lautsprecher richten, da eingedrückt

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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abig
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lautsprecher richten, da eingedrückt

#1 Beitrag von abig » 19.07.2013, 12:50

moin,
bei meinen L 10 30 ist ein lautsprecher eingedrückt:

Bild


dies muss beim einem vorbesitzer schon vor einiger zeit geschehen sein.
im forum fand ich einen tipp, mit einer kleinen nadel das teil aufzuhebeln.

und des weiteren mit einem staubsauger diesen anzusaugen und das teil
in die ausgangsposition zu bekommen.

beides finde ich zu brutal ( :shock: )

gibt es möglicherweise einen besseren tipp- ich denke da an wärme ,mit einem z.b fön ?


wer sowas schon gemacht hat , möge sich bitte melden.

gruss aus der pfalz
oliver
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herbert
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#2 Beitrag von herbert » 19.07.2013, 13:35

oliver,

rainer hebermehl hat mir vor kurzem in einem ähnlichen fall den sehr wirkungsvollen tipp gegeben, die delle mit tesafilm rauszuziehen. hat zwar mit tesafilm nicht (zu schwach), aber mit tesaband, dem stärker klebenden textilband, bestens funktioniert. ergebnis einwandfrei!

viel glück!

herbert
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abig
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#3 Beitrag von abig » 19.07.2013, 13:39

hallo herbert,

danke !,
da werde ich mal klein anfangen und es mit tesafilm probieren-
danach steigerung bis zum panzerband !! :roll:

ich berichte ...


gruss aus der pfalz
oliver
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abig
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#4 Beitrag von abig » 19.07.2013, 13:52

so,

teilerfolg:
tesa war zu schwach !
doppelseitiges klebeband hat gut funktioniert- bis auf wenige kleindellen:


Bild

ich vermute, dass dies der langen zeit der verformung geschuldet ist.

dann ein versuch mit fön ( natürlich von BRAUN ) :


Bild

ansehbar, aber nicht mehr ganz zu richten.
die kugel ist auch nur so groß wie ein zwei € stück, bei einem größeren teil sind die chancen sicher viel besser es kpl. raus zu bekommen.

aber für mich ok, kommt ja auch noch das gitter drauf :D

mit bestem gruss aus der pfalz
oliver
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Friedel
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#5 Beitrag von Friedel » 19.07.2013, 14:52

ernsthafte Antwort:

Chassis ausbauen
nicht eckeln
Mund über Kalotte stülpen
saugen (kann man wesentlich besser dosieren als Staubsauger)

Habe ich selber schon öfter probiert, allerdings nicht mit einer Kalotte mit Gewebestruktur, sondern mit einer luftundurchlässigen Kunststoffkalotte.

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abig
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#6 Beitrag von abig » 19.07.2013, 15:20

moin,
dass mit dem ansaugen mit mund würde sicher auch oder gerade bei kleinen lautsprechern gut funktionieren.

mit dem staubsauger ist nach meiner meinung zu arg und grob.

bei dem saugen stellt sich halt die frage ,wo die boxen bisher standen , zb. raucher
und diese sind ja aus 1978...... da ist es auch eine geschmacksache :D :D :D

bei rotwein ist das ja was anderes...

gruss aus der pfalz
oliver
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Uli
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#7 Beitrag von Uli » 19.07.2013, 16:06

Vielleicht bekommt es Deine Frau ja besser hin ;) !
Gruß Uli
__________________________________
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#8 Beitrag von abig » 19.07.2013, 16:11

hallo uli,
leider keine hilfe bei den lautsprechern zu erwarten ! :(
sie ist eingechränkt kein braunfan ( bis auf den fön )

gruss aus der pfalz
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#9 Beitrag von herbert » 19.07.2013, 17:23

Uli hat geschrieben:Vielleicht bekommt es Deine Frau ja besser hin ;) !
ULI!,
so kenn ich dich ja noch garnicht! :kaputtlachen:

alter schlawiner! :wink:

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#10 Beitrag von Paparierer » 19.07.2013, 19:15

Servus Oliver,
letztes Wochenende wollte ich meinen LSV noch etwas Dämmmaterial spendieren und habe beim Aufschrauben des ersten Lautsprechers prompt auch die falschen (=die inneren) vier Schrauben gleich mitgelöst...
Ups.
So lernt man das vorsichtige Wieder-zusammensetzen...
Mach das doch auch, dann kommst Du von innen an das Gewebe und kannst mit einer Kugel geeigneter Größe (ev. die Zielkugel eines Boule-/Boccia-Spielsets oder ähnliches) die restlichen Dellen vorsichtig herausdrücken.
Gruß, Gereon

P.S. Oder ist der Hochtöner anders aufgebaut?
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meistens ist es was mechanisches...
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„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören.
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#11 Beitrag von abig » 19.07.2013, 21:23

hallo gereon,

ich glaube , dass geht bei diesem lautsprecher von 1978-79 nicht so einfach.
das ist auch alles so wie verklebt .ich denke, da geht eher was unreparierbar defekt....

Heb. hat da sicher den durchblick :!:

mit blende war es bisher aufgefallen, nach der klebefilmausbeulung ist die optik wirklich bedeutend besser :D

gruss aus der pfalz
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#12 Beitrag von musicaholic » 19.07.2013, 21:26

Wenn die Kalotte schon länger eingedellt war, ist da nach meiner Erfahrung nicht mehr "rauszuholen". Selbst wenn du das Gewebe von innen mit Hilfe einer Kugel oder was auch immer ausbeulst, wird die Kalotte doch immer leichte Dellen behalten. Ich würde es so lassen, denn das Teil neu zu zentrieren, wenn du von innen an der Kalotte warst, muss nicht unbedingt ein Riesenspaß sein... Nachher hast du Dellen und Kratzen - wer will das schon? :D
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Lautsprecher Reparatur ... dann zu Herrn Hebermehl

#13 Beitrag von ARS » 20.07.2013, 00:41

Hallo Braun Freunde,

bei eingedrückten Kalotten - egal ob MT oder HT - endet ein "Selbst-Reparatur-Versuch" oft im Fiasko ...das Lautsprecher Chassis ist dann hin .... :roll:
Alle gut gemeinten Tipps zum "Ausbeulen" haben damals nichts genutzt ...

Eine kurze Anfrage bei Herrn Hebermehl ... und nach einer Woche war der Hochtöner wieder fertig und überholt ... und Klang "wie am ersten Tag" :thumb:

Bild Bild

Die Fotos vorher :roll: / nacher :D sprechen für sich ...

Viele Grüße
Rudolf
ars

vinylfan66

#14 Beitrag von vinylfan66 » 20.07.2013, 00:45

Jetzt meldet sich mal ein Profi zu Wort :) Wenn du die Kalotte wieder in einen möglichst einwandfreien Zustand zurückversetzen willst, dann ist es mit dem bloßem heraussaugen nicht getan.

Deshalb empfiehlt es sich wie folgt vorzugehen: Du nimmst am besten einen Haartrockner und heizt die Kalotte auf höchster Wärmestufe und geringer Luftzufuhr ordentlich ein, wodurch du erreichst dass das klebrige Dichtungsmittel etwas aufweicht.

Anschließend nimmst du einen Staubsauger und saugst die Dellen bei geringer bis mittlerer Leistung vorsichtig heraus. Et Voila, die Kalotte ist wieder wie neu.

Das mag sich zwar etwas rabiat anhören, tut der Kalotte jedoch, wenn man sich nicht völlig ungeschickt anstellt, keinen Schaden an. Die Temperatur eines Haartrockners reicht nicht aus um der Kalotte Schaden zuzufügen, jedenfalls wenn man Sie nicht mehrere Minuten grillt. Herr Hebermehl macht im übrigem auch nichts anderes :roll:

Vermutlich reicht es auch schon aus, wenn du die Kalotte nur mit dem Fön erwärmst, dann kannst du dir das mit dem Staubsauger sparen. Sprich das Dichtungsmittel weicht unter Hitze auf und die Kalotte schnell wieder in ihre Urpsrungspostion zurück, ergo die Dellen sind verschwunden 8)

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Rainer Hebermehl
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#15 Beitrag von Rainer Hebermehl » 20.07.2013, 17:24

Hallo Vinylfan,

da muß ich dir doch energisch widersprechen . Ich bin doch sehr verwundert , wie du mir stümperhafte, jawohl, STÜMPERHAFTE ! Reparatur unterstellst.

Zum Einen, mit dem Föhn auf hoher Stufe kannaus der gewölbten Gewebekalotte blitzartig eine eine Gewebeplatte werden . Und verzogen ist die Schwingspule dann auch noch.

Zum Anderen, bei Instandsetzungen verdellter Kalotten gibt es entweder nach kompletter Abwaschung eine anschließende Neubeschichtung, oder gleich ein neues Schwingsystem, bestehend aus Kalotte und Schwingspule.

A L L E S A N D E R E I S T N O T B E H E L F , kann man mal versuchen, wenn' s klappt, ist gut, wenn nicht, gibt' immer noch mich.
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.

vinylfan66

#16 Beitrag von vinylfan66 » 20.07.2013, 22:51

Hallo Herr Hebermehl, ich will ja keineswegs ihr Können in Frage stellen oder in irgendeiner Form kritisieren. Aber die Methode mit dem Haarfön kann man ruhig bedenkenlos anwenden. Ich habe das schon unzählige Male bei meinen Braunkalotten gemacht und bisher passiert ist noch nie etwas.

Zum einen eignet sich diese Methode hervorragend um festgebackten Dreck von der Kalotte zu entfernen, da die klebrige Dichtungsschicht unter der Wärme etwas aufweicht und sich Schmutz, Krümel und dergleichen so viel leichter entfernen lassen.

Zum anderen kann diese Methode auch dazu verwendet werden um Dellen schonend herauszuholen. Keineswegs sollte man aber mit einer Nadel in der Kalotte herumstochern, da diese dann undicht wäre und der schöne Mitteltöner dahin.

Die Temperatur eines normalen Haartrockners (Marke Braun :) ) beträgt auf maximaler Temperaturstufe nicht mehr als 70-80 Grad. Diese Temperatur reicht bei kurzzeitiger Einwirkung aber nicht aus um die Kalotte zu beschädigen.

Schließlich soll das Dichtungsmittel auch nur etwa 1 Minute erwärmt und nicht die Kalotte gegrillt werden.

Ihren Vorschlag mit der kompletten Neuüberholung einer leicht verdellten Gewebekalotte finde dagegen -mit Verlaub- etwas weit hergeholt. Wieso soll man gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Außerdem werden derartige Mitteltöner für die Braun L/SM Serie relativ häufig bei Ebay angeboten und das zu Preisen von wenigen Euros :wink: Da lohnt sich eine derartige Überholung beim Fachmann aus meiner Sicht nicht wirklich. Aber das bleibt natürlich dem TE überlassen. Just my 5 cents.

Gruß Frank

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Rainer Hebermehl
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#17 Beitrag von Rainer Hebermehl » 21.07.2013, 09:04

Hallo
Vinylfan,

dies ist, ganz salopp gesagt, der Unterschied zwischen Bastler und ausgebildetem Fachmann.

Schönen Gruß
Rainer Hebermehl
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#18 Beitrag von abig » 28.07.2013, 18:05

heute bin ich mal schuld !
mein junior ( 3 jahre) hat in einen klitzekleinen momemt meine visaton tieftöner
gestapelt......
natürlch gleich die papierhalbkugel gematscht.

war mal ganz stressfrei und habe versucht das ganze mit staubsauger, halbe kraft wieder hinzubekommen.

war nicht möglich, erst mit voller saugleistung hat es funktioniert !!


Bild

man sieht noch ganz kleine feine knickstellen, aber ich bin doch erleichtert !
hätte schlimmer ausgehen können, habe aber gleich " gesaugt" und nicht lange gewartet.

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