Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Liebe Braun-Freunde,
da ich mich, wie bereits oben erwähnt, derzeit mit der Restaurierung eines Pärchens LV 1020 befasse, muss ich - zum Ausbeulen - die Lochgitter von der Trägerplatte lösen. Wie gehe ich da am besten vor? Vielleicht mit einem Föhn?
Besten Dank für eure Unterstützung.
Viele Grüße
Rudolf
da ich mich, wie bereits oben erwähnt, derzeit mit der Restaurierung eines Pärchens LV 1020 befasse, muss ich - zum Ausbeulen - die Lochgitter von der Trägerplatte lösen. Wie gehe ich da am besten vor? Vielleicht mit einem Föhn?
Besten Dank für eure Unterstützung.
Viele Grüße
Rudolf
Re: Lochgitter von der Trägerplatte lösen
Hallo Rudolf,
Wärme kann solchen Tätigkeiten immer nutzen.
Wenn das alleine nicht helfen sollte, Aceton löst die überwiegende Zahl von Klebstoffen an! Dabei natürlich Materialverträglichkeit und Brandgefahr beachten!
Viel Erfolg
Thomas
Wärme kann solchen Tätigkeiten immer nutzen.
Wenn das alleine nicht helfen sollte, Aceton löst die überwiegende Zahl von Klebstoffen an! Dabei natürlich Materialverträglichkeit und Brandgefahr beachten!
Viel Erfolg
Thomas
Suche: Innendekoration (Stiftablage etc.) für VITSOE Rollcontainer Korpusprogramm 710 und die Aluschalen für Vitsoe Schreibtische bzw. Doppeltablare. Eventuell auch Tausch gegen diese schrägen Alu-Blattabteiler in den Schubladen.
Re: Lochgitter reinigen und neu lackieren
Danke Thomas,
mit dem Föhn hat das Ablösen super geklappt. Weitere Fragen:
1. Ich hatte vor, die Gitter nach dem Ausboilen mit feiner Korundpaste zu reinigen. Danach wird die Oberfläche allerdings besonders empfindlich gegenüber Berührungen sein. Gibt es eine Empfehlung hinsichtlich der Versiegelung des Lochblechs mit einem Klarlack? Wenn ja, gibt es eine Empfehlung hinsichtlich der zu verwendenden Marke?
2. Die Trägerplatte muss nach dem Loslösen des Lochblechs neu lackiert werden. kennt jemand zufällig den Farbton, der hierfür verwendet wurde (schwarz ist es jedenfalls nicht)? (Die Gehäuseausführung meiner LV 1020 ist nussbaum.)
Viele Grüße
Rudolf
mit dem Föhn hat das Ablösen super geklappt. Weitere Fragen:
1. Ich hatte vor, die Gitter nach dem Ausboilen mit feiner Korundpaste zu reinigen. Danach wird die Oberfläche allerdings besonders empfindlich gegenüber Berührungen sein. Gibt es eine Empfehlung hinsichtlich der Versiegelung des Lochblechs mit einem Klarlack? Wenn ja, gibt es eine Empfehlung hinsichtlich der zu verwendenden Marke?
2. Die Trägerplatte muss nach dem Loslösen des Lochblechs neu lackiert werden. kennt jemand zufällig den Farbton, der hierfür verwendet wurde (schwarz ist es jedenfalls nicht)? (Die Gehäuseausführung meiner LV 1020 ist nussbaum.)
Viele Grüße
Rudolf
Zuletzt geändert von Rudolf am 19.11.2016, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Lochgitter reinigen und neu lackieren
Hallo Rudolf,
für die Reinigung mit minimal abbrasiver Wirkung nehme ich gerne Scheuermilch (flüssiges Scheuerpulver - ich mag diese Bezeichnung!
) aus dem Haushalt! Reste in den Löchern lassen sich, nach Trocknung, durch Ausblasen und weicher Bürste gut entfernen.
Lackierung von Lochblechen ist nicht ohne, da sich die Farbe gerne in den Löchern sammelt, was unschön aussehen kann, je kleiner die Lochung, desto offensichtlicher, abgesehen von den anderen Grundproblemen bein DIY-Lackieren. Wenn wirtschaftlich vertretbar, wäre eine Eloxierung vorzuziehen!
Grüße
Thomas
für die Reinigung mit minimal abbrasiver Wirkung nehme ich gerne Scheuermilch (flüssiges Scheuerpulver - ich mag diese Bezeichnung!

Lackierung von Lochblechen ist nicht ohne, da sich die Farbe gerne in den Löchern sammelt, was unschön aussehen kann, je kleiner die Lochung, desto offensichtlicher, abgesehen von den anderen Grundproblemen bein DIY-Lackieren. Wenn wirtschaftlich vertretbar, wäre eine Eloxierung vorzuziehen!
Grüße
Thomas
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Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Hallo Thomas,
nochmals besten Dank für deine Tipps.
Der Vorbesitzer hatte die Lochbleche offensichtlich mit Sprühkleber fixiert. Eigentlich keine schlechte Idee. Er hatte den Kleber allerdings "von oben" aufgesprüht, offensichtlich, um nur einen lockeren Teil des Bleches erneut zu fixieren. Das wiederum hat zu Schattenbildungen auf dem Lochblech geführt. Zum Entfernen des Klebers habe ich jetzt Aceton verwendet, das aber seinerseits zu einer Oberflächenveränderung (Aufhellung) geführt hat. Ich denke, ich werde mich jetzt mal nach den Kosten für eine Neu-Eloxierung erkundigen.
Viele Grüße
Rudolf
nochmals besten Dank für deine Tipps.
Der Vorbesitzer hatte die Lochbleche offensichtlich mit Sprühkleber fixiert. Eigentlich keine schlechte Idee. Er hatte den Kleber allerdings "von oben" aufgesprüht, offensichtlich, um nur einen lockeren Teil des Bleches erneut zu fixieren. Das wiederum hat zu Schattenbildungen auf dem Lochblech geführt. Zum Entfernen des Klebers habe ich jetzt Aceton verwendet, das aber seinerseits zu einer Oberflächenveränderung (Aufhellung) geführt hat. Ich denke, ich werde mich jetzt mal nach den Kosten für eine Neu-Eloxierung erkundigen.
Viele Grüße
Rudolf
- Paparierer
- Moderator
- Beiträge: 2686
- Registriert: 28.12.2010, 15:36
- Wohnort: 85077 Manching
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Hier noch zwei Beiträge zum Thema:
Rudolf hat geschrieben:Werte Restaurierungsexperten,
da ich zufällig gerade die Fronten meiner LV 1020 aufarbeite: wäre ein transparenter Sprühkleber (z.B. von Uhu) die richtige Wahl, um das Lochblech auf dem Trägermaterial zu befestigen?Rainer Hebermehl hat geschrieben:Was letztendlich verwendet wird - auf alle Fälle ist zu bedenken, daß ein Lochblech aufgeklebt werden muß damit es nicht klappert. Da kann sich leicht der Kleber auf der Fläche durch die Löcher drücken. Zu wenig Kleber und es klappert. Das setzt Übung voraus oder zufällig die richtige Klebstoffmenge und -Konsistenz.?
Viele Grüße
Rudolf
Gruß, Gereontomjorg hat geschrieben:Hallo Rudolf,
ich würde bedenken, daß der Kleber auch in den Löchern der Bleche sitzen wird, also eventuell durchquillt und / oder Staub etc. dort verkleben kann!
Grüße
Thomas
_______________________________
meistens ist es was mechanisches...
_______________________________
Zuhören - richtig Zuhören - gefährdet die eigene Meinung.
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Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Danke Gereon!
Nochmal zurück zum Ablösen der Lochbleche von den Trägerplatten. Bei der ersten Blende hat es wie gesagt, mit dem Fön funktioniert. Bei der zweiten Blende sitzt dass Lochblech aber bombenfest. Ich sehe keinen anderen Weg, als es mit Aceton zu versuchen.
Was die Entfernung der Kleberreste betrifft, gibt es evtl. gute Neuigkeiten. Ein Arbeitskollege meinte, dass er die Anhaftungen mit Kunststoff-Strahlmittel entfernen kann - ohne das Lochblech zu verbiegen und ohne die Eloxierung anzugreifen. Hört sich gut an. Ich werde berichten.
Viele Grüße
Rudolf
Nochmal zurück zum Ablösen der Lochbleche von den Trägerplatten. Bei der ersten Blende hat es wie gesagt, mit dem Fön funktioniert. Bei der zweiten Blende sitzt dass Lochblech aber bombenfest. Ich sehe keinen anderen Weg, als es mit Aceton zu versuchen.
Was die Entfernung der Kleberreste betrifft, gibt es evtl. gute Neuigkeiten. Ein Arbeitskollege meinte, dass er die Anhaftungen mit Kunststoff-Strahlmittel entfernen kann - ohne das Lochblech zu verbiegen und ohne die Eloxierung anzugreifen. Hört sich gut an. Ich werde berichten.
Viele Grüße
Rudolf
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Werte Restaurierungsexperten,
ich melde mich nochmals zu der Problematik "Ablösung der Lochgitter von den Trägerplatten" (bei der LV 1020),
Ich habe noch immer keinen Weg gefunden. Dem Heißluftföhn ist schon fast die Puste ausgegangen, so lange habe ich ihn auf das Gitter gehalten. Aber getan hat sich nix. Muss ich doch die chemische Keule auspacken? Falls ja, welche?
Viele Grüße
Rudolf
ich melde mich nochmals zu der Problematik "Ablösung der Lochgitter von den Trägerplatten" (bei der LV 1020),
Ich habe noch immer keinen Weg gefunden. Dem Heißluftföhn ist schon fast die Puste ausgegangen, so lange habe ich ihn auf das Gitter gehalten. Aber getan hat sich nix. Muss ich doch die chemische Keule auspacken? Falls ja, welche?
Viele Grüße
Rudolf
- Rainer Hebermehl
- Lautsprecher-Profi
- Beiträge: 1232
- Registriert: 29.06.2009, 13:55
- Wohnort: Ronneburg
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Hallo Rudolf,
ich hab' eben mal am "lebenden Objekt" ( Gitterreststück ) folgendes mit Erfolg durchgeführt :
Von vorne Nitroverdünnung satt auftragen . Kurz einwirken lassen und dann von hinten mit Spachtel ( runde Ecken ) die Platte stückweise abheben.
Dann : Es bleiben noch Klebereste und Stückchen des Schaums auf dem Gitter zurück. Hier wieder mit Nitroverdünnung satt einstreichen, von vorne und hinten - Einwirken lassen und dann mit PRESSLUFT von vorne das ganze Zeug nach hinten wegblasen. Was dann noch übrig bleibt, mit getränktem Tuch abwischen.
Das größere Problem wird dann aber eine saubere Neuverklebung Lochblech / Schaumplatte sein.
Gruß
Rainer
ich hab' eben mal am "lebenden Objekt" ( Gitterreststück ) folgendes mit Erfolg durchgeführt :
Von vorne Nitroverdünnung satt auftragen . Kurz einwirken lassen und dann von hinten mit Spachtel ( runde Ecken ) die Platte stückweise abheben.
Dann : Es bleiben noch Klebereste und Stückchen des Schaums auf dem Gitter zurück. Hier wieder mit Nitroverdünnung satt einstreichen, von vorne und hinten - Einwirken lassen und dann mit PRESSLUFT von vorne das ganze Zeug nach hinten wegblasen. Was dann noch übrig bleibt, mit getränktem Tuch abwischen.
Das größere Problem wird dann aber eine saubere Neuverklebung Lochblech / Schaumplatte sein.
Gruß
Rainer
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Hallo Rainer,
besten Dank für deinen Test. Ich habe einen weiteren Tipp per PN erhalten und werde mich über die Feiertage ans Umsetzen begeben und natürlich hier berichten.
Viele Grüße
Rudolf
besten Dank für deinen Test. Ich habe einen weiteren Tipp per PN erhalten und werde mich über die Feiertage ans Umsetzen begeben und natürlich hier berichten.
Viele Grüße
Rudolf
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Hallo
ich klinke mich hier mal mit ein - ich habe im Prinzip die gleichen "Probleme" und 2 Fragen dazu:
1. aus welchem Material besteht die Trägerplatte und sind das einfache dünne Bleche für die Magneten?
Hintergrund: sollte die Trägerplatte beim Ablösen doch kaputt gehen, würde/könnte ich eine nachfertigen.
2. wie sind die Erfahrungen beim Aufkleben - welche Fehler sollte man vermeiden bzw. was hat gut funktioniert?
VG
Mario
so sieht es bei mir aus:



ich klinke mich hier mal mit ein - ich habe im Prinzip die gleichen "Probleme" und 2 Fragen dazu:
1. aus welchem Material besteht die Trägerplatte und sind das einfache dünne Bleche für die Magneten?
Hintergrund: sollte die Trägerplatte beim Ablösen doch kaputt gehen, würde/könnte ich eine nachfertigen.
2. wie sind die Erfahrungen beim Aufkleben - welche Fehler sollte man vermeiden bzw. was hat gut funktioniert?
VG
Mario
so sieht es bei mir aus:


VG
Mario
Mario
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Guten Abend zusammen,
auch ich habe das übliche Problem mit den Dellen in den Lochgittern bei zwei L810 in Nussbaum. Ich sehe, dass dieser Threat von 2017 ist. Gibt es mittlerweile evtl. neue Erkenntnisse, wie die beschriebenen? Workflow: Gitter von der Trägerplatte mit Lösemittel (Nitroverdünnung) abnehmen und mit rundem Holz bzw. Hammerstil ausdrücken, dann Gitter wieder ankleben? Welchen Kleber habt ihr erfolgreich benutzt? Ist schon viel Arbeit, die auch schief gehen könnte... Gruss Matthias
auch ich habe das übliche Problem mit den Dellen in den Lochgittern bei zwei L810 in Nussbaum. Ich sehe, dass dieser Threat von 2017 ist. Gibt es mittlerweile evtl. neue Erkenntnisse, wie die beschriebenen? Workflow: Gitter von der Trägerplatte mit Lösemittel (Nitroverdünnung) abnehmen und mit rundem Holz bzw. Hammerstil ausdrücken, dann Gitter wieder ankleben? Welchen Kleber habt ihr erfolgreich benutzt? Ist schon viel Arbeit, die auch schief gehen könnte... Gruss Matthias
Regie 528, Regie 450S, Regie 308, PS450, TGC450, TG 1000, KH 1000, L100, L200, LW-1, Bel 315i, PQ10, ET3 domino, phase1, phase2, Tandem, 380 BVC, HLD4, ETS77, 380BVC
- Rainer Hebermehl
- Lautsprecher-Profi
- Beiträge: 1232
- Registriert: 29.06.2009, 13:55
- Wohnort: Ronneburg
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Verdünnung löst nicht nur den Kleber an sondern auch das Schaumpolster. Also ganz vorsichtig abhebeln.
Zum Dellenausbügeln empfehle ich immer, eine kleine Tapetenandruckrolle zu nehmen.
Das Aluminium streckt sich in den Beulen. Es kann immer etwas zurückbleiben.
Aber welchen Kleber aus dem Haus Bostik wir vor 60 Jahren genommen haben, daran kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.
Schönen Gruß
Rainer
Zum Dellenausbügeln empfehle ich immer, eine kleine Tapetenandruckrolle zu nehmen.
Das Aluminium streckt sich in den Beulen. Es kann immer etwas zurückbleiben.
Aber welchen Kleber aus dem Haus Bostik wir vor 60 Jahren genommen haben, daran kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.
Schönen Gruß
Rainer
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.
Re: Fragen rund um Lautsprecherlochgitter und -trägerplatten
Danke für die Auskunft! Sehr hilfreich.
Die Fa. Bostik gibt es ja noch. Ich vermute mal einem PU Kleber? Gibt es dort in 1 und 2 Komponenten Form.
Wenn ich Weihnachten Zeit habe, gehe ich da ran.
Gruss Matthias
Die Fa. Bostik gibt es ja noch. Ich vermute mal einem PU Kleber? Gibt es dort in 1 und 2 Komponenten Form.
Wenn ich Weihnachten Zeit habe, gehe ich da ran.
Gruss Matthias
Regie 528, Regie 450S, Regie 308, PS450, TGC450, TG 1000, KH 1000, L100, L200, LW-1, Bel 315i, PQ10, ET3 domino, phase1, phase2, Tandem, 380 BVC, HLD4, ETS77, 380BVC