CSV 500
- Thomas aus F.
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CSV 500
Habe gerade einen CSV 500 offen, er funktionierte ganz gut, bis plötzlich ein Kanal ausfiel, beim Neueinschalten ging er wieder bis plötzlich gar nicht mehr.
Ich dachte vielleicht ist es der Heißleiter der bei Übertemperatur abschaltet, im Schaltplan S601/S701. Dies wollte ich zunächst mal testen, aber da sind noch 2 weitere Thermoschalter direkt auf dem Kühlkörper, die ich aber im Schaltbild nicht finden kann. Ich vermute erstere sitzen direkt auf dem 2ten und 3ten 2N3055??
Hier ein Photo:
Ein Leistungs-Transistor (hier der ganz rechte) bleibt relativ kalt, kann ich davon ausgehen, daß dieser hin ist?
Danke für einen Tipp
Gruß Thomas
Ich dachte vielleicht ist es der Heißleiter der bei Übertemperatur abschaltet, im Schaltplan S601/S701. Dies wollte ich zunächst mal testen, aber da sind noch 2 weitere Thermoschalter direkt auf dem Kühlkörper, die ich aber im Schaltbild nicht finden kann. Ich vermute erstere sitzen direkt auf dem 2ten und 3ten 2N3055??
Hier ein Photo:
Ein Leistungs-Transistor (hier der ganz rechte) bleibt relativ kalt, kann ich davon ausgehen, daß dieser hin ist?
Danke für einen Tipp
Gruß Thomas
Thomas aus Hamburg
Hallo Thomas,
die beiden Thermoschalter sind im Schaltbild gekennzeichnet mit S601 und S701 und sitzen direkt an den Kollektoren der Leistungstransistoren T608 und T708.
Bevor Du wieder einschaltest messe erst die Treiber- und Leistungstransistoren des defekten Kanals durch, der CSV500 ist in dieser Beziehung unheimlich empfindlich und es kann schnell zu weiterem Schaden fuehren. Ueberpruefe auch das Poti fuer die Ruhestromeinstellung auf einwandfreie Funktion.
Gruss
Wilhelm
die beiden Thermoschalter sind im Schaltbild gekennzeichnet mit S601 und S701 und sitzen direkt an den Kollektoren der Leistungstransistoren T608 und T708.
Bevor Du wieder einschaltest messe erst die Treiber- und Leistungstransistoren des defekten Kanals durch, der CSV500 ist in dieser Beziehung unheimlich empfindlich und es kann schnell zu weiterem Schaden fuehren. Ueberpruefe auch das Poti fuer die Ruhestromeinstellung auf einwandfreie Funktion.
Gruss
Wilhelm
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Der Braunfan schrieb vor langer Zeit: Die Dioden fuer die Ruhestromstabilisierung wurden jetzt an die Kuehlkoerper der Endtransistoren montiert . Das Ergebnis ist ein verbessertes Ruhestromverhalten ueber einen groesseren Temperaturbereich. Unter staerkerer Belastung konnte beim CSV500 der Ruhestrom so stark ansteigen, dass die Ausgangs- und Treibertransistoren zerstoert wurden. Die Dioden waren bei dieser Ausfuehrung noch auf der Endstufenplatine montiert.
Also bei meinem CSV 500 ist das so gemacht wie beim CSV510, siehe Foto, die Dioden sitzen auch auf dem Kühlkörper. Siehe die blau-weißen/ rot-weißen Drähte.
Die Abschaltelektronik ist wohl mit auf der Netzteil-Leiterplatte.
Also bei meinem CSV 500 ist das so gemacht wie beim CSV510, siehe Foto, die Dioden sitzen auch auf dem Kühlkörper. Siehe die blau-weißen/ rot-weißen Drähte.
Die Abschaltelektronik ist wohl mit auf der Netzteil-Leiterplatte.
Thomas aus Hamburg
Alles richtig was Braunfan geschrieben hat. Die Montage der Dioden auf den Kuehlkoerpern ist sinnvoll, meine beiden CSV500 habe ich auf aehnliche Weise umgebaut. Den Ruhestrom, gemessen 10 Minuten nach dem Einschalten, habe ich auf 15mA reduziert. Der Klirrfaktor mag zwar minimal ansteigen, aber der Ruhestrom bleibt auch ueber laengere Zeit stabiler. Die Abschaltautomatik befindet sich , wie Du richtig bemerkt hast, auf der Netzteilplatine. Uebrigens, die originalen Treibertransistoren sind so gut wie nicht mehr zu finden.
Gruss
Wilhelm
Gruss
Wilhelm
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Hallo Thomas,
der 40363 wurde spaeter durch den 2N3055 ersetzt. Ab welcher Seriennummer kann ich Dir leider nicht sagen. Beim CSV510 ist die elektronische Sicherung in der Platine der Endstufe integriert und die Schaltung ist anders aufgebaut.
Ruhestromeinstellung: Die Einstellung soll bei betriebswarmen Geraet (10 min), ohne Signal, vorgenommen werden. Verbindung von T609/709 zu R625/725 oeffnen, Amperemeter anklemmen und den Ruhestrom auf 15 mA (laut Anweisung ca 40 mA) mittels R615/715 einstellen. Die 600er Nummern sind fuer den linken Kanal, 700er rechter Kanal.
Gruss
Wilhelm
der 40363 wurde spaeter durch den 2N3055 ersetzt. Ab welcher Seriennummer kann ich Dir leider nicht sagen. Beim CSV510 ist die elektronische Sicherung in der Platine der Endstufe integriert und die Schaltung ist anders aufgebaut.
Ruhestromeinstellung: Die Einstellung soll bei betriebswarmen Geraet (10 min), ohne Signal, vorgenommen werden. Verbindung von T609/709 zu R625/725 oeffnen, Amperemeter anklemmen und den Ruhestrom auf 15 mA (laut Anweisung ca 40 mA) mittels R615/715 einstellen. Die 600er Nummern sind fuer den linken Kanal, 700er rechter Kanal.
Gruss
Wilhelm
Hallo Thomas,
habe mir gerade Deinen Thread näher zu Gemüte geführt. Du schreibst, dass in der Treiberstufe Deines CSV500 BSW65 verbaut sind. Das halte ich - gerade in dieser meiner Meinung nach etwas heiß gestrickten Schaltung - für sehr bedenklich. Die Endstufenschaltung des CSV510 unterscheidet sich erheblich von der des CSV500. Sie hat deutlich mehr Sicherheit eingebaut; kurz, sie ist wesentlich ausgereifter.
Die in Deinem CSV500 ursprünglich vorhandenen 40409 müssen von einem Vorbesitzer (oder dessen "Erfüllungsgehilfen") vermutlich aufgrund eines Defekts durch BSW65 ersetzt worden sein. Diese ohnehin grenzwertig belasteten Treibertransistoren dürfen m.E. keinesfalls durch noch weniger belastbare Typen ersetzt werden.
Die 40409 weisen eine max. Kollektorverlustleistung von 3 Watt auf, die BSW65 jedoch nur eine von 0,8(!) Watt. Gleichzeitig beträgt bei diesem Transistor die max. zulässige Junctiontemperatur lediglich 150°C, beim 40409 immerhin 200°C. Gerade das halte ich für besonders gefährlich. Fazit: Ein beinahe sträflicher Ersatz.
Auf die Schnelle habe ich jetzt nichts Passendes im TO5- bzw. TO39-Gehäuse gefunden. Der BC141/16 wäre ein idealer Ersatz, wenn er denn eine um 10V höhere UCE aufweisen würde. So komme ich momentan nur auf den BD139/16 (oder Nachfolger), der von den technischen Daten her geeignet ist, aber leider im TO126-Gehäuse daherkommt. Würde er (natürlich ohne Kühlkörper) auf die Platine passen? Auf jeden Fall wäre das ein Ersatz, der deutlich mehr Sicherheit bieten würde als ein BSW65.
Viele Grüße
henry2
habe mir gerade Deinen Thread näher zu Gemüte geführt. Du schreibst, dass in der Treiberstufe Deines CSV500 BSW65 verbaut sind. Das halte ich - gerade in dieser meiner Meinung nach etwas heiß gestrickten Schaltung - für sehr bedenklich. Die Endstufenschaltung des CSV510 unterscheidet sich erheblich von der des CSV500. Sie hat deutlich mehr Sicherheit eingebaut; kurz, sie ist wesentlich ausgereifter.
Die in Deinem CSV500 ursprünglich vorhandenen 40409 müssen von einem Vorbesitzer (oder dessen "Erfüllungsgehilfen") vermutlich aufgrund eines Defekts durch BSW65 ersetzt worden sein. Diese ohnehin grenzwertig belasteten Treibertransistoren dürfen m.E. keinesfalls durch noch weniger belastbare Typen ersetzt werden.
Die 40409 weisen eine max. Kollektorverlustleistung von 3 Watt auf, die BSW65 jedoch nur eine von 0,8(!) Watt. Gleichzeitig beträgt bei diesem Transistor die max. zulässige Junctiontemperatur lediglich 150°C, beim 40409 immerhin 200°C. Gerade das halte ich für besonders gefährlich. Fazit: Ein beinahe sträflicher Ersatz.
Auf die Schnelle habe ich jetzt nichts Passendes im TO5- bzw. TO39-Gehäuse gefunden. Der BC141/16 wäre ein idealer Ersatz, wenn er denn eine um 10V höhere UCE aufweisen würde. So komme ich momentan nur auf den BD139/16 (oder Nachfolger), der von den technischen Daten her geeignet ist, aber leider im TO126-Gehäuse daherkommt. Würde er (natürlich ohne Kühlkörper) auf die Platine passen? Auf jeden Fall wäre das ein Ersatz, der deutlich mehr Sicherheit bieten würde als ein BSW65.
Viele Grüße
henry2
Hallo henry2,
bei einem meiner CSV500 waren die 40409 defekt und ich hatte sie mit den BD139 ersetzt und mit kleine Kuehlkoerpern versehen. Die Beinchen der BD's mussten ziemlich verdreht werden damit sie passten. Funktionierte einwandfrei war aber halt nur eine Notloesung. Dann hatte ich das Glueck noch zwei neue 40409 aufzutreiben und die Endstufe wurde wieder in den Originalzustand versetzt. Mir waren die bei Thomas's verwendeten BSW65 auch ungelaeufig. Vielen Dank fuer den Hinweis auf die Verlustleistung des BSW.
Gruss
Wilhelm
bei einem meiner CSV500 waren die 40409 defekt und ich hatte sie mit den BD139 ersetzt und mit kleine Kuehlkoerpern versehen. Die Beinchen der BD's mussten ziemlich verdreht werden damit sie passten. Funktionierte einwandfrei war aber halt nur eine Notloesung. Dann hatte ich das Glueck noch zwei neue 40409 aufzutreiben und die Endstufe wurde wieder in den Originalzustand versetzt. Mir waren die bei Thomas's verwendeten BSW65 auch ungelaeufig. Vielen Dank fuer den Hinweis auf die Verlustleistung des BSW.
Gruss
Wilhelm
Noch ein Paar Bemerkungen:
Ab Geräte Nummer 14901 wird der BSW65 als T606/T706 im Schaltplan aufgeführt. In Klammern hinter der Bezeichnung 40409.
Auch sind die Widerstände R614 und R714 mit 1 kilo Ohm bezeichnet. Vorher waren es 120 Ohm.
Sollten diese Maßnahmen zur Betriebssicherheit beitragen?
Gruß
Andreas
Ab Geräte Nummer 14901 wird der BSW65 als T606/T706 im Schaltplan aufgeführt. In Klammern hinter der Bezeichnung 40409.
Auch sind die Widerstände R614 und R714 mit 1 kilo Ohm bezeichnet. Vorher waren es 120 Ohm.
Sollten diese Maßnahmen zur Betriebssicherheit beitragen?
Gruß
Andreas
CSV 500; CE 251; PS 500;
Acoustic-Research AR2ax
Acoustic-Research AR2ax
Hallo Andreas,
ich habe mit Erstaunen gelesen, dass ab einer bestimmten Serien-Nr. der BSW 65 als Treibertransistor tatsächlich serienmäßig eingesetzt wurde (waren hier wieder mal die Kaufleute am Werk? - Schon zu dieser Zeit?). Meiner Meinung nach war das ein Schritt zu noch weniger Betriebssicherheit als zuvor. Eine wirklich betriebssichere Schaltung kam erst mit dem CSV 510 zur Anwendung.
Was Deine Frage zum R614/R714 angeht, so müssten sich in diesem Zusammenhang an anderer Stelle noch weitere Widerstandswerte geändert haben; ansonsten würde das keinen Sinn ergeben. Leider liegt mir weder zur einen noch zur anderen Variante ein kompletter Schaltplan vor.
Falls Du darüber verfügst wäre es prima, wenn Du ihn hier einstellen könntest; zumindest den vollständigen Teil, der die Endstufenplatine beinhaltet.
Gruß Heinrich
ich habe mit Erstaunen gelesen, dass ab einer bestimmten Serien-Nr. der BSW 65 als Treibertransistor tatsächlich serienmäßig eingesetzt wurde (waren hier wieder mal die Kaufleute am Werk? - Schon zu dieser Zeit?). Meiner Meinung nach war das ein Schritt zu noch weniger Betriebssicherheit als zuvor. Eine wirklich betriebssichere Schaltung kam erst mit dem CSV 510 zur Anwendung.
Was Deine Frage zum R614/R714 angeht, so müssten sich in diesem Zusammenhang an anderer Stelle noch weitere Widerstandswerte geändert haben; ansonsten würde das keinen Sinn ergeben. Leider liegt mir weder zur einen noch zur anderen Variante ein kompletter Schaltplan vor.
Falls Du darüber verfügst wäre es prima, wenn Du ihn hier einstellen könntest; zumindest den vollständigen Teil, der die Endstufenplatine beinhaltet.
Gruß Heinrich
Hallo,
ich habe beide Schaltbilder der Endstufen Platine zum Vergleich:
Ab Serien Nummer 1300:
Ab Serien Nummer 14901:
Ich hoffe man kann das wesentliche erkennen. das Zweite Bild ist in nicht guter Qualität, auf zur Diskussion der Vor oder Nachteile der "Verbesserungen"
Gruß
Andreas
ich habe beide Schaltbilder der Endstufen Platine zum Vergleich:
Ab Serien Nummer 1300:
Ab Serien Nummer 14901:
Ich hoffe man kann das wesentliche erkennen. das Zweite Bild ist in nicht guter Qualität, auf zur Diskussion der Vor oder Nachteile der "Verbesserungen"
Gruß
Andreas
CSV 500; CE 251; PS 500;
Acoustic-Research AR2ax
Acoustic-Research AR2ax
Brückengleichrichter Netztei
Hallo,
kennt jemand einen Ersatz für den kleinen Brückengleichrichter auf der Netzteil Platine??
Gruß
Andreas
kennt jemand einen Ersatz für den kleinen Brückengleichrichter auf der Netzteil Platine??
Gruß
Andreas
CSV 500; CE 251; PS 500;
Acoustic-Research AR2ax
Acoustic-Research AR2ax