RM7 vs. CM7

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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Uli
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RM7 vs. CM7

#1 Beitrag von Uli » 06.03.2011, 08:26

Hi!
Gibt es ausser dem Gehäuse einen Unterschied zwischen RM & CM?

Gruss... Uli

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Norbert
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RM7 oder M9 boxen ?

#2 Beitrag von Norbert » 06.03.2011, 11:15

Uli hat geschrieben:Gibt es ausser dem Gehäuse einen Unterschied zwischen RM & CM?
Hallo Uli,

ich selbst habe sie noch nie gegengehört, hier im Forum werden der RM7 bessere akustische Eigenschaften "vorgeworfen" :wink:

Gruß, Norbert
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Uli
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#3 Beitrag von Uli » 06.03.2011, 11:50

Hi Norbert,
ich denke das ist ein Irrglaube!
Gruss... Uli

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#4 Beitrag von BrAms » 06.03.2011, 13:34

Norbert hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:Gibt es ausser dem Gehäuse einen Unterschied zwischen RM & CM?
Hallo Uli,
ich selbst habe sie noch nie gegengehört, hier im Forum werden der RM7 bessere akustische Eigenschaften "vorgeworfen" :wink:
Gruß, Norbert
Uli hat geschrieben:Hi Norbert,
ich denke das ist ein Irrglaube!
Gruss... Uli
Sorry, aber das denke ich nicht, denn CM7 und RM7 sind völlig anders aufgebaut und auch bestückt:

BildBild

Für mich bestehen da schon wesentliche Unterschiede auch in der Klangcharakteristik.

Gruß Harald
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Uli
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#5 Beitrag von Uli » 06.03.2011, 13:44

Hast Du sie schonmal gegeneinander gehoert?

Danke für die technische Gegenüberstellung !

Gruss... Uli

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#6 Beitrag von BrAms » 06.03.2011, 14:34

Uli hat geschrieben:Hast Du sie schonmal gegeneinander gehoert?
Gruss... Uli
Yes Sir, i've done it a long time ago.
Die RM7 haben für mich einen volleren und abgerundeteren Sound.

Gruß Harald
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Christian
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#7 Beitrag von Christian » 12.03.2011, 01:22

Vielleicht noch mal meine kurze Einschätzung der CM7/RM7 in diesem Kontext:

Vorab:
- ich habe RM7/CM7 nicht gegeneinander (sondern nacheinander, ca. 12 Monate) gehört
- ich besaß vorher bereits M15 & M9

Meine Meinung:

CM7 - Ich hatte im radiondesign Forum bereit vom angeblich dumpfen Klang der CM-Reihe gelesen, dachte aber, das sei nicht weiter ernst zu nehmen.
Beim ersten Hören der CM7 war ich dennoch regelrecht erschrocken über den Ghettoblaster-ähnlichen Klang. Kurzum, nach ca. 5 Minuten war klar, die kommen nicht ins Wohnzimmern, nicht ins Büro, nicht ins Gästezimmer, sondern zu ebay (und ich bin keiner, der 4mm² Querschnitt bei Lautsprecherkabeln benötigt, damit er keine Ohrenschmerzen bekommt).
RM7 - Habe danach ein paar RM7 (im leider optisch mittelmäßigen Zustand - natürlich entgegen der Auktionsbeschreibung) ersteigert und war ... enttäuscht. Die RM7 klangen eigentlich für die Größe ganz OK, aber nach den unglauchlichen Vorschusslorbeeren (auch hier im Forum) hatte ich natürlich weit mehr erhofft. Meine M9 klingen im direkten Vergleich merkbar besser (natütlich!, die Physik kann man nicht betrügen), werden aber in den Kommentaren im Vergleich zu den RM7 immer abgestraft.

Mein Fazit:
Wenn der Platz es hergibt, in jedem Fall ein (Braun-)Lautsprecher der M-Serie.

Grüße
Christian

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Jens
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#8 Beitrag von Jens » 12.03.2011, 13:12

Obwohl ich selbst die CM7 nie gehört habe, scheint Christians Einschätzung bezüglich der klanglichen Eigenschaften auch den "Tuner" der besagten CM7 auf ebay umgetrieben zu haben :). Wenn ich Uli's Einschätzung folge, ist das aubohren mit viel Dreck und Risiko behaftet, die Box damit nachhaltig zu beschädigen.

@ Christian
Bezüglich der RM7 kann ich Deine Einschätzung nachvollziehen. Ich habe meine RM7 vor etwa einem 3/4 Jahr in sehr gutem Zustand erworben und betreibe Sie an meinem R4. Auch ich hatte meine Erkundigungen vor dem Kauf über das Radiodesign Forum und unser eigenes Forum durchgeführt.
Das erste Hörergebnis hatte auf mich einen zumindest zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Augenscheinlich sind RM7 sehr empfindlich bezüglich der wandnahen Aufstellung.

Persönliche Einschätzung:
Ohne zu überraschen verliert die RM7 bei wandnaher Aufstellung deutlich an Klarheit und Ortbarkeit. Der Klang wird sonor und tiefenbestimmter jedoch auch deutlich verwaschen. Erst der Abstand von ca. 80 cm zur Rückwand brachte ein gutes Stück Analytik und Auflösungsvermögen dieser Boxen zurück (jedoch mit deutlich schlankerer klanglicher Bühne).

Braun hatte mit der Entwicklung der RM7 sicherlich den richtigen Weg eingeschlagen um aus dem Tal der Mittelmäßigkeit vorhergehender Baureihen herauszukommen. Einzig der Bassbereich bleibt für mich ein Kompromiss, da man offensichtlich auf den Mainstream der Erreichung möglichst tiefer Frequenzen nicht völlig verzichten konnte. Eine Begrenzung der Frequenz im unteren Band auf ca 60 Hz hätte vielleicht den Schuß Präzision und Knackigkeit gebracht, der Ihnen aus meiner Sicht noch fehlt.

Fazit:
Um eine zufriedenstellende Abstimmung der RM7 zu erreichen, brauchte es eine gewisse Hör- und Abstimmungszeit sowie gute Klangständer. (Hier staune ich etwas über die mitunter recht zeitnah durchgeführten Boxenvergleiche unterschiedlicher Baureihen im Forum)

Gruß, Jens
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#9 Beitrag von BrAms » 12.03.2011, 13:55

Jens hat geschrieben: Um eine zufriedenstellende Abstimmung der RM7 zu erreichen, brauchte es eine gewisse Hör- und Abstimmungszeit sowie gute Klangständer. (Hier staune ich etwas über die mitunter recht zeitnah durchgeführten Boxenvergleiche unterschiedlicher Baureihen im Forum) Gruß, Jens
Was meine Person anbelangt, hatte ich hierfür z. T. Jahrzehnte lang Zeit :D .
Und an den entsprechenden Klangständern fehlt es auch nicht Bild.

Bild

Gruß Harald
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#10 Beitrag von Jens » 12.03.2011, 16:20

Hallo purple,

ich bin schon davon ausgegangen, das Klangständer allgemeine Verwendung finden:) und mir ist auch nicht entgangen, das Du die RM7 aus eigener Anschauung in- und auswendig kennst.

Mir war ein gemeinschaftlich durchgeführter Test von einigen Forum Mitgliedern aufgefallen, welche im Wechsel große Braun Standboxen und die kleineren Monitore miteinander verglichen hatten.

Die Sache selbst fand ich super, da man sich untereinander trifft und austauscht ,zumal das Ergebnis in der Gemeinschaft bewertet wurde. Ich vermute jedoch das man bei einem solchen Test sehr wenig Zeit hat, die akustischen Anforderungen bezüglich der mitgebrachten Probanden optimal in den Griff zu bekommen.

Gruß, Jens
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Raumgröße

#11 Beitrag von Norbert » 12.03.2011, 18:55

Hallo zusammen,

ganz allgemein - was man bei Lautsprechervergleichen außer dem persönlichen Hörgeschmack m.E. nicht unterschätzen darf, ist die Raumgröße und die akustische Beschaffenheit. Eine große Standbox wie beispielsweise die M15 oder LS 150 kann in einem kleinen Raum viel zu bassbetont klingen, weil die Raummoden (stehende Wellen z.B. bei 40 Hz) zu stark angeregt werden. Wenn sie dazu noch in einer Raumecke steht (was aus Platzgründen oft nicht anders möglich ist), ist der "Wummersound" perfekt, jegliche Basspräzision geht verloren. Mit den Klangreglern am Verstärker bekommt man das nicht richtig hin. Da hilft am besten der Griff zu einer kleineren Box.

Gruß, Norbert
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#12 Beitrag von mettoy » 25.07.2013, 11:43

Hall0 an alle,

dieser Thread hier ist wohl schon eine Weile her. Die Frage des Vergleiches CM7 und RM 7 wird mE nicht ausreichend beantwortet. Uli war ja der Meinung, dass man die CM7 unter Ihren Wert beurteilt.
Bist du da in deiner Einschätzung über die CM7 weitergekommen,Uli?
Ich könnte jetzt graue CM7 in gutem Zustand erwerben, zögere aber?
Einsetzbar wären sie zB als hintere LS in einem 5.1 Surround System. Sind sie dafür gut geeignet?

Danke für eure Einschätzung und Ulis Kommentar.

Liebe Grüße

Werner
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#13 Beitrag von BrAms » 25.07.2013, 12:56

mettoy hat geschrieben:Hall0 an alle,
dieser Thread hier ist wohl schon eine Weile her. Die Frage des Vergleiches CM7 und RM 7 wird mE nicht ausreichend beantwortet. Uli war ja der Meinung, dass man die CM7 unter Ihren Wert beurteilt.
Liebe Grüße
Werner
Eigentlich ist in diesem Thread schon fast alles zu diesem Thema gesagt.
Deshalb vielleicht noch etwas grundsätzliches:

Wie auch schon unser LS-Experte, Rainer alias Heb., mehrfach zum Ausdruck gebracht hat, ist bei den späteren Serien der atelier-LS nicht unerheblich, dass sie hinsichtlich der Auslegung des Sounds teilweise doch recht stark den angelsächsischen Hörempfindungen entsprechend ausgerichtet sind, da sie unter dem Label a/d/s auch in Nordamerika vertrieben wurden, z.B. wurden deshalb schon teilweise die LS 200 (Vorgänger der M15) via "Verkleisterung" der MT bzw. HT entsprechend modifiziert.
Neben konstruktiven Unterschieden (Gehäusematerial und Chassis) betrifft dies auch die Serien CM und RM mehr oder weniger, wobei bei den CMs zu berücksichtigen ist, dass diese alle im Vergleich zu den entsprechenden RMs geringere Voluminas haben (wie weiter oben schon festgestellt, physikalische Grundprinzipien sind letztlich nicht zu umgehen, wie auch der Vergleich RM7 und M9, die noch dazu gleich aufgebaut sind, zeigt). Dies alles hat aber m.E. nichts mit Wertigkeit der jeweiligen LS zu tun.
Die CM-Serie war lt. eigener Aussage von BrAun ein Angebot an Leute mit wenig Platz, die trotzdem auf einen "ausgewachsenen" Sound nicht verzichten wollen, was im Umkehrschluss aber auch heißt, wer über entsprechenden Platz bzw. Raum verfügt, sollte auch auf die hierfür von BrAun ausgerichteten LS zurückgreifen.
Aber als mitlaufende hintere Surround-LS dürften auch die CM7 ihren Dienst gut absolvieren können, natürlich auch abhängig von den sonst verwendeten (BrAun)-LS, denn hierbei sollte die Grundklangcharakteristik möglichst gleich ausgelegt sein. Natürlich spielt hierbei auch die Größe der Räumlichkeiten eine entscheidene Rolle, denn z. B. eine Surround-Aufstellung mit M15, SW2+LS40 und RM7 oder M9 in 15 qm Räumen dürfte auch einwenig oversounded sein.

Gruß Harald
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#14 Beitrag von mettoy » 25.07.2013, 20:41

Vielen Dank, an alle.
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Re: RM7 vs. CM7

#15 Beitrag von Smartelman » 02.02.2022, 07:31

Hallo Forum,
Sehr interessant dieser Thread. Ich betreibe m12 und Abwechselnd LS 150 an einem A2 Verstärker .

Durch Zufall stiess ich auf die CM7 in der elektronischen Bucht .

Nach Anklemmen der Cm7 war klar, dass sie nicht ansatzweise das leisten können , was die grossvolumigen Boxen zu leisten vermögen .

Nach etwas Einspielzeit und Betriebstemperatur gefielen die CM7 mit guten Höhen und auch einem guten Mitteltonbereich sowie ordentlicher Räumlichkeit ( Test CD ist bei mir „Brother in Arms ) .
Bei weiterem Stöbern hier im Forum fand ich dann den Tipp sie Boxen mal ordentlich zu entkoppeln mittels Granit und Murmeln . Und siehe da : eine neue gänzlich anders klingende Box wurde erfunden . Danke für den Tipp !!
Das kleine Ding hat ordentlich „punch“ im Tieftonbereich und ja , - sie schwebt ! .

Fazit :
Kleine Dinge können manchmal grosse Sachen bewirken . Mit einem Aufwand von 50€ klingt die CM7 meines Erachtens wie eine LS 100 oder M9.

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Re: RM7 vs. CM7

#16 Beitrag von Automobilisto » 01.04.2022, 13:56

Hallo Smartelman,
kannst Du das mit dem "Entkoppeln mittels Granit und Murmeln" vielleicht etwas genauer beschreiben?
Ich würde die CM7 auch gerne in mein Braun-Lautsprecherportfolio (bisher LS65, RM6, CM5) aufnehmen und habe deshalb nach Erfahrungen mit diesem Lautsprecher gesucht. Die CM´s gefallen mir rein optisch sehr gut, und das ungewöhnliche Gehäusematerial macht sie m.E. besonders reizvoll.

Wäre super, wenn Du nochmal genau erklären könntest, wie Du die CM7 klanglich optimiert hast.
Danke & VG,
Edgar
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Re: RM7 vs. CM7

#17 Beitrag von Paparierer » 01.04.2022, 15:25

HI Edgar,
einfach mal selbst mit der Suchfunktion nach "Murmeln" suchen...
Wenn Dir das zu aufwändig ist, klicke auf diesen Link

Gruß, Gereon
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meistens ist es was mechanisches...
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Henry David Thoreau

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Re: RM7 vs. CM7

#18 Beitrag von Automobilisto » 01.04.2022, 15:58

Hallo Gereon,
Danke für den Hinweis und für den Link!
Hätte ich auch gleich drauf kommen können ... aber jetzt hab' ich gefunden, was ich suchte.
Klasse, dass es dieses Braun-Forum gibt! :thumb:
VG, Edgar

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