ich hatte bei gleich zwei Plattenspielern das Problem, dass die Motoren sehr laut vor sich hin rasselten und der Antrieb bei der kleinsten Belastung keine Kraft mehr auf das Antriebsrad übertrug. Anstatt die Motoren gleich zu entsorgen, habe ich mich an eine mögliche Reparatur gemacht; d.h. zunächst war die Frage zu beantworten: "können die Motorgehäuse geöffnet werden?" - ja, es ging (siehe Fotoserie)

Nach dem Öffnen zeigte sich, dass der Rotorzylinder auf 1. einem kleinen weißen Ring mit 3 Erhebungen saß und 2. ein weißer Zylinder ebenfalls mit Noppen, der die Achse mit dem Antriebsrad durch eine Feder auf den Rotor gedrückt wurde. Die Feder war wohl ausgeleiert und auch die Noppen abgeschliffen, daher hat sich der , wohl gewollte, Rutschkupplungseffekt zu einem fast Totalausfall ausgeweitet.


In Ermangelung einer passenden Feder und der abgeschliffenen Ringe/Zylinder habe ich dann einfach den weißen Innenzylinder auf den Rotor mit Sekundenkleber aufgebracht und das Ganze wieder zusammengebaut - und siehe da, der Motor lief wieder ruhig und einwandfrei. Allerdings ist der gewollte Rutschkupplungseffekt nicht mehr vorhanden und die Kraft überträgt sich direkt auf den Plattenteller, d.h. der Antriebsriemen sollte keiner der porösen Art sein, der würde es nicht überleben.

Soweit meine kleine Bastelei - nichts Erhebendes, aber es hat mir aus der Bredouille geholfen.
Grüße an die "Gemeinde"
Wolfgang