OT-Frage: Weiss jemand, wozu ein 290kHz Sperrfilter gut ist ?

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fnerstheimer
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OT-Frage: Weiss jemand, wozu ein 290kHz Sperrfilter gut ist ?

#1 Beitrag von fnerstheimer » 05.02.2013, 13:10

hallo,

neben dem Zähler in unserem Haus hängt ein grauer Kasten, der mit "290kHz Sperrfilter" beschriftet ist. In diesem Kasten liegt eine vergossene Platine mit Spulen und Kondensatoren, angeschlossen ist das Gebilde parallel zu den drei Phasen der Haupteinspeisung.

Das Gerät hängt in meinem zukünftigen Bastelkeller, und seit einigen Tagen brummt es wie eine defekte Leuchtstofflampendrossel. Im Internet habe ich dazu leider nichts gefunden.

Da die Frau des Vorbesitzers unseres Hauses ziemlich esotherisch angehaucht war, möchte ich gerne wissen, ob so ein Ding eine sinnvolle technische Bedeutung hat, oder ob es nur irgendwelche Erdstrahlen abfangen soll. Weiterhin würde mich interessieren, ob das Gerät sich irgendwie mit Power-LAN in die Quere kommt. Mich wundert es nämlich, dass, obwohl ich die originalen Devolo-Geräte benutze, ich schon vom Erdgeschoss zum Keller nur noch eine sehr schwache Verbindung habe.

danke für Eure Mühe.

Gruß Frank
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hpm66127
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#2 Beitrag von hpm66127 » 05.02.2013, 14:12

Hi Frank,

Hast du diese Seite evtl. Schon gesehen?
http://www.google.com/patents/EP0031061A2?cl=de

Gruß

Hans-Peter

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Gulugulu
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#3 Beitrag von Gulugulu » 05.02.2013, 14:36

Moin,

solche Filter sind meist Altlasten von irgendwelchen das Stromnetz zur Datenübertragung nutzenden Gebilden wie Gegensprechanlagen oder gar Alarmanlagen (kann man auch Hans-Peters Link entnehmen).
Bau es aus, ist eh im Eimer. Und schau was passiert.

An dieser Stelle solltest du dann einen Phasenkoppler für das Power-Lan hängen oder alles so umrüsten, dass die vernetzten Steckdosen an einer Phase hängen. Dann sollte der Schrott (sorry) etwas besser funktionieren...

Gruß
Andreas

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fnerstheimer
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#4 Beitrag von fnerstheimer » 07.03.2013, 19:53

Danke ;) .

Wir haben wohl eine Alarmanlage mit Verbindung zum Wachdienst im Haus eingebaut, allerdings sind die Sensoren alle über ganz normale Telefonkabel angeschlossen, haben also keine Verbindung zum Stromnetz. Auch die Türsprechanlage ist von 1959 und noch ganz klassisch mit separaten Steuerleitungen aufgebaut.

Mit den DLAN-Adaptern hast Du schon recht, natürlich sind echte LAN-Kabel besser. Das würde aber in unserem Fall bedeuten, dass ich die ganzen Wände aufstemmen müsste, und sorry, da bin ich im Moment zu faul für. Und so, dass es für Internetradio und zum Surfen reicht, so gut ist die Verbindung überall im Haus und sogar phasenübergreifend. Vor allem ist die Qualität der Verbindungen konstant, wenn ich also 25MBit/s habe, dann habe ich sie immer. Beim WLAN ist es so, dass Du nur einen Metallstuhl irgendwo hinstellen musst, und schon ändern sich die Verhältnisse.

Was ich bei dem ganzen Krempel nicht verstehe, ist aber, wieso es so wenige Teile gibt, die sich in die Elektroinstallation integrieren lassen. Es gibt einen Phasenkoppler mit LAN-Switch im Hutschienengehäuse, und ansonsten nur diese klobigen Adapterstecker. Was doch z.B. schön wäre, wäre eine Netzwerkdose mit integriertem DLAN zum Einbau in ein UP-Gehäuse.

Gruß Frank
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