Regie 530: Spannungsversorgung Ziffernbaustein

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hannes
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Regie 530: Spannungsversorgung Ziffernbaustein

#1 Beitrag von hannes » 08.01.2011, 19:00

Hallo,

Die folgenden Ausführungen gehen auf die nette fachkundige Beratung mit praktischen Hinweisen von unserem Forumsmitglied Rainer Hebermehl zurück.

Eine häufige Fehlerquelle beim 530 ist der kleine Trafo im Ziffernbaustein.
Der Trafo liefert primär aus 33 V Wechselspannung über 3 Sekundärwicklungen die Betriebsspannungen mit 2x 13,5 V, 1x 6,5 V und 1x 3V.
Zusätzlich wird die Primärseite noch als Längswiderstand für die Netzkontrollampe des Regie 530 genutzt.
Diese Art Trafo ist m. W. im Fachhandel nicht mehr erhältlich; man kann also nur versuchen, aus einem 530 Duplikat einen intakten Trafo zu bekommen.
Ich finde es aber schade, wenn ein sonst intaktes Gerät durch den Ausbau eines Ersatzteils zum "Schlachtgerät werden muss.
Außerdem ist der Originaltrafo ohnehin wohl schlecht dimensioniert, er wird schnell heiß und hat in dem geschlossenen Kasten des Bausteins kaum Kühlung.
Daher hier die Lösung des Problems mit der Verwendung einer externen Spannungsversorgung über den den Einbau von mehrenen heute leicht erhältlichen Kleintrafos.

Bild

Im vorliegenden Fall habe ich 3 Trafos an das hintere Chassis des 530 befestigt.
Verwendet habe ich Trafos mit sekundär je 2x 12 V, 1x 6 V und 1x3 V.
Es gibt im Fachhandel weitere Trafos mit verschiedenen Sekundärspannungen, die man evt. auch verwenden kann.
Es muss eine 230 Volt Zuleitung (von Netztrafo her) erfolgen und die entsprechende Spannungszuführung zum Ziffernbaustein.
Damit auch die Netzkontrollampe weiter funktioniert, habe ich einen 270Ohm/5W Widerstand eingebaut, anstelle von R810 (47Ohm) und dem ehemaligen Trafowiderstand.
Die Gleichspannungen sind jetzt etwa 2-3 V höher als im Schaltplan angegeben.
Sicherheitshalber habe ich m Ziffernbaustein die bekannten Elkos und die beiden Brückengleichrichter gewechselt.
Bis heute läuft alles mit einer schönen grünen Ziffernanzeige.
Mal sehen, ob es dauerhaft auch so ist.

Gruß
Hannes

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Regie 530 Trafo

#2 Beitrag von mowo » 07.11.2011, 17:57

Hallo,

als Neuling im Forum bin ich unter anderem auf das Trafo-Problem beim Regie 530 gestoßen.

Ich habe vor ca. einem Jahr mir die Mühe gemacht und einen verschmorten Trafo abgewickelt und die Kupferdrahtlängen notiert und dann den Trafo erfolgreich wieder neu gewickelt - es ist nicht unbedingt zu empfehlen (man braucht schon eine gehörige Portion Geduld!), aber es geht.

Falls jemand an den Zahlen Interesse hat, sende ich diese gerne zu.

Grüße

Wolfgang

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#3 Beitrag von Fiasko » 07.11.2011, 18:34

Hallo Wolfgang,

stell sie doch einfach hier ins Posting, dann sind sie auch für die nachwelt greifbar.

Jochen
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Anzeigentrafo-Wicklungslängen für Regie 530

#4 Beitrag von mowo » 08.11.2011, 07:57

Im Nachgang zu meiner obigen mail,

hier die Daten zu den Drahtlängen des 530-er Anzeigentrafos.

1. die oberste Lage ist die 3V Wicklung: CuL 0,12mm - Länge: 7,50m

2. die 2. Lage 2 x 13,5V - (CuL leider nicht notiert -> messen!) - Länge: 2 x 33m

3. Lage 6,5V : CuL 0,1mm - Länge: 14m

4. Lage (unterste) 33V: CuL 0,15mm - Länge: 46m


Und nun viel Geduld beim Wickeln

Grüße

Wolfgang

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#5 Beitrag von Rainer Hebermehl » 08.11.2011, 10:16

Hallo Wolfgang,

alle Achtung, das war eine große Fleißarbeit !
Sicher hast du beim wickeln die Windungen gezählt. Es würde einem Nacheiferer das Leben erleichtern, wenn du dies noch nachtragen tuen tätest.

Gruß
Heb
Aus dem Radio steigt der Rauch - Soll er auch.

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Regie 530 Trafo Windungszahl

#6 Beitrag von mowo » 08.11.2011, 10:57

Hallo Rainer,

die Windungszahl ist zwar durchaus wichtig, aber ich habe mir gesagt: Länge exakt ausmessen, dann stramm und so genau wie möglich wieder aufwickeln, da sollte ich doch wieder bei dem gleichen Voltwert landen - hat ja auch geklappt; zusätzlich noch die Windungszahlen, dass hätte wohl doch meine Geduld etwas über strapaziert. Man darf also beim ja händigen Aufwickeln nicht zu nachlässig sein.

Grüße

Wolfgang

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