CEV520

Sämtliche Steuergeräte (Receiver) Braun regie
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Honigblume

CEV520

#1 Beitrag von Honigblume » 05.10.2012, 12:21

Einen wunderschönen guten Tag zusammen,
melde mich heute wegen meines Braun " CEV520"!
Fehler des Gerätes = kein UKW - Empfang mehr. Nicht mal ein Rauschen ist wahrzunehmen.
Auf der kleinen FM-Platine habe ich schließlich ein mechanisch defektes Poti (R131 =470R) feststellen können (Schleifer nicht mehr vorhanden), welches ich zunächst probeweise mit einem 220R-Poti ersetzt habe. Auch mit diesem Poti hatte ich leider keinen UKW-Empfang.

Wer kann mir nun bitte weiterhelfen? (Servicemanual wäre hier vorhanden)

Lieben Gruss

-Honigblume-

Honigblume

CEV520

#2 Beitrag von Honigblume » 09.10.2012, 20:18

Einen wunderschönen guten Abend zusammen,
ich melde mich heute nochmals wegen des CEV520.
Der FM-Empfang konnte durch mich wieder hergestellt werden. Neben des im ersten Beitrag genannten Potis war noch der C939 auf der oberen Platine defekt , welcher einen Kurzschluss aufwies.

Da die Skalenbeleuchtung komplett ausgefallen war - die 4 Lämpchen sollen ja nach Angaben hier im Forum und auch lt. Servicemanual in Reihe geschaltet sein - wurden alle 4 Lampen herausgeschraubt. Hierbei handelte es sich um Osram 48-60 Volt-Lämpchen.
In der Annahme, das mein Vorgänger mal die falschen Lampen eingebaut hatte, kaufte ich mir 4 neue Lampen, allerdings wie im Servicemanual angegeben (12V, 0,1 A). Nach dem Eindrehen der Lampen leuchteten diese auch für kurze Zeit, dann verabschiedete sich die Si 803 (T0,4A) und die Beleuchtung fiel komplett aus.
Bei genauer Betrachtung der Verdrahtung der vier Lampenfassungen stellte ich schließlich fest, dass die Fassungen allesamt parallel geschaltet sind. Es sieht auch so aus, dass es der Originalzustand ist.
Meine Frage nun: Wurde die Verdrahtung geändert oder gibt es tatsächlich unterschiedliche Geräteversionen mit unterschiedlicher Lampenbeschaltung?

Ich würde mich freuen, wenn ich diesebezüglich eine Antwort bekäme!

LG - Honigblume -

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raimund54
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#3 Beitrag von raimund54 » 09.10.2012, 21:34

Hallo,

es gab nur einen Beschaltung der Beleuchtung: die Reihenschaltung aller 4 Birnchen. Es wurden 12V/0,1A original eingesetzt. Um das Durchbrennen etwas zu verringern, kann man eine 12V/01,A durch eine 18V/0,1A Birne ersetzen.

gruß,

Raimund

hannes
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#4 Beitrag von hannes » 09.10.2012, 21:48

Hallo Honigblume,

also die Skalenbeleuchtung bei den Regie 510/520 ist nach meiner Kenntnis immer in Reihe geschaltet. Da hat wohl jemand bei Deinem Regie gebastelt-
Wenn Du da jetzt die 12V Birnen einsetzt, fließt ein höherer Strom und die Sicherung geht durch.
In dem Zusaammenhang kann auch ein defekter Brücken-Gleichrichter GR 801 mit von der Partie sein, das ist der neben den beiden Sicherungen.
Zum Problem und Ersatz diesen Bauteils wurden hier im Forum schon etliche Beiträge verfasst.

Viel Glück
hannes

bernie
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#5 Beitrag von bernie » 10.10.2012, 18:44

Die Skalenbeleuchtung ist etwas unglücklich konstruiert. Laut Schaltplan hängen die Lämpchen an 55V~, was sich wohl auf 220V Netzspannung beziehen dürfte. Das sind dann schon mal 13,76V pro Lämpchen, anders ausgedrückt: 14,67% mehr als Nennspannung und damit vermutlich außerhalb jeder zulässigen Toleranz. Die Umrechnung auf 230V kann man sich damit schenken. Ein längerer störungsfreier Betrieb erscheint ausgeschlossen.

Einer der unbekannten Vorbesitzer hatte mit den parallel geschalteten Lämpchen sicher nicht die schlechteste Idee, zumal nicht sofort alles dunkel wird, wenn mal ein Lämpchen durchbrennt.

Im Reichelt-Katalog gibt es BA9-Sockel Lämpchen mit 14V, also Größe wie E10 aber für Bajonettfassungen. Hat mal jemand probiert, ob die auch in den Weichplastiksockeln halten? Ich habe zwar zwei 510er offen aber kein Stecklämpchen.
mfg berni

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#6 Beitrag von raimund54 » 10.10.2012, 19:57

Hallo Bernie,

Einspruch: die 4 in Reihe geschalteten Birnchen hängen an ca. 41 V Wechselspannung und nicht an den von dir erwähnten 55 V Gleichspannung (gilt auch für das regie 510).

D.h. 4 x 12 V = 48 V sollte prima an den 41 V funktionieren. Man kann aber, wie ich weiter oben schon geschrieben habe und auch Rainer Hebermehl es bereits früher erwähnt hat, eines der in Reihe geschalteten Birnchen anstatt 12V/0,1A in der 18V/0,1A Ausführung nehmen, dann hat man 3 x 12 V + 18 V = 54 V. Damit brennen sie noch weniger schnell durch.

Grüße,

Raimund

bernie
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#7 Beitrag von bernie » 14.10.2012, 22:33

Mea culpa. Ich habe nur flüchtig in die (auf meinen bereits erwähnten offenen Geräten liegende) Schaltplankopie geschaut und 55V abgelesen. Dabei dürfte es sich um den Leerlauf-Rippelspitzenwert am Siebelko handeln (41 V * sqrt2 - 2V).
mfg berni

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