Ja, die Jungs in der Entwicklung haben sich schon etwas einfallen lassen. Manches war genial einfach, wie die Petroleumlampendochte auf den Bremsen der Tonbandgeräte, anderes top of the edge (wie man heute neudeutsch zu sagen pflegt):
Die Zf-Op-Amps des CEV 510 waren damals brandneu (denn erst im August 1972 hat Westinghouse dafür ein Patent beantragt) und bei Braun schon in Serie verbaut.
Und auch im Stereodecoder, der damals ein technischer Leckerbissen war, wie ihn sonst nur Onkel Willi (Studer) servierte
![Wink ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
, zeugt von Ideenreichtum. Denn der verbaute µA 796 von Fairchild war vom Hersteller eigentlich für den Einsatz in Videorecordern, sowie zur Codierung und Decodierung von SSB-, FSK- und phasenmodulierten Signalen gedacht. Hier wurde damit ein Stereodecoder aufgebaut, der über einen eigenen 38 kHz-Oszillator verfügte und damit nicht mehr unmittelbar auf die störungsfreie Übertragung des 19 kHz-Pilolttones angewiesen war, sondern sich lediglich mit diesem synchronisierte. Das erlaubte guten Stereoempfang auch bei schwachen/gestörten Signalen.
Insofern kann man dem Test hier diskutierten Testergebnis (
http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopic.php?t=304) auch aus heutiger Sicht nur beipflichten.
Und auch die regelbare Loudness, war und ist heute noch für jemanden, der Musik vor allem in Zimmerlautstärke hört, unverzichtbar. Ich habe deshalb meinen Sonyverstärker aus der Espritreihe (war ja in den 90ern auch nicht das Schlechteste) aus genau diesem Grunde in die Ecke gestellt und durch einen CEV 520 ersetzt.
Grüße
DerLange