Haltbarkeit von selbstgebrannten CDs

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Norbert
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Haltbarkeit von selbstgebrannten CDs

#1 Beitrag von Norbert » 07.07.2009, 16:14

Hallo zusammen,

gestern habe ich stichprobenartig mal einige selbstgebrannte CD-R aus meinem Archiv gezogen und mit dem Programm "CD-Vergleich" überprüft. Das Ergebnis war erschreckend, gerade 9-10 Jahre alte Exemplare weisen teilweise eine hohe C2-Fehlerrate gerade gegen den Außenrand hin auf. Und zwar manchmal so hoch, daß mein recht fehlertoleranter CD-Player nur noch übel verzerrt. Ich konnte diese in die Tonne treten, eine Datenrettung war unmöglich :(

Das sind keine Aldi-Billig-Rohlinge gewesen, ich kaufte mir ab 1999 überwiegend die Verbatim-Typen "DataLifePlus" mit dem typischen dunkelblauen Dye, von denen ich eine wesentlich höhere Lebensdauer erwartet hätte. Anscheinend ziehen die CD-R vom Außenrand her Luft, wenn die Randlackierung altert. Mein CD-R-Archiv ist nicht gerade klein und ich hoffe, daß noch einige Exemplare durch Umkopieren zu retten sind.

Wer das Progrämmchen "CD-Vergleich" möchte, um sein Archiv zu checken, kann es von mir inkl. meinem Registrierungsschlüssel haben bzw. ich lade es dann auf den Webspace hoch. Ich hoffe nur, daß es mit modernen CD-ROM-Laufwerken noch arbeitet.

Gruß, Norbert
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herbert
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haltbarkeit selbstgebrannter cds

#2 Beitrag von herbert » 07.07.2009, 19:42

puh, norbert,

das klingt erschreckend. ich habe nicht sehr viele, aber einige kostbare selbstgebrannte, sowohl audio als auch bild-cds, für die ja das gleiche gelten dürfte. da wird mir ganz anders. kannste das progrämmchen mal hochladen? wäre nett!

beste grüße
herbert

p.s.
wundere dich nicht, dass ich schon wieder da bin. mir hat man in riga nach 2.500 km = einem guten drittel meiner vorgesehenen baltik-umradelung mein kostbares high-end trekking rad gestohlen. ergebnis: abbruch, heimflug - leider!
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Norbert
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#3 Beitrag von Norbert » 07.07.2009, 22:54

Hallo Herbert,

ich habe das Progrämmchen mal hochgeladen - die Installation ist denkbar einfach. Leider funktioniert es nur mit Audio-CDs, es wurde 2001/2002 geschrieben. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe: Ich kann nicht sagen, ob es mit den modernen CD-ROM-Laufwerken überhaupt noch funktioniert, bei mir habe ich es auf dem alten Pentium III am werkeln.

Etwas Vergleichbares neueres habe ich bisher nirgends finden können, der Programmierer hat seine Arbeit eingestellt.

Zum Download bitte hier klicken.

Ohje, das mit Deinem schönen Fahrrad tut mir echt leid :( Ein jähes Ende der geplanten Tour... das Böse ist immer und überall, ein Kreuz.

Gruß, Norbert
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#4 Beitrag von herbert » 08.07.2009, 08:03

danke, norbert,
für den upload als auch deine anteilnahme.
bis neulich! :wink:
herbert
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Rollo
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#5 Beitrag von Rollo » 09.07.2009, 11:38

Hallo Norbert,

und ich habe es doch gleich gesagt: "Leute höchstens 5 Jahre"
Aber habt ihr auf mich gehört :roll:

Na ja wer den Schaden hat....wieviel % deiner CD-R `s sind denn schon in die Tonne gewandert?

Mir kann das nicht passieren alle RIP´s sind noch auf den diversen HD´s gelagert. Öhhhh. wo habe ich die nochmal hin-verbummelt?

RIP klingt jetzt aber auch komisch.. wart mal...
(jetzt sich bitte das eklige Todesgeräusch vorstellen Tic.Tic.Tic.... meiner gesamten Musik-Festplatten)

Das ist die Krux der Digitalen Musikkonservenwelt - wenn der Wurm drin ist: Tonne! Wie schön sind da doch Platte und Band - die Information ist noch da... wenn sie auch bescheiden klingt...

... und da ich jetzt Muffe habe kaufe ich mir gleich noch eine Backup-Terra-Platte...
MfG Rollo

Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht. Und dann - ging tatsächlich nicht - ging vielmehr kaputt!

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#6 Beitrag von Norbert » 10.07.2009, 20:47

Rollo hat geschrieben: doch gleich gesagt: "Leute höchstens 5 Jahre"
Aber habt ihr auf mich gehört :roll:
Hallo Rollo,

als Du das sagtest, kannte ich Dich noch nicht :D :P
Na ja wer den Schaden hat....wieviel % deiner CD-R `s sind denn schon in die Tonne gewandert?
Bisher ca. 10 Stück - aber ich bin ja noch am Anfang :( Von den meisten konnte ich die Daten noch retten. Den ganzen Krempel rippen und als Backup auf riesige HDs packen wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit. Aber eben, wenn diese dann eines Tages plötzlich verrecken? Dann ist mit einem Schlag eine Menge Material beim Teufel.
Das ist die Krux der Digitalen Musikkonservenwelt - wenn der Wurm drin ist: Tonne! Wie schön sind da doch Platte und Band - die Information ist noch da... wenn sie auch bescheiden klingt...
Irgendwie schon wahr - das Zeitalter der digitalen Ton-/Bildaufzeichnung fehlt wohl mal komplett in der zukünftigen Geschichte...

Gruß, Norbert
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#7 Beitrag von mavo » 03.11.2010, 21:55

Obwohl der Fred schon ein uralter solcher ist, gebe ich noch etwas Sempf dazu. Habe einige Zeit lang nach länger haltbaren Medien geforscht. Erstens sind RWs schonmal besser (die funktionieren nämlich nicht durch Schwärzen von Aluminium), und vor allem DVD-RAM scheint eine Alternative zu sein. Die gibt es sogar wunderschön in Cartridges, wenn man einen passenden Brenner dafür bekommt. Man redet von min. 30 Jahren Haltbarkeit - aber auch das alles ist leider nicht ohne Haken und Ösen. Bei Festplatten droht auch Gefahr durch defekte Elektronik nach langer Zeit - eine Scheibe kann man gut lagern und schützen, sie ist gegen Magnetfelder, elektrische Felder und Erschütterungen recht unempfindlich. Zumindest habe ichmeine Photosammlung auf DVD-RAM gesichert. Die brauch' ich, weil der Brägen mich immer mehr im Stich läßt :wink:

Denkt aber dran und legt Euch gleich ein gutes Laufwerk mit weg: eine 40 Jahre alte 8"-Floppy wird - aufgrund der geringen Datendichte - wohl auch noch ihre Information bis heute behalten haben - aber wer hat noch ein 8"-Floppy-Laufwerk zum Lesen...??? Das Gesetz von Hammurabi ist nach 4000 Jahren noch in neuwertigem Zustand lesbar. Im Louvre. Ohne weitere Hilfsmittel. Allerdings bei einer vergleichsweise geringen Datendichte.

Bei uns werden z.Z. die Kulturgüter mikroverfilmt, man hofft, bei guter Lagerung diese Filme locker 100 Jahre frischhalten zu können. In den USA werden stattdessen Nickeltäfelchen (mikro-)graviert. Auch mit der Hoffnung auf etwas längere Beständigkeit.

Wie lange sich wohl unsere Pizzaschachteln usw. werden frischhalten lassen??? fragt sich

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#8 Beitrag von roland » 04.11.2010, 19:29

hallo norbert,

ich kann deine aussage leider nur bestätigen nicht nur für cd's sondern auch dvd's...ich habe kürzlich auch die böse erfahrung der vermeintlich sicher geglaubten filme und daten auf dvd machen dürfen. keine macken kein staub keine kratzer...nichts...und nach ca. 5 jahren konnte ich marken-dvd's nicht mehr lesen. ich habe mir jetzt eine 1,5 tb platte voll gemacht und in den schrank gelegt. sicherungen auf dvd oder cd mache ich gar nicht mehr :roll: .
herzlichen gruß

roland

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#9 Beitrag von mavo » 04.11.2010, 20:13

Hai Roland,

normale DVD ist natürlich ganz schlecht, wegen der kleineren Pits noch viel schlimmer als CD. Aber warum nicht DVD-RAM? - Kenne jemanden, der hatte sich auch ´ne Festplatte mit Daten weggelegt, nach 4 Jahren mal angeschlossen - ein Knall - ein ASIC geplatzt, aus der Traum.... auf Band sichern ist zwar auch möglich, wer aber nicht regelmäßig umspult, wird ebenfalls sein blaues Wunder erleben. Will sagen: Schallplatte ist schon garnicht so schlecht!

Gruß

Martin

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#10 Beitrag von Florian » 04.11.2010, 21:50

Gibt es denn überhaupt ein Datenträger der wirklich über Jahrzehnte sicher archiviert?

Klar Schallplatte mal ausgenommen, selbst eine Platte aus den 30er Jahren ist noch abspielbar. Bei Kassetten ist das ja ähnlich, ich besitze einige ältere Kassetten aus den 80ern und die klingen immer noch gut.

Hat schon jemand Erfahrungen mit Flash Speicher gemacht?

Florian

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Georgio
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CD-R's

#11 Beitrag von Georgio » 05.11.2010, 01:07

Habe auch meinen geregelten Ärger mit "flüchtigen Daten" auf den Selbstgebrannten.
Verwende seit 2009 Kodak CD's, siehe folgenden Textblock.

Hersteller: KMP Media
Artikel: CDR Gold 700 MB
Speicherkapazität: 700MB, 80 Min.
Geschwindigkeit: bis 52x
Aufnahmeschicht: Phtalocyanin
Reflexionsschicht: gold
Beschriftungsseite: gold mit Logo
Logo: Kodak

Besondere Eigenschaften: Zuverlässige Langzeit-Archivierung von Daten, Fotos usw. Kodak gibt Archivhaltbarkeit bis 200 Jahre an. Dreifache Kratzschutz-Beschichtung.
Test siehe STEREO 11/2008.

10er-Pack EUR 13,95

25er-Pack
Inkjet weiss EUR 34,90

Bezugsquelle: Tonstudiobedarf Bluthardt.


Ob das auch alles seine Richtigkeit hat, mit den 200 Jahren !???

Da werden wir uns 2210 mal wieder unterhalten müssen :wink:

Gruß Georgio
FAIR geht vor!

mavo
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#12 Beitrag von mavo » 05.11.2010, 07:35

@ Florian: Bei Flash Speicher wie SSD wird meines Wissens z.Z. 10Jahre Haltbarkeit angegeben. Es geht ja darum, daß "gefangene" Ladungen aus einer Speicherzelle abhauen. Wenn man also z.B. alle paar Jahre umkopiert, könnte es lange gutgehen - mit dem Nachteil, daß - sofern der Speicher nicht voll ist - ein bislang unbenutzter Bereich verwendet wird, was das Risiko, mal ein schlechtes bit zu erwischen, erhöht. Bei wenigen Schreibvorgängen wird sich auch die Speicherfähigkeit nicht nennenswert verschlechtern.

Grundsätzlich besteht das Problem, daß man erst nach X Jahren sicher sagen kann, ob die Speicher die X Jahre durchgehalten haben. Erinnern wir uns an die ersten Versprechungen, wie lange DVDs halten sollen ("100 Jahre")! Insgesamt scheint mir Flash aber besser als sein Ruf - trotzdem ich mich ungern drauf verlasse. Aber rotierende Festplatten haben erstens noch Mechanik, die versagen kann, und die neue vertikale magnetische Aufzeichnung mit extremer Datendichte wird sicher auch gegen statistische "Bit-Umkipper" empfindlicher sein als die vorherige Aufzeichnung in Längsrichtung.

@ Georgio: Guter Hinweis! Die Gold-CDs könnten tatächlich lange halten, auf jeden Fall besser als die konventionellen (RWs ausgenommen, die waren immer schon besser). Time will tell. Im Moment vertraue ich (ungerechtfertigt) trotzdem erstmal weiter meinen DVD-RAMs. Ist aber sicher ein echter Hoffnungsträger.

Martin

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#13 Beitrag von Florian » 05.11.2010, 15:31

Danke schonmal Martin für die Aufklärung.

Ist vielleicht ne dumme Frage. Aber bringt es etwas wenn man die CDs Luftdicht verpackt? Ich meine damit Vakuum verschweisst?

Grüße

Florian

mavo
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#14 Beitrag von mavo » 05.11.2010, 17:33

Bin leider kein Fachmann; ich fürchte aber, daß beim Einsiegeln noch genug Sauerstoff übrig bleibt, der fröhlich vor sich hin oxidieren kann, denn so richtig Vakuum kriegt man ja meist nicht hin. Vielleicht eher die CDs offen in eine Box stellen und das Schutzgas, mit dem man (früher!? Wer hat heute noch ein Photolabor?) die Chemikalien im Photolabor vor Sauerstoffzugriff schützte, aus der Sprühdose drauf lassen. Das Schutzgas ist schwerer als Luft, umschließt daher die CDs und verdrängt so den Sauerstoff. Elegante Idee das, gell? Die Menge abzumessen ist aber schwierig, denn das Gas ist unsichtbar... vielleicht ´ne Kerze mit reinstellen, und wenn die ausgeht, ist der Sauerstoff bis zu dem Füllstand wech (ACHTUNG: WEISS NICHT, OB DAS ZEUG BRENNBAR IST!!!). Dichten Deckel drauf - fertig.

Klar, daß Licht und Wärme dasselbe tun wie der Laser beim Beschreiben, kühl und dunkel ist also ohnehin wichtig. Trotzdem habe ich schon jede Menge CDs verloren nach manchmal schon wenigen Jahren.

Gruß

Martin

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#15 Beitrag von mavo » 05.11.2010, 19:20

Zusatz: als Schutzgas sollte CO2 gehen. Das ist ziemlich einfach zu kriegen (der Schweißer hat´s, der Barmann hat´s, ...) und ziemlich billig. Mit Schläuchlein die Aufbewahrungsbox fluten, bis Kerze aus ist. Konserve fertig! Sollte man sich patentieren lassen.

Gruß

Martin

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#16 Beitrag von Florian » 06.11.2010, 10:19

Gute Idee, an sich. Nur ob es was bringt ist die Frage. :)

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Uli
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#17 Beitrag von Uli » 06.11.2010, 11:04

Moin!

also CO² wird denke ich nicht die Lösung sein, bei solch einem Aufwand ist Stickstoff wohl besser, es ist schwerer als Luft und wird oft zur Haltbarmachung in der Lebensmittelindustrie genutzt. In der Klimawartung wird Stickstoff verwendend um Anlagen zu evakuieren um das Ozonvernichtende R12/R134 Klimagas nicht in die Umwelt gelangen zu lassen....

Aber welch ein Aufwand!

Man könnte einen Medienserver zur Datensicherung verwenden, diese haben Raid-Laufwerke, wo die Fest-Platten gespiegelt aufzeichnen. Fällt eine aus wechselt man und hat somit immer frische Platten am Start.

Die Zeiten der mechanischen Datensicherung wird in den nächsten Jahren sowieso aussterben... RAM Bausteine werden immer billiger, ich denke in 10 Jahren wird man keinen neuen PC mehr mit Festplatte kaufen können, da wird es 5TB Rambausteine geben....

Gruß... Uli
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#18 Beitrag von mavo » 08.11.2010, 13:32

Wenn ich mich recht irre, ist Stickstoff leichter als Sauerstoff und entfleucht nach oben, daher habe ich CO2 genannt (hat höhere Dichte). CO2 ist auch wohlfeiler, und zudem ziemlich inert, das reagiert nicht mehr mit einer hergelaufenen Reflexionsschicht der CD.

Meine CDs haben alle von außen her den Datenverlust gekriegt, auf den inneren Spuren waren sie oft noch brauchbar. Daher hypothesiere ich den Oxidationsangriff über die äußere Stirnseite und würde der Einlagerung der Silberlinge in Inertgas durchaus deutlich lebensverlängernde Wirkung zutrauen.

Versuch macht kluch! Schon in wenigen Jahren könnte man Genaueres wissen :lol:

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#19 Beitrag von Norbert » 08.11.2010, 19:46

mavo hat geschrieben:Meine CDs haben alle von außen her den Datenverlust gekriegt, auf den inneren Spuren waren sie oft noch brauchbar. Daher hypothesiere ich den Oxidationsangriff über die äußere Stirnseite und würde der Einlagerung der Silberlinge in Inertgas durchaus deutlich lebensverlängernde Wirkung zutrauen.
Hallöchen,

am Rand ist eine Lackschicht aufgetragen, quasi als Versiegelung der Schichten. Wenn diese mit der Zeit undicht wird, geht es mit der Oxidation von außen nach innen los und der Zerfall nimmt seinen Lauf.

Mit einem Prüfprogramm (wie z.B. CD-Vergleich) sieht man dann deutlich, daß es je nach Stadium gegen Außenrand nur noch C2-Fehler hagelt.

Gruß, Norbert
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