offenbar habe ich mir Deinen Bericht anfangs doch nicht so genau angeschaut, denn im Nachhinein sind mir noch zwei Dinge aufgefallen, die sich in den Fotos verborgen haben:
1. Der kleine Styroflexkondensator (siehe blauer Pfeil)

Es sieht so aus, als sei er mit einem Anschluss am Steuergitter (Pin 2) der EL84 angelötet und mit dem anderen an Masse. Sehe ich das richtig? Wenn ja, gehört dieser Kondensator da nicht hin. Ich weiß nicht, weshalb den jemand an dieser Stelle eingelötet hat; vielleicht um ein Schwingen zu unterdrücken? Damit wäre aber nicht die Ursache, sondern allenfalls das Symptom beseitigt (siehe Schulmedizin) - und zwar mit der denkbar schlechtesten Methode. Wenn Dein Freund und Reparaturhelfer Dich besuchen kommt, soll er sich das mal anschauen.
2. Der ehemals angekokelte Siebwiderstand R6 (zwischen C3 und C9) mit einem Sollwert von 2,2 KΩ
Falls mich das Foto nicht täuscht, hast Du ihn durch einen Widerstand mit 220 KΩ ersetzt. So kann eigentlich nichts mehr gehen, denn die Vorstufen erhalten dadurch kaum noch eine Anodenspannung. Am Pluspol von C9, dort wo die rote Leitung zur Vorstufenplatine geht, solltest Du eigentlich 250V messen. Mit dem 220 KΩ-Widerstand bleiben aber höchstens noch einige Volt übrig. Kommt aus dem Verstärker tatsächlich noch etwas raus?
Keine Bange, dadurch ist nichts weiter kaputt gegangen. Zusammen mit Deinem Freund kriegt Ihr bestimmt noch alles aufs richtige Gleis gestellt (wie man als Eisenbahner so sagt

Viele Grüße
Heinrich