R4

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rrottke

R4

#1 Beitrag von rrottke » 30.11.2009, 13:40

Ich besitze einen R4 (schwarz), der im rechten Kanal kratzt. Eine lokale Werkstatt versuchte - nach Kostenvoranschlag von 250 € - vier (!) Monate lang vergeblich, das Gerät zu reparieren und gab es mir anschließend entnervt kostenfrei zurück. Wer kennt kompetente Braun Werkstätten´(vorzugsweise aber nicht unbedingt) im PLZ Bereich 7????

Oder wer kann mir einen funktionierenden R4 besorgen?

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Uli
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#2 Beitrag von Uli » 30.11.2009, 14:09

Hallo rrottke,

leider komme ich nicht aus Deiner Gegend, daher kann ich Dir keine Werkstatt Lokal empfehlen.

Aber es dürfte sich beim Kratzen um die Lastrelaise handeln, hierzu muss fast das halbe Gerät auseinadergenommen werden. Wenn Du schonmal ins Gerät geschaut hast, wirst Du erkennen das es garnicht so einfach ist da ranzukommen.

Wenn Du schon mal bei der Demontage bist, mache gleich die Elko´s mit neu, das erspart Dir ein erneutes Aufschrauben.

Einen funkrionierenden bekommst Du in der Ebay-Bucht, gerade zu Weihnachten hast Du da gute Chancen.

Gruß... Uli

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Rainer Hebermehl
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Braun Service Raum 7

#3 Beitrag von Rainer Hebermehl » 30.11.2009, 16:50

Hallo Rottke,
in Stuttgart gibt es die Ra. Ried 0711 5504630, Ansprechpartner Herr Smetatschek. In Ravensburg die Fa Denzel 0751 31281, Ansprechpartner Herr Denzel.
Beide Firmen sind unsere ehemaligen Braun-Hifi-Vertragswerkstätten mit kompetenten Technikern.
Gruß
Rainer Hebermehl
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#4 Beitrag von Gunnar » 30.11.2009, 21:08

Vertragswerkstatt (Braun) in München:

Audio Hifi Service - Helmut Bauer
Gneisenaustraße 18
80992 München (Moosach)

Telefon: (089) 1496979
Fax: (089) 1401990


**********************

Klaus Hüther
Dammstraße 32
65474 Bischofsheim

Telefon: (06144) 94412
Fax: (06144) 94413
www.braun-hifi-service.de

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R4 Lastrelais

#5 Beitrag von vkollo » 11.01.2010, 13:20

Ich habe das gleiche Problem wie rrottke im linken Kanal. Ich vermutete, dass die Ursache bei den Relais R301 oder R302 liegt. Sind das die Lastrelais, die Uli meint?
Reicht eigentlich der Platz unterhalb der Prozessorplatine aus, um zusätzlich Steckfassungen für die Relais einzubauen?
Volker K., Hannover

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#6 Beitrag von Uli » 11.01.2010, 13:42

Hallo Kollo,

Es könnten die Relaise unter dem Prozessor sein, wiegesagt, es könnte.
Diese schalten das Ausgangssignal vom Verstärker auf die hinteren Lautsprecheranschlüsse.
Wenn Du die weißen oder orangen Schrack Relaise nimmst, sind diese von der Bauhöhe kleiner als die Originalen und Du könnest (theoreisch) auch sockeln. Aber bedenke das Sockel nur kleine Übergänge haben, die Kabel die von dort aus weiter gehen haben aber einen Querschnitt von mindestens 2mm². Ich denke daher ist es nicht ratsam, die Relaise zu sockeln. Besorge Dir die weißen Schrack-Relaise (da 8Á) und verlöte sie.

Gruß...und viel Erfolg!!

Uli

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#7 Beitrag von vkollo » 11.01.2010, 14:38

Hallo Uli,
herzlichen Dank für die schnelle Antwort.
Volker K., Hannover

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#8 Beitrag von Uli » 11.01.2010, 14:46

gern gemacht!

Sage später mal, obs am Relaise gelegen hat!

Gruß.... Uli

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#9 Beitrag von vkollo » 19.02.2011, 13:24

Hallo Uli,
es dürfte nach so langer Zeit zwar keinen mehr interessieren, weil es keiner liest, aber eine Antwort will ich trotzdem geben. Ich bin erst in der letzten Woche an das Projekt herangegangen. Die Relais unter der Prozessorplatine habe ich ausgetauscht. An ihnen hat es leider nicht gelegen. Die Staubkappen der alten habe ich abnehmen können und festgestellt, dass die Kontakte noch sehr gut aussehen. Ich werde wahrscheinlich weiterarbeiten. Ein paar große Kondensatoren sind mir aufgefallen (2x 10.000 und 2x 8200 uF), die einen aufgeblähten Deckel haben. Ob sie auch eine Ursache sein können, weiß ich nicht. Ausgewechselt werden müssen sie auf jeden Fall. Die Platine hat bereits vom Elektrolyt einen Überzug.
Herzliche Grüße
Volker K., Hannover
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#10 Beitrag von Uli » 19.02.2011, 20:07

Hallo Volker,

Es interessiert mich übrigens immer wenn ein neuer Löter mit an Board ist... und erst Recht wenn es ein R4 Leidensgenosse ist!

bevor Du alte Elkos herrausreist fange vorher an zu messen, sonst baust Du Dir einen neuen Bock ein ohne den alten behoben zu haben und die Suche erschwert sich um Längen!

Elkos sind von Haus aus immer etwas gewölbt... den 8200µF bekommst Du auch nicht mehr in der Bauform, da müsstest Du Dir eine Nummer kleiner holen damit er wieder ins Loch passt. Das Reicht aber auch allemale für die Stromversorgung aus.

Also: erst Ströme messen, den alten Fehler rausbekommen und erst dann mit der Revision beginnen, sonst verbastelst Du Dich & Ihn!


Gruß... Uli
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#11 Beitrag von vkollo » 20.02.2011, 18:15

Hallo Uli,

herzlichen Dank. Da hast Du natürlich Recht. Man sollte sich schon die Mühe machen, der Ursache auf die Spur zu kommen, bevor man sich verbastelt. Vor vielen Jahren hatte ich da auch schon selbst Erfahrungen sammeln können. Zum Glück hatte ich das Kabelchen auf der Prozessorplatine relativ schnell ausfindig gemacht, das keinen richtigen Kontakt mehr hatte. Aber seitdem ist die Steckerleiste halt eine Schwachstelle.
Ich habe sogar einen schönen HAMEG HM 412-5 mit eingebautem Signalgenerator. Damit könnte man einiges regeln. Aber ich habe das Gerät wohl seit 15 Jahren nicht mehr in Betrieb gehabt.
Bevor ich den R4 zum BRAUN-HiFi-Spezialisten hier in Hannover bringe, dachte ich, ich könnte ja wenigstens mal die Teile auswechseln, die mir auffallen. Falls ich den Fehler selbst nicht mit wenig Aufwand beseitigen kann, dann fallen die Arbeitsstunden beim Spezialisten nicht so hoch aus.
Ich habe hier neue ELKOS mit 2x 10.000 uF/63V (41 mm x 30 mm) und 2x 8200 uF/63V (50 mm x 25 mm) RM 10 mm (Stifte) liegen. Ich denke, es kann nicht schaden, die zu verbauen. Es ist doch einiges an Elektrolyt auf der Platine sichtbar.
Volker K., Hannover

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#12 Beitrag von Uli » 20.02.2011, 22:24

Hi Volker,

die 10000µF mit ø30mm & 63V sind selten geworden... man bekommt sie eigentlich nur noch in den Staaten!

Wenn Du Dir was richtig gutes holen möchtest gibts diese: Made in Germany
Bild
die gibts auch in der Bucht!

Ist zwar nicht ganz billig... aber die Spezis sagen man könnte es sogar hören!

Gruß... Uli
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#13 Beitrag von v/d/b » 21.02.2011, 00:24

Bin zwar kein Spezi, würde aber frei weg behaupten, dass man bei unterschiedlichen Elkos im Netzteil bei gleichen Daten keinen Unterschied hört :roll:
Den Preis finde ich aber ganz ok. Vor allem, wenn ich bedenke, was ich selbst schon für Kondensatoren in speziellen Bauformen ausgegeben habe.

Viele Grüße
Thomas

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Mundorf Elkos

#14 Beitrag von pierre.wi » 21.02.2011, 20:45

Hallo Uli,

das mit den Mundorf Elkos (10.000uF 63V in 125C Technik) ist eine
gute Idee, sind doch von Panasonic diese Elkos mit den Spezifikationen nicht
erhältlich.

Der Preis ist OK, wenn man bedenkt für die nächsten 20 Jahre einen verlässlichen
Elko gefunden zu haben. Mundorf gehört zu den Firmen die gute Bauelemente fertigen lassen und vertreiben. Man findet diese in sehr hochwertigen Frequenz-Weichen namhafter Hersteller.

Ob man klanglich einen Unterschied feststellen kann mag ich nicht sagen. Es gibt Kunden die meinen diese herauszuhören. Ich selbst gehöre nicht dazu.

Passen würden die Elkos für den R4 und auch dem A2. Ob auch andere Geräte aus der Atelier
Serie davon profitieren müsste man noch genauer eruieren.

Bestellt habe ich zwei Labormuster und probiere diese in einem A2 aus. Ein Datenblatt mit den Spezifikationen habe ich mit angefordert. Wichtig ist die zu erwartende Lebensdauer und der Innenwiderstand (ESR).

Beste Grüße noch aus Bremen

Pierre
Als Hifi-Techniker, der seinen Beruf liebt, tätig.

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#15 Beitrag von vkollo » 21.02.2011, 22:24

Hallo Uli,

danke für den Hinweis. Ich habe sie gleich bestellt.
Volker K., Hannover

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