Rückwände lösen - Hölle!

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
Antworten
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
ivostar
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: 26.07.2011, 21:08
Wohnort: Sprockhövel

Rückwände lösen - Hölle!

#1 Beitrag von ivostar » 03.12.2013, 16:21

Hallo,
meine erste Frage hier (bin bislang nur eifriger Leser):
bei jeweils einer Box meiner wundervollen L310ern und meiner herrlichen L470 ist ein Hochtöner ausgefallen. Ich hab noch ein äußerlich schmuddeliges Pärchen L420 hier, das ich schlachten würde (Hochtönerbezeichnung LC2/2). Das müsste doch gehen?

Nur: wie bekomme ich die verdammten Rückwände ab? In beiden Fällen bisher probiert:
Dickere Schrauben in vier Bohrlöcher der Rückwand und über eine Art Aufhängung die Schwerkraft wirken lassen (über Nächte!): nix.
Mit einem Fön rückwärtig am Rand entlang und mit einem Spachtel immer wieder zu hebeln versuchen: nix außer leicht lädierte Rückwand.

Muss ich die Rückwand für den HT-Tausch zerstören und neu anfertigen? (ich würde sie in dem Fall vorsichtig aufbohren, bis ich die Rückwand über einen vernünftigen Winkel vorsichtig abhebeln kann)

Ich bin dankbar für jede Idee!

Noch eine Frage OT: meine L600, kann das sein, dass die TTs Gummisicken haben? Sehen grau und nicht schwarz aus, zeigen aber bisher keine Löcher oder Risse und vertragen die bisher vorsichtig dosierte Spannungsumwandlung (Musik) ohne Probleme.

Herzlichen Gruß
Ivo
Gruß aus dem lovely Sprockhövel

Benutzeravatar
raimund54
Braun-Insider
Braun-Insider
Beiträge: 1637
Registriert: 03.01.2009, 20:23
Wohnort: 64295 Darmstadt

#2 Beitrag von raimund54 » 04.12.2013, 13:33

Hallo Ivo,

die Hochtöner der L420 solltest Du für die L310 und L 470 verwenden können.

Die L600 sollte Gummisicken haben, denn damals gab es das dusselige Schaumstoffzeug noch nicht. Wahrscheinlich hat sich der Gummi verfärbt.

Gruß,

Raimund

Benutzeravatar
ivostar
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: 26.07.2011, 21:08
Wohnort: Sprockhövel

#3 Beitrag von ivostar » 04.12.2013, 14:20

Hallo Reimund,
danke für Deine Infos.
Ich frage mich zur L600 nun, ob ich sie quasi prophylaktisch von Herrn Hebermehl reconen lassen soll oder einfach so weiterbetreiben - der Klang ist makellos und natürlich. Kann etwas passieren, was ich ohne wiederholte Sichtkontrolle nicht bemerke?

Gruß
Ivo
Gruß aus dem lovely Sprockhövel

Benutzeravatar
Rainer Hebermehl
Lautsprecher-Profi
Lautsprecher-Profi
Beiträge: 1233
Registriert: 29.06.2009, 13:55
Wohnort: Ronneburg

#4 Beitrag von Rainer Hebermehl » 04.12.2013, 15:08

Hallo Ivo,

einfach weiterbetreiben. Außer Spesen ( Kosten) nichts gewesen !

Gruß
Heb
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.

Benutzeravatar
ivostar
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: 26.07.2011, 21:08
Wohnort: Sprockhövel

#5 Beitrag von ivostar » 04.12.2013, 15:22

Hallo Heb (ich sach das jetzt einfach mal so, wie andere das auch tun),
danke für die erleichternde Empfehlung, nix zu tun/tun zu müssen, außer genüsslich zu lauschen.

Grüße
Ivo
Gruß aus dem lovely Sprockhövel

Benutzeravatar
ivostar
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: 26.07.2011, 21:08
Wohnort: Sprockhövel

#6 Beitrag von ivostar » 11.12.2013, 13:03

So, jetzt hab ich die Rückwand der L310, eine Pressholz-Katastrophe, mit Hammer und Schraubenzieher brutal entfernt, den Hochtöner ausgetauscht und nun: weiter keine Funktion, dabei tut es der HT garantiert! Den hab ich kurz vorher aus einer funktionerienden L420 ausgebaut. Was kann noch der Fehler sein? Welches Element an der Weiche könnte die Ursache sein? Ich will doch nur meine Lautsprecher hören, heul.
Gruß aus dem lovely Sprockhövel

wickerge
Braun-Insider
Braun-Insider
Beiträge: 1224
Registriert: 26.05.2009, 21:52

#7 Beitrag von wickerge » 11.12.2013, 19:01

Hallo Ivo,
schau doch mal, ob in der Weiche ein bipolarer Kondensator verbaut ist, und ob er noch Kapazität hat.

Herzliche Grüße
Gerhard

Benutzeravatar
ivostar
Neuling
Neuling
Beiträge: 6
Registriert: 26.07.2011, 21:08
Wohnort: Sprockhövel

#8 Beitrag von ivostar » 11.12.2013, 19:29

Hallo Gerhard, danke für deine Info. Ich hab in der Zwischenzeit eine Weiche aus meiner geschlachteten L420 reingesetzt und es klingt (in Anbetracht der einfachen Lautsprecherklasse) ganz prima, seidig und natürlich.
Woran erkenne ich einen bipolaren Kondensator? Ich würde die ursprüngliche Weiche, wenn ich das Problem kenne, gerne instand setzen. Ein Multimeter habe ich, kann auch Spannung und WIderstand messen, aber in der Bauteile-Erkennung bin ich nicht firm.

Gruß
Ivo
Gruß aus dem lovely Sprockhövel

wickerge
Braun-Insider
Braun-Insider
Beiträge: 1224
Registriert: 26.05.2009, 21:52

#9 Beitrag von wickerge » 11.12.2013, 21:11

Hallo Ivo,
wenn ein Kondensator in einer Frequenzweiche drin ist, dann ist er bipolar. Du must das nur beim Ersatzteilkauf beachten.
Einfacher Test: wenn Du den Kondensator überbrückst und der Hochtöner macht Musik, dann ist es der Kondensator, der kaputt ist. Mit überbrücktem Kondensator stimmt natürlich die Frequenzweiche nicht mehr und der Hochtöner verzerrt möglicherweise.

Herzliche Grüße
Gerhard

Benutzeravatar
Rainer Hebermehl
Lautsprecher-Profi
Lautsprecher-Profi
Beiträge: 1233
Registriert: 29.06.2009, 13:55
Wohnort: Ronneburg

#10 Beitrag von Rainer Hebermehl » 12.12.2013, 08:09

Hallo Jungs,

der Hochtöner wird über einen 6,8 UF 100V MKT Festkondensator versorgt. Parallel dazu liegt eine 500 UH Amsel. Es ist unwahrscheinlich, daß die einen Schluß hat. Ich denke, Gerhard hat recht, daß der C taub ist, es sei denn es hat sich auf der Leiterpatte eine Unterbrechung eingeschlichen.

Grüße
Heb
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.

Antworten