Radiowecker Typ 4826 und Wecker Typ 4851/AB 44

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Braunistiker
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Radiowecker Typ 4826 und Wecker Typ 4851/AB 44

#1 Beitrag von Braunistiker » 13.04.2011, 18:06

Ich habe diese beiden Braun Geräte. Bei dem Radio ist inzwischen die Uhr ausgefallen. Kann das Uhrwerk ausgewechselt werden? Es scheint ja ein relativ einfaches Quarzwerk zu sein? und bei dem Wecker 4851 ist die Einstellung der Weckzeit nicht mit der Uhrzeit im Einklang. Der Weckton erklingt ca. 2 Std. zu früh. Wie kann diese Einstellung verändert/abgeglichen werden?
Jede Idee oder Hinweis ist mir sehr willkommen!!!

derlange
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#2 Beitrag von derlange » 14.04.2011, 09:21

Hallo Braunistiker,

leider kann ich auf Anhieb erst einmal nichts mit den Typenbezeichnungen anfangen, aber Ersatzuhrwerke gab es zumindest damals z. B. bei Conrad und dürften sicherlich auch heute noch im Internetversandhandel zu finden sein.

Das Problem mit der Weckzeit sollte einfach zu lösen sein: Uhrzeit z. B. auf 6 Uhr stellen, Wecker einschalten und dann die Weckzeiteinstellung soweit drehen, bis er klingelt; nun einfach den Zeiger für die Weckzeitanzeige selbst auch auf 6 Uhr "schieben". Die Zeiger sind ja nur auf die Achse geklemmt und können daher auch gegen diese gedreht werden.

Grüße
DerLange

P. S.: Wenn Du fertig bist, darfst Du Dich wieder hinlegen und noch zwei Stunden schlafen. :D

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#3 Beitrag von andreas schnadt » 14.04.2011, 15:09

Hallo Braunistiker,
auch im aktuellen Conrad Katalog sind noch verschiedene Ersatzuhrwerke zu finden, sogar funkgesteuerte in Standardgröße.
Gruß Andreas
Viel Freude beim Hören !

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Weckerproblemchen

#4 Beitrag von Braunistiker » 14.04.2011, 17:40

lHallo Andreas,
der Tipp Ersatzuhrwerke ist gut - aber wie baue ich das alte Uhrwerk, ohne dieses unangenehme Knack Geräuch von Plastike das gerade gebrochen ist aus? Außerdem ist das Uhrwerk mit diversen Kabeln mit dem Radio verbunden!

Hallo Göran,
die Idee hatte ich auch und habe aber festgestellt das die Welle der Weckzeit gebrochen ist! Ich habe es jetzt geklebt und warte über Nacht ob es hält!
Ruf mich doch mal zwischendurch kurz an!
Liebe Grüße,

braunfreund
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#5 Beitrag von braunfreund » 22.12.2011, 20:37

Hallo zusammen,

ich habe auch einen 4826, bei dem die Uhr nicht geht. Wie nimmt man die Rückwand (hintere Gehäusehälfte) ab, ohne Zerstörungen am Plastik anzurichten ?

Gruß

Lutz

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#6 Beitrag von Fiasko » 22.12.2011, 22:47

Es war gut und reichlich - es hätte besser und mehr sein können!
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#7 Beitrag von kokomiko » 22.12.2011, 23:13

Hallo Lutz,

hier habe ich mal versucht zu beschreiben, wie man die Rückwand beim 4826 abbekommt.

Gruß, Helmut
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#8 Beitrag von kokomiko » 24.12.2011, 08:55

Hallo Lutz,

bist Du mit dem nicht funktionierenden Uhrwerk Deines ABR21 Typ 4826 schon irgendwie weitergekommen?

Ich besitze zwei dieser schönen Geräte und habe bei einem davon ebenfalls das Problem, dass das Uhr-/Weckwerk nicht zuverlässig läuft. Die Gurgel-Suche nach einem Ersatzuhrwerk hat mich nicht wirklich weitergebracht......

Liebe Grüße und fröhliche Weihnachten wünscht

Helmut
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#9 Beitrag von braunfreund » 24.12.2011, 10:18

Hallo Helmut,

ich habe die Rückwand inzwischen lösen können, durch beherztes Ziehen und leichtes Nachhelfen mit einem Küchenmesser. Dass das Radio auch nicht ging, lag an einer gelösten Lötstelle der Kontaktfeder des ganz rechten Wippschalters.

Das Uhrwerk sitzt auf einer quadratischen Zwischenplatte, die an den Ecken offensichtlixh mit 4 weißen Plastiknippeln befestigt ist, die bei leichter berührung abbrechen. Zum Ausbau des Uhrwerkes (es handlet sich offensichtlich um ein Staiger- oder Haller- werk aus dem Schwarzwald mit 4,194304 MHz- Quarz und Trimmerkondensator) muss das Frontglas vor dem Zifferblatt und die Zeiger abgenommen werden; ich suche zur Zeit nach einem geeigneten Saugnapf zum Abziehen des Glases. Weiter bin ich noch nicht, vermute aber, dass der 4-polige Kabelbaum nachträglich von Braun am Uhrwerk angebracht wurde. Es ist auch dei Frage, warum es 4 Drähte und nicht nur 2 (für einen einfachen Schaltkontakt) sind. Hat das Radio eine Zifferblattbeleuchtung ?

Der nur innen zugänglichr Zeigerstellknopf geht übrgens sehr schwer. Eventuell ist das Schmierfett an den Kunststoffzahnrädern des Werkes verharzt.

Mit freundlichem Weihnachtsgruß

Lutz

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#10 Beitrag von kokomiko » 24.12.2011, 11:19

Hallo Lutz,

zum abziehen des Uhrenglases habe ich mir in der Haushaltswarenabteilung meines örtlichen Kaufhauses einen einfachen Saughaken fürs Bad besorgt, mit dem man normalerweise Waschlappen etc. an gefliesten Wänden aufhängt. Ging super damit....

Bis 14:00 haben die Geschäfte heute ja noch offen.

siehe auch hier

Helmut
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Ersatzuhrwerk

#11 Beitrag von Fiasko » 24.12.2011, 11:28

Hallo Lutz,

meine 21er tickt auch nicht mehr richtig: der Sekundenzeiger läuft zwar exakt, aber der Minutenzeiger ist zu schnell (tippe auf verschlissene Zahnräder). Wenn Du ein Ersatzuhrwerk gefunden hast, kannst Du ja die Quelle mal hier einstellen, wahrscheinlich werde ich mir auch eins gönnen müssen.

Jochen
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Braun 4826, Uhr geht nicht

#12 Beitrag von braunfreund » 26.12.2011, 20:54

Hallo zusammen,

ich habe den Fehler im Uhrwerk gefunden, jetzt tickt sie wieder.
Dies gilt im Falle meiner Uhr, in anderen Exemplaren können natürlich auch andere Fehler aufgetreten sein.

Es ist eine Unterbrechung in der Stromzuführung von der Batterie zur elektronischen Schaltung des Uhrwerks:

Bild

In der rechten oberen Ecke der Leiterplatte kommt von unten ein kleiner metallischer Zapfen von unten auf die Oberseite. Durch zufällige Berührung mit einem Schraubendreher zuckte das Drehspul- Antriebssystem des Werkes plötzlich. Ich habe eine kleine Drahtbrücke zwischen diesem Pin und der Lötfläche der Batteriezuführung eingelötet (siehe Foto), seitdem läuft das Werk stabil und genau.

Um an die abgebildete Stelle im Uhrwerk zu gelangen, sind allerdings eine Menge Arbeiten nötig:

1.) Die quadratische Halteplatte für das Uhrwerk, die an der Vorderseite das Zifferblatt trägt, muss samt Uhrwerk raus. Mir ist es nicht gelungen, im eingebauten Zustand den schwarzen Deckel des Uhrwerkes abzuheben.

2.) Dazu muss das vorher das Radio und die obenliegende Schalterleiterplatte raus.
Drehknöpfe anziehen, Batteriekabel blau und rot von Stiften auf Leiterplatte abziehen, desgleichen die Leitungen zum Lautsprecher (dickeres schwarzes Kabel, das links neben dem Drehkondensator durch die Leiterplatte nach unten führt. 3 Verrastungen des Radiochassis (links, mitte,rechts) lösen, Radio etwas anheben, dann obere Leiterplatte an 4 Verrastungen unten lösen und mitsamt dem Radio herausheben. Es ist sinnvoll, das 4-polige Flachbandkabel zum Uhrwerk von der Leiterplatte abzulöten.

3) Quadratische Uhrenplatte durch Herausziehen der 4 weißen Halteknebel lösen (nicht drehen). Diese Knebel sind sehr spröde und brechen leicht. Mit etwas Glück lässt sich die Quadratplatte herausheben. Das Frontglas muss nicht abgenommen werden.
Den kurzen Zeigerstellknopf abziehen, den langen für die Weckzeit im Uhrzeigersinn abschrauben.

4) Zeiger entfernen. Schwarze Abdeckkappe des Uhrwerkes durch beherztes Ziehen und evtl. Zuhilfenahme einer Messerklinge lösen. Das Uhrwerk liegt frei und lässt sich herausnehmen, so dass man jetzt an die angebildete Stelle kommt. Batterie einsetzen und Metallpin probeweise mit der Kontaktschraube brücken. Das Uhrwerk sollte jetzt anlaufen, wenn's derselbe Fehler wie bei mir ist. Batterie entfernen, Brücke einlöten. Ein weiterer Probelauf ist sinnvoll.

5) beim Wiedereinbau darauf achten, dass der Start-Stop- Schieber wieder eingelegt wird, bevor die Gehäusekappe eingeschnappt wird. Die Zeiger können auch zum Schluss nach Abnehmen des Frontglases eingesetzt werden.

6.) Wenn die weißen Nippel abgebrochen sind, die Reste mit einer kleinen Flachzange herausziehen. Nicht drehen, es sind unten Vierkante ! Die Nippel können durch kurze, selbstschneidende Schrauben ersetzt werden oder man klebt das ganze ein, wenn man meint, es geht nie wieder was kaputt.

7.) Radio und obere Leiterplatte wieder einsetzen. Letztere lässt sich nur einschnappen, wenn die Kabel in der Mitte mit einer Pinzette unter die Stützen gefädelt werden. Eine elende Fummelei, es ist erstaunlich, wie Braun so etwas im Akkord von Hand montieren lassen konnte. Bitte die Transistoren nicht abbrechen !

8.) Das wars schon fast. Die Lötstellen, mit denen die güldenen Kontaktfedern der Wippschalter auf der oberen Platte eingelötet sind, noch einmal nachlöten.

9.) Batterie- und Uhrwerkskabel dran, Zeigerstellknöpfe wieder drauf, Rückwand zu, Zeiger aufsetzen (auf richtige Stellung von Stunden- Und Weckzeiger achten!) Das Ding sollte jetzt wieder gehen. Ich habe für alles 2 1/2 Stunden gebraucht. Von dem Plastikkram habe ich erst einmal die Nase voll.

Mit freundlichem Gruß

Lutz

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