520er knistert

Sämtliche Steuergeräte (Receiver) Braun regie
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roland
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520er knistert

#1 Beitrag von roland » 10.08.2010, 11:19

hallo in die runde,

jetzt ist das passiert was ich gehofft hatte das es mir nie passiert :cry: . ich habe doch den schönen 520er verkauft. bei mir hat er einwandfrei funktioniert und nun beim käufer fing er nach ca. 1 stunde an zu knistern.

ich kenne die seite bezgl. dieser problematik, jedoch vielleicht weis jemand dies noch etwas enger einzugrenzen, da der käufer das gerät gerne behalten möchte und ich ihm dann ein paar bauteile sende, bevor das gute stücke wieder verreisen muß.

laut käufer treten folgende fehler jetzt auf:

1. knistern auf dem rechten kanal
die lautstärke des knisterns ändert sich nicht mit veränderung der lautstärke

2. wenn man das gerät ausschaltet, ist nach dem ausschalten das knistern noch eine zeitlang zu hören

3. brummen bei ukw-stereo-empfang


also ich hatte das geräte längere zeit nicht in betrieb, habe alles vor dem verkauf getestet...kein knistern, sauberer ukw-empfang etc. etc. hat in meiner werkstatt ca. 4 stunden einwandfrei gelaufen und nun dies...

meine vermutung geht in richtung endstufe nur welcher transi ist da verantworlich für das geknistere?
herzlichen gruß

roland

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#2 Beitrag von levelbass » 10.08.2010, 12:20

Hier wird das Problem sehr gut beschrieben, scheint wohl an den Transistoren zu liegen: http://www.makarateyp.com/MG/Braun/BraunTech1.htm

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#3 Beitrag von v/d/b » 10.08.2010, 12:31

@levelbass:
Das ist wohl die Seite, die Roland meinte, als er schrieb "...ich kenne die seite bezgl. dieser problematik..."

Viele Grüße
Thomas

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#4 Beitrag von derlange » 10.08.2010, 12:59

Hallo Roland,

am einfachsten trennst Du einmal die Steckverbindung zwischen Vor- und Endverstärker. Knistert er dann noch nach dem Ausschalten bleiben pro Kanal nur ein oder zwei mögliche Transistoren (s. u.) als Fehlerquelle. Ansonsten schaue einmal ins Schaltbild, an welcher Stelle die Eingänge kurzgeschlossen werden, damit das Gerät nicht nach dem Ausschalten weiterspielt. Der Fehler ist dann zwischen diesem Punkt und der Endstufe zu suchen.

Sofern man eine Entlötpumpe zur Hand hat, würde ich im Zweifel dazu raten alle BC 14x/15x von Siemens auszutauschen, dann hat man das Problem ein für alle mal gelöst.

Wenn das Brummen nur bei UKW-Stereo auftritt, (was mich doch etwas überrascht) würde ich mir die Elkos in unmittelbarer Nähe des Decoders ansehen.


Grüße
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#5 Beitrag von roland » 10.08.2010, 13:15

hallo langer,

vielen dank erstmal für die infos, ich werde mal mit dem käufer (sprich stefan) telefonieren ob er sich das a) zutraut b) selbst machen will.

ansonsten muß er mir den 520er doch nochmal herschicken und ich geh dann mal nach deiner anleitung vor :wink: .

ach...über das brummen hab ich hier auch noch was gelesen...das dies mit der stereoanzeigelampe zusammen hängen kann.
herzlichen gruß

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#6 Beitrag von roland » 10.08.2010, 16:47

...also ich habe jetzt noch mit stefan telefoniert und er schickt mir den 520er zwecks austausch der bekannten transistoren.
ich werde dann direkt alle tauschen. was denkt ihr sollte man noch für elko's tauschen...wenn ich denn einmal dabei bin :?: .
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#7 Beitrag von derlange » 10.08.2010, 16:57

Hallo Thomas,

es gibt eigentlich keine Elkos, die Aufgrund besonderer Belastung eher den Geist aufgeben. Lediglich die orangen/gelben/braunen Roedersteins mit ihrem Bakelitgehäuse neigen bevorzugt zum Austrocknen. Mitunter reißen deren Gehäuse sogar seitlich auf. Die kleinen Axialelkos (2,2µF) neigen auch dazu im Alter den Gummipropfen herauszudrücken.


Grüße
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#8 Beitrag von roland » 12.08.2010, 18:08

so hab gerade alle transitoren ausgetauscht, dabei viel mir ein "glibriger" gleichrichter auf schaut mal:

Bild

hat das schonmal jemand so gesehen...also ich nicht. konsistenz ist dickflüssig.

wie siehts mit den diversen kleinen transistoren in der endstufe aus?...sollte man hier auch was tauschen...wenn man einmal dabei ist?
herzlichen gruß

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#9 Beitrag von derlange » 13.08.2010, 08:37

Hallo Roland,

die alten Selengleichrichter sind auch ein häufiger vorkommender Fehler bei dieser Baureihe, aber das Zeug bei Dir scheint mir nicht aus dem Inneren zu kommen. Defekte Gleichrichter erkennt man meist an gerissenem Gehäuse (wobei ein gerissenes Gehäuse noch nicht zwingend zum Versagen führen muß).

Für die Gleichrichter gibt es kompakten und pinkompatiblen Siliziumersatz. Der Nachteil: Aufgrund des geringeren Innenwiderstandes kann der nachgeschaltete Siebelko beim Einschalten einen deutlich höheren Strom ziehen, was die Sicherung mit garantiert einmaligem kurzen Aufleuchten bestätigt :D . In diesem Falle sollte man die Sicherung gleich durch die nächstgrößere tauschen.

Die Siemensproblemtransistoren finden sich in geringer Anzahl auch in der Endstufe. Diese würde ich ggf. gleich mit ersetzen.


Grüße
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#10 Beitrag von roland » 13.08.2010, 17:06

hallo langer,
derlange hat geschrieben: Die Siemensproblemtransistoren finden sich in geringer Anzahl auch in der Endstufe. Diese würde ich ggf. gleich mit ersetzen.
ich habe mir die typen mal alle rausgesucht, nur manche sind nicht zu bekommen bzw. den ein oder anderen ersatztyp. zb. BC 172 A oder BC 148 B.

ach und dann viel mir noch auf das T602 im schaltplan mit BC 341 und in den kundenserviceunterlagen ein BC 300-5 steht. Ich denke hier müßte ein BC 141 als ersatz gehen.

bei meinem elektronik großhändler hab ich soeben noch einige restbestände von den auf der endstufenleiterplatte verwendeten transis aufgekauft.

allerdings war ich erstmal geknickt, als ich heute den 520er angeschlossen hatte. nach nur kurzer spieldauer fing es schon wieder auf dem rechten kanal an zu knistern :oops: .

nach ca. einer stunde hörte es auf mit dem knistern :roll: . auch beim ausschalten ist nichts mehr zu hören. dann hab ich ihn mal wieder eine stunde ausgeschaltet. hmm und nu läuft er seit gut vier stunden...kein knistern...kein brummen bei steroempfang ukw.

hat da noch irgendwas "ausknistern" müssen :?: ...also weis jetzt nicht so recht...wars das jetzt :?:

nachtrag 19:45 uhr: läuft immer noch, hab ihn mal kurz ausgeschaltet...und dann knistert der rechte kanal für ca. 3-4 sekunden. das gleiche direkt nach dem einschalten...und dann ist vorbei mit der knisterei.
ob da doch noch so kleiner schwarzer dreibeiniger schurke in der entstufe meint...er müsse das letzte wort haben.
herzlichen gruß

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#11 Beitrag von derlange » 16.08.2010, 08:22

Hallo Roland,

problematisch sind nur die BC 147-149 und 157-159 von Siemens in dem mehr oder weniger trapezförmigen Gehäuse. Ersatz dafür sind BC 547-549 bzw. 557-559, der dahinterstehende Buchstabe kann im Zweifel vernachlässigt werden. Alternativ können stattdessen die Universaltypen BC 550, 560 verwendet werden. Alle anderen Transistoren wie z. B. den BC 172, 341 und 300-5 kannst Du bedenkenlos im Gerät belassen.

Das Knistern kommt und geht mitunter wie es will. Meist ist der Fehler zu Beginn thermisch beeinflußt: Gerät knistert -> Öffnen zum Messen -> Abkühlung -> Gerät spielt einwandfrei -> Gehäuse wieder zu -> Gerät knistert usw. Wer die Ursache nicht kennt, könnte glauben, da will einer Verstecken spielen. :evil:

Um festzustellen, ob der Fehler in der Endstufe sitzt, hier eine einfache Lösung: Ziehe den Stecker für die NF-Verbindung, die aus dem Vorverstärker ab und stecke den Stecker um 180 Grad gedreht wieder auf. Wechselt der Fehler den Kanal -> Vorverstärker, sonst Endstufe.


Grüße
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#12 Beitrag von urknall » 16.08.2010, 10:18

Hallo,

ich habe letztens auch einige ältere Bauteile benötigt, die ich umbedingt durch Originaltypen ersetzen wollte. Ich bin unter Littlediode fündig geworden. Nicht gerade der günstigste Anbieter, aber wenn man Nahe am Original bleiben will kann der eine oder andere vielleicht beim Stöbern nach Ersatzteilen dort glücklich werden. Auch über Ebay bietet Littlediode, Little Diode USA teilweise Komponenten an, wenn man von der Bestellung auf der Homepage absehen will, vielleicht bei Einzelteilen eine Alternative. Auf der Homepage selbst kann man auch ungelistete Komponenten anfragen und sie prüfen die Bauteile bei ihren Lieferanten auf Lieferbarkeit. Auch Dialelec bei Ebay bietet einiges, es lohnt sich durchaus also auch mal bei Ebay nach Bauteilen zu suchen, wenn man wirklich Originalbauteile noch einmal verwenden will. Ersatztypen sind natürlich immer viel günstiger.

Grüße Urknall

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#13 Beitrag von Wilhelm » 16.08.2010, 21:29

Mein audio300 hatte auch einmal angefangen zu knistern. In diesem Fall war die Ursache ein kleiner Keramikkondensator in der Endstufe.
Gruss
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#14 Beitrag von roland » 17.08.2010, 00:46

...danke für eure infos...ich werde versuchen der "sache" auf den grund zu gehen...und entsprechend berichten :wink:
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#15 Beitrag von roland » 18.08.2010, 13:48

hallo langer,

hab deinen "test" durchgeführt und der fehler (knistern) wandert nicht mit...also endstufe...na dann mach ich mal ans werk :wink: .
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#16 Beitrag von roland » 18.08.2010, 21:05

so...puuh endlich den übeltäter gefunden...T601 BC 157A wars :lol:. werde morgen vorsorglich auch die transis für den linken kanal noch in der endstufe tauschen. und wenn's gut läuft versuch ich noch eine bebilderte anleitung zu erstellen.

@stefan...sorry habs heute nicht mehr geschafft...2 x unangemeldenten besuch bekommen :oops:
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#17 Beitrag von roland » 19.08.2010, 23:13

soderle hab heute dann auch noch die linke endstufenseite mit "flutsche"=entlötsaugpumpe :wink: und lötkolben betreut. anschließend nur noch musikgenuß pur...vorbei die knisterei :smoke: .

ein großes danke noch mal an dich langer :D . die versprochene anleitung hab ich mal hier hingepackt.
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#18 Beitrag von derlange » 20.08.2010, 09:13

Hallo Roland,

danke im Namen der Forenmitglieder, die noch einen defekten CEV 510/520 in der Ecke stehen haben. Wer den Trick nicht kennt, kann sonst nämlich an der Fehlersuche verzweifeln - insbesondere in der Frühphase.

Eine kleine Ergänzung/Änderung hätte ich noch: Die angegeben Ersatztypen sind veraltet (BC 238) und auch kaum noch zu bekommen und anstelle des 2N3055 kann man auch den BD 6xx verbauen (Braun wechselte hier auch ständig in der laufenden Produktion, wahrscheinlich je nach dem, was der Einkauf gerade beschafft hatte).

Mit diesem Tip werden defekte CEV 510/520 zum echten Schnäppchen. Für meinen sehr gut erhaltenen CEV 520 habe ich so 35,- Euro inkl. Porto bezahlt, für einen CEV 510 (allerdings mit ausgeblichener Skala) 20,- Euro. So macht Hifi und Braunsammeln Spaß. :D

Grüße
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#19 Beitrag von dk3xs » 20.08.2010, 12:55

Hallo,
auch ich möchte mich auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bedanken. Es ging ja um meinen, von Roland erworbenen 520er.

Ganz großes Dankeschön an Roland, der den Receiver kostenlos für mich repariert hat und ebenfalls meinen Dank an den Langen, der ihm mit seinem Rat zu Seite stand.

Ich hoffe, dass ich mich irgenwann mit Rat und/Tat einmal revanchieren kann.

Liebe Grüße aus dem sonnigen Münsterland,
Stefan

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#20 Beitrag von derlange » 20.08.2010, 13:13

dk3xs hat geschrieben:Ich hoffe, dass ich mich irgenwann mit Rat und/Tat einmal revanchieren kann.
Hallo Stefan,

kein Problem wir nehmen auch Sachspenden. :D

Im Ernst: Gern jederzeit wieder.


Grüße
DerLange

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#21 Beitrag von roland » 22.08.2010, 13:13

so es geht immer noch um stefan's 520er...wie ich ja schrieb war jetzt hier bei mir alles in ordnung...kein knistern und kein brummen bei stereoempfang.

jetzt sagt mir stefan das es bei ihm brummt wenn er stereoempfang hat. dreht er ein wenig daneben oder drückt die monotaste...dann ist das brummen weg.

den thread mit dem falsch angeschlossenem stereolämpchen hatte ich mir schon durchgelesen und als ich stefan's gerät hier hatte und dies gleich überprüft. das lämpchen ist richtig angeschlossen.

warum brummt es bei ihm...und bei mir nicht :?: :?: also ich bin da echt ratlos, hat jemand von euch noch eine idee :idea: .
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#22 Beitrag von roland » 24.08.2010, 14:27

derlange hat geschrieben:Hallo Roland,


Für die Gleichrichter gibt es kompakten und pinkompatiblen Siliziumersatz. Der Nachteil: Aufgrund des geringeren Innenwiderstandes kann der nachgeschaltete Siebelko beim Einschalten einen deutlich höheren Strom ziehen, was die Sicherung mit garantiert einmaligem kurzen Aufleuchten bestätigt :D . In diesem Falle sollte man die Sicherung gleich durch die nächstgrößere tauschen.

Grüße
DerLange
hallo langer,

bezüglich des gleichrichters...kannst du mir da einen pinkompatiblen nennen?...denn bisher habe ich keinen gefunden. ich habe einen ausgelötet vor mir liegen von ITT B60C250-1.
ich hab zwar einen shop gefunden der genau die gleichen noch vertreibt, aber leider nicht mit den werten :cry: .
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#23 Beitrag von derlange » 24.08.2010, 14:51

Hallo Roland,

perfekten Ersatz wirst Du nicht finden, aber brauchbaren ohne Probleme. Die Angaben bedeuten Bxx=Spannungsfestigkeit und Cxxx=Strombelastbarkeit. Es gibt passende und pinkompatible Siliziumgleichrichter z. B. den B80C1000 in entsprechender Bauform(DIL-Gehäuse), die man ohne Schwierigkeiten einbauen kann (z. B. bei Conrad)

Der einzige Haken an der Sache: Da die Silziumgleichrichter einen niedrigeren Innenwiderstand als die Selengleichrichter haben und hinter dem Gleichrichter die Siebelkos sitzen, ziehen diese beim Einschalten einen höheren Strom, als die Sicherung verträgt. Daher ist die zugehörige Sicherung durch den nächsthöheren Wert zu ersetzen.


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#24 Beitrag von roland » 24.08.2010, 15:41

dank dir langer...dachte mir auch schon das man dann in richtung dil-gehäuse gehen muß. ich werd nochmal stöbern.
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#25 Beitrag von dk3xs » 29.08.2010, 17:18

..... seit einer halben Stunde brummt er nicht mehr !
Habe den Bettnässer :D ausgelötet und einen niedlichen kleinen B80C800 aus Wilhelmshaven eingelötet. Die Sicherungen habe ich noch nicht gewechselt, da meine kleinsten 1,6 A vertragen - das wollte ich doch nicht riskieren. Die beiden 400mA-Sicherungen halten noch tapfer durch. Morgen werde ich sie durch 800mA ersetzten.
Also: Wenns brummt und der Gleichrichter schwitzt .....
Gruß, Stefan

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