hallo Norbert,
der Grund, weshalb ich die rustikale AKAI Maschine genommen habe, war, dass ich mit der Aufnahmemaschine keinen Stress haben wollte.
Die Technik der AKAI ist nicht schön, eben dieser japanische Drahtverhau auf goldenem Billigblech. Dafür ist alles sehr robust, und alles lässt sich mit normalem Werkzeug demontieren, selbst die Motorlager. Die GX-Tonköpfe sind zumindest theoretisch unzerstörbar, ein Vorteil, der ziemlich schwer wiegt, wo neue Köpfe nirgendwo mehr hergestellt werden. Dazu kommt noch, dass das Laufwerk der GX630 sehr weit verbreitet ist und in Teilen auch in vielen Kleinspulern von AKAI steckt. Klanglich ist sie halt so wie alle Tonbandgeräte aus der Zeit - bei 19cm/sek richtig gut, bei 9,5 cm/sek so lala.
Die Vierkanal TEACs und Tascams wirken zwar professioneller, haben aber das Problem, dass jede Reparatur eine kleine Katastrophe ist. Es sieht so aus, als ob bei diesen Maschinen das ganze Elektronik-Unterteil als Wegwerfmodul konzipiert ist, selbst die Lämpchen der VU-Meter sind ins Plastik eingegossen, und müssen rausgedremelt werden, wenn sie kaputt sind. Die Akai ist da deutlich unkomplizierter, auch wenn sie etwas primitiv anmutet.
In der Bucht schwimmt grade eine rum:
http://www.ebay.de/itm/221201782003?ssP ... 1423.l2649
Die Maschine bei Ebay hat zwei Merkwürdigkeiten - einmal das aufgesetzte Zählwerk, dessen Entfernung für Handwerker wie Dich kein problem sein dürfte - und dann die beiden Regler um das rote Lämpchen unten in der Mitte. Normalerweise sitzt an der Stelle des Lämpchens ein Doppelregler für den Output-Pegel, und die Regler links und rechts neben der Lampe gibt es serienmäßig gar nicht. Wohl wegen dieser beiden Fehler ist die Maschine immer noch superbillig, unverbastelte Exemplare sind schon für 600 und 700 Euro weggegangen.
Gruß Frank
Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"