City Passage Horten Bielefeld /Saturn

Hier darf unter Beachtung der Forumsregeln über alles auch außerhalb von Braun geplaudert werden
Antworten
Nachricht
Autor
Stephan
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 217
Registriert: 08.05.2010, 10:16

City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#1 Beitrag von Stephan » 06.02.2016, 21:24

Hallo zusammen,

heute war ich mit Familie in Bielefeld und habe auch gesehen, dass die Citypassage und ehemals Horten abgerissen werden, wobei der Investor von einem Umbau spricht. Ich kann mich sehr gut an die Anfangstage erinnern, an einem sonnigen Novembersamstag im Eröffnungsjahr 1977 war ich zusammen mit meinen Eltern dort um einen Regie 550 und Lautsprecher zu kaufen. Später war dort Saturn, Gallerie Kaufhof, Nordsee und andere, war dann später dort öfter. Was mich so sehr stört ist, dass man solche "junge" Immobilien abreist, obwohl es eigentlich ganz andere Baustellen in Bielefeld gibt. Vielleicht ist es auch nur die Kindheitserinnerung und diese gewisse Verbundenheit.
Der Investor spricht nur von Umbau, nicht von Neubau.
Ich verstehe irgendwie das ganze nicht mehr, wisst Ihr was ich meine?

Gruß

Stephan

Benutzeravatar
fnerstheimer
Profi
Profi
Beiträge: 572
Registriert: 17.08.2009, 10:20

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#2 Beitrag von fnerstheimer » 07.02.2016, 16:39

hallo Stephan,

ich glaube, das Gefühl kennt jeder, der schon etwas länger auf dieser Erde verbringt. Es hat einfach damit zu tun, dass sich im Menschen so ab Mitte zwanzig eine gewisse Gleichförmigkeit breit macht. Er hat sich in seinem Leben eingerichtet, weiß genau, was ihm gefällt und was nicht, hat seine vertrauten Orte, und das Bedürfnis nach Veränderung geht stark zurück.

Und irgendwann geht es los, dass die Veränderung des Umfeldes schneller geht als die Veränderung im Inneren, und das ist der Beginn der Zeit, wo man die Sachen von früher besser findet als die von heute.

Ich weiß ja nicht, wie alt Du genau bist, aber von 1977 bis heute sind es 39 Jahre - versuch mal, Dich in die Zeit von 1977 zurückzuversetzen, und denk mal drüber nach, wie Du damals Sachen empfunden hast, die 39 Jahre alt waren. Ich denke, der Zeitgeist von 1938 wird Dir uralt vorgekommen sein, wie aus einem anderen Universum. Und genau so empfindet heute ein Jugendlicher die Bauwerke von 1977.

Mach Dir mal den Spaß, und kaufe Dir so ein Bilderbuch, wo eine beliebige Stadt von sagen wir 1900 bis heute portraitiert wird. Wahrscheinlich wird Dir schnell auffallen, dass die Stadt direkt vor dem zweiten Weltkrieg komplett anders ausgesehen hat als 1900, und das sind ebenfalls 39 Jahre. Es war schon immer so, dass Städte den sich verändernden Bedürfnissen angepasst werden mussten, und dass Abriss bzw. Teilabriss manchmal sinnvoller sind als ein aufwändiger Umbau.

Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"

Benutzeravatar
Fiasko
Braun-Freak
Braun-Freak
Beiträge: 974
Registriert: 16.02.2010, 14:35
Wohnort: 51381 Leverkusen

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#3 Beitrag von Fiasko » 09.02.2016, 12:46

Kann doch gar nicht sein - Es gibt keine Stadt namens Bielefeld. :wink:

Jochen
Es war gut und reichlich - es hätte besser und mehr sein können!
Braun HiFi - Rasierer - Küchenmaschinen - Föns - Uhren

Benutzeravatar
fnerstheimer
Profi
Profi
Beiträge: 572
Registriert: 17.08.2009, 10:20

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#4 Beitrag von fnerstheimer » 09.02.2016, 18:17

dass der kommen musste, war klar :wink: .

In mir lernst Du vielleicht zum ersetn Mal in Deinem Leben einen Menschen kennen, der schon hunderte Male in Bielefeld war - ich weiß sogar, wie ich da mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln hinkomme :wow: .

Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"

Chrischi
Foren-As
Foren-As
Beiträge: 118
Registriert: 16.03.2015, 20:21
Wohnort: Hamburg

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#5 Beitrag von Chrischi » 10.02.2016, 12:48

fnerstheimer hat geschrieben:
Und irgendwann geht es los, dass die Veränderung des Umfeldes schneller geht als die Veränderung im Inneren, und das ist der Beginn der Zeit, wo man die Sachen von früher besser findet als die von heute.

Ich weiß ja nicht, wie alt Du genau bist, aber von 1977 bis heute sind es 39 Jahre - versuch mal, Dich in die Zeit von 1977 zurückzuversetzen, und denk mal drüber nach, wie Du damals Sachen empfunden hast, die 39 Jahre alt waren. Ich denke, der Zeitgeist von 1938 wird Dir uralt vorgekommen sein, wie aus einem anderen Universum. Und genau so empfindet heute ein Jugendlicher die Bauwerke von 1977.

Hierzu zwei Anmerkungen,

die Anforderungen an die Bauten sind heute andere, so dass die meisten Bauträger lieber gleich schnell neu bauen als ein Objekt zu renovieren. Dabei ist es häufig so, dass die Qualitäten der alten Bauten oft völlig übersehen werden.

2. Man kann sich als Grundregel merken, nur die Luxus/High End Produkte einer bestimmten Epoche werden gepflegt und aufbewahrt. Jeder kennt das Beispiel mit dem Vergleich von Porsche und Golf. Von dem einen wurden 50 mal so viele gebaut wie vom Porsche, nach 40 Jahren gibt es vom Porsche immer noch circa 75%, vom Golf oder Opel vielleicht noch 1 bis 2 %. In der Masse entsteht dabei fast der Eindruck, der Porsche wäre viel häufiger gebaut worden als das Mittelklasse Fahrzeug, aber der Eindruck täuscht, das Massenprodukt konnte halt nie die Faszination ausüben wie der Porsche. ;)

Benutzeravatar
Uli
Braun-Insider
Braun-Insider
Beiträge: 4393
Registriert: 13.09.2009, 14:35

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#6 Beitrag von Uli » 10.02.2016, 13:37

Moin!

Wie war das noch aktuell mit dem neuen Flughafen in Berlin? :smoke:

Gruß... Uli

Chrischi
Foren-As
Foren-As
Beiträge: 118
Registriert: 16.03.2015, 20:21
Wohnort: Hamburg

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#7 Beitrag von Chrischi » 10.02.2016, 13:45

haha,
genau, da kann man glücklich sein, dass die DDR so gut gebaut hat :D
Meines Wissens nach, wird der DDR Flughafen Schönefeld ja auch weiterhin stark genutzt. hihi

Chrischi
Foren-As
Foren-As
Beiträge: 118
Registriert: 16.03.2015, 20:21
Wohnort: Hamburg

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#8 Beitrag von Chrischi » 10.02.2016, 13:50

Was mir auffällt, schaut euch mal die Firmengebäude der 70er Jahre an, alles riesige Kästen mit viel Platz für die Mitarbeiter, drinnen noch mit Kantine, manchmal Kindergarten oder einer kleinen Bar. Die heutigen Firmensitze haben nur diese mini Büros, häufig gar keine Kantine oder Gemeinschaftsräume mehr. Eine Kollegin hat mir berichtet, seitdem ihre Firma im Neubau sitzt wird es mit der Weihnachtsfeier schwierig, es gibt eben keine Räumlichkeiten mehr für das Wichteln.

Benutzeravatar
Paparierer
Moderator
Moderator
Beiträge: 2607
Registriert: 28.12.2010, 15:36
Wohnort: 85077 Manching

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#9 Beitrag von Paparierer » 10.02.2016, 15:24

Chrischi hat geschrieben:Das ist völlig übertrieben und stimmt so nicht.
Da stimme ich Dir zu.
Ein Beispiel ("Eine Kollegin hat mir berichtet...") verallgemeinert - sorry, das entspricht nicht der Realität.
... und Räumlichkeiten für das Wichteln halte ich für ein eher untergeordnetes Kriterium beim Büroneubau.
:roll:
_______________________________
meistens ist es was mechanisches...
_______________________________
The price of anything is the amount of life you exchange for it.
Henry David Thoreau

Chrischi
Foren-As
Foren-As
Beiträge: 118
Registriert: 16.03.2015, 20:21
Wohnort: Hamburg

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#10 Beitrag von Chrischi » 10.02.2016, 15:52

Na da will aber jemand etwas falsch verstehen. Es ging sicherlich nicht darum, dass eine Firma einen eigenen Raum für die Weihnachtsfeier bauen lässt. Schade ist es, wenn Firmensitze so gar keine Möglichkeiten mehr haben um betriebliche Anlässe zu organisieren. Aber um den inhaltlichen Teil ging es dir wohl nicht ;)

Die Aussage bezog sich auf den Vergleich von Alt- und Neubauten. Es geht darum, dass viele Altbauten bestimmte Qualitäten haben, die Neubauten teilweise nicht haben.
Gerade in den 1970er Jahren hatte man in den Firmenzentralen viele Räume für die unterschiedlichsten Nutzungen eingeplant. Heutzutage sind die Bürobauten extrem knapp von der Fläche bemessen (zumindest in Hamburg). So hatten die großen Firmenzentralen in Hamburg in den Kellern häufig Anlagen für den Betriebssport. In der City Nord konnte man zB. Volleyball spielen, Luftgewehrschießen oder hatte sogar eine Schwimmbecken. Das alte Spiegelgebäude hatte ein Schwimmbecken, das neue Gebäude hat kein Becken mehr. Man kann diese Liste durchaus mit noch mehr Beispielen auffüllen.

Benutzeravatar
Paparierer
Moderator
Moderator
Beiträge: 2607
Registriert: 28.12.2010, 15:36
Wohnort: 85077 Manching

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#11 Beitrag von Paparierer » 10.02.2016, 17:59

Nö - mir ging es nicht um den inhaltlichen Teil - oder vielleicht doch? :D .
Immerhin hast Du die Verallgemeinerungen ja nun relativiert.
Im Übrigen hat sich das Freizeitverhalten so stark verändert, dass Betriebs-Ballsporthallen, -Schwimmbäder und -Schießanlagen dafür ungeeignet sind und entsprechende Flächen anders besser für den Unternehmenszweck genutzt werden können.
... und aus Haftungsgründen werden die Aktivitäten lieber ausgelagert und/oder externe Angebote unterstützt - z.B. Fitnessstudios.

Ansonsten hat Frank [senk-]recht, das inzwischen der Abriss oder zumindest Teilabriss sinnvoller ist als der Umbau - und das wegen der extrem verschärften Brandschutzbestimmungen sogar sehr häufig und nicht nur manchmal.
(Und hier passt das Beispiel vom BER perfekt! :roll: )

Gruß, Gereon
_______________________________
meistens ist es was mechanisches...
_______________________________
The price of anything is the amount of life you exchange for it.
Henry David Thoreau

Stephan
Spezialist
Spezialist
Beiträge: 217
Registriert: 08.05.2010, 10:16

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#12 Beitrag von Stephan » 12.02.2016, 20:17

Hallo zusammen,

danke für die vielen Antworten und auch den sehr netten Beitrag von Frank. Wir leben leider einfach in einer total kranken Gesellschaft. Nur wer das Kapital hat, wir dieses um das zigfache vermehren, ich wünsche mir einfach ein wenig mehr Normalität.
Gerade diese Probleme mit "Investoren" oder Finanzinvestoren machen mich echt wütend, ich habe gerade in meiner beruflichen Laufbahn so einiges erlebt, was mich wirklich zweifeln lässt, da werden einfach ganze Unternehmen zerstört.

Das ganze soll nicht politisch werden, aber was ich z.B. nicht wusste ist, dass die EU bei Produltionsverlagerungen in die Ost EU Länder, Infrastuktur und Investitionsgüter mit 50% fördert, bedeutet also die dann dort hin verlagernden Unternehmen, ganz viele deutsche Unternehmen 50% aus dem EU Topf bekommen. Wir, also alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber unterstützen dieses mit unseren Steuergeldern. Die Bundesrepublik unterstützt hier mit dem größten Anteil, dass ist sterben auf Raten, wir zerstören uns selbst.

Gruss

Stephan

Benutzeravatar
fnerstheimer
Profi
Profi
Beiträge: 572
Registriert: 17.08.2009, 10:20

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#13 Beitrag von fnerstheimer » 22.02.2016, 11:07

ich habe lange gezögert, hier drauf eine Antwort zu schreiben, vielleicht aber doch mal ein paar Anmerkungen:

Ich weiß ja nicht, was Dir gerade passiert ist, dass Du so traurig bist. Auch wenn es für Betroffene immer zynisch klingt, aber es hat noch nie funktioniert, sich a) gegen den Gang der Welt zu stellen, und b) sich an alten Sachen festzuklammern.

Selbst ein Sozialhilfeempfänger hat in Westeuropa noch eine Lebensqualität, die in großen Teilen der Erde für Durchschnittsmenschen unerreichbar ist. Und dieses hohe Wohlstandsniveau kann man nur halten, indem man Produkte und Dienstleistungen selber macht, die hohen Gewinn einbringen, und die Sachen von anderen machen lässt, die weniger profitabel sind. Immerhin hat Deutschland einen der höchsten Exportüberschüsse der Welt, ich glaube, viele Schwarzmaler würden sich wundern, wie schlecht es uns ginge, wenn wir wieder nur für uns arbeiten und jedes T-Shirt Made in Germany wäre.

Es ist nunmal so - wenn man zur Welt kommt, hat man nichts und kann nur gewinnen. Je älter man wird, desto mehr hat man zu verlieren, und desto mehr empfindet man die Veränderung der Welt als Bedrohung - und mit haben meine ich nicht nur materielle Dinge, sondern auch Erfahrungen, Vorlieben, Beziehungen usw. . Mit steigendem Alter muss man sich immer mehr anstrengen, die Trauer über Verluste nicht so zu deuten, dass die Welt immer schlechter wird. Je nach Betrachtungswinkel war die Gesellschaft schon immer total krank oder total schön - die vielleicht größte Pest der heutigen Zeit ist der Medienterror, der dazu führt, dass man vor nur noch ohnmächtig vor den Problemen der großen Politik steht, und darüber das Leben vor der eigenen Haustür vergisst.

Und das mit dem Kapital - das war a) schon immer so, und b) ist es eine ur-menschliche Sache. Es gab in den siebzigern ein soziologisches Experiment. 100 Leute bekamen je 100 DM, Dollar oder was auch immer, mit der Maßgabe, so lange wie möglich damit untereinander zu wirtschaften. Das Gros der Beteiligten versuchte durch Sparsamkeit, das Geld so lange wie möglich zu strecken, während einige wenige die Bedürfnisse der anderen ausloteten und zu Geschäftsleuten wurden. Am Ende war es immer wie bei Monopoly, zwei oder drei hatten das ganze Geld, während der Rest pleite war. Im Gegensatz zu früher stecken wir heute aber in einer Situation, dass das Umverteilungssystem ja doch noch sehr gut funktioniert - bisher musste in Deutschland noch niemand verhungern, weil ihm das Essen verweigert wurde, eine Sache, die auf bestimmt der Hälfte der Erde völlig normal ist. Es hat bei uns nicht jeder die Chance, reich zu werden, aber ganz viele aus der Mittelschicht haben bei uns Entfaltungsmöglichkeiten wie noch nie vorher.

Wie sehr persönliche Gefühle die Realität verwässern, das erlebe ich öfter bei meiner 80-jährigen Mutter. Die erzählt immer wieder, wie hart das Leben für uns heute sei, und wie geruhsam sie es früher hatten. Objektiv betrachtet war das Leben für meine Eltern ein einziger Ritt - beide musste als Kinder aus den Ostgebieten fliehen, und haben dabei unglaubliche Grausamkeiten erleben müssen. Danach wurden sie in der jungen DDR schikaniert, weil sie dem Bürgertum angehört haben und keine Proletarier waren. Als dann echte Verfolgung drohte, haben sie ihren gerade frisch aufgebauten Hausstand im Stich lassen müssen, und sind mit dem Chef meines Vaters nach Westen geflohen, in eine Gegend, die meine Mutter bis heute nicht als Heimat annehmen kann. Hier haben sie von null wieder angefangen, und sie haben es als Arbeiter und kleine Angestellte geschafft, drei Kinder großzuziehen und ein Haus zu bauen. Und als alles fertig war, hat mein Vater Lungenkrebs bekommen, und ist mit nicht mal ganz 60 Jahren gestorben. Im Vergleich zum Leben meiner Eltern habe ich in unserer "kranken gesellschaft" trotz gelegentlicher Probleme wie Krankheit oder Jobverlust bisher ein Leben wie im Paradies führen können - meine Mutter muss immer lachen, wenn ich ihr die Geschichte auf die Nase reibe.

Es hilft nicht, sein Leben damit zu vergeuden, über die Dinge in Depressionen zu verfallen, die man eh nicht ändern kann. Selbst im Krieg haben es die Leute noch geschafft, sich glückliche Momente zu schaffen, da sollte es Dir doch in einem Land gelingen, in dem trotz aller Mängel und Absurditäten Frieden, Freiheit und Wohlstand regieren.

Das mit der EU-Ost-Förderung kann ich Dir auch erklären - Du wirst keinen hoch profitablen Wirtschaftszweig finden, der nach Osteuropa verlagert wird. Die Sachen, die nach Osteuropa verlagert werden, sind die, die in Westeuropa wirtschaftlich nicht mehr möglich sind. Mit der EU-Förderung sorgt man dafür, dass solche Bereiche nicht nach China abwandern, sondern noch dazu genutzt werden, dass in anderen Regionen Europas etwas aufgebaut wird, was dann wieder zu Einnahmen und Steuern führt, die in der EU bleiben. Immerhin haben wir heute trotz der Politik des angeblichen Kaputtmachens eine Situation, dass ich als Fachkraft mit Mitte fünfzig wieder Chancen am deutschen Arbeitsmarkt hätte, und dass deutsche Firmen Aufträge ablehnen müssen, weil ihnen die Mitarbeiter fehlen - Tendenz steigend. Irgendwas muss also richtig gemacht werden in dieser kranken Gesellschaft.

Gruß Frank
"Man will halt immer das, was die anderen haben, bis dann alle das haben, was die anderen haben und dann wollen alle wieder das, was dann keiner mehr hat"

wernerhuss
Foren-As
Foren-As
Beiträge: 113
Registriert: 01.11.2011, 02:19
Wohnort: 24340 Eckernförde

Re: City Passage Horten Bielefeld /Saturn

#14 Beitrag von wernerhuss » 04.03.2016, 19:27

Frank, das ist eine sehr gute Analyse. Schade, dass es hier im Forum keinen "Danke"-button gibt.
Viele Grüße aus dem Norden

Werner
CD5/2, P4, C4, CC4/2, PA4/1-> M9, PA4/1-> LS130, RC1, VC4, 2x LTV, div. GS3,4,5,6
CD3, R4/2-> LS 80
CD5/2, P4, C3, R4/1-> RM7
CD2³, T2, A2-> CM6 alles grau
TG1000/4 silber, audio308S silber-> L480/1,
R4/1 schwarz

Antworten