Senderverlust beim RA1

Mit der Studio Line hat Braun zwischen 1978 und 1981 das HiFi-Konzept slim line eingeführt.
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Fiasko
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Senderverlust beim RA1

#1 Beitrag von Fiasko » 20.10.2010, 10:24

Hab ein Problem mit einem RA1, die Sender sind immer wieder weg. Im Gegensatz zu den meisten hier schon aufgelisteten Problemen bez. T301 oder T501 sind die Sender (sowohl der per Drehrad eingestellte als auch die festen der Drucktasten) nicht nur nach dem Einschalten weg, wenn ich nachjustiere funktionierts eine halbe Minute bis zu zwei Minuten, aber sie gehen immer wieder aufs neue verlustig - meist reicht dann wieder ein ganz leichtes nachjustieren. Ist das Gerät "warmgelaufen" (ca. 15 min.), halten die Sender konstant (bis zum nächsten längeren Ausschalten). Ist das auch die Batterie wie hier: http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopi ... ght=sender beschrieben oder doch was anderes?

Jochen
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#2 Beitrag von derlange » 20.10.2010, 11:21

Hallo Jochen,

eine Batterie gibt es nicht, die Speicherung erfolgt über Spindelpotis. Da sich die Senderspeicherung nur leicht verstimmt, wie Du schreibst, gehe ich davon aus, daß Du die Einstellung aller Stationsspeicher in die gleiche Richtung korrigieren mußt.

Wenn dies der Fall ist, tippe ich darauf, daß die Spannungsstabilisierung für das UKW-Teil die Fehlerursache ist. Solange das Netzteil noch nicht seine Betriebstemperatur erreicht hat, scheint die Spannung nicht konstant zu sein. Daher auch Problem des "Warmlaufens".

Ich werde einmal einen Blick in den Plan werfen. Wenn mir dazu etwas einfallen sollte, werde ich diesen Beitrag noch ergänzen.

Grüße
DerLange

P. S.: Leider kann ich Dir nicht weiter helfen, da dies eines der wenigen Geräte ist, für die ich keine Schaltpläne oder Serviceunterlagen habe.
Zuletzt geändert von derlange am 20.10.2010, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.

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#3 Beitrag von Fiasko » 20.10.2010, 11:22

Super,

danke Dir.

Jochen
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#4 Beitrag von simon » 20.10.2010, 12:04

Wollte gerade etwas ähnliches schreiben, der Lange war schneller. :respekt:

Was Du machen kannst, falls der Lange Dir mit dem Schaltplan nicht weiterhelfen kann: Wenn das (geöffnete) Gerät warmgelaufen und stabil ist, sprühst Du die Bauteile in der Nähe der Sendereinstellung selektiv (!) ein wenig (!) mit Kältespray ein. Wenn der Sender dann wegläuft, hast Du einen Verdächtigen gefunden.

Gruß, Simon

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#5 Beitrag von Norbert » 20.10.2010, 21:48

Hallo Jochen,

ich besitze leider auch keinen Schaltplan für den RA1. Was noch in Frage kommen könnte: Zur Stabilisierung der FM-Abstimmspannung wurden meist sehr genaue Z-Dioden eingesetzt, mit der Bezeichnung "ZTK XX" (XX steht für die jeweilige Abstimmspannung). Auch diese können mit der Zeit schwächeln, das kann man mit Wärme (Haarfön) und Kältespray testen.

Nur mußt Du diese Diode auf der Platine erstmal finden...

Gruß, Norbert
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#6 Beitrag von Gulugulu » 20.10.2010, 23:23

Moin,

da in dem RA1 das Board vom T301 verbaut ist, sollte dieser Plan hier weiterhelfen:

http://www.braun-hifi-forum.de/viewtopi ... c&start=10

Gruß
Andreas

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#7 Beitrag von roland » 21.10.2010, 15:20

hallo jochen,

ich habe die service-unterlagen vom RA1. die von norbert erwähnten z-dioden sind lt. service-unterlagen ZPD 4,7/ 5,1/ 6,8/ 15
...einfache zehner-dioden. wenn erfoderlich kann ich die service-unterlagen vom RA1 scannen...dort sind dann auch die leiterplatten-layouts mit bestückungsdruck dabei...da dürften sich dann auch die dioden leichter finden lassen :wink: ...ich habs halt einfach mangels zeit noch nicht geschafft.

...und wie andreas schon schrieb ist der plan vom T301-board gleich mit dem vom RA1

nachtrag: den schaltplan gibts schon hier im forum :wink:
herzlichen gruß

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senderwandern T301

#8 Beitrag von werner » 01.01.2012, 15:25

hallo miteinander,
die senderwanderung gibt es bei meinem T301 auch. besonders lästig bei den stationstasten.
in schaltplan hab ich 3 ZPD gefunden. im HF-teil eine Z 4,7V (D2603) und im netzteil Z 15 (D812) und Z 6,8 (D803).
sind alle drei verantwortlich für die wärmewanderung? alle tauschen?
grüsse, werner

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#9 Beitrag von Norbert » 01.01.2012, 20:04

Hallo Werner,

Prosit Neujahr :D

Wie es laut Schaltplan aussieht, bekommt der T301 die Abstimmspannung schon über IC. Du kannst mal gezielt IC 102 erwärmen und abkühlen, danach IC 103. Der Fehler scheint thermisch zu sein.

Gruß, Norbert
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#10 Beitrag von werner » 01.01.2012, 23:07

hallo norbert,
altern IC's auch? das macht nicht hoffungsfroh. z-dioden wechseln könnte ich noch...
das senderwandern wegen weglaufender spannung hatte man doch bei braun nach dem regie 520er gelöst?! rückschritt durch fortschritt?
ich werde erst mal mittels wärme forschen.
@ alle: gäbe es noch ersatz?
grüsse, werner

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fön im einsatz

#11 Beitrag von werner » 02.01.2012, 14:24

norbert hat gut getippt,
fön auf IC 103 und der sender haut ab, oder kommt.
Bild
der bösewicht IC 103
Bild
(IC 901: noch unverdächtig)
Bild
(JC 301: noch unverdächtig)

für mich laien: macht der IC alles oder begrenzen die zenerdiofen auch noch die spannung?
und die üblichen verdächtigen, die kondensatoren, haben die auch noch einfluss?
reparieren oder besser ignorieren und damit leben?
schon schlimm wenn man gar keine ahnung hat :oops:
grüsse, werner

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#12 Beitrag von roland » 02.01.2012, 15:20

hallo werner,

der LM723CN ist ein leicht beschaffbares ic...zb. conrad 0,55 € und auch relativ fix getauscht. ich würde erstmal das ic tauschen und dann schauen wie sich die sachen weiter verhält.
herzlichen gruß

roland

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#13 Beitrag von NoiLing » 02.01.2012, 16:13

Hallo Werner,

ich tippe beim Frequenzdrift auf Abweichungen in der Spannungsversorgung und würde den IC für eher unverdächtig halten.

Grüße
Noi Ling

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#14 Beitrag von werner » 02.01.2012, 16:24

hallo roland,
da muss ich wohl durch.
ist leider der wichtige DLF der rechts auf der skala sitzt und aus den frequenzband hinauswandert (ende bei 104). bei kaltem gerät ist er vor 103, wenn warm, hinter 104MHz. hat aber 106,3.
in einem anderen beitrag wurde nachgefragt ob das frequenzband bewusst verschiebar wäre, bisher aber ohne antwort. bei mit ist es schon verschoben der sender auf 93,0 wir in der scala bei 90,2 angezeigt.
@jochen:
ist bei dir die senderwanderung auch so extrem?
grüsse, werner

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#15 Beitrag von Fiasko » 02.01.2012, 18:02

Hallo Werner,

die Wanderung war nicht wirklich viel. Kurzer Dreh und es war alles wieder da, aber bis die Kiste 15 Min. gelaufen ist immer wieder. Der RA1 liegt auch noch unrepariert im Regal (hab noch 2 funktionierende), da ich nicht alles auslöten wollte wurde es erst mal auf die lange Bank geschoben :wink:

Jochen
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#16 Beitrag von NoiLing » 03.01.2012, 12:56

Hallo Werner,

der RA 1 sollte (im Ggs. zum CEV 510) auch ohne AFC keine merkliche Frequenzdrift aufweisen. Die Frequenzdrift wird i. d. R. in den Transistoren durch die (unerwünschten) kapazitiven Eigenschaften verursacht. Mit steigender Spannung kommt es zu einer verstärkten Ladungstrennung und damit im Schwingkreis zum Absinken der Frequenz. Wenn Dein Gerät also im Laufe der Zeit nach oben wegdriftet, dürfte ein Spannungsabfall der Spannungsversorgung vorliegen (ggf. bedingt durch erhöhten Leckstrom eines alten Siebelkos).

Bei der erheblichen Skalenabweichung, die Du beschreibst, würde ich (sofern nicht einfach an der Skaleneinstellung herumjustiert wurde) ohnehin eine erhebliche Minderspannung vermuten.

Grüße
Noi Ling

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#17 Beitrag von werner » 03.01.2012, 23:16

hallo NoiLing,
gut gemeinte ratschläge und erklärungen eines fachmanns an eine laien wie mich. :oops:
ich glaub die reparatur ist doch nix für mich :cry: . ich hoffte mit dem wechsel einzelner bauteile oder sogar eines ICs den tuner zu stabilisieren.
mit scheint das projekt übersteigt doch meine fähigheiten :cry: wenn es noch mehr tauschbauteile werden.

der vorteil des aktuelle zustands ist die gesamte starke frequenzverschiebung:
DLF sendet auf 106,3 und ist auf dem Tuner in warmen zustand bei 103,7 also kurz vor den frequenzbandende 104,0MHz.
in einem heissen sommer (durch fön simuliert) wird er nach einer laufzeit von ca. einer stunde wird er nicht mehr empfangbar sein.

grüsse, werner

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#18 Beitrag von henry2 » 04.01.2012, 21:09

Hallo Werner,

siehst Du, in welche Schwierigkeiten man mit solch "modernen" Geräten gerät? Ich weiß, Du möchtest sie mir auch gerne schmackhaft machen, aber erstens habe ich keinen Platz für noch mehr Liebhaberstücke und zweitens: Bei einem Tuner ist mir eine Drehko- oder Variometerabstimmung (letztere natürlich nicht bei brAun) nach wie vor lieber, als eine mit Kapazitätsdioden.

Du hast nun mit einem Problem zu kämpfen, welches es bei beiden klassischen Abstimmungsmethoden überhaupt nicht gibt. Überdies muss man sagen, dass es um die Großsignalfestigkeit bei Varicap-Abstimmung nicht so herausragend gut bestellt ist; auch das schlechtere Rauschverhalten bei schwachem Empfangssignal möchte ich nicht unerwähnt lassen.

Mein Lamento über die "moderne Technik" hilft Dir natürlich auch nicht weiter. Deshalb noch ein Hilfeversuch meinerseits an Deinem Patienten. Ich muss vorausschicken, dass ich bei meinen Überlegungen mangels Alternative nur den Schaltplan des T301 von Andreas zugrunde legen kann. Versuche nun zunächst mal am Messpunkt 17 die Spannung über den ganzen Abstimmbereich hinweg zu messen.

1. Variiert sie dabei zwischen 4,6V bei der niedrigsten Abstimmfrequenz und 20V bei der höchsten?

2. Wenn Du bei einer bestimmten Frequenz die Temperatur veränderst, wie verändert sich dann die Spannung?

Der µA723 käme als mögliche Fehlerursache durchaus in Frage. Er sollte eigentlich für eine stabile Abstimmspannung der Varicaps sorgen. Es könnten aber auch externe Bauteile (z.B. C156/157), in selteneren Fällen auch Widerstände in diesem Bereich sein.

Viel besser zum testen, da erheblich "zielgenauer" als ein Fön, wäre Kältespray. Falls Du keines zur Hand haben solltest, schau doch bei Deinem nächsten Freiburg-Besuch einfach bei Ω-elektronik vorbei. Die haben jede Menge davon.

Wenn Du dann über Deine Messergebnisse berichtest, kommen wir sicherlich einen Schritt weiter.

@NoiLing: Trotz meiner eingangs bekundeten gewissen Skepsis gegenüber einer Varicap-Abstimmung, ist mir deren Funktionsweise durchaus geläufig. Ist es demnach nicht so, dass sich die Kapazität einer Varicap bei fallender anliegender Gleichspannung vergrößert und sich infolge dessen die Resonanzfrequenz des mit ihr gebildeten Schwingkreises verkleinert? Ich kann Deine Schlussfolgerungen deshalb nicht nachvollziehen. Oder habe ich sie missverstanden? Bitte nichts für ungut.

Viele Grüße

henry2

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#19 Beitrag von werner » 04.01.2012, 21:46

hallo henry2,
du kannst so prima erklären :lob: , das verstehe dann auch ich :oops:.

weisst du mit den braungeräten ist es wie mit den frauen, wir erliegen ihrer schönheit und dann...
allerdings ist bei braun bigamie, trigamie, quadrigamie, usw. ungestraft möglich möglich,
wobei das mit dem ungestraft bei meinem neuen T301 nicht ganz so ist.

vielleicht bin ich tolerant und lasse dem T 301 sein eigenleben (wie den frauen)
und lasse ihn wandern von einem sender zum andern.

die 2-3 sender die bei uns hörbar sind lassen sich von hand einstellen und nachführen.

grüsse vom boden der realität,
werner

nachsatz:
wann wurde der UKW-frequenzbereich nach oben erweitert?
der T301 endet bei 104, der TS501 bei 106,6 atelier bei 108MHz

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#20 Beitrag von derlange » 05.01.2012, 17:23

henry2 hat geschrieben:Ist es demnach nicht so, dass sich die Kapazität einer Varicap bei fallender anliegender Gleichspannung vergrößert und sich infolge dessen die Resonanzfrequenz des mit ihr gebildeten Schwingkreises verkleinert?
Hallo Henry,

da hast Du selbstverständlich recht, da habe ich wohl einmal wieder schneller geschrieben als nachgedacht. Danke für die Korrektur

Grüße
Noi Ling

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altern von IC's

#21 Beitrag von werner » 05.01.2012, 17:26

hab was zu altern bzw. voraltern von IC's in einem anderen forum gefunden.

bewusstes altern von IC's

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#22 Beitrag von henry2 » 05.01.2012, 21:09

Hallo Werner,

hoffentlich habe ich Dich nun nicht von weiteren Reparaturversuchen abgehalten; das wäre natürlich nicht meine Absicht gewesen. Oder möchtest Du wirklich Deiner 2. (oder 3.?) brAun-Diva ihr Eigenleben lassen? Das erinnert mich an meine sehr langjährige Alfisti-Zeit. Da gab es auch ständig gewisse "Eigenleben" dieser trotz allem geliebten Objekte, denen ich dann auch meistens und notwendigerweise mit einer gerüttelten Portion Langmut begegnete.

Lass' mich noch etwas zu der von mir so gegeißelten Variocap-Abstimmung sagen: Ich glaube, ich muss hierzu doch etwas Abbitte leisten, denn ich habe dabei nur die halbe Wahrheit geschrieben. Mit Aussitzen möchte ich dies aber auch nicht aus der Welt schaffen. Ich entschuldige mich daher (selbst) dafür, dass ich Teile der - peinlicherweise auch positiven - Eigenschaften der Variocaps verschwiegen habe. Ich werde sie nun deshalb, wie es die großen Staatsmänner auch so zu tun pflegen, scheibchenweise öffentlich kundtun.

Scheibchen 1: Eine Variocap-Abstimmung lässt sich mit einem Bruchteil der Kosten realisieren, die für eine klassische Drehko- oder Variometerabstimmung erforderlich wären (Vorteil für die Industrie).

Durch diese Einsparungen lassen sich quasi ohne Mehrkosten gegenüber der klassischen Abstimmtechnik Funktionen realisieren, die bei deren Beibehaltung einen großen und kostspieligen zusätzlichen Aufwand bedeuten würden (Vorteil für den Verbraucher). Dies sind:

Scheibchen 2: Automatischer Sendersuchlauf

Scheibchen 3: Senderspeicherung auf einer Menge von Tasten bzw. anwählbaren Speicherplätzen

Mehr Vorteile möchten mir im Moment nicht einfallen; ich persönlich verzichte ohnehin gerne auf sie.

Ich betrachte mich hiermit als entschuldigt und möchte meinen bisherigen Aufgaben weiterhin nachkommen.


Hallo Langer (oder Noi Ling?)

gar kein Problem, mach' Dir nichts draus - hätte mir auch passieren können.

Gruß henry2

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#23 Beitrag von werner » 05.01.2012, 21:17

hallo henry2,
ich nehme die entschuldigung an :!:

das macht man wohl heute so :wink:
(hab ich gelernt von der hohen politik)

verschmitzte grüsse, werner

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