Braun HiFi: Ursprung einer Designkultur
Braun HiFi: Ursprung einer Designkultur
Hallo Braun Freunde,
ich habe in dieser Woche die Wechselausstellung Braun HiFi: Ursprung einer Designkultur in Kronberg besucht und habe dazu einen kleinen Bericht verfasst, den ich mir zu verlinken erlaube:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=5&t=1048
Es würde mich freuen, wenn sich noch andere Besucher dieser schönen Ausstellung zu Wort meldeten und von ihren Eindrücken berichteten.
Viele Grüße
Rudolf
ich habe in dieser Woche die Wechselausstellung Braun HiFi: Ursprung einer Designkultur in Kronberg besucht und habe dazu einen kleinen Bericht verfasst, den ich mir zu verlinken erlaube:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=5&t=1048
Es würde mich freuen, wenn sich noch andere Besucher dieser schönen Ausstellung zu Wort meldeten und von ihren Eindrücken berichteten.
Viele Grüße
Rudolf
Hallo Rudolf,
sehr schöner Bericht! Einige Geräte dort sind allerdings nicht in der Originalausführung, z.B. der regie 510 (unterm Foto steht 520) mit der ungewohnten Skala oder auch der CE1020 mit zwei Senderwahlknöpfen mit weissen Punkten. Es gibt noch einige weitere kleinere Ungereimtheiten/Kombinationen in der Ausstellung aber trotzdem sehr interessant anzuschauen.
Gruß
Hans-Peter
sehr schöner Bericht! Einige Geräte dort sind allerdings nicht in der Originalausführung, z.B. der regie 510 (unterm Foto steht 520) mit der ungewohnten Skala oder auch der CE1020 mit zwei Senderwahlknöpfen mit weissen Punkten. Es gibt noch einige weitere kleinere Ungereimtheiten/Kombinationen in der Ausstellung aber trotzdem sehr interessant anzuschauen.
Gruß
Hans-Peter
Hallo Rudolf,
kann mich nur dem Hans-Peter anschließen. Ein ganz toll geschriebener Bericht, ich war beim Lesen echt begeistert - Chapeau!
Darf ich Dein Bild des CEV 510-Prototypen in unsere Produktegalerie zur Beschreibung des regie 510 verlinken?
Gruß, Norbert
kann mich nur dem Hans-Peter anschließen. Ein ganz toll geschriebener Bericht, ich war beim Lesen echt begeistert - Chapeau!
Darf ich Dein Bild des CEV 510-Prototypen in unsere Produktegalerie zur Beschreibung des regie 510 verlinken?
Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
Nostalgie Funk - le groove de légende
regie 520
Hallo allerseits,
das was in dem Bericht mit regie 520 bezeichnet ist, ist ein Prototyp eines regie, das so nie in Serie gegangen ist. Evtl. Prototyp für die regie 510er.
Gegenüber der Serienausführung des regie 510 gibt es folgende auffallende Unterschiede: Gehäuse schmäler als 50 cm, nur 4 kleine Knöpfe links neben den Instrumenten, eine einkanalige Lautsprecherbuchse als Kopfhörerausgang, der Knebelschalter schaltet die Signalquellen um (z.B. wie beim CSV 300), UKW-Skala unten.
Gruß,
Raimund
PS: die Ausstellung ist auf jeden Fall sehenswert.
das was in dem Bericht mit regie 520 bezeichnet ist, ist ein Prototyp eines regie, das so nie in Serie gegangen ist. Evtl. Prototyp für die regie 510er.
Gegenüber der Serienausführung des regie 510 gibt es folgende auffallende Unterschiede: Gehäuse schmäler als 50 cm, nur 4 kleine Knöpfe links neben den Instrumenten, eine einkanalige Lautsprecherbuchse als Kopfhörerausgang, der Knebelschalter schaltet die Signalquellen um (z.B. wie beim CSV 300), UKW-Skala unten.
Gruß,
Raimund
PS: die Ausstellung ist auf jeden Fall sehenswert.
Prototyp
Hallo Rudolf,Rudolf hat geschrieben:natürlich gerne! Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass dieses Gerät in der Ausstellung als "Regie 520" gekennzeichnet ist.
herzliches Dankeschön


Edit/Nachtrag: So sieht das regie 520 aus. Das Hintergrundbild auf der Ausstellung zeigt eine voll ausgebaute regie-Anlage mit dem regie 520 ganz links. Vielleicht stand an dieser Stelle mal ein 520er und man vergaß die Kennzeichnung zu ändern, nachdem das Prototyp-Gerät dort platziert wurde.
Von exakt diesem Prototyp-Gerät habe ich auf einer CD noch eine große Aufnahme gefunden, auf welcher man sehr deutlich am Abrieb mancher Buchstaben auf der Frontplatte erkennen kann, daß es öfter benutzt wurde. Nur darf ich dieses Bild aus Urheberrechtsgründen hier nicht einstellen.
Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
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Unbezahlbar :)
Hallo Florian,Florian hat geschrieben:Was meint ihr wäre so ein Gerät in der Bucht oder unter Sammlern wert? ...
höchstwahrscheinlich ist das ein Unikat. Wenn das in der Bucht auftauchen würde, ginge der Preis wohl in schwindelerregende Höhen

Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
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Hallo Rudolf,Rudolf hat geschrieben:Mir persönlich gefällt der Prototyp übrigens besser als der endgültige Regie 510.
Dieser ist aus meiner Sicht etwas zu lang geraten.
Aber vielleicht forderte die Technik ja hier ihren Tribut bzw. Einbauraum.
wohl die Technik und Servicefreundlichkeit forderten die längeren Maße. Wenn man das Gerät HIER von innen ansieht, wirkt es zwar voll bis Oberkante Unterlippe, aber trotzdem aufgeräumt. Der komplette Endstufenblock inklusive Netztrafo ist mit wenig Zeitaufwand ausgebaut. Die obere (klappbare) Platine ebenso - ein Segen sind die stabilen Steckverbindungen.
Sehr interessant wäre natürlich mal eine Innenansicht des Prototyps.
Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
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Was ich mich gerade frage, konnte man nur ein Paar Lautsprecher anschließen? Ich sehe keinen Wahlschalter, dieser ist ja für die Eingänge reserviert.
Und was passiert wenn man den Kopfhörer anschließt? Werden die LS Ausgänge dann "ruhig gestellt"? Ich kenne das so von einem Yamaha Verstärker. Sobald ein KH angeschlossen wird, schließt daß einen Kontakt und aus den LS kommt nichts mehr raus.
Grüße
Florian
Und was passiert wenn man den Kopfhörer anschließt? Werden die LS Ausgänge dann "ruhig gestellt"? Ich kenne das so von einem Yamaha Verstärker. Sobald ein KH angeschlossen wird, schließt daß einen Kontakt und aus den LS kommt nichts mehr raus.
Grüße
Florian
Hallo zusammen,
ich habe hier einen (leider nicht so optimalen) Bildausschnitt des Prototyps von der Ausstellung - auf diesem kann man erkennen, daß die Kopfhörerbuchse wahlweise eine Schaltbuchse war. Durch Drehen des Steckers um 180 Grad konnte man bestimmen, ob die angeschlossenen LS mitlaufen sollten oder nicht. Allerdings erschließt sich mir nicht ganz der Sinn eines Mono-Ausganges gerade für den Kopfhörer. Frühere Geräte hatten bereits Stereobuchsen eingebaut.

Man kann Abrieb an der Beschriftung und an der Frontplatte erkennen, was eigentlich auf einen Gebrauch des Gerätes schließen läßt. Ich gehe mal davon aus, daß man nur ein Lautsprecher-Paar anschließen konnte.
Gruß, Norbert
ich habe hier einen (leider nicht so optimalen) Bildausschnitt des Prototyps von der Ausstellung - auf diesem kann man erkennen, daß die Kopfhörerbuchse wahlweise eine Schaltbuchse war. Durch Drehen des Steckers um 180 Grad konnte man bestimmen, ob die angeschlossenen LS mitlaufen sollten oder nicht. Allerdings erschließt sich mir nicht ganz der Sinn eines Mono-Ausganges gerade für den Kopfhörer. Frühere Geräte hatten bereits Stereobuchsen eingebaut.

Man kann Abrieb an der Beschriftung und an der Frontplatte erkennen, was eigentlich auf einen Gebrauch des Gerätes schließen läßt. Ich gehe mal davon aus, daß man nur ein Lautsprecher-Paar anschließen konnte.
Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
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Hallo Leute,
was sich die "Design Abteilung" bei diesem Gerät gedacht hat bleibt mir irgendwie schleierhaft ...
Din Buchse (MONO!) für den KH, ich kenne nicht einmal KH mit diesem Din Stecker (nur LS) und wusste gar nicht das man neben Klinge, dem bekannten din Stecker auch eben diesen verwendete.
Wie Norbert es schon angemerkt hat, für mich ein Rückschritt. Vielleicht war es genauso wie bei Apple Heute, die vor kurzem ja den Firewire Anschluss weg rationalisiert haben.
Beim Knebelschalter erschließen sich mir die Funktionen nicht ganz. Phono, band und reserve sind klar. Aber wieso kein Tuner? Ich finde es ist eine Unterbrechung in der Gestaltung wenn man den Tuner gewohnt über die Tasten unterhalb der Skala einschaltet.
Vielleicht ist es auch gar kein Prototyp für den 510er sonder vielleicht eine art "Lowcost" Einstiegsgerät? Für alle die sich den 510er nicht leisten konnten?
Interessant ist das Gerät allemal!
was sich die "Design Abteilung" bei diesem Gerät gedacht hat bleibt mir irgendwie schleierhaft ...
Din Buchse (MONO!) für den KH, ich kenne nicht einmal KH mit diesem Din Stecker (nur LS) und wusste gar nicht das man neben Klinge, dem bekannten din Stecker auch eben diesen verwendete.
Wie Norbert es schon angemerkt hat, für mich ein Rückschritt. Vielleicht war es genauso wie bei Apple Heute, die vor kurzem ja den Firewire Anschluss weg rationalisiert haben.

Beim Knebelschalter erschließen sich mir die Funktionen nicht ganz. Phono, band und reserve sind klar. Aber wieso kein Tuner? Ich finde es ist eine Unterbrechung in der Gestaltung wenn man den Tuner gewohnt über die Tasten unterhalb der Skala einschaltet.
Vielleicht ist es auch gar kein Prototyp für den 510er sonder vielleicht eine art "Lowcost" Einstiegsgerät? Für alle die sich den 510er nicht leisten konnten?
Interessant ist das Gerät allemal!
Kopfhörerbuchse
Hallo Florian,
die Kopfhörerbuchse finde ich etwas wunderlich, vielleicht ist die "mal eben schnell" da eingebaut worden. Im Ggs. zu Deiner Annahme, war diese aber gar nicht so unüblich. So bot z. B. Sennheiser seinen Langzeitklassiker HD 414 (neben anderen Anschlüssen) auch mit einem Kabel an, an dem sich zwei Lautsprecherstecker befanden. Diese besaßen zudem auf ihrer Rückseite entsprechende Buchsen, so daß man diese bei einem Monoanschluß zusammenstecken konnte.
Braun hat übrigens bei den Weltempfängern (T 1000, T 1000 CD) auch eine LS-Buchse für den Kopfhöreranschluß verwandt. Dazu gab es dann einen passenden Monokopfhörer KH 100.
Grüße
DerLange
die Kopfhörerbuchse finde ich etwas wunderlich, vielleicht ist die "mal eben schnell" da eingebaut worden. Im Ggs. zu Deiner Annahme, war diese aber gar nicht so unüblich. So bot z. B. Sennheiser seinen Langzeitklassiker HD 414 (neben anderen Anschlüssen) auch mit einem Kabel an, an dem sich zwei Lautsprecherstecker befanden. Diese besaßen zudem auf ihrer Rückseite entsprechende Buchsen, so daß man diese bei einem Monoanschluß zusammenstecken konnte.
Braun hat übrigens bei den Weltempfängern (T 1000, T 1000 CD) auch eine LS-Buchse für den Kopfhöreranschluß verwandt. Dazu gab es dann einen passenden Monokopfhörer KH 100.
Grüße
DerLange
Hallo derlange,
bei einem Gerät wie dem T1000 kann ich das in irgendeiner Art und Weise ja noch nachvollziehen. Schließlich handelt es sich um ein Gerät dessen Einsatzgebiet nicht im entspannten und eleganten Musikhören liegt, sondern eher mobil ausgerichtet ist. Wenn auch der T1000 gewiss ein technisches und vor allem optisches Meisterstück ist.
Bei einem Gerät was aber darauf ausgerichtet ist, klanglich den Hörer zu verwöhnen finde ich das eher ... suboptimal?!
Aber deine These klingt plausibel, vielleicht haben sie wirklich "nur schnell" ne Buchse eingebaut.
Vielleicht weiss ja einer der ehemaligen Braun Leute (Hebermehl z.B.) mehr über dieses Gerät?
Was mir nebenbei so auffällt; leider scheint es keine Literatur über Prototypen und nicht realisierte Geräte zu geben. Mir fallen neben dem Regie Prototyp jetzt auch noch das Kassettendeck der Slim Line Serie ein (mit Lade) und der Video Disc Player der Atelier Reihe.
Grüße
Florian
bei einem Gerät wie dem T1000 kann ich das in irgendeiner Art und Weise ja noch nachvollziehen. Schließlich handelt es sich um ein Gerät dessen Einsatzgebiet nicht im entspannten und eleganten Musikhören liegt, sondern eher mobil ausgerichtet ist. Wenn auch der T1000 gewiss ein technisches und vor allem optisches Meisterstück ist.
Bei einem Gerät was aber darauf ausgerichtet ist, klanglich den Hörer zu verwöhnen finde ich das eher ... suboptimal?!
Aber deine These klingt plausibel, vielleicht haben sie wirklich "nur schnell" ne Buchse eingebaut.
Vielleicht weiss ja einer der ehemaligen Braun Leute (Hebermehl z.B.) mehr über dieses Gerät?
Was mir nebenbei so auffällt; leider scheint es keine Literatur über Prototypen und nicht realisierte Geräte zu geben. Mir fallen neben dem Regie Prototyp jetzt auch noch das Kassettendeck der Slim Line Serie ein (mit Lade) und der Video Disc Player der Atelier Reihe.
Grüße
Florian
Nicht realisierte Geräte
Hallo Florian,
nicht realisierte Geräte und Ideen gab es etliche. Allein zur Atelierreihe gibt es eine ganze Liste:
VT 1: Videotuner
VR 1: Videorecorder
VD 1: Videoplattenspieler
LP 1: Compact Disc Laserplattenspieler
DC 1: Digitalcassettendeck
HD 1: Concert Hall Decoder
CC 1: Audio Video Control Center
PA 1
Desweiteren gab es die Idee, den Weltempfänger neu aufzulegen und die ASCs darf man wohl auch getrost als Fortführung des TG 1000 betrachten.
Im übrigen wird es sicherlich so manches Gerät geben, daß nie den Kronsberg verlassen hat. Aber selbst, daß was in den Markt gelangte, ist schon recht interessant. Man schaue sich nur einmal genauer die Unterlagen zu den Geräten an. Auf diesem Wege habe ich gerade erfahren, daß es auch vom CE 500 zwei Schaltungsvarianten gab. Musterbeispiel hierfür ist aber wohl TS/TC 45.
Grüße
DerLange
Dane
nicht realisierte Geräte und Ideen gab es etliche. Allein zur Atelierreihe gibt es eine ganze Liste:
VT 1: Videotuner
VR 1: Videorecorder
VD 1: Videoplattenspieler
LP 1: Compact Disc Laserplattenspieler
DC 1: Digitalcassettendeck
HD 1: Concert Hall Decoder
CC 1: Audio Video Control Center
PA 1
Desweiteren gab es die Idee, den Weltempfänger neu aufzulegen und die ASCs darf man wohl auch getrost als Fortführung des TG 1000 betrachten.
Im übrigen wird es sicherlich so manches Gerät geben, daß nie den Kronsberg verlassen hat. Aber selbst, daß was in den Markt gelangte, ist schon recht interessant. Man schaue sich nur einmal genauer die Unterlagen zu den Geräten an. Auf diesem Wege habe ich gerade erfahren, daß es auch vom CE 500 zwei Schaltungsvarianten gab. Musterbeispiel hierfür ist aber wohl TS/TC 45.
Grüße
DerLange
Dane
Hallo Florian,Florian hat geschrieben:Beim Knebelschalter erschließen sich mir die Funktionen nicht ganz. Phono, band und reserve sind klar. Aber wieso kein Tuner? Ich finde es ist eine Unterbrechung in der Gestaltung wenn man den Tuner gewohnt über die Tasten unterhalb der Skala einschaltet.
hier die Tasten-Bedienelemente - kleiner Tastensatz:

mono, rumpelfilter, nadelfilter, band (Hinterbandkontrolle?)
Großer Tastensatz:

Die Beschriftung der Tasten sollte erkennbar sein.
Der Tunerteil wurde wohl durch den Knebelschalter in Stellung "stereo" und Drücken einer Wellenbereichstaste in Betrieb genommen - keine Ahnung. Auch war hier die afc- anstatt der ukw-Taste rot.
Nachtrag: Die Kurzwellenskala fehlt und achtet mal auf die komischen Frequenzen auf der UKW-Skala - von 16 bis über 67 MHz

Gruß, Norbert
Wenn es nach dem Löten kracht, hast du etwas falsch gemacht.
Nostalgie Funk - le groove de légende
Nostalgie Funk - le groove de légende