Die folgenden Ausführungen gehen auf die nette fachkundige Beratung mit praktischen Hinweisen von unserem Forumsmitglied Rainer Hebermehl zurück.
Eine häufige Fehlerquelle beim 530 ist der kleine Trafo im Ziffernbaustein.
Der Trafo liefert primär aus 33 V Wechselspannung über 3 Sekundärwicklungen die Betriebsspannungen mit 2x 13,5 V, 1x 6,5 V und 1x 3V.
Zusätzlich wird die Primärseite noch als Längswiderstand für die Netzkontrollampe des Regie 530 genutzt.
Diese Art Trafo ist m. W. im Fachhandel nicht mehr erhältlich; man kann also nur versuchen, aus einem 530 Duplikat einen intakten Trafo zu bekommen.
Ich finde es aber schade, wenn ein sonst intaktes Gerät durch den Ausbau eines Ersatzteils zum "Schlachtgerät werden muss.
Außerdem ist der Originaltrafo ohnehin wohl schlecht dimensioniert, er wird schnell heiß und hat in dem geschlossenen Kasten des Bausteins kaum Kühlung.
Daher hier die Lösung des Problems mit der Verwendung einer externen Spannungsversorgung über den den Einbau von mehrenen heute leicht erhältlichen Kleintrafos.

Im vorliegenden Fall habe ich 3 Trafos an das hintere Chassis des 530 befestigt.
Verwendet habe ich Trafos mit sekundär je 2x 12 V, 1x 6 V und 1x3 V.
Es gibt im Fachhandel weitere Trafos mit verschiedenen Sekundärspannungen, die man evt. auch verwenden kann.
Es muss eine 230 Volt Zuleitung (von Netztrafo her) erfolgen und die entsprechende Spannungszuführung zum Ziffernbaustein.
Damit auch die Netzkontrollampe weiter funktioniert, habe ich einen 270Ohm/5W Widerstand eingebaut, anstelle von R810 (47Ohm) und dem ehemaligen Trafowiderstand.
Die Gleichspannungen sind jetzt etwa 2-3 V höher als im Schaltplan angegeben.
Sicherheitshalber habe ich m Ziffernbaustein die bekannten Elkos und die beiden Brückengleichrichter gewechselt.
Bis heute läuft alles mit einer schönen grünen Ziffernanzeige.
Mal sehen, ob es dauerhaft auch so ist.
Gruß
Hannes