Querschnitt Lautsprecherkabel

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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Anton
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Querschnitt Lautsprecherkabel

#1 Beitrag von Anton » 18.03.2011, 17:30

Hallo und guten Tag,

ich bin Anton, der Neue. Mein derzeitiges und 7. BRAUN Projekt ist ein übler Transportschaden an zwei 710. Hat soweit recht gut geklappt - sie sind wieder sehr hübsch. Es fehlen noch die Lautsprecherkabel. Am liebsten würde ich ein schlichtes Stromkabel 2x0,75 nehmen. Reicht der Querschnitt oder muss ich doch die hässlichen transparenten 2x1,5 nehmen?

Für jeden guten Rat dankbar
grüsst
Anton

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thoman
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#2 Beitrag von thoman » 18.03.2011, 18:00

Servus Anton,
es gibt natürlich Lautsprecherkabel in schwarz, grau und weiß, schau mal z.b. in ibäh, da ich auch gerade nach Kabeln suchte kamen mir dort die unterschiedlichsten Farben unter. 1,5er würde ich schon nehmen, mehr muß nicht sein, 0,75 wären mir aber doch zu mickrig.
Gruß
Thomas
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#3 Beitrag von Norbert » 18.03.2011, 18:40

Hallo Anton,

herzlich willkommen in unserem Forum :D

Wie lang sollen die Kabel sein? Unter 10 Meter Länge genügen IMHO 2 x 0,75 mm². Die Lautsprecher-Verdrahtung in den Boxen selbst hat auch nicht mehr Querschnitt.

Gruß, Norbert
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#4 Beitrag von Paparierer » 18.03.2011, 23:26

Norbert hat geschrieben: Unter 10 Meter Länge genügen IMHO 2 x 0,75 mm². Die Lautsprecher-Verdrahtung in den Boxen selbst hat auch nicht mehr Querschnitt.
Gruß, Norbert
Willkommen, Anton
Norberts Aussage kann ich bestätigen; ich habe meine Boxen am Atelier knapp 25Jahre mit 2x0,75mm² betrieben, und die Entfernung zu einer Box war wegen der dämlichen Raumgeometrie gut und gerne 10m (ich wollte das Kabel nicht quer durch den Raum legen und musste also außen an der Wand entlang...). Der Klang war dennoch 1a.
Gruß, Gereon
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Lautsprecherkabel; Querschnitt

#5 Beitrag von Grolumo » 18.03.2011, 23:30

Hallo Norbert und Thomas,

Eure Antworten überraschen mich. Ich habe früher regelmäßig "Audio" und "Stereoplay" gelesen. Da wurde aus den Lautsprecherkabeln und später sogar aus den Netzzuleitungen Weltanschauungen gemacht. Also 0,75 oder 1,5 mm² war da ganz untendurch und den Ohren nicht zumutbar.

Vergangenes Wochenende hatten wir in Stuttgart eine Veranstaltung "HIGH END ON TOUR". War ganz interessant, was da heute so Sache ist. Der moderne Trend geht in eine Richtung, die ich nicht gut finde. Muß man wirklich ein Gerät haben, daß eine CD nicht sofort wiedergibt, sondern erst noch 3 Mal hochrechnet wo in den digitalen Signalen Lücken sind und diese dann ausfüllt, das Ganze in ein Speichermedium schreibt und erst dann mit der Wiedergabe beginnt, wenn alles komplett ist??

Bei den Vorführungen waren Kabeldurchmesser zu sehen, beginnend bei den Netzzuleitungen und noch gesteigert bei den Lautsprecherkabeln, das Stromeinspeisungskabel für ein Mehrfamilienhaus ist da ein Dreck dagegen.

Das Thema finde ich sehr interessant. Norbert, könnte man da nicht eine Umfrage draus machen?

Ohne Eure Antworten hätte ich mich fast geniert zu schreiben, daß ich die transparenten 2x2,5 mm² Lautsprecherkabel an den Boxen habe und, mangels Vergleich mit den "dicken Dingern", sehr zufrieden bin. So kann man sich täuschen.

Gruß
Willi

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tomjorg
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#6 Beitrag von tomjorg » 19.03.2011, 03:17

Hallo Willi!

Also, die von Dir genannten Features vermisse ich bei meinen CD-Playern täglich.....!

Aber im Ernst:

Auf der High-End-Schiene gibt es jede Menge, was in Richtung Glauben, bestenfalls in Meßbarkeit mit Instrumenten geht!

Meiner Meinung und den geringen Kenntnissen in Elektrotechnik nach, gehören vernünftige Kabelquerschnitte nicht unbedingt dazu. Natürlich müssen es nicht Kabel aus sauerstofffreiem Kupfer o. ä. sein!

Grundsätzlich gibt es bei Gleichstrom (also z. B. an Lautspecherausgängen) einen Spannungsabfall abhängig von Querschnitt und Länge der Kabel. Meines Wissens deutlich bei ca. 8-10m. Wenn man z. B. eine 12V-Birne an 1m Kabel und eine zweite an 10m, beide Kabel mit 0,75 Querschnitt, betreibt, wird man feststellen, daß die zweite deutlich weniger hell brennt. Folglich kommt dort eine geringere Spannung an. Der Spannungsabfall kann dann schon bei 30-40% liegen.

Daher halte ich den Vergleich mit den in den Boxen verwendete Querschnitten für nicht relevant, da es dort keine Entfernungen zu überbrücken gibt.

Ich schätze bei Kabellängen bis 5m kann man auf dicke Kabel auf alle Fälle getrost verzichten. 0,75er würde ich nicht verwenden, 1,5er sollten es heute schon sein. Ich will aber nicht behaupten, daß man damit einen Klangunterschied hören kann! Schließlich wissen die meisten von uns, daß Boxen mit Originalkabeln durchaus gut klingen! Außerdem kommt es auf die Verstärkerleistung und den Wirkungsgrad der Boxen an und bei guter Zimmerlautstärke fließen nicht wirklich hohe Ströme. Ferner ist es ein Unterschied, ob man z. B. L 550 an einem CSV 250 betreibt oder die L 200 an einer PA 4 ...

Also, ich handhabe es so: bis 5m mache ich mir keine Gedanken, bei größeren Längen habe ich mit 2,5ern oder 4qmm einfach das Gefühl auf der sicheren Seite zu sein. Schaden kann es nicht, es müssen ja auch nicht Kabel für € 10,- pro Meter oder mehr sein...

Soweit meine Erfahrungen zum Thema, schöne Grüße

Thomas

Anton
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Querschnitt Lautsprecherkabel

#7 Beitrag von Anton » 19.03.2011, 08:13

Ihr habt mir geholfen - vielen Dank!
Die nötige Länge CEV 510 bis L 710 ist ca 7m, ich werde es mal mit dem 2x0,75
versuchen. Bei recht geringer Länge funktioniert das an meinen L 45 einwandfrei.
Ein schönes Wochenende und nochmals vielen Dank.
Anton

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#8 Beitrag von thoman » 19.03.2011, 08:23

Servus zusammen,
ich schätze, der Anton ist nun genauso schlau wie vorher, das Thema Kabel(-Voodoo) hatten wir ja auch schon öfters........
.......also meine Antwort begründe ich dahingehend, daß er ja seine Lautsprecher restauriert und neue Kabel verbauen will, und da würde ich statt den 0,75 lieber 1,5er verwenden, auch preislich kein Riesenunterschied.
Ich denke Norbert hat schon recht, wenn er mit der Lautsprecherverdrahtung begründet. Man könnte Diese (und auch die Verdrahtung im Verstärker! )als schwächstes Glied einer Kette sehen, somit machen dickere Kabel eh´keinen Sinn. Schaden tut es aber auch nicht!
Grundsätzlich würde ich das Kabel an einem schönen funktionierenden Lautsprecher nur ersetzen, wenn es gebrochen ist und/oder zu kurz, denn reinigen konnte ich die Kabel bei meinen erstandenen Lautsprechern bis jetzt immer!
Gruß
Thomas
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#9 Beitrag von v/d/b » 19.03.2011, 08:27

Hallo Anton,
hier ein ganz aufschlussreicher Link zum Thema.

Viele Grüße
Thomas

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Re: Lautsprecherkabel; Querschnitt

#10 Beitrag von Norbert » 19.03.2011, 12:46

Grolumo hat geschrieben:Das Thema finde ich sehr interessant. Norbert, könnte man da nicht eine Umfrage draus machen?
Hallo Willi,

das wäre kein Problem. Wie soll der Titel der Umfrage lauten, z.B. "Welche Kabelquerschnitte verwendet Ihr bei den Lautsprechern?"

Gruß, Norbert
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Querschnitt Lautsprecherkabel / Frequenzweiche

#11 Beitrag von ARS » 19.03.2011, 14:17

Hallo Braun Freunde,

habe mir gerade mal eine RM7 Frequenzweiche vorgenommen.
Erstmal ein sehr schweres Teil, hochwertige Bauteile und die Kabel im "Inneren der Box" sind 2,5 mm² ausgelegt :!:

Bild Bild

Warum sollte man bei den wesentlichen längeren Lautsprecher Kabel weniger als 2,5 mm² nehmen :?:

Meine LS-Kabel haben 3 mm² Querschnitt bei Längen zwischen 4 und 7 Meter Länge.
Fabrikat Oelbach, Typ Rattlesnacke, 3 mm² , Kosten zwischen 6,99 bis 9,99 €/Meter. (Der günstigste Anbieter war das Saturn-Stammhaus in Köln :wink: )

Mit 2,5 mm² Querschnitt für die LS-Kabel liegt man sicher richtig. :wink:

Viele Grüße
Rudolf
ars

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#12 Beitrag von tomjorg » 19.03.2011, 14:26

Hallo Thomas (Thoman)!

Ich muß widersprechen bezüglich der internen Verdrahtung in den Boxen:

Bei hohen Anschlußlängen über 5m verhindert ein dickes Kabel den Spannungsverlust, BIS zur Box, die verbauten etwa 50cm Kabel in der Box werden dann optimal versorgt.

Nochmal der Vergleich mit einer Birne (zb. 12V/20W):

10m dickes Kabel + 50cm dünnes = Birne leuchtet normal
10,5m dünnes Kabel = Birne deutlich dunkler

Deswegen muß schließlich bei diesen Halogenseilsystemen Kabel mit 2,5 qmm oder 4qmm verwendet verwendet werden, sonst leuchten die Birnchen unterschiedlich hell, abhängig von der Entfernung zum Trafo.

Natürlich fließen bei Zimmerlautstärke geringere Ströme, als bei solchen Halogensystemen und ein evtl. Spannungsabfall kann durch leichtes Anheben der Lautstärke am Verstärker problemlos ausgeglichen werden. Richtig zum Tragen kommt das Ganze eh erst bei hohen Baßanteilen der Musik.

Das Alles ist eher theoretisch zu sehen, genau, wie die Verwendung gleicher Kabellängen zur Vermeidung von Laufzeitunterschieden zu beiden Boxen. Man optimiert die Anlage in einem kleinen Bereich, fürs tägliche Hören nicht zwingend nötig.

Originale Kabel an alten Lautsprechern würde ich deswegen auch keinesfalls ersetzen, lieber gut reinigen!

Schöne Grüße

Thomas

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#13 Beitrag von Rainer Hebermehl » 19.03.2011, 15:17

Ursprünglich waren alle Braun - Boxen fest mit einem 5m langen LS-Kabel 2x0,75 und angespritztem Stecker ausgestattet. Ausgenommen die 8 Ohm Versionen denen das Kabel beigepackt war.

Und dann ging irgendwann die Diskussion über Kabelquerschnitte los.

Glücklicherweise hatten da alle unsere Lautsprecherboxen und die Geräte schon Klemmenanschluß .

Die noch immer den Neugeräten beigepackten 2x0,75 Kabel sollten, so unsere Terminologie, lediglich dazu dienen, den akustisch und optisch besten Standpunkt der Boxen herauszufinden.

Welche Kabelquerschnitte, ob " gepünktelt oder gedippelt " oder sonstwie - an solchen Philosophien hat sich Braun , BEL, ADS nicht beteiligt.

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#14 Beitrag von simon » 19.03.2011, 17:58

Welche Kabelquerschnitte, ob " gepünktelt oder gedippelt " oder sonstwie - an solchen Philosophien hat sich Braun , BEL, ADS nicht beteiligt.
Eine kluge Entscheidung! Jedenfalls für ein Unternehmen, das keine Kunden verprellen will.
Ich habe hier keine Kunden und darf daher meine Meinung freimütig äußern:
Eine ideale Lautsprecherleitung sollte an ihrem Lautsprecherende exakt das Signal anliefern, das am leitungsseitigen Verstärkeranfang eingespeist wurde. Ob eine "schlanke" Lautsprecherleitung das eingespeiste Signal tatsächlich verfälscht, könnte z.B. mit einem Oszilloskop hieb- und stichfest nachgewiesen werden. Wer diesen Nachweis z.B. für 10 m Leitung mit 0.75 mm² führen könnte, hat gewonnen und wählt mit Recht einen größeren Querschnitt, geringere parasitäre Induktivität und Kapazität oder bessere Abschirmung. Wer diesen Nachweis nicht führen kann, kann natürlich auch machen, was er will, aber ich nehme das nicht ernst. It's Voodoo!
Viele Grüße, Simon.

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#15 Beitrag von Norbert » 19.03.2011, 18:48

Hallöchen,

im professionellen Disco- oder PA-Bereich, wo hohe Leistungen im kW-Bereich von den Endstufen über weitere Strecken an die Lautsprechergruppen verlustfrei übertragen werden sollen, sind IMHO größere Querschnitte angezeigt. Aber nicht aus klanglichen Gründen - nur, damit man keine Leistung verschenkt.

Gruß, Norbert
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#16 Beitrag von torbi » 19.03.2011, 18:52

Hallo zusammen,

2,5mm Baumarktkabel reicht völlig. Teure oder dickere Kabel müssen nicht sein.

Ich muss es wissen... meine damalige Freundin hat einmal (während meiner High-End-Phase :roll: ) meine sauteuren Kabel aus Spass gegen die billigen getauscht ohne dass ich es wusste. Nach 2 Wochen ist es mir aufgefallen, weil ich hinter die Anlage geguckt habe - gehört hab ichs nicht. Der Coup war gelungen. Die teuren kamen natürlich direkt in die Bucht. Seitdem bin ich geheilt. :wink:

Gleiches natürlich mit Verbindungskabeln zwischen den Geräten.

Lg, Torben

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Großartiges Kabel.

#17 Beitrag von Rasmus » 19.03.2011, 21:45

Hallo Anton.
Hier in England gibt es ein exzellentes Lautsprecherkabel von Proel mit 1,5 mm Querschnitt. Das Kabel ist ultraflexibel und läßt sich leicht hinter Möbeln verlegen.
Außerdem sieht es auch noch sehr zurückhaltend aus.
http://cgi.ebay.co.uk/Proel-HPC610B-Pro ... 588082a735
Der Preis ist per Meter und die Firma Connect Audio liefert Weltweit.
(Der Versand kostet nach Deutschland £3,- unversichert und £8,- versichert)
Beim Anschließen solltest du darauf achten das die Pfeile auf dem Kabeln vom Verstärker Richtung Boxen weisen ( Ja, ja ich hör schon den Aufschrei: HiFi Voodoo!... Ist mir aber egal, weil ichs getestet habe und weiß das es besser klingt!). Das Kabel gab es auch mal mit 2,5 mm Querschnitt, ist aber zur Zeit leider nicht erhältlich :cry: .
Die Firma bietet auch gute Lautsprecherstecker an, die lötfrei gekrimpt (geklemmt) werden.
http://cgi.ebay.co.uk/Loudspeaker-4mm-b ... 5885eef098
Gruß Rasmus
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Re: Großartiges Kabel.

#18 Beitrag von hpm66127 » 19.03.2011, 22:04

Rasmus hat geschrieben: Beim Anschließen solltest du darauf achten das die Pfeile auf dem Kabeln vom Verstärker Richtung Boxen weisen
Ja, nicht dass sich die Musik auf dem Weg zu den Lautsprechern noch verläuft :wow:

Gruß

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#19 Beitrag von Rasmus » 19.03.2011, 22:29

hpm66127 hat geschrieben: Ja, nicht dass sich die Musik auf dem Weg zu den Lautsprechern noch verläuft.
Hallo Hans-Peter.
Natürlich weiß ich wie kontrovers dieses Thema ist. Habe es aber mit drei Freunden nacheinander getestet indem ich die linke Box "falsch herum" angeschloßen hatte.
Alle drei kamen, wie ich, sofort zu der Aussage das die linke M15 ca. 20% weniger Mitten und Bässe hatte!!! Dann haben wir die rechte Box "falsch herum" angeschloßen und die linke "richtig herum". Wir baten dann einen vierten Freund hinzu und fragten ihn ob die beiden Boxen ein gleiches Klangbild hätten und er sagte spontan: "Die rechte Box klingt viel schwächer als die linke, ist die kaputt?"

Mir ist Bewusst das es physikalisch keinen Unterschied geben sollte in welcher Richtung der Wechselstrom durch das Kabel fließt, tut es aber.... Nur weil man etwas noch nicht erklären kann, heißt es ja nicht das es nicht so ist.
Ein amerikanischer Materialexperte wies in einem anderen Forum mal darauf hin das bei der Herstellung das ziehen und drehen der Kabel in eine Richtung die Kristallgitterstruktur der Kupferatome massiv verändert wird und er annahm das das etwas mit dem bis jetzt noch nicht erforschten Phänomen zu tun hat.
Gruß Rasmus
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Re: Richtungsgebunden

#20 Beitrag von hpm66127 » 19.03.2011, 22:48

Rasmus hat geschrieben: Habe es aber mit drei Freunden nacheinander getestet indem ich die linke Box "falsch herum" angeschloßen hatte.
Alle drei kamen, wie ich, sofort zu der Aussage das die linke M15 ca. 20% weniger Mitten und Bässe hatte!!!
Dann hatten sich nur 20% der Mitten und der Bässe verlaufen, aber anscheinend haben dennoch 100% der Höhen den Weg trotz irreführender Pfeile gefunden. Das finde ich bemerkenswert :lol:
Man sollte dann die Kabel allerdings auch in Vollmondnächten verlegen.

Nichts für Ungut Rasmus

Gruß

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#21 Beitrag von Rasmus » 19.03.2011, 23:00

Hi Hans-Peter
Das ist richtig! Auch in anderen Foren haben Leute berichtet das die Richtung der Kabel den Hochtonbereich weniger oder gar nicht beeinflußt.
Wie gesagt, das ganze ist ja noch ein nicht verstandenes Phänomen, aber so weit ich weiß wird daran ernsthaft geforscht.
Ich kann nur jedem raten es für sich selbst auszuprobieren. Der Realität ist es ja nun mal egal ob man sie theoretisch beweisen kann...Sie ist eben real!
Gruß Rasmus
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Re: Richtungsgebunden

#22 Beitrag von Norbert » 20.03.2011, 01:19

Rasmus hat geschrieben:Habe es aber mit drei Freunden nacheinander getestet indem ich die linke Box "falsch herum" angeschloßen hatte.
Alle drei kamen, wie ich, sofort zu der Aussage das die linke M15 ca. 20% weniger Mitten und Bässe hatte!!!
Hallo Rasmus,

es wurden nicht zufällig die Phasen bei dem einen Kabel vertauscht? Dann kann ich mir einen gewissen Klangunterschied gut erklären :wink:

Eine Firma machte mal einen fiesen Blindtest: Den Zuhörern wurde suggeriert, nun läuft LS-Kabel XYZ, jetzt ZYX usw. Die Zuhörer bekamen einen Zettel in die Hand, um die gehörten Unterschiede zu notieren, es wurde fleißig geschrieben. Am Ende des Tests wurde die Katze aus dem Sack gelassen: Die Kabel wurden nicht ein einziges Mal gewechselt. Da fiel so manchem die Kinnlade auf den Boden.

Gruß, Norbert
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Phasen korrekt!

#23 Beitrag von Rasmus » 20.03.2011, 01:52

Hiiii Norbert.
Na du bist mir ja ne Nachteule... So spät, ähhh so früh, noch am PC :wink: !
Neeeee, die Phasen habe ich nicht vertauscht, dazu müßte man ja auch Farbenblind sein. Immerhin ist das von mir abgebildete superheiße Proel Kabel mit roter und blauer Litze gut erkennbar.
Mein eigener Test war durchaus von einer gesunden Skepsis begleitet. Bis ich es selbst versucht hatte hab ich auch nicht so recht daran geglaubt. Als ich dann aber den schockierenden Unterschied gehört hatte, setzte ich mich ans Telefon und lud insgesammt vier Freunde ein nacheinander zu mir zu kommen . Einen von den ersten dreien hatte ich gar nicht gefragt ob er einen Unterschied zwischen den Boxen hörte, wir hörten nur eine Jazz CD und nach wenigen Minuten bemerkte er das die linke Box "nicht richtig" klang!!! Ich denke das meine "Versuchsanordnung" einen Placeboeffekt weitgehend auschließt!
Bei dem von dir zitierten Test wurde ja der Fehler gemacht den Testpersonen von Anfang an zu suggerieren das es einen Unterschied gäbe... So funktioniert der "Double Blind Test" natürlich nicht!!!!!
Ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung ausgehen, aber in anderen (vor allen englischsprachigen Foren) liest man immer öfter das auch Hersteller von HiFi Geräten große Summen an Geld investieren um dieses Phänomen zu erforschen.
Wie schon vorher gesagt: Am besten mal selbst versuchen!
Die meisten Kritiker der "Directonial Cables" probieren es ja leider niemals aus, sondern sagen das nicht sein kann was nicht sein darf. Die Leute müßen sich allerdings den Vorwurf Theoretiker zu sein gefallen lassen... Zumal dieser Test so sehr einfach durchzuführen ist.
Gruß Rasmus

Anton
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Querschnitt Lautsprecherkabel

#24 Beitrag von Anton » 20.03.2011, 08:32

....so, der noch vorhandene Rest des Originalkabels ist eindeutig 2x0,75 und BRAUN
wird bei den damals teuren Lautsprechern ja nicht unbedingt mistige Kabel eingebaut haben um dem glücklichen Käufer dann die Freude zu verderben.

Der Link von p1i ist wirklich sehr lesenswert - erinnert mich an Ken Rockwells Abhandlung über den relativen Wert teurer Kameras.

Ein schönes Wochenende
wünscht Anton

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Re: Erfahrungen

#25 Beitrag von thoman » 20.03.2011, 10:39

Rasmus hat geschrieben: Wie gesagt, das ganze ist ja noch ein nicht verstandenes Phänomen, aber so weit ich weiß wird daran ernsthaft geforscht.
Gruß Rasmus
Hi Rasmus,
ich habe mir gerade die Schenkel wundgeklopft, aua............
..........in welche Richtung der Pfeil aufgedruckt wird ist dann wohl reine Glückssache, wenn das Phönomen noch nicht verstanden ist, oder weiß es nur der Hersteller? So wie das Coca-Cola Rezept( das ja schon lange "ernsthaft erforscht" wurde)?
Nein Rasmus, ich mache mich nicht über Dich lustig, ehrlich, aber die Diskussion zeigt, daß da jeder sein Süppchen kocht und für sich die beste Lösung gefunden hat. Ich habe auch schon einige Kabel am R4 ausprobiert, meine Nicht-Braun-Lautsprecher klingen immer gleich sch...e, sorry, und so habe ich mich mit 2,5er oehlbach-billig-Kabel vorerst meinen inneren Frieden gefunden!
Niederbayrische Grüße nach England
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Keine Glücksache.

#26 Beitrag von Rasmus » 20.03.2011, 13:12

Hallo Thomas
Wenn du dir die Mühe machst meine Beiträge genau zu lesen wirst du auch den Hinweis auf den amerikanischen Materialexperten finden! Die Pfeile sind nicht "Glücksache", sondern Kabel weden hergestellt indem sie an einer Seite der Maschine befestigt sind und in die andere Richtung gezogen und gezwirnt werden. durch diesen Prozess verändert sich die Gitterstruktur der Kupferatome! Die Pfeile auf den Kabeln geben also die Zugrichtung an mit der diese Kabel hergestellt wurden... Also kein Zufall, kein Geheimrezept!
In Deutschland ist leider nur sehr wenig in Internetforen zu diesem Thema zu lesen und meist wird es sehr zynisch behandelt, wärend auf englischsprachigen Foren diese Diskussion schon sehr viel länger existiert und zum Glück immer sachlicher behandelt wird.
Gruß Rasmus
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#27 Beitrag von audiophilus » 20.03.2011, 13:28

hallo Braunfreunde,

dieser thread hat mich denn doch dazu veranlasst, mal hinter meine LS 200 zu kriechen und nachzusehen. Ich hatte vor etlichen Jahren den Vorgängerinnen im Glauben an den Nutzen großer Querschnitte 2 mal 5 m. Oehlbach-Kabel spendiert. Das verwende ich auch nach wie vor. Soeben also bin ich wieder hervorgekrabbelt und habe festgestellt, dass ich damals nicht weniger als 6 mm² genommen hatte. Ich halte es auch nach wie vor für richtig, nicht zu dünne Querschnitte zu verwenden. Letztlich soll bei größeren Boxen ja auch die Leistungsreserve des Verstärkers mit an die Boxen, was sich in besserer Dynamik bemerkbar macht.

Das ist indessen kein Muss, im Gegenteil dürfte hinter den Versuchen, besonders abgeschirmte Kabel oder große Querschnitte zu verwenden, eher der Versuch der Industrie gesteckt haben, solches Material zu propagieren. Wie der Link von p1i zeigt, war viel fauler Zauber dabei. Wichtiger sind m.E. gute Stecker am Verstärker. Was nun Antons L 710 angeht, war doch das von Braun serienmäßig an ihnen verdrahtete Kabel auch nicht gerade ein Klingeldraht. Es dürfte also richtig sein, wenn er auch solches Material wieder verwendet hat, wie Braun es ursprünglich verbaut hat. Am L 710-Kabel waren serienmäßig DIN-Stecker angeschlossen, die gehören an den CEV 510. Wenn es aber damit genauso gut klingt, macht Anton auch alles richtig.
...was soll das schlechte Leben nutzen?

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#28 Beitrag von audiophilus » 20.03.2011, 13:34

kleine Korrektur, es hat wohl am Staub gelegen: es sind doch "nur" 4 mm².
@rasmus: Pfeile, die in die richtige Richtung zeigen sollen, stehen nicht drauf. Ich habe auch insoweit bisher nie Unterschiede gehört.
...was soll das schlechte Leben nutzen?

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#29 Beitrag von Rasmus » 20.03.2011, 13:52

@ audiophilus
In Deutschland sind Directional Cables noch kaum auf dem Markt. In England sind die bei Hi-End Händlern bereits Standard.
Meine Erfahrung habe ich mit dem von mir weiter oben abgebildeten Proel Kabeln gemacht. Ich benutze 2.5mm für meine M15 und 3.5mm für meine weiter entfernt stehenden LS200. Leider gibts die Proel Kabel zur Zeit nur als 1.5mm :( .
Ich wede die Firma Connect Audio mal anschreiben und fragen ob sie die in Zukunft wieder führen werden.
Bei den Steckern am Verstärker (und den Boxen) bin ich genau deiner Meinung.
Ich benutze die von mir oben abgebildeten vergoldeten Stecker. Die stehen zwar etwas hinter der PA4 hervor, das macht aber nichts da sie sehr schön aussehen.
Toll an den Steckern ist auch das man sie nicht löten muß und jederzeit in Sekundenschnelle wieder abnehmen kann, sollte man seine Kabel wechseln wollen.
Schönen Sonntag noch... Rasmus
Braun Atelier...There is no substitute!

Der Teufel steckt im Detail!

juergen

#30 Beitrag von juergen » 20.03.2011, 15:01

Nichts für ungut, Rasmus, aber an den Nutzen der "directional cables" mag ich nicht glauben.

Selbst wenn man unterstellt, dass der Herstellprozess den Kupferdrähten tatsächlich eine Vorzugsrichtung für die Stromleitung mitgibt, also sozusagen kleine Dioden ins Kabel einbaut: Die Signale, mit denen ein NF-Verstärker seine Lautsprecher ansteuert, sind doch perfekt symmetrisch! Da gibt's keinen Gleichstromanteil; beide Anschlussleitungen "sehen" Stromfluss vorwärts und rückwärts in genau gleichem Anteil. Selbst wenn die Kabel eine Vorzugsrichtung hätten, sollte sie in dieser Anwendung völlig belanglos sein.

(Im übrigen scheint mir schon das Postulat von Vorzugsrichtungen durch Kristallstrukturen im Kupfer etc. ziemlich abwegig. Kupfer hat sich in den letzten hundertfünfzig Jahren ganz gut als Leiter bewährt - als Halbleiter haben sich dann doch andere Materialien durchgesetzt!)

Dessen ungeachtet darf natürlich jeder nach seiner Kabel-Fasson selig werden. :)
In meinem Fall genügen dazu Kabel und Ader-Endhülsen aus dem Baumarkt. :wink:

Herzlichen Gruß,
Jürgen

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