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von fnerstheimer » 11.03.2013, 14:15
hallo,
warmweisse 3mm-LED's gibts bei Conrad für kleines Geld. Nennspannung und Nennstrom der LED stehen normalerweise im Katalog, und anhand dieser daten würde ich den Wert für den Vorwiderstand ausrechnen, diesen aber nicht als Festwiderstand nehmen, sondern einen kleinen Trimmer benutzen, dessen Widerstandswert höher ist, als der ausgerechnete Wert. Dann schaltest Du eine einfache Diode ( 1N4148 ), den Trimmer und die LED in Reihe an den Lampenanschluss, drehst den Trimmer auf Maximum und schaltest ein. Mit dem Trimmer kannst Du dann die gewünschte Helligkeit einstellen. Anschließend bietet sich noch an, den Trimmer durch einen Festwiderstand zu ersetzen. Diode und Festwiderstand lassen sich in die Zuleitung löten und mit einem Schrumpfschlauch isolieren, dann brauchst Du noch nicht mal mechanisch was zu verändern. Brückengleichrichter ist ebenso überflüssig wie ein Siebelko.
Das einzige Problem bei LED's ist die punktförmige Strahlcharakteristik. Die kann man abmildern, indem man zwei oder drei LED's zu einem Bündel zusammensetzt, und irgendwas drüberzieht, was eine Diffusorwirkung hat. Ich habe mir für sowas mal weissen Glühlampenlack gekauft, den finde ich aber gerade in keinem Katalog mehr.
Das Ganze ist zwar etwas fummelig, dafür geht die LED-Lösung mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder kaputt.
Wenn Du das 14V 80mA Lämpchen benutzt, solltest Du vorher die Leerlaufwechselspannung messen. Liegt diese über 14V, ist es schlau, zusätzlich zu der Lampe einen Parallelwiderstand anzuschliessen, der den Gesamtstrom auf die ursprünglichen 115mA hochtreibt. Ansonsten kann es Dir passieren, dass das neue Birnchen schnell wieder hinüber ist. Skalenlampen sollten immer etwas unter Nennspannung betrieben werden - bei Röhrenradios sind z.B. 7V-Lampen eingebaut, betrieben werden sie aber nur mit 6,3V.
Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"