Alten Plattenspieler anschließen...

Alle Braun HiFi-Plattenspieler ab dem PCS 5
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Sir Alex
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Alten Plattenspieler anschließen...

#1 Beitrag von Sir Alex » 07.07.2011, 18:09

Hi,

was mach ich, wenn der alte Stromstecker vom Plattenspieler mechanisch nicht in die Steckdose passt, weil er eben nicht geerdet ist? Wo schließt man überhaupt einen Plattenspieler aus den 60ern (PC 3, etc.) an, um laut Platten hören zu können?

lg,
Alex

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Fiasko
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#2 Beitrag von Fiasko » 07.07.2011, 21:56

Hi Alex,
ich kenne nur das Problem mit alten Steckdosen, die keine Schukostecker aufnehmen können. Mach doch mal ein Foto von dem Stecker.

Jochen
Es war gut und reichlich - es hätte besser und mehr sein können!
Braun HiFi - Rasierer - Küchenmaschinen - Föns - Uhren

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Sir Alex
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#3 Beitrag von Sir Alex » 08.07.2011, 15:00

Hi Jochen, danke für die Antwort. Also, ich habe das Problem lösen können, indem ich einfach einen anderen Stecker angeschraubt habe.

Nächstes Problem: Der Plattenspieler dreht anscheinend nicht schnell genug, bzw. bekommt zu wenig Saft/Antrieb dafür. Wenn ich den Schalter auf 16 stelle, scheint alles normal zu funktionieren. Schalte ich aber auf 33 und lege dann eine Platte drauf, dreht der Plattenspieler langsam aus uns hört auf, sich zu drehen. Stelle ich zu einer beliebigen Zeit eine der beiden höchsten Geschwindigkeiten ein, hört er sofort auf, sich zu drehen.

Bild


Ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

lg,
Alex

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Hape
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#4 Beitrag von Hape » 08.07.2011, 23:58

Wahrscheinlich ist das seitlich eingreifende Reibrad völlig verhärtet. Versuch zunächst mal folgendes: Nimm den Plattenteller ab und säubere das Reibrad (insbes. seitlich) sorgfältig mit Lappen und Spiritus. Dann wird das Reibrad wieder etwas griffiger. Wenn der Effekt noch nicht ausreicht, wiederhole die Säuberung. Kaputt machen kannst du dabei eigentlich nix. Viel Erfolg!

Hape

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#5 Beitrag von wickerge » 09.07.2011, 18:32

Das angesproche Reibrad sitzt auf einem kleinen Gelenkarm, der mit einer Feder gegen den Rand des Plattentellers und gleichzeitig gegen die Stufenwelle des Motors gezogen wird. Wenn der Gelenkarm schwergängig wird oder die Feder überdehnt worden ist, hat man unter Umständen nicht mehr genügend Anpresskraft. Wenn also das Reinigen des Reibrades nicht hilft, wäre dies der nächste Arbeitspunkt.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Wickern

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#6 Beitrag von Sir Alex » 10.07.2011, 10:12

Vielen Dank für die Antworten. Die Reinugung hat geholfen und der Plattenspieler läuft wie geschmiert!!!

lg,
Alex

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#7 Beitrag von Sir Alex » 11.07.2011, 10:27

So ein mist, ich habe nur große Schallplatten gehört. Deswegen habe ich übersehen, dass die Geschwindigkeit 45 nicht funktioniert, 78 aber schon... Ich könnte mir vorstellen, dass es das von Gerhard beschriebene Problem sein könnte. Jedoch weiß ich nicht, wie ich da vorgehen soll...

lg,
Alex

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carlos
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#8 Beitrag von carlos » 11.07.2011, 11:17

Tach Alex,
würde mal Reibrad und Stufenwelle auf Kontakt überprüfen, manchmal stimmt die Höhe nicht. Kann man dann mit den Motorstellschrauen korrigieren.
Gruss Carlos

Friedel
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#9 Beitrag von Friedel » 11.07.2011, 13:00

Also, auch wenn es vielleicht wieder kontroverse Meinungen hier gibt, Reibräder reinigt man nicht mit Spiritus. Davon werden die eher hart (das habe ich so in der Lehre gelernt)
Das Ganze ist schon 35 Jahre her und ich erinnere mich da nur noch schwach dran. Damals nahmen wir immer so ein Teufelszeug, was wohl die Nieren angreift (Komme einfach nicht mehr auf die korrekte Bezeichnung) und VORSICHTIG!! das Reibrad wieder aufrauhen. Ich sage vorsichtig deshalb, weil man da sich ruckzuck Unrundungen mit einschleift.

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#10 Beitrag von carlos » 11.07.2011, 13:55

Nochmal was zur Pflege von Gummi-Antriebsteilen: Habe mal testweise eine TG 60
Andruckrolle mit einem Gummipflegemittel aus dem Autozubehör behandelt (sollte man übernacht einwirken lassen). Mit dem Ergebnis bin ich immer noch zufrieden.
Gilt natürlich auch für PS-Reibräder.
Gruss Carlos

braunwetter
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#11 Beitrag von braunwetter » 11.07.2011, 13:56

.........Du meinst wohl Trichloräthylen oder Tetrachlorkohlenstoff; beide hochgiftig :evil: ,
könnten aber für diesen Zweck geeignet sein. 8)
mfg Wolfgang

Friedel
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#12 Beitrag von Friedel » 11.07.2011, 14:15

ich hatte gehofft, das es jemanden gibt, dem das hier einfällt.

Tetrachlorkohlenstoff ist das Zauberwort.

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#13 Beitrag von wickerge » 11.07.2011, 22:09

Ich versuche mal eine einfache Beschreibung: Netzstecker ziehen, Plattenteller nach oben abnehmen, Gerät umdrehen und das untere Gehäuseteil abschrauben ( beim Nachfolgemodell ist es nur mit einer Schraube in der Mitte befestigt, beim PC3 weiß ich es nicht genau). Dann den Plattenteller (im umgedrehten Zustand) vorsichtig wieder aufsetzen. Man sieht jetzt von unten die ganze Mechanik. Wenn man dann den Wählhebel für die Geschwindigkeiten bewegt, sieht man, wie sich das Reibrad rauf und runter bewegt und jeweils an an einem anderen Durchmesser der Stufenwelle des Motors zur Anlage kommt. Oder eben nicht, und dann muß man die Mechanik ggfs etwas gängig machen. Zur Illustration hänge ich zwei Bilder an:
Bild

Bild


Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Wickern

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