Atelier-Geräte - in Fernost gefertigt

Hier darf unter Beachtung der Forumsregeln über alles auch außerhalb von Braun geplaudert werden
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Rasmus
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Atelier-Geräte - in Fernost gefertigt

#1 Beitrag von Rasmus » 22.02.2011, 11:40

Edit: Dieser Thread wurde ab hier getrennt.

Hi Newsmaker
Also ich meine auch das du am besten mit einem CD5/2 beraten bist.
Der ist ja optisch identisch mit dem CD3. Meiner Ansicht nach ist das einer der Besten CD Spieler der je gebaut wurde und ich kenn nur wenige andere Spieler die da mithalten können. Natürlich liegt der CD5/2 in einer anderen Preisklasse ist aber meines erachtens sein Geld Wert.
Von NAD Geräten würde ich dringend abraten!!! Wir hatten mal eine NAD Anlage in unser damaligen Boutique und die war dauernd defekt. Das Display des CD Spielers packte schon nach einer Woche ein...das Tauschgerät hatte das selbe Symptom nach nur 4 Tagen!!! Auch ein Cousin von mir hatte vor 5 Jahren mal eine NAD Anlage, für 1 Jahr. Er behauptet das dieses Jahr mit seiner NAD Anlage ihm die ersten grauen Haare verpaßt hatte :wink: ! Heute werden die Teile zwar in Kanada hergestellt und sind dadurch etwas besser produziert als in unser desolaten britischen Industrie, aber an die Qualität der letzten Braun Atelier Geräte kommen die meiner Ansicht nach nicht ran.
Gruß Rasmus
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Atelier-Geräte - in Fernost gefertigt

#2 Beitrag von v/d/b » 22.02.2011, 14:04

Hallo Rasmus,
dass die Geräte in GB bzw. CA hergestellt wurde / werden ist ein Trugschluss.
Auch wenn die sich die Firemenzentrale in den genannten Ländern befand / befindet, erfolgt die Fertigung in Fernost.

Viele Grüße
Thomas

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Fernost

#3 Beitrag von Rasmus » 22.02.2011, 14:14

Hi Thomas
Interessant, weißt du auch wo in Fernost?
Denn das muß ja nicht immer unbedingt negativ sein, immerhin wurde das innenleben des CD5-2 ja auch mit japanischen Sony Komponenten hergestellt.
Aber technische Produkte aus Korea oder China lassen doch oft sehr zu wünschen übrig!
Meine Erfahrungen mit NAD jedenfalls sind, wie schon oben gesagt, leider schockierend schlecht!
Gruß Rasmus
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#4 Beitrag von v/d/b » 22.02.2011, 14:34

Schau mal hier.

Viele Grüße
Thomas

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Taiwan

#5 Beitrag von Rasmus » 22.02.2011, 14:40

Danke Thomas!
Heute werden die Geräte in Taiwan nach NAD-Vorgaben hergestellt.
Na das spricht doch für sich selbst!!!
Schönen Tag noch
Rasmus
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#6 Beitrag von v/d/b » 22.02.2011, 15:03

Wieso? Das ganze Atelier Geraffel kommt doch auch aus der Gegend :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Viele Grüße
Thomas

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Fernost ist groß

#7 Beitrag von Rasmus » 22.02.2011, 15:17

Hi Thomas
Also, so weit ich weiß wurden die Atelier Komponenten in Japan hergestellt und das ist ein Land das technisch und sozial auf der selben Stufe wie Deutschland steht. Immerhin hat Manager Wendelin Wideking 1995 sich japanische Berater kommen lassen um die Firma Porsche zu retten(Lean management, just in time production etc.)
Länder wie Taiwan oder Korea sind da weit zurück und die meisten Fabriken dort sind "Sweatshops" in denen die Abeiter für 4 bis 5 Euro am Tag bis zu 18 Stunden arbeiten müßen. Wie soll dabei gute Qualität entstehen?
Viele Grüße
Rasmus
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#8 Beitrag von v/d/b » 22.02.2011, 15:55

Hallo Rasmus,
u.a. auf den CD3 trift dies zu, auf andere Geräte nicht.
Der CC4 z.B. stammt definitiv aus Taiwan :wink:

Viele Grüße
Thomas

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CC4 aus Taiwan

#9 Beitrag von Rasmus » 22.02.2011, 16:14

Hallo Thomas
Uuuuppps, das hab ich nicht gewußt! Dann nehm ich mal an das der R4 dort auch gebaut wurde, da die Geräte ja bis auf die Endstufe identisch sind. Dann wundert mich nicht das die Teile berüchtigt sind fürs Überhitzen. Da gibts ja diesen thread:
http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?t=437
Na gut, es gibt wohl auch einige etwas bessere Manufakturen in Taiwan aber generell sind die Produktionsbedingungen dort nicht auf europäischen oder japanischen Stand! Und wie gesagt die Arbeitbedingungen in Ländern wie Taiwan oder Korea sind finster!!!
Trotzdem bin ich Sicher das der R4 nicht annähernd so ein Desaster ist wie meine und meines Cousins ex NAD Anlagen.
Gruß Rasmus
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Re: CC4 aus Taiwan

#10 Beitrag von urknall » 22.02.2011, 16:18

Rasmus hat geschrieben:Dann wundert mich nicht das die Teile berüchtigt sind fürs Überhitzen.
Das ist wohl eher den Abmessungen der Atelierbaureihe und dem Design, Dimensionierung und Auswahl der Bauteile von den Braun Designern geschuldet. Wenn ich richtig informiert bin, wurden die Geräte in Deutschland geplant und nur im Ausland produziert.
Grüße Urknall

Viele tolle HiFi-Geräte von Braun aktiv im täglichen Einsatz...

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Dimensionierung

#11 Beitrag von Rasmus » 22.02.2011, 16:27

@ Urknall
Da magst du durchaus recht haben, die Chassis sind ja für die damalige Technologie sehr eng gewesen. Trotzdem bin ich doch ein bisschen geschockt das Braun in Taiwan produzieren lassen hat. Bisher ging ich immer davon aus sie hätten japanische Komponenten benutzt.
Teile aus Japan find ich völlig in Ordnung, aber aus Qualitäts- und Menschenrechtlichen Gründen hab ich bei Taiwan meine Bedenken.
Gruß Rasmus
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Wilhelm
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#12 Beitrag von Wilhelm » 22.02.2011, 16:33

Hallo Rasmus,
wie urknall schon geschrieben hat sind die tatsaechlichen Ursachen viel mehr im Design, der Auslegung usw zu suchen als in der Fertigung in Fernost. Wenn ich richtig informiert bin, war ein groesseres Fertigungsproblem die hohe Luftfeuchtigkeit in diesen Laendern (zum Beispiel Korrosion). Die Plattenspieler wurden jedoch alle in Deutschland gefertigt ( oder liege ich da falsch).

Gruss
Wilhelm
Zuletzt geändert von Wilhelm am 22.02.2011, 17:31, insgesamt 1-mal geändert.

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#13 Beitrag von v/d/b » 22.02.2011, 16:44

Wilhelm hat geschrieben:Die Plattenspieler wurden jedoch alle in Deutschland gefertigt ( oder liege ich da falsch).
Hallo Wilhelm,
das deckt sich mit meinen Informationen.

Viele Grüße
Thomas

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Klimabedingte Produktion

#14 Beitrag von Rasmus » 22.02.2011, 16:49

@ Wilhelm
Das was Urknall da gesagt hat habe ich verstanden und stimme ja auch zu.
Das Luftfeuchtigkeit in Taiwan Produktionsprobleme bescherte wundert mich nicht, immerhin liegt das Land ja direkt auf der Grenzlinie zwischen Subtropen und Tropen (Wendekreis des Krebses). Dort gibt es so ziemlich die heftigesten Monsune und Taifune Süd-Ost Asiens.
Daher wäre es wohl unproblematischer gewesen in Japan zu fertigen, aber natürlich auch teurer!
Gruß Rasmus
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henry2
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#15 Beitrag von henry2 » 23.02.2011, 22:30

Hallo zusammen,

da der thread mittlerweile vom eigentlichen Thema (CD 3) ziemlich abgekommen ist, möchte ich mich an die letzten Beiträge (sollte man diese vielleicht in die "Talk-Rubrik" verschieben?) hinsichtlich der Qualität von HiFi-Produkten in Abhängigkeit von deren verschiedenen Herkunftsländern anschließen.

Rasmus schrieb:
Heute werden die Teile zwar in Kanada hergestellt und sind dadurch etwas besser produziert als in unser desolaten britischen Industrie ...
Abgesehen davon, dass ich noch nie ein NAD-Gerät besaß, nannte (und nenne) ich neben meinen Braun-Schätzchen u.a. auch verschiedene britische Produkte mein Eigen. Ich denke aber, dass man nicht alle britischen Prdukte über einen Kamm scheren darf.

Vor längerer Zeit betrieb ich über einige Jahre hinweg eine Quad-Anlage. Ebenfalls sind seit einigen Jahren unter anderem Geräte von Linn und Musical Fidelity (ebenfalls britisch) bei mir im regelmäßigen Betrieb. Zu keinem Zeitpunkt hatte mich eines dieser Produkte in puncto Zuverlässigkeit enttäuscht. Wie Ihr mich kennt, habe ich alle meine Geräte auch von innen inspiziert und konnte durchweg solide Qualität, Materialauswahl und Verarbeitung bescheinigen. Ich denke auch, z.B. Rega, Nottingham, Naim, Crimson oder DNM und bei Lautsprechern KEF oder B&W (letztere treffen nicht so sehr meinen Hörgeschmack) sind durchaus akzeptable britische Fabrikate.

Was allerdings die fernöstlichen Massenprodukte angeht, so bin ich ganz Eurer Meinung. Natürlich gibt es auch dort sehr gute Produkte, insbesondere in Japan.

Wilhelms Vermutung, dass die Qualität von Produkten aus Taiwan klimabedingt negativ vorbelastet sei, mag sicherlich zutreffen. Ich glaube aber, dass klimabedingte Einflüsse auf die Produktqualität durch entsprechende Vorkehrungen in der Lagerhaltung und dem Produktionsumfeld beherrscht werden können; sonst gäbe es von dort keine qualitativ hochwertigen Elektronikprodukte, insbesondere auf dem Gebiet der Computertechnik. Solche Vorkehrungen sind natürlich mit Kosten verbunden, die man in Massen-/Plaste-/195,95 €-"HiFi"-Produkte nicht investieren mag.

Alle Prdukte bzw. Fabrikate, die ich hier genannt habe, kranken aber an einem: An einem guten und gleichzeitig innerhalb einer Produktfamilie durchgängigen Design, wie das die Firma Braun aufweisen konnte. Die einzigen, die diese Kombination meiner Meinung nach d'rauf haben, ist unsere gute Firma T+A. Gleichzeitig taugen diese Geräte sogar in jeder Beziehung noch etwas!

Genug der Ergüsse; letztlich lohnt sich das Sammeln, sich freuen am Anblick und Betreiben von wunderbaren Braun-Geräten allemal (je nach Geschmack als "Pizzaschachteln", "Schuhkartons" oder noch davor), gerade auch deshalb, weil das nicht einfach nur eine Modeerscheinung ist.

Viele Grüße

henry2

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Braun jenseits von Mode.

#16 Beitrag von Rasmus » 23.02.2011, 23:02

Hallo Henry
Guter Beitrag, danke!
Was NAIM oder REGA angeht stimme ich dir absolut zu. Das du niemals ein NAD Gerät hattest darüber kannst du dich, zumindest nach meinen Erfahrungen, glücklich schätzen.
Abgekommen vom Thema CD3 sind wir wohl deshalb weil Mitglied Newsmaker nach seinen negativen Erlebnis in Betracht zog sich u.a. vielleicht einen NAD CD player zu kaufen. Deshalb war mein Vorschlag dann doch eher einen CD5/2 in betracht zu ziehen!
Es liegt mir fern sämtliche britischen Produkte über einen Kamm zu scheren, wir haben ja auch noch Aston Martin und Morgan, aber da ich seit 1994 in diesem Land lebe und in der britischen Industrie lang genug gearbeitet habe weiß ich wie hier der Hase läuft und das britische Qualitätsprodukte sich heute leider in der Minderheit befinden :( .
Und na klar Braun ist und war nie eine Modeerscheinung... Deshalb sind diese Geräte ja auch etwas für Individualisten, wie uns hier im Forum :wink: .
Gruß Rasmus
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