Transistoren: A, B, Vertärkung???

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marqus
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Transistoren: A, B, Vertärkung???

#1 Beitrag von marqus » 12.09.2012, 11:19

Hallo,

bin relativer Anfänger auf dem Gebiet der Regie-Reparatur, traue mir aber durchaus zu mit dem Lötkolben richtig zu arbeiten!

Jetzt lese ich gerade die Anleitung zum Knisterproblem des 510/520er und frage mich, was wohl der Unterschied zwischen BC556A und BC556B ist? Bzw. welchen Typ ich einsetzen soll wenn lediglich von BC556 die Rede ist.

Wie entscheident ist diese Unterscheidung? Würde dann jetzt folgendes besorgen:

BC556PNP, 546NPN, 558B, 557A, 238B

Ob PNP oder NPN bei den letzten drei, weiß ich halt leider auch nicht :-)

danke für Tips?

Markus

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Uli
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#2 Beitrag von Uli » 12.09.2012, 11:52

Moin!

Ein Blick in das Datenblatt beantwortet Dir viele Fragen ;)!
BC556
Die nachfolgenden Buchstaben beziehnen sich nur auf die Gleichstromverstärkung (DC current gain) ;)!

(min/max)
BC556 : 125, 475
BC556A: 125, 250
BC556B: 220, 475
BC556C: 420, 800

Meistens ist es eher egal, vor allem wenn kein Buchstabe dransteht - da tut es fast immer 'Transistor' einfach!

BC546 = NPN
BC238 ersetzt in -> BC548 = NPN
BC556 = PNP
BC557 = PNP

Google einfach den gewünschten Typen ;)!

Gruß... Uli

marqus
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#3 Beitrag von marqus » 26.09.2012, 22:46

Hallo,

vielen Dank für die Hilfe. Ich habe nun bei meinem 520 alle Transistoren wie im Thread "Knack-/Knisterprobleme regie 510/520" beschrieben getauscht. Sauber mit Entlötpumpe und wirklich gewissenhaft. Alle Transistoren habe ich so getauscht, wie es beschrieben steht, also auch die Endstufen Teile aus Posting 2.

Jetzt scheint es nach einem Tag des Testens so zu sein, dass der eine Kanal, der vorher ausfiel, wieder geht, aber dafür der andere hin und wieder noch "Geräusche" macht. Sehr selten aber es kommt vor. Ich glaube vor allem oder gar nur direkt nach dem Einschalten und dann noch in den ersten 2 Minuten. Also beim warm werden.

Wenn ich nun all diese Teile getauscht habe, was kann dann noch Ursache für ein Krächzen in einer der Boxen sein?

danke euch,
Markus

ps: wie auch Autor Nummer 2 habe ich auf diese blau markierten Teile verzichtet. diese sind noch original...

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#4 Beitrag von Uli » 26.09.2012, 22:49

Moin!

Hast Du auch Elkos gewechselt?

Gruß... Uli
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#5 Beitrag von marqus » 28.09.2012, 08:36

Hallo,

nein, Elkos hab ich nicht getauscht, da ich meine, hier gelesen zu haben, das das teilweise etwas übereifrig und unnötig sei. Aber das könnte ich ja noch machen? Welche wären das denn genau?

1000 Dank,
Markus

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#6 Beitrag von Uli » 28.09.2012, 08:56

Moin,
das musst Du messen.
Schmeiße als erste die Roedersteine raus!
Mache es Kanalweise... und beachte die Polung ;)!
Fange beim Netzteil an....

Unsinnig ist übrigens der Wechsel ALLER Transistoren ;)!

Gruß... Uli
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#7 Beitrag von marqus » 28.09.2012, 10:12

MOin zurück,

ja, klar ist es sicher nicht nötig, die Transistoren alle zu tauschen, aber wenn ich schonmal dran bin...
Leider bin ich Laie, von daher bräuchte ich eine idiotensichere Anleitung.
Welche Elko Typen muss ich besorgen und an welche Stelle genau, löte ich welche ein :-) ?

Gibts da evtl. auch eine bibilderte Anleitung?

Danke dir,
MArkus

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#8 Beitrag von Uli » 28.09.2012, 10:27

Nö... gibts nicht.

Du brauchst einen Schaltplan, hier und auf den Bauteilen stehen die Werte.
Radio- Fernsehmechaniker ist ein Lehrberuf... vielleicht gibst Du Dein Gerät besser in professionelle Hände.
Andererseits ist es ein relativ einfach aufgebauter Schuhkarton an dem man viel lernen kann und um Den es nicht zu schade ist wenn Du Ihn abrauchen lässt! *grins.

Bei speziellen Fragen steht Dir aber immer das Forum zur Verfügung;)!

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#9 Beitrag von simon » 28.09.2012, 11:18

Radio- Fernsehmechaniker ist ein Lehrberuf
nein, das war einmal, bis 1999. Wurde kürzlich ersetzt durch ein Bachelor-Studium "IMM" (i.e. Irgendwas Mit Medien).

Simon
Edit: Polemik verschärft.

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#10 Beitrag von andreas schnadt » 28.09.2012, 13:25

Hallo Simon,
take it easy, viele von uns haben mal klein angefangen nach der Methode Versuch und Irrtum, mich eingeschlossen, daß ein absoluter Profi wie Uli darüber nur lächeln kann, ist doch klar!
Aber er ist, obwohl er sich technisch auf höchstem Niveau bewegt, immer wieder sehr gerne bereit, von seinem Wissen weiterzugeben und das Forum damit zu bereichern!
Deswegen keep cool und wechsele mal die dicken 2200er Elkos auf der Endstufenplatine aus und vielleicht auch noch den Gleichrichter, mag sein, dass es dann klappt.
Viel Erfolg!
Andreas
Viel Freude beim Hören !

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#11 Beitrag von Wilhelm » 28.09.2012, 13:57

Hallo Simon,
wie Uli schon vorgeschlagen hat wuerde auch ich alle Roederstein Kondensatoren ersetzen. Diese sehen aus wie kleine Blumentoepfe in rot oder grau. An Deiner Stelle wuerde ich eine Liste der Kapazitaeten mit den zugehoerigen Spannungen erstellen (diese kannst Du einfach an den eingebauten Caps ablesen) und nacheinander Stueck fuer Stueck ersetzen. Diese Methode hilft Einbaufehler, wie z.B. verdrehen der Polaritaet, zu verhindern.

Viel Spass beim Loeten.

Wilhelm

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#12 Beitrag von simon » 01.10.2012, 15:07

Hallo Wilhelm, hallo Andreas,

Dank für Eure gutgemeinten Ratschläge, jedoch bei mir an der falschen Adresse, auch wenn Ihr "Hallo Simon" schreibt. Die richtige Adresse artikuliert sich hier:
Leider bin ich Laie, von daher bräuchte ich eine idiotensichere Anleitung.
und da wolltet Ihr sicher helfen.
Simon

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#13 Beitrag von Wilhelm » 01.10.2012, 15:17

Entschuldigung Simon,
ich nehme an das marqus die Ratschlaege fuer sich in Anspruch nehmen wird.

Gruss
Wilhelm

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#14 Beitrag von henry2 » 01.10.2012, 23:02

Hallo Markus,

wenn Du Dich an die Überprüfung und ggf. Austausch der Elkos machst, möchte ich Dir ergänzend zu diesem Thema raten, nicht nur nach den Roederstein-Elkos (in den meist orangefarbenen, runden Kunststoffgehäusen) zu schauen, sondern ebenso nach den Siemens-Elkos in den grauen Kunststoffgehäusen.

Meiner bisherigen Reparaturstatistik nach waren die Siemens-Elkos um Größenordnungen häufiger defekt als die Roedersteins.

Gruß Heinrich

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