LV 1020 laufzeitkorrigiert?
LV 1020 laufzeitkorrigiert?
Weiß jemand (steht vielleicht in Bedienungsanleitungen, so es welche gab), ob die LV 1020 laufzeitkorrigierte HT/ MT hat(te)? Es wäre nämlich interessant zu wissen, ob die LS waagerecht oder gekippt aufgestellt werden sollen - mit den originalen Füssen zum Anschrauben sind sie ja ca. 9° nach hinten gekippt!?
- Rainer Hebermehl
- Lautsprecher-Profi
- Beiträge: 1233
- Registriert: 29.06.2009, 13:55
- Wohnort: Ronneburg
Laufzeitkorrektur
Hallöchen,
ist Laufzeitkorrektur nicht eher ein Thema für die Fahrzeugakustik? Dort hat man ja bauartbedingt nicht die Möglichkeit, direkt im Stereo-Dreieck ("Sweet Spot" auf gut deutsch
) zu sitzen und muß tricksen. In einem Wohnraum halte ich das persönlich für vernachlässigbar bei Stereo-Wiedergabe. Mit der Aufstellung der Boxen kann man ja experimentieren.
Das schöne bei den LVs ist ja auch, daß man je nach Standort den Frequenzgang via Ortsentzerrer feinkorrigieren kann.
Gruß, Norbert
ist Laufzeitkorrektur nicht eher ein Thema für die Fahrzeugakustik? Dort hat man ja bauartbedingt nicht die Möglichkeit, direkt im Stereo-Dreieck ("Sweet Spot" auf gut deutsch

Das schöne bei den LVs ist ja auch, daß man je nach Standort den Frequenzgang via Ortsentzerrer feinkorrigieren kann.
Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
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Da ich bei Rainer davon ausgehe, dass er weiß, was ich mit Laufzeitkorrektur (oder auch Phasenkorrektur) meine, und ich hier eben einen >70 jährigen Akustik-Ing. als guten Freund habe, der mir schon vor vielen Jahren sehr eindrucksvoll vorgeführt hat, wie stark sich Laufzeitfehler bemerkbar machen, hatte ich angenommen, dass man das auch bei Braun vor 40 Jahren berücksichtigt hätte!?
Und an Raimund und Norbert: Nein, das hat nichts mit der Position des Hördreiecks zu tun, sondern damit dass jede passive Frequenzweiche Phasendrehungen und - verschiebungen verursacht. Wenn nun v.a. HT und MT für eine räumliche Abbildung verantwortlich sind, dann sorgen nicht richtig positionierte Systeme dafür, dass die Richtwirkung mal nach oben oder mal nach unten zeigt (bei nebeneinander angeordneten HT und MT kann das auch seitlich sein, weswegen diese Anordnung eher eine Notlösung darstellt).
Und das kann man wirklich hören und recht einfach selbst testen: ich habe beim Umbau meiner aktiven Grundig 40 die HT auf Winkeln verschiebbar auf das neue Gehäuse gesetzt und wenn man hörte und jemand hat die Systeme vor oder zurückgeschoben, hat sich die musikalische Abbildung der Bühne eben auch gehoben oder gesenkt (besonders eindrucksvoll lässt sich dieser Test auch mit rosa Rauschen durchführen, das erst dann - ich nenne es mal - richtig voll klingt, wenn die Systeme richtig angeordnet sind).
Meistens ist es so, dass die HT einige cm. hinter die Achse der MT müssen (wenn das bei der Berechnung der Frequenzweiche eben nicht korrigiert wurde oder in manchen Fällen sogar HT und MT verpolt angeschlossen werden müssen - bei meinen ebenfalls fast 40 Jahre alten JBL-Studiomonitoren wird in den alten Unterlagen explizit darauf hingewiesen). Und wenn man nun einen LS nach hinten kippt, passiert ja genau das, dass nämlich der HT in der Senkrechten hinter den MT wandert, bzw. die nach unten abstrahlende Richtwirkung zum Hörer hin angehoben wird!?
Hoffe, mich nachvollziehbar ausgedrückt zu haben ... und werde das selbe, was ich mit meinen Grundigs angestellt habe, natürlich auch mit den Braun machen.
Und an Raimund und Norbert: Nein, das hat nichts mit der Position des Hördreiecks zu tun, sondern damit dass jede passive Frequenzweiche Phasendrehungen und - verschiebungen verursacht. Wenn nun v.a. HT und MT für eine räumliche Abbildung verantwortlich sind, dann sorgen nicht richtig positionierte Systeme dafür, dass die Richtwirkung mal nach oben oder mal nach unten zeigt (bei nebeneinander angeordneten HT und MT kann das auch seitlich sein, weswegen diese Anordnung eher eine Notlösung darstellt).
Und das kann man wirklich hören und recht einfach selbst testen: ich habe beim Umbau meiner aktiven Grundig 40 die HT auf Winkeln verschiebbar auf das neue Gehäuse gesetzt und wenn man hörte und jemand hat die Systeme vor oder zurückgeschoben, hat sich die musikalische Abbildung der Bühne eben auch gehoben oder gesenkt (besonders eindrucksvoll lässt sich dieser Test auch mit rosa Rauschen durchführen, das erst dann - ich nenne es mal - richtig voll klingt, wenn die Systeme richtig angeordnet sind).
Meistens ist es so, dass die HT einige cm. hinter die Achse der MT müssen (wenn das bei der Berechnung der Frequenzweiche eben nicht korrigiert wurde oder in manchen Fällen sogar HT und MT verpolt angeschlossen werden müssen - bei meinen ebenfalls fast 40 Jahre alten JBL-Studiomonitoren wird in den alten Unterlagen explizit darauf hingewiesen). Und wenn man nun einen LS nach hinten kippt, passiert ja genau das, dass nämlich der HT in der Senkrechten hinter den MT wandert, bzw. die nach unten abstrahlende Richtwirkung zum Hörer hin angehoben wird!?
Hoffe, mich nachvollziehbar ausgedrückt zu haben ... und werde das selbe, was ich mit meinen Grundigs angestellt habe, natürlich auch mit den Braun machen.
Hallo Frank,_Frank_ hat geschrieben:Meistens ist es so, dass die HT einige cm. hinter die Achse der MT müssen (wenn das bei der Berechnung der Frequenzweiche eben nicht korrigiert wurde oder in manchen Fällen sogar HT und MT verpolt angeschlossen werden müssen
habe gerade mal nachgesehen - bei meinen L 710 sind HT und MT laut Schaltplan verpolt angeschlossen. Beim HT liegt "plus" gegen Masse.
Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
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