Mal was Nettes für die Freunde des analogen Tons
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http://www.rundschau-online.de/magazin/ ... 16140.html
Gruß
Volker
Leider muss man schon an der Überschrift erkennen, dass der Beruf des Lektors wohl ausgestorben ist.
Gruß
Volker
Leider muss man schon an der Überschrift erkennen, dass der Beruf des Lektors wohl ausgestorben ist.
Suche nix mehr - ich habe vorerst fertig
Hi Volker,
ja, es ist schön, wenn sogar mal von einer Tageszeitung darüber berichtet wird, dass die Schallplatte sich noch (oder wieder) eines durchaus wertgeschätzten Daseins erfreut.
Ich selbst höre inzwischen ca. fifty/fifty Schallplatte und CDs, wobei ich mir doch ziemlich spät, d.h. vor ca. 10 Jahren meinen ersten CD-Spieler zugelegt habe. Zuvor waren gut klingende CD-Spieler einfach so teuer, dass ich nicht bereit dazu war, einen solchen Preis dafür zu bezahlen.
Was allerdings Grüning dazu sagt: "Riementriebler spielen konstant mit einer falschen Drehzahl, was minimal die Tonhöhe beeinflusst." Das werde von den meisten Menschen im Klang als angenehmer empfunden - ist natürlich kompletter Unsinn.
"Riementriebler" spielen - richtig eingestellt - mit einer genau so korrekten Drehzahl wie ein Plattenspieler mit Direktantrieb. Warum sich der "Direktantriebler" nicht durchsetzen konnte, liegt darin begründet, dass sich mit ihm kaum ein so hoher Gräuschspannungsabstand realisieren lässt, wie bei einem Plattenspieler mit String- oder Riemenantrieb. Die Gleichlaufschwankungen sind bei solchen Plattenspielern mit hochwertigen Motorregelungen und/oder Masselaufwerken mindestens genau so gut beherrschbar wie bei jenen mit Direktantrieb.
Dessen ungeachtet... Vinyl lebt, und wir freuen uns darüber!
Viele Grüße
Heinrich
ja, es ist schön, wenn sogar mal von einer Tageszeitung darüber berichtet wird, dass die Schallplatte sich noch (oder wieder) eines durchaus wertgeschätzten Daseins erfreut.
Ich selbst höre inzwischen ca. fifty/fifty Schallplatte und CDs, wobei ich mir doch ziemlich spät, d.h. vor ca. 10 Jahren meinen ersten CD-Spieler zugelegt habe. Zuvor waren gut klingende CD-Spieler einfach so teuer, dass ich nicht bereit dazu war, einen solchen Preis dafür zu bezahlen.
Was allerdings Grüning dazu sagt: "Riementriebler spielen konstant mit einer falschen Drehzahl, was minimal die Tonhöhe beeinflusst." Das werde von den meisten Menschen im Klang als angenehmer empfunden - ist natürlich kompletter Unsinn.
"Riementriebler" spielen - richtig eingestellt - mit einer genau so korrekten Drehzahl wie ein Plattenspieler mit Direktantrieb. Warum sich der "Direktantriebler" nicht durchsetzen konnte, liegt darin begründet, dass sich mit ihm kaum ein so hoher Gräuschspannungsabstand realisieren lässt, wie bei einem Plattenspieler mit String- oder Riemenantrieb. Die Gleichlaufschwankungen sind bei solchen Plattenspielern mit hochwertigen Motorregelungen und/oder Masselaufwerken mindestens genau so gut beherrschbar wie bei jenen mit Direktantrieb.
Dessen ungeachtet... Vinyl lebt, und wir freuen uns darüber!
Viele Grüße
Heinrich
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- fnerstheimer
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das mit der Statistik Plattenspieler vs. CD-Player ist ein schönes Beispiel für Wahrheitsbeugung durch die Tages-Journaille.
CD-Player als klassische Komponente werden in der Tat kaum noch hergestellt und verkauft. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass der Normalhörer diese Geräteform kaum noch benutzt, und nicht daran, dass keine CD's mehr gehört werden.
CD-Player sind heute in Mini-Anlagen integriert, sitzen in Autoradios oder Kofferradios. Die HiFi-Anlage ist heute meist durch Multimedia-Systeme abgelöst, und der Multiplayer wird auch zum CD hören benutzt - teilweise ist das auch der Grund, weshalb die CD heute als schlecht klingend abgetan wird.
Bei der angeblichen Umsatzentwicklung der Schallplatte fällt mir immer der doofe Spruch ein " wenn ich im letzten Jahr ein Radio verkauft habe und in diesem Jahr zwei, habe ich 100% Umsatzsteigerung in nur einem Jahr ". Die Schallplatte ist ein Kleinserienprodukt für Fans, und wird auch nichts anderes mehr werden, da können Rundschau und Co. schreiben, was sie wollen.
Ist halt wieder Weihnachten, und Weihnachten war schon immer das Fest der Sammler-Editionen.
Gruß Frank
CD-Player als klassische Komponente werden in der Tat kaum noch hergestellt und verkauft. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass der Normalhörer diese Geräteform kaum noch benutzt, und nicht daran, dass keine CD's mehr gehört werden.
CD-Player sind heute in Mini-Anlagen integriert, sitzen in Autoradios oder Kofferradios. Die HiFi-Anlage ist heute meist durch Multimedia-Systeme abgelöst, und der Multiplayer wird auch zum CD hören benutzt - teilweise ist das auch der Grund, weshalb die CD heute als schlecht klingend abgetan wird.
Bei der angeblichen Umsatzentwicklung der Schallplatte fällt mir immer der doofe Spruch ein " wenn ich im letzten Jahr ein Radio verkauft habe und in diesem Jahr zwei, habe ich 100% Umsatzsteigerung in nur einem Jahr ". Die Schallplatte ist ein Kleinserienprodukt für Fans, und wird auch nichts anderes mehr werden, da können Rundschau und Co. schreiben, was sie wollen.
Ist halt wieder Weihnachten, und Weihnachten war schon immer das Fest der Sammler-Editionen.
Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"
Hallo Frank,
Du solltest dieses Thema nicht so schlecht reden. Natürlich kann - in absoluten Zahlen gesehen - der Schallplattenmarkt um Größenordnungen nicht mit dem digitaler Medien mithalten. Wenn ich aber meine eigenen Erfahrungen Revue passieren lasse, so hatte ich als passionierter LP-Hörer in den 90er Jahren eine ganz schöne Durststrecke zu durchleben, was das Schallplattenangebot anging. Zum Glück und zu meiner persönlichen Freude konnte ich aber feststellen, dass seit ca. 10 Jahren dieses Angebot wieder beständig anwächst und mittlerweile eine zwar bescheidene, aber durchaus passable Auswahl zur Verfügung steht.
Hierzu ein Link, den ich gerade auf die Schnelle zu diesem Thema fand.
Das selbe zeigt sich in der Plattenspielerbranche; auch deren Angebote haben sich in der letzten Zeit vervielfacht und mittlerweile einen Stand erreicht, der einen Vergleich mit dem der 70er Jahre nicht zu scheuen braucht. In diesem Sinne...
Gruß Heinrich
Du solltest dieses Thema nicht so schlecht reden. Natürlich kann - in absoluten Zahlen gesehen - der Schallplattenmarkt um Größenordnungen nicht mit dem digitaler Medien mithalten. Wenn ich aber meine eigenen Erfahrungen Revue passieren lasse, so hatte ich als passionierter LP-Hörer in den 90er Jahren eine ganz schöne Durststrecke zu durchleben, was das Schallplattenangebot anging. Zum Glück und zu meiner persönlichen Freude konnte ich aber feststellen, dass seit ca. 10 Jahren dieses Angebot wieder beständig anwächst und mittlerweile eine zwar bescheidene, aber durchaus passable Auswahl zur Verfügung steht.
Hierzu ein Link, den ich gerade auf die Schnelle zu diesem Thema fand.
Das selbe zeigt sich in der Plattenspielerbranche; auch deren Angebote haben sich in der letzten Zeit vervielfacht und mittlerweile einen Stand erreicht, der einen Vergleich mit dem der 70er Jahre nicht zu scheuen braucht. In diesem Sinne...
Gruß Heinrich
- fnerstheimer
- Profi
- Beiträge: 574
- Registriert: 17.08.2009, 10:20
hallo Heinrich,
da hast Du mich falsch verstanden - ich bin selber ein Fan der Schallplatte, und nichts läge mir ferner, als das Thema grundsätzlich schlechtzureden.
Was mir auf die Nerven geht, sind "Journalisten", die aus allem und jedem einen Hype basteln müssen mit dem Zweck der Verkaufsförderung. Ich habe bestimmt schon 100 Berichte über die Renaissance der Schallplatte gelesen, gehört, und gesehen. In keinem einzigen wurde erwähnt, dass es eine nicht unerhebliche Gruppe von Menschen gibt, die alte Plattenspieler benutzen und auch alte Schallplatten hören. Immer geht es nur ums kaufen, und wenn man Dinge nicht mehr so los wird, bastelt man halt einen Kult drumherum.
Was mich darüberhinaus maßlos ärgert, ist diese Volksverdummung, die mit dem CD-Bashing betrieben wird. Nimm mal zwei gleiche CD's - ein Original aus den achtzigern und eine "remasterte" Version von heute. Die aus den achtzigern ist meist ein klanglicher Genuss, die remasterte hört sich an wie das, was uns heute von den UKW-Sendern präsentiert wird ( google mal nach "Loudness War" ).
Das, was heute mit der CD gemacht wird, ist exakt das selbe, was in der zweiten Hälfte der achtziger mit der Schallplatte passiert ist. Und damals wie heute hat der ganze Mist keinen anderen Sinn, als ein Produkt aus wirtschaftlichen Interessen vom Markt zu schaffen.
Und last but not least ist der hier diskutierte Artikel noch ein absoluter Tiefpunkt, was die Fachlichkeit angeht. Das mit der falschen Geschwindigkeit wurde schon erwähnt, mir persönlich gefällt der Tipp, einen CD-Player mit digitalen Eingängen zu kaufen, um den eingebauten DA-Wandler besser nutzen zu können, noch besser. Ich musste die Stelle drei mal lesen, um zu begreifen, was der Schreiber da sagen will. Der Mann hat echt verstanden, wovon er schreibt.
Gruß Frank
da hast Du mich falsch verstanden - ich bin selber ein Fan der Schallplatte, und nichts läge mir ferner, als das Thema grundsätzlich schlechtzureden.
Was mir auf die Nerven geht, sind "Journalisten", die aus allem und jedem einen Hype basteln müssen mit dem Zweck der Verkaufsförderung. Ich habe bestimmt schon 100 Berichte über die Renaissance der Schallplatte gelesen, gehört, und gesehen. In keinem einzigen wurde erwähnt, dass es eine nicht unerhebliche Gruppe von Menschen gibt, die alte Plattenspieler benutzen und auch alte Schallplatten hören. Immer geht es nur ums kaufen, und wenn man Dinge nicht mehr so los wird, bastelt man halt einen Kult drumherum.
Was mich darüberhinaus maßlos ärgert, ist diese Volksverdummung, die mit dem CD-Bashing betrieben wird. Nimm mal zwei gleiche CD's - ein Original aus den achtzigern und eine "remasterte" Version von heute. Die aus den achtzigern ist meist ein klanglicher Genuss, die remasterte hört sich an wie das, was uns heute von den UKW-Sendern präsentiert wird ( google mal nach "Loudness War" ).
Das, was heute mit der CD gemacht wird, ist exakt das selbe, was in der zweiten Hälfte der achtziger mit der Schallplatte passiert ist. Und damals wie heute hat der ganze Mist keinen anderen Sinn, als ein Produkt aus wirtschaftlichen Interessen vom Markt zu schaffen.
Und last but not least ist der hier diskutierte Artikel noch ein absoluter Tiefpunkt, was die Fachlichkeit angeht. Das mit der falschen Geschwindigkeit wurde schon erwähnt, mir persönlich gefällt der Tipp, einen CD-Player mit digitalen Eingängen zu kaufen, um den eingebauten DA-Wandler besser nutzen zu können, noch besser. Ich musste die Stelle drei mal lesen, um zu begreifen, was der Schreiber da sagen will. Der Mann hat echt verstanden, wovon er schreibt.
Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"