Clipping der PA4

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Uli
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Clipping der PA4

#1 Beitrag von Uli » 26.08.2011, 15:51

Hallo User,

clippen Eure PA4s im CC4/R4 "EQ off" Modus auch schon bei Vol. 60?

Auch wenn es laut wird, könntet Ihr Eure Anlagen mal für mich hochfahren und sagen ab welcher Lautstärke die roten Clip-LED´s an zu flackern fangen?

Soll ja nur ein kurzer Test werden und nicht den ganzen Abend lang gehen! :roll:

Gruß & Danke... Uli
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Christian
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#2 Beitrag von Christian » 26.08.2011, 16:17

Hallo Uli,

hängt das nicht von der "Quelle" ab, also das was das CC4 bekommt?
Nutze Lautstärken von 60-65 häufiger (z.B. TVA oder Bluetooth Empfänger) ohne Clipping, ob EQ on/off kann ich momentan nicht sagen.

beste Grüße
Christian

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Uli
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#3 Beitrag von Uli » 26.08.2011, 16:32

Christian hat geschrieben:Hallo Uli,

hängt das nicht von der "Quelle" ab, also das was das CC4 bekommt?
Nutze Lautstärken von 60-65 häufiger (z.B. TVA oder Bluetooth Empfänger) ohne Clipping, ob EQ on/off kann ich momentan nicht sagen.

beste Grüße
Christian
Hi Christian, nein, es hängt von den LS ab! (welche hast Du?)
Die Quelle ist egal.
EQ off nur, damit alle die gleiche Einstellungen an Ihrem Vorverstärker an die PA4 geben.

Bei manchen Boxen gehen die PA4´s halt schon bei 55-60 ins clipping!

Gruß... Uli
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Christian
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#4 Beitrag von Christian » 26.08.2011, 17:08

Ich habe die M15.

Aber was ich eigentlich meinte: Hängt (die Lautstärke) nicht auch
a) vom Musikstück und dessen Aussteuerung (z.B. max. 0db vs mx.-18db)
b) vom Eingangspegel des Zuspielers
ab?

Also, die Frage ist:
Ist Deine Musik brüllend laut wenn die PA4 in die Knie geht oder nicht.
Ich zumindest kann nicht so laut hören, dass meine Clipping-Anzeige losgeht.

beste Grüße
Christian

Friedel
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#5 Beitrag von Friedel » 26.08.2011, 17:32

Zum einen sollte man ja meinen, dass die M15 perfekt auf die PA4 abgestimmt ist.
Das "clippen" wie Du das nennst, meinst Du damit das kurzzeitige Abschalten der LS Relais? Denn das wird durch die GegenEMK der Basslautsprecher erzeugt. Wie ein Dynamo, liefern die LS ja auch eine GEGEN ELEKTRO MOTORISCHE KRAFT. Die wird vom Verstärker gemessen und wenn die Ablenkung zu groß ist, schaltet die Endstufe ab. Da spielt der sogenannte Dämpfungesfaktor noch ne große Rolle.Wenn Du aber der Meinung bist, dass die PA4 zu früh "clippt" dann schau Dir mal (wenn noch nicht geschehen) die dicken Last Relais an. Die sind oft Wurzel des Übels.

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Uli
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#6 Beitrag von Uli » 26.08.2011, 17:59

OK, ich sehe ein, das das Eingangssignal eine große Rolle spielt. Damit alle das gleiche Eingangssignal haben schlage ich den Tuner als Eingang vor und einen Radiosender der wirklich gut reinkommt.

@Christian:
bitte hole Dir mal Ohrenstöpsel, auch wenn es laut wird.. es soll ja nur ein kurzer Test sein, bei welchen Belastungen das (LED) clippen losgeht.

@Friedel:
Ich betreibe 2x LS200 an einer revisionierten (alles neu siehe Rev.-Beitrag) sowie eine unrevisionierte PA4 in Brückenschaltung.
Die Clipping-LEDs setzten (bei auch wirklich lauter Musik) schon bei 55-60 (je nach Bassbelastung) ein. Bei beiden PA4s gleichzeitig (im Monobetrieb gut zu erkennen)!
Bei Vol.60+ setzt die Schutzschaltung ein und die Relais schalten ab.
Bei M15 war es übrigens genauso... eher noch etwas eher (Vol. 50-55), hier macht sich natürlich der prägnantere Bass mit seinem höheren Verbrauch bemerkbar.
Darf man fragen, wann Deine Anlage anzu blinken (nicht in die Schutzschaltung) fängt?


Mir ist klar, das ich die zehnfache Leistung brauche um doppelt so laut zu hoeren.

Vielleicht liegt es auch an den OPs im CC4, wenn die natürlich zu sehr verstärken ist der Eingangspegel in die PA4s auch höher.
Ich werde am WE mal einen anderen CC4 anschließen.

Gruß... Uli
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#7 Beitrag von Christian » 26.08.2011, 18:24

Achs so,

Du nutzt die PA4 jeweils gebrückt, sag das doch.
Das wird auch m.E. der Grund sein, warum Deine PA4 schon so früh in die Knie gehen.
Durch die Spannungsverdopplung halbiert sich (für die jeweilige Endstufe) doch Impendanz (oder so ähnlich).
Wer kanns genau erklären?

Grüße
Christian

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#8 Beitrag von Friedel » 26.08.2011, 20:00

Ich habe keine PA4 mehr (hatte drei neuwertige Pa4/2 in grau. Zum Leidwesen von Braunberni hatte ich die vor einigen Jahren verkauft. (Leidwesen deshalb, weil nicht an ihn) Ich habe ein paar SM2150 im Schlafzimmer und im Wohnzimmer ein Paar RM 7 in Verbindung mit nem neuwertigen SW2 in grau. Sowieso bin ich ja so bescheuert und habe meine wirklichen Schätze auf Neuaussehen getrimmt und dann in Bläschenfolie mit Packpapier eingeschlagen. So habe ich vor Sonneneinstahlung geschützte Geräte, erfreue mich aber nicht deren Anblick. 8).

Lest Euch mal Artikel über Brückenbetrieb in Verbindung mit Dämpfungsfaktor an.
Wenn der, warum auch immer in den Keller geht, neigen die Baßlautsprecher dazu mehr nachzuschwingen, erzeugen mehr GegenEMK (vereinfacht wegen Fachchinesisch ausgedrückt) und dann gehen die PA4 früher in die Schutzschaltung. Probiert doch mal ohne Brückenschaltung. Die PA4 hat auf alle Fälle genug Dampf.

Und natürlich ist der Eingangspegel am Hochpegeleingang wichtig. Die CC4 haben ja keinen Begrenzer.

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#9 Beitrag von Uli » 26.08.2011, 23:08

Soweit ich hierund hierlesen konnte sollte der Dämfungsfaktor (DF) also besser hoch als niedrig sein.
Der Dämpfungsfaktor gibt nun das Verhältnis der Impedanz der Schwingspule des Chassis gegenüber der Summe aller anderen (leistungsfressenden) Komponenten im Stromkreis wieder.
Je höher der Dämpfungsfaktor ist, desto besser, desto besser ist die "Ausbeute", desto mehr Leistung kann an den Lautsprecher transportiert werden.
Wenn also eine nichtgebrückte PA einen höheren DF hat, kann sie die Übergangswiderstände besser verdauen da eine gebrückte die doppelte Last hat.

Warum stellt man sich dann Monoblöcke in die Wohnung, wenn das mathematisch garnicht so toll ist. Leider muss ich aber sagen das sich zwei Monobrücken besser anhören als eine Stereo-PA4.

Eine große Rolle scheint auch das Verbindungskabel zu sein.
Ich verwende hier 2x1,5mm², bei 4mm² sollte ja dann der DF geringer sein, was aber nicht sein kann da ja der Widerstand durch das dickere Kabel abnimmt und somit der Amp nicht so die Probleme mit dem DF bekommen dürfte.

Ich bin wirklich ratlos und bitte um Aufklärung!

Gruß... Uli
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#10 Beitrag von Wilhelm » 27.08.2011, 01:04

Hallo Uli,
Du machst hier einen Gedankenfehler. Bei Verwendung dickerer Kabel erhoeht sich der Daempfungsfaktor, da der Kabelwiderstand nicht zur Last sondern zum Quellwiderstand gezaehlt wird.

Df=Daempfungsfaktor
Ra= Abschlusswiderstand
Ri= Innenwiderstand des Verstaerkers
Rk= Kabelwiderstand

Df = Ra / (Ri + Rk)

Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Gruss
Wilhelm

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#11 Beitrag von v/d/b » 27.08.2011, 08:21

Uli hat geschrieben:Warum stellt man sich dann Monoblöcke in die Wohnung, wenn das mathematisch garnicht so toll ist.
Hallo Uli,
ein Monoblock ist ja nur ein mono Verstärker, der im Zweifel eine höhere Ausgansleistung haben kann, und kein gebrückter Stereoverstärker, den man jetzt als Monoblock verkauft.
In so fern treten die vom Langen hier beschriebenen Nachteile nicht auf.
Uli hat geschrieben:Leider muss ich aber sagen das sich zwei Monobrücken besser anhören als eine Stereo-PA4.
Das kann für Deine Ohren ja durchaus so sein und widerspricht nicht der Tatsache, dass die elektrischen Voraussetzungen schlechter sind.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein niedrigerer Dämfungsfaktor eine etwas andere Basswiedergabe bewirkt, die Du als angenehmer empfindest.
Selbst habe ich diesen Vergleich aber noch nicht angestellt und ich habe sowieso kein absolutes Gehör.

Viele Grüße
Thomas

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#12 Beitrag von Uli » 29.08.2011, 10:52

Also, ich halte mal fest:
Gründe für 2x PA4 als Monoblock:
  • wesentlich höhre Ausgangsleistung
    geringere Wärmeentwicklung
    mE. etwas mehr Bass.
Gründe dagegen:
  • die PA4 kann sicher auch einzeln (zB an M15) die Leistung abgeben, allerdings wird die Wärmeentwicklung wesentlich höher sein und mE glüht sie nach ca. 10 Minuten mit Dauerbelastung von "nur" Vol.50+
    anfahren über Vol.55 möglich
Fazit:
Alles hängt natürlich vom Eingangssignal ab. Wenn ich einen sehr schwachen Eingang nehme (zB Sat Receiver oder I-Pot) und die Lautstärke runterdrehe, kann ich natürlich bis Vol.80 hochdrehen....
Es kommt aber auch auf die neutrale (EQ off) Einstellung an, wenn ich natürlich den Low bass, Loutness & Bass auf max. schraube, geht die meiste Energie natürlich im Bass flöten. Hier können die Monblöcke punkten da mehr Leistung zur Verfügung steht.

Wenn wir nur Hochtöner bräuchten wäre warscheinlich eine Leistung vom 1-2Watt ausreichend!

Gruß... Uli
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