Reparatur Regie 510
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- Neuling
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Reparatur Regie 510
Hallo zusammen,
wie schon in meinem Vorstellungsthread hat es meinen Regie 510 leider mit dem Knackproblem erwischt. Er zeigt ganz klar das Problem am linken Kanal, der raschelt und knackt (sowohl bei Ausgang 1 sowie 2, abhängig vom Lautstärkeregler, nicht vom Pegelregler). Nach der Anleitung von der Seite http://www.makarateyp.com/MG/Braun/BraunTech1.htm werde ich dann wohl mal die Transistoren T505,T506 und T508 wechseln und dann weitersehen, ich fahre morgen zu Conrad und hole die BC550C / BC560C als Ersatz..
=
Was mir noch aufgefallen ist. Wenn ich das Gerät ausschalte (=Netzschalter ausschalte) und den Lautstärkeregler drehe, dann raschelt das Gerät noch irrsinnig lange nach. Weist das noch auf einen anderen Defekt hin?
Gruß,
Sven
wie schon in meinem Vorstellungsthread hat es meinen Regie 510 leider mit dem Knackproblem erwischt. Er zeigt ganz klar das Problem am linken Kanal, der raschelt und knackt (sowohl bei Ausgang 1 sowie 2, abhängig vom Lautstärkeregler, nicht vom Pegelregler). Nach der Anleitung von der Seite http://www.makarateyp.com/MG/Braun/BraunTech1.htm werde ich dann wohl mal die Transistoren T505,T506 und T508 wechseln und dann weitersehen, ich fahre morgen zu Conrad und hole die BC550C / BC560C als Ersatz..
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Was mir noch aufgefallen ist. Wenn ich das Gerät ausschalte (=Netzschalter ausschalte) und den Lautstärkeregler drehe, dann raschelt das Gerät noch irrsinnig lange nach. Weist das noch auf einen anderen Defekt hin?
Gruß,
Sven
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von Vati neu gekauft: Braun Regie CEV-510 in silber
von Vati neu gekauft: Braun Regie CEV-510 in silber
Hallöchen und herzlich willkommen im Braun Forum. Also mit dem Austausch der Transistoren ist es meist nicht getan, die alten Elkos müssen auch erneuert werden. Das ist zwar arbeitsintensiv aber nicht so kostspielig. C..rad ist mit seinen Apothekenpreisen doch der teuerste. Ich denke mal das deine Endstufe das knistern verursacht, weil die Klangreglerstufe über den Ausschalter kurzgeschlossen wird und dann kein Signal mehr abgibt. Schau dir hier die Austauschliste an und wechsle die alten Siemens Transistoren. Bei aufkommenden Fragen helfe ich gern. Grüße aus Bochum.
Michael
Michael
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Hi Michael,
Danke für die Antwort! Ich habe noch einen 30€-Gutschein bei Conrad, ausserdem ist er gleich um die Ecke - sonst hätte ich natürlich bei Reichelt bestellt.
Also, ich habe versucht, den Fehler einmal zu visualisieren.
Hier ist das knistern des linken Kanals im Betrieb (hört man leider nicht so gut): http://www.youtube.com/watch?v=MeR765hp-ro
Hier ist das Rauschen beim Ausschalten, welches nur auftritt, während man den Lautstärkeregler betätigt: http://www.youtube.com/watch?v=JLyZ0LFUggA
Also, soll ich auch die Endstufentransistoren tauschen (T701-T710) und vor allem, welche?
Und zu den Elkos: Da habe ich keinen Anhaltspunkt gefunden, welche ich tauschen sollte.
Verwirrte Grüße,
Sven
Danke für die Antwort! Ich habe noch einen 30€-Gutschein bei Conrad, ausserdem ist er gleich um die Ecke - sonst hätte ich natürlich bei Reichelt bestellt.
Also, ich habe versucht, den Fehler einmal zu visualisieren.
Hier ist das knistern des linken Kanals im Betrieb (hört man leider nicht so gut): http://www.youtube.com/watch?v=MeR765hp-ro
Hier ist das Rauschen beim Ausschalten, welches nur auftritt, während man den Lautstärkeregler betätigt: http://www.youtube.com/watch?v=JLyZ0LFUggA
Also, soll ich auch die Endstufentransistoren tauschen (T701-T710) und vor allem, welche?
Und zu den Elkos: Da habe ich keinen Anhaltspunkt gefunden, welche ich tauschen sollte.
Verwirrte Grüße,
Sven

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von Vati neu gekauft: Braun Regie CEV-510 in silber
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Hallo Sven,
die Endstufentransistoren brauchst du nicht zu wechseln aber alle eckigen Siemens Transistoren. Es gibt doch im Forum unter Regie- Reihe mehrere Reparaturhinweise. Auch die für den Regie 520 sind wichtig, weil der bis auf einige Änderungen gleich mit dem 510ner ist. Ach, noch etwas wichtiges. Der 510ner hat einen Seelen- Gleichrichter auf der unteren Platine, den kannst (mußt) du auch erneuern. Der platzt schon mal. Die 40 Jahre alten Elkos (bis ca. 1000µF) würde ich auch erneuern, zumindest in der Endstufe und auf der oberen Platine.
Grüße aus Bochum
Michael
die Endstufentransistoren brauchst du nicht zu wechseln aber alle eckigen Siemens Transistoren. Es gibt doch im Forum unter Regie- Reihe mehrere Reparaturhinweise. Auch die für den Regie 520 sind wichtig, weil der bis auf einige Änderungen gleich mit dem 510ner ist. Ach, noch etwas wichtiges. Der 510ner hat einen Seelen- Gleichrichter auf der unteren Platine, den kannst (mußt) du auch erneuern. Der platzt schon mal. Die 40 Jahre alten Elkos (bis ca. 1000µF) würde ich auch erneuern, zumindest in der Endstufe und auf der oberen Platine.
Grüße aus Bochum
Michael
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Du meinst die Transistoren im TO92-Gehäuse, die durch den BC550C bzw BC560C ersetzt werden?
Die wären für den linken Kanal (Endstufe):
T701 - BC560C
T703 - BC550C
T704 - BC550C
T705 - BC560C
T706 - BC560C
Soll ich die Vorstufe so lassen, wie sie ist? Weil eigentlich hätte ich jetzt folgende Transistoren gewechselt:
T505 - BC550C
T506 - BC560C
T508 - BC560C
Zum Selengleichrichter:
(dieser Post: http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?t=6956)
Da brauche ich wohl folgendes:
-Silizium-Brückengleichrichter 0,8/1,0 A
-einen Hochlastwiderstand mit 12 Ohm und 5W
-einen 270 Ohm Widerstand mit 5, besser 10W
Bei den Elkos muss ich wahrscheinlich direkt im Gerät schauen oder? Sorry, dass ich so pedantisch nachfrage, aber ich muss für mein kleines chaotisches Hirn immer eine Liste haben, die ich dann einfach in eine Einkaufsliste umwandeln kann
.
Gruß,
Sven
Die wären für den linken Kanal (Endstufe):
T701 - BC560C
T703 - BC550C
T704 - BC550C
T705 - BC560C
T706 - BC560C
Soll ich die Vorstufe so lassen, wie sie ist? Weil eigentlich hätte ich jetzt folgende Transistoren gewechselt:
T505 - BC550C
T506 - BC560C
T508 - BC560C
Zum Selengleichrichter:
(dieser Post: http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?t=6956)
Da brauche ich wohl folgendes:
-Silizium-Brückengleichrichter 0,8/1,0 A
-einen Hochlastwiderstand mit 12 Ohm und 5W
-einen 270 Ohm Widerstand mit 5, besser 10W
Bei den Elkos muss ich wahrscheinlich direkt im Gerät schauen oder? Sorry, dass ich so pedantisch nachfrage, aber ich muss für mein kleines chaotisches Hirn immer eine Liste haben, die ich dann einfach in eine Einkaufsliste umwandeln kann

Gruß,
Sven
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von Vati neu gekauft: Braun Regie CEV-510 in silber
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Also ich sende dir mal die Einkaufliste der Transitoren.
http://www.braun-hifi-forum.de/md/regie ... nliste.xls
Endstufe wegen der Knisterei und UKW und Vorverstärker wegen eventueller Knisterei. Der alte Gleichrichter mit der Bezeichnung B60/C150 wird dann gegen einen adäquaten getauscht. Diese Widerstandsänderung kannst du dir klemmen (habe ich noch nie gemacht) evt. die Feinsicherung etwas größer wählen. Bei den Elkos solltest du ungefähr die gleichen Werte nehmen (also 470µ für 500µ / 25V für 16V usw.)
Michael
http://www.braun-hifi-forum.de/md/regie ... nliste.xls
Endstufe wegen der Knisterei und UKW und Vorverstärker wegen eventueller Knisterei. Der alte Gleichrichter mit der Bezeichnung B60/C150 wird dann gegen einen adäquaten getauscht. Diese Widerstandsänderung kannst du dir klemmen (habe ich noch nie gemacht) evt. die Feinsicherung etwas größer wählen. Bei den Elkos solltest du ungefähr die gleichen Werte nehmen (also 470µ für 500µ / 25V für 16V usw.)
Michael
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So, eine kurze "Familie-ist-wichtiger"-Pause und nun hab ich den Kollegen wieder bei mir auf dem Tisch liegen - diesmal offen.
Ich werde als Äquivalent wohl einen Silizium-Brückengleichrichter mit 80V Eingangsspannung und 0,8A Nennstrom holen, das kommt den ursprünglichen Werten noch am Ehesten hin.
Aber das mit den Elkos ist mir noch nicht klar - soll ich auf Verdacht ALLE Elkos auf der oberen sowie unteren Platine wechseln? Allein auf der oberen Platine zähle ich schon locker über 20.
Oder gibt es da "Verdächtige" Kandidaten, wie z.B. C423 und C523, die auf der http://www.makarateyp.com-Seite auch schon gewechselt wurden? (Da steht 22/40V, daher nehme ich mal an, dass es sich um 22microFarad-Elkos handelt). Das sind doch auch diese Roederstein-Elkos, oder? Auf der oberen Platine, die ich hier schon geöffnet habe, sind folgende:
C523, C423, C2501: 22mikroF/40V 3x
C421: 220mikroF/63V 1x
C922: 10mikroF/40V 1x
Für die Unterseite ist es heute definitiv zu spät, da muss ich morgen nochmal ran. Eine Liste gibt es wohl nicht
.
Guts Nächtle!
Ich werde als Äquivalent wohl einen Silizium-Brückengleichrichter mit 80V Eingangsspannung und 0,8A Nennstrom holen, das kommt den ursprünglichen Werten noch am Ehesten hin.
Aber das mit den Elkos ist mir noch nicht klar - soll ich auf Verdacht ALLE Elkos auf der oberen sowie unteren Platine wechseln? Allein auf der oberen Platine zähle ich schon locker über 20.
Oder gibt es da "Verdächtige" Kandidaten, wie z.B. C423 und C523, die auf der http://www.makarateyp.com-Seite auch schon gewechselt wurden? (Da steht 22/40V, daher nehme ich mal an, dass es sich um 22microFarad-Elkos handelt). Das sind doch auch diese Roederstein-Elkos, oder? Auf der oberen Platine, die ich hier schon geöffnet habe, sind folgende:
C523, C423, C2501: 22mikroF/40V 3x
C421: 220mikroF/63V 1x
C922: 10mikroF/40V 1x
Für die Unterseite ist es heute definitiv zu spät, da muss ich morgen nochmal ran. Eine Liste gibt es wohl nicht

Guts Nächtle!
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von Vati neu gekauft: Braun Regie CEV-510 in silber
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Hallo Sven,
weshalb beabsichtigst Du eine solche "Transistor-Erneuerungs-Orgie" überhaupt, wenn höchstwahrscheinlich nur einer dieser ca. 20 Transistoren den Knistereffekt verursacht? Deshalb alle Transistoren auszutauschen ist doch völlig unnötig. Nicht alle von ihnen sind "Übeltäter".
In meinem noch älteren CSV1000/1 werkeln über 30 Transistoren dieser Bauart völlig störungsfrei; es musste bisher kein einziger von ihnen erneuert werden. Auch bei meinen beiden CEV510 und dem CEV520, die ebenfalls z.T. täglich in Betrieb sind, war lediglich beim 520er ein einziger BC157 von diesem Knisterproblem betroffen, den ich übrigens durch einen ebensolchen (NOS, der sich noch in meinem Fundus befand) ersetzt habe.
Wenn man kein Oszilloskop zur Verfügung hat, besteht die einfachste Methode den tatsächlichen Tunichtgut zu ermitteln darin, mit einem kleinen Elko (z.B. 1 bis 2,2µF/63V) oder einem Folienkondensator das NF-Signal an den Basisanschlüssen der einzelnen Transistorstufen gegen Masse kurzzuschließen. Da bei Deinem CEV510 der linke Kanal betroffen ist, beginnst Du an der Basis des T506, denn Du schreibst, dass das Knistern nur abhängig vom Lautstärkeregler, jedoch nicht vom Pegelregler ist. Du hast also richtig gefolgert, dass der Fehler dazwischen liegen muss. Wenn das Knistern nach NF-Kurzschluss durch den Elko an der Basis des T506 weg ist, ist T505 der Schuldige (also immer die vorangeschaltete Stufe). Ist das Knistern noch zu hören, kommt die Basis des T507 dran. Auf diese Weise gehst Du immer eine Stufe weiter nach "hinten", bis Du zur Basis des T508 gelangst. Wenn dann das Knistern noch immer nicht beseitigt ist, kann's also nur noch T508 sein. (Von dem vernehmlichen Knacken im Lautsprecher beim erstmaligen Berühren der Basisanschlüsse mit dem Kondensator musst Du Dich nicht beirren lassen.)
Es müssen auch nicht automatisch alle Elkos getauscht werden, sondern nur der/diejenige(n), die ihren Zweck nicht mehr erfüllen, also defekt sind. Natürlich auch dann, wenn das Kunststoffgehäuse eines Elkos schon kleine Risse oder ein Elko im Alugehäuse offensichtliche Leckspuren an der Gummidichtung aufweist.
Das selbe gilt auch für den Selengleichrichter Gr801. Wenn die Gleichspannung am C803 ca. 55V beträgt und der Gleichrichter weder ein "Bäuchlein" noch Risse zeigt, besteht keinerlei Veranlassung dazu, ihn zu ersetzen.
Falls aber eine Erneuerung des Gleichrichters doch angezeigt sein sollte, so würde ich nicht dazu raten, Dir den kleinen Umbau mit dem 12Ω-Widerstand zu "klemmen". Natürlich läuft das Gerät auch ohne diesen Vorwiderstand und der Erhöhung des Auslösestroms der Sicherung Si801. Allerdings würden dadurch R802 und T801 etwas mehr beansprucht, welche die Verlustleitung, die der 12Ω-Widerstand übernehmen sollte, dann noch mit verbraten müssten. Außerdem würde auch das Stereolämpchen mit etwas mehr als 12V betrieben. Du siehst, der größere Innenwiderstand des Selengleichrichters wurde bei der Konstruktion des Geräts auf jeden Fall berücksichtigt.
Das kratzende Geräusch in den Lautsprechern, das beim Drehen am Lautstärkeregler auch nach dem Abschalten des Geräts zu hören ist, rührt vom Potentiometer selbst her. Vermutlich sind dessen Kohlebahnen ziemlich verschmutzt und gewährleisten daher keinen zuverlässig gleichmäßigen Kontakt zu den Schleifern. Meist hilft in solchen Fällen, wenn das Potentiometer mehrmals - wenn nötig vielmals - vom einen zum anderen Anschlag gedreht wird (Pegelregler dabei natürlich auf Linksanschlag
).
Schöne Grüße und viel Erfolg bei der Instandsetzung
Heinrich
weshalb beabsichtigst Du eine solche "Transistor-Erneuerungs-Orgie" überhaupt, wenn höchstwahrscheinlich nur einer dieser ca. 20 Transistoren den Knistereffekt verursacht? Deshalb alle Transistoren auszutauschen ist doch völlig unnötig. Nicht alle von ihnen sind "Übeltäter".
In meinem noch älteren CSV1000/1 werkeln über 30 Transistoren dieser Bauart völlig störungsfrei; es musste bisher kein einziger von ihnen erneuert werden. Auch bei meinen beiden CEV510 und dem CEV520, die ebenfalls z.T. täglich in Betrieb sind, war lediglich beim 520er ein einziger BC157 von diesem Knisterproblem betroffen, den ich übrigens durch einen ebensolchen (NOS, der sich noch in meinem Fundus befand) ersetzt habe.
Wenn man kein Oszilloskop zur Verfügung hat, besteht die einfachste Methode den tatsächlichen Tunichtgut zu ermitteln darin, mit einem kleinen Elko (z.B. 1 bis 2,2µF/63V) oder einem Folienkondensator das NF-Signal an den Basisanschlüssen der einzelnen Transistorstufen gegen Masse kurzzuschließen. Da bei Deinem CEV510 der linke Kanal betroffen ist, beginnst Du an der Basis des T506, denn Du schreibst, dass das Knistern nur abhängig vom Lautstärkeregler, jedoch nicht vom Pegelregler ist. Du hast also richtig gefolgert, dass der Fehler dazwischen liegen muss. Wenn das Knistern nach NF-Kurzschluss durch den Elko an der Basis des T506 weg ist, ist T505 der Schuldige (also immer die vorangeschaltete Stufe). Ist das Knistern noch zu hören, kommt die Basis des T507 dran. Auf diese Weise gehst Du immer eine Stufe weiter nach "hinten", bis Du zur Basis des T508 gelangst. Wenn dann das Knistern noch immer nicht beseitigt ist, kann's also nur noch T508 sein. (Von dem vernehmlichen Knacken im Lautsprecher beim erstmaligen Berühren der Basisanschlüsse mit dem Kondensator musst Du Dich nicht beirren lassen.)
Es müssen auch nicht automatisch alle Elkos getauscht werden, sondern nur der/diejenige(n), die ihren Zweck nicht mehr erfüllen, also defekt sind. Natürlich auch dann, wenn das Kunststoffgehäuse eines Elkos schon kleine Risse oder ein Elko im Alugehäuse offensichtliche Leckspuren an der Gummidichtung aufweist.
Das selbe gilt auch für den Selengleichrichter Gr801. Wenn die Gleichspannung am C803 ca. 55V beträgt und der Gleichrichter weder ein "Bäuchlein" noch Risse zeigt, besteht keinerlei Veranlassung dazu, ihn zu ersetzen.
Falls aber eine Erneuerung des Gleichrichters doch angezeigt sein sollte, so würde ich nicht dazu raten, Dir den kleinen Umbau mit dem 12Ω-Widerstand zu "klemmen". Natürlich läuft das Gerät auch ohne diesen Vorwiderstand und der Erhöhung des Auslösestroms der Sicherung Si801. Allerdings würden dadurch R802 und T801 etwas mehr beansprucht, welche die Verlustleitung, die der 12Ω-Widerstand übernehmen sollte, dann noch mit verbraten müssten. Außerdem würde auch das Stereolämpchen mit etwas mehr als 12V betrieben. Du siehst, der größere Innenwiderstand des Selengleichrichters wurde bei der Konstruktion des Geräts auf jeden Fall berücksichtigt.
Das kratzende Geräusch in den Lautsprechern, das beim Drehen am Lautstärkeregler auch nach dem Abschalten des Geräts zu hören ist, rührt vom Potentiometer selbst her. Vermutlich sind dessen Kohlebahnen ziemlich verschmutzt und gewährleisten daher keinen zuverlässig gleichmäßigen Kontakt zu den Schleifern. Meist hilft in solchen Fällen, wenn das Potentiometer mehrmals - wenn nötig vielmals - vom einen zum anderen Anschlag gedreht wird (Pegelregler dabei natürlich auf Linksanschlag

Schöne Grüße und viel Erfolg bei der Instandsetzung
Heinrich
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So, ein Zwischenbericht:
Ich habe nun keine Wechselorgie veranstaltet, hatte ich eigentlich auch nie vor
. Ich habe nur die Transistoren:
T505
T506
T508
gewechselt und zwar gegen die BC550C und BC560C. Dabei ist mir noch ein skurriler Fehler unterlaufen, denn das Datenblatt des BC560C hatte Kollektor und Emitter vertauscht. Ich habe das achselzuckend hingenommen und T506 sowie T508 verkehrt herum eingelötet.
Heute morgen meinte dann ein Kollege "wenn Du auf die flache Seite schaust, ist der Emitter schon immer rechts!" und eine hektische Google-Suche brachte zutage, dass ich mich schön an die falschen Informationen gehalten habe.
Vorhin schnell die beiden Transistoren verdreht und siehe da: Spielt wieder, und zwar bis jetzt ohne Knacken und Rauschen. Test läuft grad, während ich diesen Beitrag schreibe
.
Ich habe nun keine Wechselorgie veranstaltet, hatte ich eigentlich auch nie vor

T505
T506
T508
gewechselt und zwar gegen die BC550C und BC560C. Dabei ist mir noch ein skurriler Fehler unterlaufen, denn das Datenblatt des BC560C hatte Kollektor und Emitter vertauscht. Ich habe das achselzuckend hingenommen und T506 sowie T508 verkehrt herum eingelötet.
Heute morgen meinte dann ein Kollege "wenn Du auf die flache Seite schaust, ist der Emitter schon immer rechts!" und eine hektische Google-Suche brachte zutage, dass ich mich schön an die falschen Informationen gehalten habe.
Vorhin schnell die beiden Transistoren verdreht und siehe da: Spielt wieder, und zwar bis jetzt ohne Knacken und Rauschen. Test läuft grad, während ich diesen Beitrag schreibe

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