken" hat, könntest Du mit einer Revision dieses abstellen.... dann klingt er in jedem Fall besser!

Gruß... Uli

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#43 Beitrag von -Fabio- » 24.02.2010, 12:05

Bei meinem scheint alles in Ordnung zu sein.
Aber wie es aussieht hat schon mal jemand dran gewerkelt, weil da anscheinend schon Kühler auf die Vorstufe gesetzt wurden, aber sonst alles Top bis auf dieses schalter-Problem :?
Ersatz für den A2 gibt es nicht mehr oder?
Hab den Schalter zwar wieder geklebt und mit Unterlegscheiben stabilisiert, aber der ist optisch nicht mehr so schön.
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#44 Beitrag von Uli » 24.02.2010, 12:10

Hallo Ger,

es gibt nach über 20 Jahren warscheinlich kein Gerät mehr, an dem nicht schonmal gerwerkelt wurde.
Ich denke nicht, das es die Schalter noch gibt,
aber Gewissheit kann Dir nur ein Anruf bei BraunBerni geben!

Gruß... Uli

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#45 Beitrag von Friedel » 12.05.2011, 14:49

Also die Spannungsregler AN7xN15 sind oft Wurzel des Übels. Die können auch nur 300mA Strom liefern. Ich habe schon oft den 79N15 defekt gehabt. Die Endstufe rennt dann immer noch einwandfrei, aber die LED Anzeige leuchtet dann bis zum Anschlag.
Grund ist der OP auf der Displayplatine, der ja symmetrisch mit Spannung versorgt wird. Fehlt die negative Spannung, ist das schon ein gutes optisches Signal für die Fehlerquelle.

Eine andere Sache sind die Elkos. Meiner Meinung nach sind Elkos sehr oft der Auslöser eines Fehlers. Daraus können dann ganz leicht Folgefehler entstehen.
Aber grundlos ALLE Elkos eines Gerätes zu tauschen halte ich persönlich für ziemlich planlos. Dabei muß jeder für sich selbst entscheiden, wohin mit seinem Geld und seiner Freizeit. Die Platinen der Braun Geräte sind auch nicht von so erlesener Qualität und nehmen Reparaturversuche oft übel. Ob ein Elko seine Kapazität verliert, hängt oft von der Umgebunstemperatur, der anliegenden Frequenz und anderen Dingen ab. Wenn man sich die Mühe macht alle alten Elkos eines Gerätes mal nachzumessen und nicht einfach stumpf auszutauschen wird man feststellen, dass viele von denen noch immer Nennkapazität haben. Ich jedenfalls halte es für Unsinn, knapp 90 Elkos zu erneuern.

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#46 Beitrag von Vinylfan » 12.05.2011, 15:56

OT on:

Friedel wieder da?

Herzlich willkommen zurück im Forum von meiner Seite an dieser Stelle! :beerchug:
Freut mich, dass Du wieder da bist. :D Schön, dass Du es Dir doch noch anders überlegt hast.

OT off und jetzt weiter mit dem Thema!

:beerchug:

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#47 Beitrag von Uli » 12.05.2011, 16:17

Friedel hat geschrieben:Eine andere Sache sind die Elkos. Meiner Meinung nach sind Elkos sehr oft der Auslöser eines Fehlers. Daraus können dann ganz leicht Folgefehler entstehen.
Aber grundlos ALLE Elkos eines Gerätes zu tauschen halte ich persönlich für ziemlich planlos. Dabei muß jeder für sich selbst entscheiden, wohin mit seinem Geld und seiner Freizeit. Die Platinen der Braun Geräte sind auch nicht von so erlesener Qualität und nehmen Reparaturversuche oft übel. Ob ein Elko seine Kapazität verliert, hängt oft von der Umgebunstemperatur, der anliegenden Frequenz und anderen Dingen ab. Wenn man sich die Mühe macht alle alten Elkos eines Gerätes mal nachzumessen und nicht einfach stumpf auszutauschen wird man feststellen, dass viele von denen noch immer Nennkapazität haben. Ich jedenfalls halte es für Unsinn, knapp 90 Elkos zu erneuern.
Hi!

Alles richtig das eventuell nur ein paar Elkos platt sind. Aber wo fängt man an und wo hört man auf?
Elkos kann man nur auslöten um sie zu prüfen... aber wenn ich die schonmal raus habe kommen auch Neue rein!
Professionelle werden warscheinlich nie 100% auswechseln. Ich, der die Geräte in der Regel nicht verkauft, mache das. Auch der Zeitaufwand spielt bei mir keine Rolle! Was kosten neue Elkos denn? Ist ein Pfennigsartikel.... oder? Und wenn 105° Typen verwand werden hat man die nächsten 20 Jahre Ruhe!

Gruß... Uli
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#48 Beitrag von Friedel » 12.05.2011, 17:09

Hatte ja geschrieben, dass das jeder so halten kann, wie er will. Alleine 105° Typen zu nehmen, ist nicht alleine ausschlaggebend. Low ESR Typen, speziell im hochfrequenten Bereich, wie Schaltnetzteile (Bei Braun eher nicht, ausser VC4 und TV3) machen auch Sinn. Ausserdem hast Du Dir schon Erfahrung mit den Platinen angeeignet und sagst ja selber, dass die mit Vorsicht zu geniessen sind. Ein Lötauge ist schnell weg. Wenn dann aber jemand mit wenig Löterfahrung da dran geht, landen kaputt reparierte Geräte dann oft bei mir.

Wenn man das aus Hobby macht, gebe ich Dir Recht. Wenn schon aussen hui, dann sollte ein Gerät auch innen überarbeitet werden. Ist mir allerdings ein zu hoher Aufwand. So hochwertig ist Braun innen nie gewesen. Mir sind Relais zum Beispiel zu erneuern wichtiger.

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#49 Beitrag von Uli » 12.05.2011, 18:31

Ahh... ich sehe, Du hast Dich wieder eingelesen.
Ich verwende fast ausschließlich Panasonic EEUF Typen... ich denke, die haben genug "low" ESR. Viel teurer sind die auch nicht.
100% Zustimmung über die Verarbeitungsqualität, ich habe so viel bei der PA4 Revision geändert.... unglaublich was die da darmals in Serie zusammen gebaut haben. Wer hier schonmal ein LS oder Nertzrelais gewechselt hat, weis was das für ein Kabelsalat ist bevor man sich ans auslöten machen kann.
Einziege Ausnahme sind hier die CD Player, da merkt man die Herkunft !

Gruß... Uli
Zuletzt geändert von Uli am 12.05.2011, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#50 Beitrag von Friedel » 12.05.2011, 18:41

ich lese ständig, alles Andere ist Stillstand. Mein Wissen über die Kondensatoren allerdings ist durch jahrzehntelange Erfahrung gewachsen. Ja, die von Dir verwendeten Kondensatoren sind in Ordnung. Viele User, aber auch Fachwerkstätten unterschätzen die Wichtigkeit des low ESR und wundern sich, dass speziell Schaltnetzteile nach kurzer Zeit wieder schwächeln.

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#51 Beitrag von Norbert » 12.05.2011, 19:20

Uli hat geschrieben:Einziege Ausnahme sind hier die CD Player, da merkt man die Herkunft !
Hallo Uli,

und die regie-Geräte 510/520/550 mit ihren Klappchassis, den stabilen Pfostentstecker, dem mühelos ausbaubarem Endstufenblock. Da macht das Reparieren noch Freude. Jaja - ich weiß, elende Schuhkartons und dazu noch falsche Rubrik :wow:

Gruß, Norbert
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#52 Beitrag von Uli » 12.05.2011, 19:37

100% Zustimmung ab jaja! •grins...

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Japan Transistoren 2SC945

#53 Beitrag von Rudikar » 16.05.2011, 18:54

Hallo,

ich stelle die folgende Frage einmal hier: Nach der weit fortgeschrittenen Revision meines A2-2 ist die Einschaltverzögerung des LS-Relais zu kurz. Kann nicht sagen, ob das vor Beginn der Arbeiten auch schon war - aber das spielt ja eigentlich auch nur eine bedingte Rolle. LS-Relais ist getauscht - C623 bis C625 auch.

Nun überlege ich, ob beim Entfernen des Klebers vom Elko (ich gebe zu: mit etwas Verdünnung) der Transistor oder einer der Widerstände in dem Bereich gelitten haben. Jedenfalls würde ich die einfach einmal (nacheinander) tauschen.

Der Transistor T617 (wie auch viele andere im A2) ist ein Japan-Transitor 2SC945 (mit etwas untypischer PIN-Belegung ECB statt EBC -> Vorsicht also mit BC-Typen!).

Hat jemand dafür gute Ersatztypen zur Empfehlung wie auch ggf. eine gute Lieferquelle? Das Elektronik-Kompendium weist 2SC1000 und 2SC1815 aus, aber dieser Angabe traue ich nicht so recht über den Weg. Und Zugriff auf die ECA-Datenbank habe ich (noch) nicht...

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#54 Beitrag von Vinylfan » 16.05.2011, 21:20

Hallo,

ich würde den durch den 2sc2240 ersetzen. Hat auch die Richtige Pinbelegung.

Verläßliche Quelle (ohne billige Chinakracher) ist wie so oft RS components 2sc2240

Angabe ohne Gewähr, ich hab das jetzt mal so aus meinem Gedächtnis gesagt, also schau Dir das Darasheet besser vorher nochmal an.

Freundliche Grüße Jan.

:beerchug:

Edit: Ist doch eigentlich ein gutes Zeichen, dass die Enschaltverzögerung kurz ist. Heißt doch nur, dass die Endstufe schnell die entsprechenden Werte hat.
Oder hörst Du was in den Lautsprechern?

Bei mir ist die LS-Verzögerung im A2 auch sehr kurz.

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#55 Beitrag von Rudikar » 16.05.2011, 21:51

Danke Jan!

Ach so geht das mit der Verzögerung? Ich dachte, dass sei quasi eine feste Zeit - so um die 2 Sekunden.

Ja - ich höre noch so einen Restknack auf den Boxen beim Zuschalten des Relais - das erinnere ich so bei meinen A1en nicht...

Habe das RC-Glied noch nicht ganz geschnallt wie es - im Zusammenhang mit den Transistoren (T617?) - funktioniert.

Rudikar

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Re:

#56 Beitrag von Sidahan » 05.10.2020, 20:57

GER hat geschrieben: 07.02.2010, 18:48 Hallo Uli,

vielen Dank für deine Hilfe. Aber ich glaube dein Plan entspricht nicht meinem A2/2. So sieht mein an der Stelle aus:

Bild

Hallo Ger,

erstmal entschuldige ich mich für die Thread-Nekromantie, und das dann auch gleich bei meinem ersten Post hier im Forum!
Ich stehe aktuell vor dem gleichen Problem wie du; rund um den IC801 ist die Platine auch schon recht dunkel und das Ding heizt wie blöde.
Ich möchte daher nicht nur alle Kondensatoren, sondern auch die betroffenen Teile rund um den IC801 tauschen.
Leider konnte ich bislang nur Schaltpläne für den A2 finden, was mir mit meinem A2/2 leider nur bedingt weiterhilft.
Daher meine Frage bzw. bitte an dich: falls du die Schalt- und Lagepläne für den A2/2 noch irgendwo rumfliegen hast - würdest du mir diese (gerne auch gegen einen Obulus) zukommen lassen?
Oder mich an eine noch verfügbare Quelle verweisen?

Vielen Dank und beste Grüße,
Bene

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Re: A2 wiederbeleben

#57 Beitrag von Paparierer » 05.10.2020, 21:41

Hi Bene,
guten Abend und willkommen im Forum!
Auf der Seite des hifi-archiv.info (ehemals wegavision) gibt es die Service-Unterlagen zum A2 und darin auch den Schaltplan zum A2/2, das sind die 4 letzten Seiten.
Das Mittelstück (wenn auch auf dem Kopf) z.B. hier.

Viel Erfolg!
Gruß, Gereon
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Alan Parsons

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Re: A2 wiederbeleben

#58 Beitrag von Sidahan » 05.10.2020, 22:58

Hallo Gereon,

vielen herzlichen Dank für den Hinweis! Über das HiFi-Archiv war ich sogar schon gestolpert - habe dann aber dank Betriebsblindheit nicht mehr bemerkt, dass die letzten vier Seiten nicht einfach "doppelt" sind :roll:
Also nochmal vielen Dank, auch für die schnelle Antwort - so darf sich das gute Stück hoffentlich schon bald wieder zu seinen Geschwistern gesellen :D

Beste Grüße, Bene

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