P1 - Sicherung brennt durch
P1 - Sicherung brennt durch
Hallo,
Habe meinen P1 nach 1 bis 2 Jahren Standzeit im geheizten Raum vorgestern mal wieder eingeschaltet. Die LEDs gingen normal an, aber nach etwa ein, zwei Sekunden sang- und klanglos wieder aus. Fazit: Die Sicherung ist durchgebrannt.
Habe hier etwas recherchiert und daraufhin die beiden 22 nF "Knallfrösche" schon mal ausgelötet, auch wenn keiner hochgegangen war. Neue Sicherung rein, eingeschaltet, gleiches Verhalten. Die LEDs brennen im ersten Moment ganz normal, aber nach wenigen Sekunden fliegt die Sicherung erneut sang- und klanglos wieder raus.
Auf den Platinen gibt es keinerlei Anhaltspunkt, wo und was dort kaputt gegangen sein könnte. Alle Komponenten sehen sauber und unversehrt aus!
Was tun??? Prophylaktisch Brückengleichrichter, Siebelkos und natürlich auch die "Knallfrösche" tauschen?!
Gruß
es335
Habe meinen P1 nach 1 bis 2 Jahren Standzeit im geheizten Raum vorgestern mal wieder eingeschaltet. Die LEDs gingen normal an, aber nach etwa ein, zwei Sekunden sang- und klanglos wieder aus. Fazit: Die Sicherung ist durchgebrannt.
Habe hier etwas recherchiert und daraufhin die beiden 22 nF "Knallfrösche" schon mal ausgelötet, auch wenn keiner hochgegangen war. Neue Sicherung rein, eingeschaltet, gleiches Verhalten. Die LEDs brennen im ersten Moment ganz normal, aber nach wenigen Sekunden fliegt die Sicherung erneut sang- und klanglos wieder raus.
Auf den Platinen gibt es keinerlei Anhaltspunkt, wo und was dort kaputt gegangen sein könnte. Alle Komponenten sehen sauber und unversehrt aus!
Was tun??? Prophylaktisch Brückengleichrichter, Siebelkos und natürlich auch die "Knallfrösche" tauschen?!
Gruß
es335
Re: P1 - Sicherung brennt durch
Hallo ES (bist du ein Perry Rhodan Fan?),
Viel einfacher: Ziehe mal den Stecker vom Tonarmmotor ab (St11 auf der Tonarm- Steuer Platine). Schalte das Gerät ein. Wenn dann die Sicherung heil bleibt, ist entweder der Motor defekt oder die Mechanik blockiert.
Ansonsten benötigst du Schaltplan, Messgerät etc. und vermutlich fachmännische Hilfe.
Viel Erfolg!
Gruß
Hajo
Viel einfacher: Ziehe mal den Stecker vom Tonarmmotor ab (St11 auf der Tonarm- Steuer Platine). Schalte das Gerät ein. Wenn dann die Sicherung heil bleibt, ist entweder der Motor defekt oder die Mechanik blockiert.
Ansonsten benötigst du Schaltplan, Messgerät etc. und vermutlich fachmännische Hilfe.
Viel Erfolg!
Gruß
Hajo
R4/CC4 triple F (fit for future) https://tinyurl.com/2bay9e9k
Re: P1 - Sicherung brennt durch
Hallo Hajo,
Vielen Dank für den Tip! Werde ich morgen mal probieren, nachdem ich mir neue Sicherungen besorgt habe. Ansonsten wäre Schaltplan, Multimeter und etwas Fachverstand vorhanden, auch wenn ich ziemlich aus der Übung bin.
Gruß
Es335
PS: Der Nick ist viel profaner und hat 6 Saiten!
Vielen Dank für den Tip! Werde ich morgen mal probieren, nachdem ich mir neue Sicherungen besorgt habe. Ansonsten wäre Schaltplan, Multimeter und etwas Fachverstand vorhanden, auch wenn ich ziemlich aus der Übung bin.
Gruß
Es335
PS: Der Nick ist viel profaner und hat 6 Saiten!

Re: P1 - Sicherung brennt durch
ST 11 habe ich noch nicht gezogen, weil zum einen dafür die Steuer- und die Tonarm-Steuer-Platine ausgebaut werden muss, es aber vor allem bei guter Ausleuchtung offensichtlich ist, dass die Siebelkos C801-804 wohl doch ausgelaufen sind.
Fragt sich, ob dann davon auszugehen ist, dass der Brückengleichrichter GL W02 8027 ebenfalls hin ist und wenn ja, welchen Ersatztyp man wählen soll? Bei 24VAC Ausgangsspannung am Trafo sollte man mit 40 VAC Eingangsspannung eigentlich hinkommen, oder? Die nächste Stufe wäre dann gleich 80 VAC.



Gruß
Es335
Fragt sich, ob dann davon auszugehen ist, dass der Brückengleichrichter GL W02 8027 ebenfalls hin ist und wenn ja, welchen Ersatztyp man wählen soll? Bei 24VAC Ausgangsspannung am Trafo sollte man mit 40 VAC Eingangsspannung eigentlich hinkommen, oder? Die nächste Stufe wäre dann gleich 80 VAC.



Gruß
Es335
Re: P1 - Sicherung brennt durch
Hallo ES335,
ich glaube nicht, dass die Elkos ausgelaufen sind.
Das was du siehst, ist der BRAUN-typische Klebstoff (Bild). Der hat leider die Eigenschaft, mit der Zeit Bauteile und Lötstellen anzugreifen, weshalb man ihn auf jeden Fall entfernen (abkratzen) sollte, wenn man Bauteile erneuert.
Leider besitze ich keinen P1, daher kann ich dir so nicht weiterhelfen. Wenn man nicht an den Stecker herankommt, könnte es reichen, einen Draht vom Motor abzulöten.
Natürlich kannst du verdächtige Bauteile einfach auswechseln und hoffen, dabei den Fehler zu treffen. Da halte ich mich raus.
Was den Gleichrichter betrifft, würde ich das Datenblatt zu Rate ziehen. ( z.B.: rlocman.ru/i/File/dat/Multicomp/Bridge_Rectifiers/W02.pdf )
Ob 40VAC oder 80VAC macht meist nicht viel aus, es gibt aber Fälle wo die Kapazität des Ladeelkos eine Rolle spielt.

Viele Grüße
Hajo
ich glaube nicht, dass die Elkos ausgelaufen sind.
Das was du siehst, ist der BRAUN-typische Klebstoff (Bild). Der hat leider die Eigenschaft, mit der Zeit Bauteile und Lötstellen anzugreifen, weshalb man ihn auf jeden Fall entfernen (abkratzen) sollte, wenn man Bauteile erneuert.
Leider besitze ich keinen P1, daher kann ich dir so nicht weiterhelfen. Wenn man nicht an den Stecker herankommt, könnte es reichen, einen Draht vom Motor abzulöten.
Natürlich kannst du verdächtige Bauteile einfach auswechseln und hoffen, dabei den Fehler zu treffen. Da halte ich mich raus.
Was den Gleichrichter betrifft, würde ich das Datenblatt zu Rate ziehen. ( z.B.: rlocman.ru/i/File/dat/Multicomp/Bridge_Rectifiers/W02.pdf )
Ob 40VAC oder 80VAC macht meist nicht viel aus, es gibt aber Fälle wo die Kapazität des Ladeelkos eine Rolle spielt.

Viele Grüße
Hajo
R4/CC4 triple F (fit for future) https://tinyurl.com/2bay9e9k
Re: P1 - Sicherung brennt durch
Hallo Hajo,
vielen Dank für deine Unterstützung und vor allem auch den Link zum W02 Datenblatt.
An den Stecker ST11 kommt man schon dran, muss dafür aber die beiden genannten Platinen ausbauen und an die Befestigungsschrauben von der, die senkrecht verbaut ist, kommt man nur schwer dran. Werde ich auf jeden Fall machen, bevor ich die Bauteile austausche, wenn sie dann erst mal da sind.
So ins blaue hinein zu tauschen gefällt mir zwar auch nicht, aber im Moment fällt mir nichts besseres ein!?
Viele Grüße
Harald
vielen Dank für deine Unterstützung und vor allem auch den Link zum W02 Datenblatt.
An den Stecker ST11 kommt man schon dran, muss dafür aber die beiden genannten Platinen ausbauen und an die Befestigungsschrauben von der, die senkrecht verbaut ist, kommt man nur schwer dran. Werde ich auf jeden Fall machen, bevor ich die Bauteile austausche, wenn sie dann erst mal da sind.
So ins blaue hinein zu tauschen gefällt mir zwar auch nicht, aber im Moment fällt mir nichts besseres ein!?
Viele Grüße
Harald
Re: P1 - Sicherung brennt durch
So, er läuft wieder! 
Dank hyperschneller Lieferung von Reichelt habe ich heute die beiden "Knallfrösche", C801-804, und den Brückengleichrichter getauscht und er läuft wieder einwandfrei. Kosten knapp 10€, wobei die Lieferkosten den größeren Kostenanteil ausmachen. Das Dumme bei so einem Rundumschlag ist halt, dass man sich mit der Fehlerursache etwas schwer tut.
In Ermangelung eines C-Messgerätes habe ich die Kondensatoren über eine Widerstandsmessung auf grundsätzliche Funktion geprüft. Die alten Elkos zeigten dabei ein normales Aufladeverhalten, weshalb ich die schon mal ausklammern würde. Bei den "Knallfröschen" fällt die Beurteilung schwerer, wenngleich sich nicht beide gleich verhalten. D.h. mein heißester Kandidat ist der Brückengleichrichter. Habe die Anschlüsse auf die Schnelle mal über die Diodenmessung des Multimeters durchgemessen, muß da aber noch einmal in Ruhe drüber nachdenken.
Außerdem muss das jetzt erst mal zurückstehen, weil mein lieber P1 beschlossen hat, mich mit einem ganz neuen Fehler zu ärgern. Beim Probelauf war anfänglich der linke Kanal weg. Durch drehen des Cinch-Steckers am Verstärker ließ sich das beheben, hielt jedoch nur eine Plattenseite lang. Jetzt ist der linke Kanal dauerhaft weg und nach Umstecken der Kanäle besteht auch kein Zweifel mehr, dass die Ursache im Stecker bzw. der Zuleitung des P1 liegt.
Das muss jetzt aber erst mal auf schlechteres Wetter warten. Der sonnige Wintertag im hohen Schnee ist einfach zu schön, um ihn noch länger hinter dem Lötkolben zu verbringen.
VG Harald
PS: Ist das ein bekanntes Problem, zu dem es vielleicht bereits eine "Standardlösung" gibt? Ein Anschlussterminal wäre mir natürlich am liebsten, aber bei dem Plastikgehäuse ist das so eine Sache!?
PPS: Mit zwei etwas besseren Cinch-Steckern aus Metall, die ich noch rumliegen hatte, war das Problem schnell gelöst. Mal sehe, wann und wie der P1 wieder "zurückschlägt"!


Dank hyperschneller Lieferung von Reichelt habe ich heute die beiden "Knallfrösche", C801-804, und den Brückengleichrichter getauscht und er läuft wieder einwandfrei. Kosten knapp 10€, wobei die Lieferkosten den größeren Kostenanteil ausmachen. Das Dumme bei so einem Rundumschlag ist halt, dass man sich mit der Fehlerursache etwas schwer tut.
In Ermangelung eines C-Messgerätes habe ich die Kondensatoren über eine Widerstandsmessung auf grundsätzliche Funktion geprüft. Die alten Elkos zeigten dabei ein normales Aufladeverhalten, weshalb ich die schon mal ausklammern würde. Bei den "Knallfröschen" fällt die Beurteilung schwerer, wenngleich sich nicht beide gleich verhalten. D.h. mein heißester Kandidat ist der Brückengleichrichter. Habe die Anschlüsse auf die Schnelle mal über die Diodenmessung des Multimeters durchgemessen, muß da aber noch einmal in Ruhe drüber nachdenken.
Außerdem muss das jetzt erst mal zurückstehen, weil mein lieber P1 beschlossen hat, mich mit einem ganz neuen Fehler zu ärgern. Beim Probelauf war anfänglich der linke Kanal weg. Durch drehen des Cinch-Steckers am Verstärker ließ sich das beheben, hielt jedoch nur eine Plattenseite lang. Jetzt ist der linke Kanal dauerhaft weg und nach Umstecken der Kanäle besteht auch kein Zweifel mehr, dass die Ursache im Stecker bzw. der Zuleitung des P1 liegt.
Das muss jetzt aber erst mal auf schlechteres Wetter warten. Der sonnige Wintertag im hohen Schnee ist einfach zu schön, um ihn noch länger hinter dem Lötkolben zu verbringen.

VG Harald
PS: Ist das ein bekanntes Problem, zu dem es vielleicht bereits eine "Standardlösung" gibt? Ein Anschlussterminal wäre mir natürlich am liebsten, aber bei dem Plastikgehäuse ist das so eine Sache!?
PPS: Mit zwei etwas besseren Cinch-Steckern aus Metall, die ich noch rumliegen hatte, war das Problem schnell gelöst. Mal sehe, wann und wie der P1 wieder "zurückschlägt"!

