Bedenkliche Preistreiberei bei BrAun-Geräten durch Aufkäufer

Hier darf unter Beachtung der Forumsregeln über alles auch außerhalb von Braun geplaudert werden
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BrAms
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Bedenkliche Preistreiberei bei BrAun-Geräten durch Aufkäufer

#1 Beitrag von BrAms » 19.04.2011, 15:48

Wie Andreas schon in einem anderen Beitrag richtig festgehalten hat, ist seit einigen Monaten eine spürbare Preissteigerung insbesondere bei Atelier-Geräten festzustellen.
Nach meinen Beobachtungen in der Bucht steht dies auch in einem kausalen Zusammenhang mit immer mehr auftretenen Spekulanten, die besonders gern Gesammtanlagen aufkaufen und anschließend unverändert -also ohne irgendeine Wertsteigerung durch Überarbeitung der Geräte, was ja noch i.O. wäre- wieder als Einzelangebot in die Bucht stellen.
M. E. sollten wir hier im Forum gegenüber Neulingen mit bloßen Wertanfragen etwas zurückhaltender mit unseren Tipps (z. B. nur einzeln verkaufen) sein, um dieser rein spekulativen Entwicklung nicht noch Vorschub zu leisten und -insbes. wem solche Wiederverkäufer-Spezis auffallen- ruhig hier im Forum zu benennen, denn eine solche Preistreiberei ohne irgendeine zusätzliche Wertschöpfung dürfte wohl kaum im Interesse der BrAun-HiFi-Gemeinde sein.

Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit:

Diese komplette Atelier-Anlage wurde kürzlich in der Bucht angeboten

BildBild
(Einfach auf das Bild klicken)

und vorzeitig abgebrochen. Wahrscheinlich hat der Aufkäufer ein Sofortkaufangebot gemacht.

Nur zwei Tage später taucht die komplette Anlage als Einzelangebot wieder in der Bucht auf

Bild
(Einfach auf das Bild klicken)

man achte insbesondere auf die jeweils gekennzeichneten Gerätedokumente, die das eindeutig beweisen.
Hier sollten Forumsmitglieder von Angeboten Abstand nehmen, um diese m. E. ungesunde Entwicklung nicht noch zu fördern und dass bestenfalls diese reine Spekulation nicht aufgeht.
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, auch ich habe schon Komplettanlagen gekauft und Teile davon wieder verkauft, aber nur weil ich zwei oder drei Geräte davon haben wollte und in sofern nur die meist doppelten Bausteine (z. T. überarbeitet -neue Riemen etc.) wieder veräußert.
Was mich stört, ist die reine Preistreiberei, also Spekulation, die wir leider auch schon in vielen anderen Wirtschaftszweigen haben, aber bei unserem Hobby muß das nicht auch noch so sein.

Gruß Harald
'BrAun-atelier'
It's only Rock 'n' Roll, but i like it,

derlange
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#2 Beitrag von derlange » 19.04.2011, 16:28

Hallo Harald,

ich kann Dich gut verstehen und ärgere mich über Preistreibereien, vergoldete Ersatzteile (daher auch mein letztes Angebot in der Biete-Rubrik) und das Motzen gegen angebliche Schnäppchenjäger.

M. E. sind wirtschaftlich vernünftige Käufe ohnehin nur noch Abseits der ausgetrampelten Pfade des Internets und Sammlermarktes und mit entsprechender Geduld möglich - oder aber hier unter Freunden, wo man sich mehr als einmal im Leben begegnet. Insofern sollte man wohl Wertanfragen von Neulingen vielleicht grundsätzlich unbeantwortet lassen, andererseits befindet sich vielleicht auch der eine oder andere darunter, der ein Gerät geerbt hat und sich informieren möchte, um nicht übervorteilt zu werden.

Ich muß einräumen, daß ich gelegentlich auch schon das eine oder andere Gerät vor allem wegen des günstigen Preises gekauft habe. Nur habe ich es dann doch meist behalten, dafür bin ich dann doch mehr Sammler als Geschäftsmann. :wink:

Grüße
DerLange

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fnerstheimer
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#3 Beitrag von fnerstheimer » 21.04.2011, 14:40

man kann sich noch so sehr darüber aufregen - der Auslöser für Spekulationsgeschäfte sind nicht die bösen Spekulanten, sondern eine steigende Nachfrage bei knappem Angebot. Das gilt fürs Öl genauso wie für Sammlerstücke.

Das Gros der Sammler verhält sich wie die Lemminge. Durch irgendeinen Auslöser wird irgendwas zum ultimativen Liebhaberobjekt - vor einigen Jahren war es der Schneewittchensarg, heute ist es der R4. In Folge stürzen sich alle Sammler darauf, und der "haben wollen" Impuls treibt die Preise nach oben. Nach einer gewissen Zeit ebbt das Ganze wieder ab, und am Ende kosten die Sachen wieder ganz normale Preise.

Spekulanten nutzen während eines solchen Hypes aus, dass das Gros der Sammler den Tunnelblick hat. Da wird dann z.B. nach R4 geschaut, wenn dann aber noch eine ganze Anlage dranhängt, und man das Zeug noch selber abholen muss, ist das Angebot schon uninteressant. Ich selber habe schon einige echte Liebhaberraritäten zu erträglichen Preisen aufgetrieben, deren einzige Makel waren, dass man 200km dafür fahren und/oder zusätzlich ein paar weniger attraktive Geräte mitnehmen musste.

Das beste Mittel gegen Spekuliererei ist also, selber etwas kreativer bei der Suche zu sein - wieso kauft denn kein echter Sammler so eine Komplettanlage und holt sie selber ab ?

Gruß Frank

braunberni

#4 Beitrag von braunberni » 21.04.2011, 15:05

Ist doch völlig egal, wie sich ein Preis entwickelt !!

Entweder ich bin bereit Betrag X auszugeben, oder lasse es sein, wenn mein Budget nicht ausreicht, oder darüber hinausgeht.

Dies bezieht sich auch auf Autos,Häuser,Juwelen,Kunst etc.......

Natürlich stösst einiges der "Geschekesucherfraktion" auf, jedoch soll es Leute geben, die etwas besitzen möchten, aber nicht den ganzen Tag vor dem Rechner rumhängen, um das Schäppchen ihres Lebens zu machen... :wink: :wink:
Zumal es auch Mitbürger geben soll, die nicht unbedingt auf jeden EUR schauen müssen.

Wenn ich etwas haben möchte, Qualität + Preis passen in die vorgebene Range, schlage ich zu,.........ohne lange die "wenn + aber "Liste abzuchecken.

....ansonsten kann es jeder halten, wie er will

Gruss

Braunberni

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Fiasko
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#5 Beitrag von Fiasko » 21.04.2011, 15:17

Sehe ich so wie Braunberni,

wenn´s keiner zu dem Preis haben will, bleibt der verkäufer darauf sitzen.

Jochen
Es war gut und reichlich - es hätte besser und mehr sein können!
Braun HiFi - Rasierer - Küchenmaschinen - Föns - Uhren

juergen

#6 Beitrag von juergen » 21.04.2011, 16:32

braunberni hat geschrieben:Ist doch völlig egal, wie sich ein Preis entwickelt !!
Entweder ich bin bereit Betrag X auszugeben, oder lasse es sein, wenn mein Budget nicht ausreicht, oder darüber hinausgeht.
Hmm, da komme ich nicht ganz mit. Wenn ich bisher in der Lage war, für den Betrag X beispielsweise ein schönes Atelier-Gerät zu erwerben, und nun 2 X für ein entsprechendes Gerät bezahlen soll, weil diese Geräte "in Mode" kommen, dann ist mir diese Preisentwicklung sicher nicht egal. (Das mag für einen Händler, der die Geräte nicht behalten will und den nur die Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufpreis interessiert, anders aussehen.)

Dass ich nichts dagegen tun kann, und dass die Preisentwicklung auch kein Zeichen einer grundsätzlich bösen Welt ist, sondern sich aus Angebot und Nachfrage ergibt, steht auf einem anderen Blatt. :wink:

Herzlichen Gruß,
Jürgen

braunberni

#7 Beitrag von braunberni » 21.04.2011, 17:22

Dann musst Du einfach abwarten, da sich manche Preise wieder nach unten bewegen können (speziell beim TV3 + VC4 in den letzten Monaten zu beobachten).

...es kann natürlich auch teurer werden.

Gruss

Braunberni

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Rasmus
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#8 Beitrag von Rasmus » 21.04.2011, 20:50

braunberni hat geschrieben:Ist doch völlig egal, wie sich ein Preis entwickelt !!

Entweder ich bin bereit Betrag X auszugeben, oder lasse es sein, wenn mein Budget nicht ausreicht, oder darüber hinausgeht.

Dies bezieht sich auch auf Autos,Häuser,Juwelen,Kunst etc.......

Natürlich stösst einiges der "Geschekesucherfraktion" auf, jedoch soll es Leute geben, die etwas besitzen möchten, aber nicht den ganzen Tag vor dem Rechner rumhängen, um das Schäppchen ihres Lebens zu machen... :wink: :wink:
Zumal es auch Mitbürger geben soll, die nicht unbedingt auf jeden EUR schauen müssen.

Wenn ich etwas haben möchte, Qualität + Preis passen in die vorgebene Range, schlage ich zu,.........ohne lange die "wenn + aber "Liste abzuchecken.

....ansonsten kann es jeder halten, wie er will

Gruss

Braunberni
Dem stimme ich 100% zu!
Da Braunberni das richtigerweise auch auf Autos,Häuser,Juwelen,Kunst etc.......
bezieht, hab ich ein Beispiel:
Meinen derzeitigen Porsche habe ich vor 4 Jahren von einer namenhaften Autoboutique gekauft. Der Preis war um ca. £1500,- höher als wenn ich von Privat gekauft hätte. Dafür hatte ich aber ein Jahr unlimitierte Garantie die ich auch in anspruch nahm. Als der Startermotor kaputt ging bekam ich kostenlos einen neuen.
Bis heute habe ich keinen zweiten 968er Porsche gesehen in der selben Farbe oder mit der selben Ausstattung und mit ähnlich niedrigem Kilometerstand.
Fazit: Wenn man etwas sieht das genau seinen Vorstellungen entspricht sollte man sofort zuschlagen! Wenn man da erst lange sucht ob man nicht ein paar Cent oder Pennies sparen kann, dann ist das Idealangebot in der Regel schon weg!

Ich denke es ist besser Braun Geräte von Profis wie Braunberni zu kaufen,die fachmännisch durchgecheckt sind und Garantie haben, als sich auf private e-Bay Abenteuer einzulassen.
Wer versucht, auf Deubel komm raus, Geld zu sparen stellt oft später fest das er mit Reperaturen und Ärger viel mehr ausgegeben hat!
Gruß Rasmus
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#9 Beitrag von fnerstheimer » 22.04.2011, 23:42

naja, das kann man sehen wie man will.

Es gibt eine ganz einfache Rechnung, die für einen gewerbsmäßigen Altgerätehändler aufgehen muss, damit er nicht pleite geht:

Einkaufpreis + Materialkosten + Arbeitskosten + Gewinn = Verkaufspreis .

Dieser Rechnung kann sich auch jemand wie Braunbernie nicht entziehen, wenn er von dem existieren will, was er tut. Und wenn ein maximaler Verkaufspreis eingehalten werden muss ( niemand würde z.B. für einen R4 5000 Euro bezahlen, egal, wie perfekt er ist ), und der Einkaufspreis sich nicht beeinflussen lässt, muss bei den Material- oder Arbeitskosten gespart werden - der Gewinn ist nämlich nur zu einem kleinen Teil Reibach, der größere Teil geht für die Kosten drauf.

Je nach Anbieter kann es einem daher auch passieren, dass man mit einem Top-Gerät vom Spezialisten genauso viel oder sogar noch mehr Ärger hat, als mit einem gepflegten Gebrauchtgerät aus dem Wohnzimmer des Erstbesitzers. Ärgerlich ist dann, dass man das Geld für evtl. Reparaturen schon beim Kauf ausgegeben hat.

Das gilt übrigens auch für Autos - die Formel teuer = gut ist genauso wenig allgemeingültig wie die Formel billig = schlecht. Unterhalte Dich mal mit Leuten, die etwas geringerwertige Oldies als Deinen Porsche zu Mondpreisen vom "Spezialisten" gekauft haben, ob die tatsächlich einen echten Mehrwert bekommen haben gegenüber einem normalen Gebrauchtkauf.

Gruß Frank

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#10 Beitrag von Rasmus » 23.04.2011, 00:55

fnerstheimer hat geschrieben:Je nach Anbieter kann es einem daher auch passieren, dass man mit einem Top-Gerät vom Spezialisten genauso viel oder sogar noch mehr Ärger hat, als mit einem gepflegten Gebrauchtgerät aus dem Wohnzimmer des Erstbesitzers. Ärgerlich ist dann, dass man das Geld für evtl. Reparaturen schon beim Kauf ausgegeben hat.
Hi Frank.
Na ja, es gibt natürlich eine nicht geringe Anzahl an sogenannten"Spezialisten" die billigen Schrott einkaufen, kosmetische Veränderungen vornehmen und dann eine riesige "Gewinnspanne" draufknallen. Die haben dann aber auch das Geschäftsgebaren von orientalischen Teppichhändlern: Alle 6 Monate Konkurs anmelden und dann unter anderem Namen weitermachen!
Aber für seriöse Spezialsten wie Braunberni, Pierre Wittig und andere ist das keine Chance zu überleben. Die müßen vorsichtig taktieren zwischen Gewinn und Kundenzufriedenheit. Diese Geschäftsleute stehen oder Fallen mit ihrem Ruf!!!!
Wären Herr Scharf und Herr Wittig jemals Mitglieder in diesem Forum geworden wenn sie nicht von ihrem Service für uns Braunfans überzeugt wären???
Und hätten nicht bereits viele Mitglieder Warnungen eingestellt wie:
Kauft nicht bei Brauberni, kauft nicht bei HiFi Zeile, benutzt nicht Rainer Hebermehl?
Wohl kaum, sondern das Gegenteil ist der Fall, die große Mehrheit der Forumsmitglieder die mit diesen "realen" Spezialisten umgehen empfehlen sie weiter.... Und nur davon leben sie und können sie überleben!!!
Da ich selbst mal eine "Edelboutique", mit meiner ex Freundin, bessessen habe weiß ich wovon ich rede: Wir hatten bei uns z.B. eine Kundin die schon für mehrere Tausend Mark bei uns eingekauft hatte, dann brachte sie ein sehr teures Teil zurück das eindeutig einen Fabrikationsfehler hatte. Sie hatte es schon mehrere male gewaschen, also war klar das wir es nicht bei unserem Grosshändler monieren konnten. Wir gaben ihr den vollen Kaufpreis zurück, machten einen herben Verlust, hatten aber eine treue Kundinn die immer wieder kam und ihre anderen, steinreichen, Freundinnen mitbrachte.
Fazit: Es gibt verschiedene Herangehensweisen wie man sein Geschäft betreibt!
Frohe Ostern...
Rasmus
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#11 Beitrag von braunberni » 23.04.2011, 09:28

fnerstheimer hat geschrieben:Je nach Anbieter kann es einem daher auch passieren, dass man mit einem Top-Gerät vom Spezialisten genauso viel oder sogar noch mehr Ärger hat, als mit einem gepflegten Gebrauchtgerät aus dem Wohnzimmer des Erstbesitzers. Ärgerlich ist dann, dass man das Geld für evtl. Reparaturen schon beim Kauf ausgegeben hat.

Gruß Frank
Sorry,aber das ist schlichtweg Unsinn !!

Auf ein Gebrauchtgerät vom Profi/Händler, besteht 1 Jahr Gewährleistung, d.h. auch wenn es 2-3 Macken innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Zeitspanne gibt, muss nachgebessert/umsonst nachrepariert werden.
Eine gründliche, und daher aufwendige Reparatur vor Verkauf, ist daher sehr zu empfehlen.

...deshalb sind Geräte vom Händler auch deutlich teurer...........was viele Mitbürger leider noch nicht kapiert haben :roll:

Gruss

Braunberni

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#12 Beitrag von Tugendhat » 23.04.2011, 09:36

Wieso sind denn Geräte vom Händler teurer? Nur weil da ein paar Teile ausgetauscht wurden? Das sollte doch selbstverständlich sein. Ich verstehs nicht.

braunberni

#13 Beitrag von braunberni » 23.04.2011, 09:42

Interessant :roll:

..arbeitest Du eigentlich umsonst, und bekommst die Stromrechnung erlassen ? :?

Gruss

Braunberni

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#14 Beitrag von Tugendhat » 23.04.2011, 09:45

Ja! Du etwa auch?

braunberni

#15 Beitrag von braunberni » 23.04.2011, 09:50

Ich + meine Mitarbeiter nicht !

..aber da Du solch ein Samariter bist, lade ich Dich gerne zum Lagerumbau ein..............es gibt sogar ne warme Mahlzeit für Umme !

Deinen Boss sollte man noch informieren, dass Gehalt unnötig ist.....

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#16 Beitrag von Tugendhat » 23.04.2011, 10:04

Ich kohomme, schmier Dir und Deine Leuten nur noch ein paar (Spar-)Brötchen.

braunberni

#17 Beitrag von braunberni » 23.04.2011, 10:16

Guttt, Alda !.......ich gebbe Teeh dasu !

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#18 Beitrag von fnerstheimer » 24.04.2011, 16:52

@braunbernie - ich hab ja gar nichts gegen Dich persönlich sagen wollen, nur hab ich leider schon einschlägige Erfahrungen mit anderen Spezialisten.

Zur Verdeutlichung ein Beispiel aus einem anderen Bereich: Alte Becker-Autoradios der sechziger und siebziger Jahre haben ein paar Achillesfersen, für deren Reparatur Originalteile erforderlich sind, die auch bei den Spezialisten nicht mehr vorhanden sind. Trotzdem verkaufen alle Alt-Autoradio-Spezis Becker Uraltradios zu Wahnsinnspreisen mit der Begründung, sie seien quasi in den Neuzustand versetzt. Die Kulanz der Anbieter dauert dann auch genau ein Jahr ( bis die Gewährleistungsfrist vorbei ist ), danach kommt das große Achselzucken. Hätten die Käufer für das Geld lieber drei baugleiche Exemplare in der Bucht geschossen, und einen Arbeitstag beim Radio-/Fernsehtechniker bezahlt, hätten sie ein genauso gutes Radio und noch eine Kiste voller Gebrauchtteile für zukünftige Reparaturen.

Die nach meiner Meinung wirkliche Pest, mit der Ebay den Sammlermarkt infiziert hat, ist, dass Möhren zu teuer und gute Exemplare zu billig geworden sind. Früher konnte man Restaurierungsobjekte auf Trödelmärkten für fast umsonst an Land ziehen, und durchreparierte Top-Exemplare kamen z.B. aus dem HiFi-Fachhandel. Die Zielgruppen kamen sich gar nicht erst in die Quere. Heute wird alles für alle auf den großen virtuellen Markt geworfen, Leute ohne Ahnung und Verstand kaufen überteuerte Trödelware, und seriöse Anbieter/Restaurierer bekommen keine auskömmlichen Gewinne mehr zustande, für die sich eine aufwendige Instandsetung lohnt.

Ähnliches gilt für alte Autos übrigens schon lange. Dort gilt schon ewig die Weisheit, dass man zumindest bei den preisgünstigeren Automodellen selber restaurieren muss, wenn man was Vernünftiges haben will.

Gruß Frank

braunberni

#19 Beitrag von braunberni » 26.04.2011, 23:48

Es mag einige schwarze Schafe geben, jedoch sind auch diese zur Nachbesserung verpflichtet !!

Im besagten Falle des Autoradios, würde ich nach einer dritten, erfolglosen Nachbesserung, das Gerät zurückgeben.....falls dies in der Gewährleistungsphase geschieht.

Ich selbst schraube auch an Autos, und habe auch schon die eine, oder andere Erfahrung.

...allerdings lernen die die "Geiz ist geil Fuzzys" in diesem Metier sehr viel zügiger, da sich sehr schnell ein kostspieliges Groschengrab entwickelt.

Für mich war immer nur eines relevant: Wenn möglich, Neuteile, ...auch wenn sie ein Mehrfaches kosten !!....im Endeffekt meist die "preiswerte" Variante....

Gruss

Braunberni

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