Die Zeit eilt schneller, als der Mensch warten kann.

Die aktiven und passiven HiFi-Lautsprecherboxen
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dernachtwerker
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#1 Beitrag von dernachtwerker » 29.05.2010, 13:52

Mai 2010 - laut telefonischer Auskunft vom Mai hat Herr Hebermehl das Reparaturgeschäft aus Altersgründen aufgegeben. Das ist sehr schade, doch gegen die Natur kommt keiner an. Wer eine Alternative kennt, möge die bitte hier anhängen.

hififan

#2 Beitrag von hififan » 29.05.2010, 14:15

Es gibt wohl kaum einen der über die original Werkzeuge von Herrn Hebermehl verfügt. Damit stimmt der Stereoplayartikel -wenn alte Liebe rostet- nun doch und defekte Braun Lautsprecher sind irreparabel.

dernachtwerker
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nur bedingt richtig

#3 Beitrag von dernachtwerker » 29.05.2010, 15:07

Wenn man bei irgend einem Hersteller ähnlich große Membranen bekäme, kann man die schon einsetzen. Eine Zentrierlehre zu fertigen ist nicht so problematisch. An die Membranen dieser Chassis heranzukommen ist das Problem. Für Bose 901 zum Beispiel werden wieder Membranen und Sicken bei sogenannten Vintage Spezialisten angefertigt. Doch dort sind alle 9 bzw. 18 Chassis endgültig defekt und da kommen Stückzahlen zustande. Über die verkauften Stückzahlen der L710/1-715-720 gibt es nach meinem Wissen nur vage Zahlen.

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#4 Beitrag von urknall » 30.05.2010, 09:49

Hi!

Wirklich schade, aber das ist der Lauf der Dinge...

Somit hat sich das Thema Braun Lautsprecher für mich denke ich erledigt.
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt mir ein Paar M15 zuzulegen, aber wenn die Möglichkeit einer fachgerechten, professionellen Überholung nicht mehr gegeben ist, werde ich den Gedanken verwerfen.

Ich werde mich demnächst mal umsehen, was es an alternativen neuen Produkten anderer Hersteller gibt.

Grüße

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Rainer Hebermehl
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#5 Beitrag von Rainer Hebermehl » 30.05.2010, 14:35

Hallo Freunde,

ich glaube, hier muß ich etwas klarstellen.

Es ist auf keinen Fall so, wie Herr Dipl.Ing Redlich alias Nachtwerker hier glauben machen will, daß ich mich völlig zurückgezogen habe. Möglicherweise hat er mich falsch verstanden, als ich ihm seinen Überfallartig angekündigten Besuch absagte.

Ich behalte mir noch immer selbst vor, wen ich in mein Haus einlade.

Ich habe wie die letzten 20 Jahre auch noch heute die Möglichkeit, Chassis der Brauneigenen Fertigung weitestgehend original instandzusetzen oder auch nachzufertigen. Auch wenn das eine oder andere Teil durch gleichwertige oder ähnliche Bauteile ersetzt werden muß.

Herr Dipl.Ing Redlich mag sich seine Chassis instandsetzen lassen, wo er persönlich mag, aber Originalteile ,Fertigungsunterlagen, Präzisionsfertigungswerkzeuge für Braun-Chassis habe nur ich und dabei bleibt es auch.

Es gibt genügend Anbieter, die in der Lage sind, bei Sickenringdefekten irgend einen Ring aufzupappen. Ohne Rücksicht auf Identität. Ich sehe das immer wieder, wenn " fachmännisch reparierte " Lautsprecher zu mir kommen. Aber alle diese Künste scheitern, wenn ein grundsätzlicher Defekt vorliegt.

Es ist auf keinen Fall so, daß ich mich unbedingt um Instandsetzungen reiße, schließlich bin ich nicht nur im Ruhestand, sondern ich kann mir auch aussuchen, für wen ich tätig sein will. Schließlich ist es nur noch Hobby und dem will ich mit Freude und Genuß nachgehen

Grüße

Rainer Hebermehl

ehemals Leiter Logístik und Administration des Braun-Hifi Werkskundendienstes
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michel

#6 Beitrag von michel » 30.05.2010, 14:58

Vielen Dank für die klarstellung Herr Hebermehl,

wobei ich mich wirklich frage, wass "Nachtwerker" mit seinem "Geschreibsel" bezwecken möchte.

Unglaublich was es für leute gibt.

Auf jedenfall freue ich mich, dass weiterhin die Möglichkeit besteht Sie zwecks instandsetzung von Brau LS zu kontaktieren, was ich nach meinem Urlaub auch tun möchte, da ich hier im Keller noch zwei SM 1006 habe, bei welchen die Tieftöner eine Überholung bräuchten. Diese sind leider von einem Kind in der Mitte eingedrückt worden aber ansonsten OK.

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#7 Beitrag von Gulugulu » 30.05.2010, 15:32

Gute Güte!

Mit Schrecken hatte ich diesen Beitrag von "dernachtwerker" gelesen. Glauben konnte ich ihn allerdings nicht wirklich.

Ein Rainer Hebermehl, der mit Leib und Seele der Braun Gemeinschaft angehört, hätte niemals so still und heimlich "den Laden zugemacht".

Danke für die Klarstellung!

Gruß
Andreas

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carlos
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#8 Beitrag von carlos » 30.05.2010, 18:05

Mann, bin ich froh, konnte es nicht glauben, aber es geht ja weiter.....
Gute Zeit noch, Herr Hebermehl!
Gruss aus München.........
Hier noch vielleicht ein en Kaffee.....

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dernachtwerker
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Kommentar zu "Nachtwerker" mit seinem "Geschr

#9 Beitrag von dernachtwerker » 30.05.2010, 19:03

michel hat geschrieben:Vielen Dank für die klarstellung Herr Hebermehl,

wobei ich mich wirklich frage, wass "Nachtwerker" mit seinem "Geschreibsel" bezwecken möchte.

Unglaublich was es für leute gibt.
.
Warum immer gleich so bissig ? Dieser Stil vermiest das Mitmachen in manchen Foren.

Diese Aussage von Herrn Hebermehl war tatsächlich so gemacht worden. Und er kannte mich bis dahin nicht. Wenn er (entgegen unseres Telefonates) also nach wie vor Braun Lautsprecher repariert, ist das ja ein Gewinn für Braun Liebhaber.

Nur sind manche Alleinstellungsmerkmale nicht so ganz zutreffend. Es hat sich auch unter Braun-Liebhabern herumgesprochen, daß nach dem Weggang von Herrn Seikritt (etwa 1972) zu Heco und später bei Canton dort Boxen mit weiter deutlich verbesserter Klangqualität entwickelt wurden. (Beispiel P7302 SLV)

Auf dem Braun Quadro Treffen im Mai waren ja nicht alles "Tölpel", die das erzählt hatten, es waren ja die Braun Verfechter und Liebhaber, außer den alten Braun Mitarbeitern.

Für bestimmte Chassis gibt es also durchaus alternative Modelle aus der Heco oder Canton Ecke (und bestimmt auch noch Teile dazu), die auch eine Braun Box wieder zum Leben erwecken, und das ohne Klangeinbußen.

Der Kern einer Lautsprecher-Chassis Reparatur sind nun mal die Membranen bzw. die Sicken. Und soweit ich mitbekommen habe, ist es damit (also mit z.B. Original L710 Typen) ganz dünn bestellt.

Gert Redlich - Wiesbaden

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Norbert
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Re: Kommentar zu "Nachtwerker" mit seinem "Ge

#10 Beitrag von Norbert » 30.05.2010, 19:36

dernachtwerker hat geschrieben:Auf dem Braun Quadro Treffen im Mai waren ja nicht alles "Tölpel", die das erzählt hatten, es waren ja die Braun Verfechter und Liebhaber, außer den alten Braun Mitarbeitern.
Hallöchen,

waren die dort eingesetzten vier LV 720 eigentlich überholte Exemplare? Die Elektronik in den Verstärkerzügen (insbesondere Elkos) altert ja auch nach der langen Zeit. Ansonsten kann solch ein Test zu im wahrsten Sinne des Wortes verzerrten Ergebnissen führen, gerade wenn kräftig Leistung abverlangt wird. LV 720-Liebhaber werden hier bestätigen, daß diese Aktiv-Lautsprecher im intakten Zustand sehr pegelfest sind.

Gruß, Norbert

PS: Dieser Thread wurde vom "Professionellen Lautsprecherservice" abgetrennt, der zum großen Glück weiterhin besteht.
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Re: Kommentar zu "Nachtwerker" mit seinem "Ge

#11 Beitrag von dernachtwerker » 30.05.2010, 21:44

zur obigen Frage:

Nach meinen Informationen waren zu dem Braun Quadro Treffen am 19. Mai zwei originalverpackte LV720 aus dem Kauppschen Fundus/Lager ausgepackt und geprüft und !!!!! repariert worden. Weiterhin hatte ein Liebhaber, den Namen habe ich mir nicht gemerkt, die hinteren älteren LV720 mitgebracht und dann haben das die Quadro-Kenner nachmittags zu dritt in dem großen Raum installiert und Probe gehört.

Hier finden Sie die Fotos und einen Bericht/Kommentar zu diesem Qudro Erlebnis.
http://www.hifimuseum.de/quadro-abend-bei-braun.html

Gerne können sich Kenner und Zweifler mal zu einem Besuch bei mir in Wiesbaden einfinden und das in Medias Res studieren. Mein Raum (und die Teemaschine) verträgt etwa 8 Besucher.

Gert Redlich / Wiesbaden

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Norbert
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Quadro-Test

#12 Beitrag von Norbert » 30.05.2010, 22:15

dernachtwerker hat geschrieben:Weiterhin hatte ein Liebhaber, den Namen habe ich mir nicht gemerkt, die hinteren älteren LV720 mitgebracht und dann haben das die Quadro-Kenner nachmittags zu dritt in dem großen Raum installiert und Probe gehört.
Aha - und waren diese auch überholt? Im Bericht steht:
Auch zeigten sich bei klanglich besonders guten Aufnahmen die Grenzen der Braunboxen selbst mit 60 Watt Bassendstufen. Entweder schlugen die Schwingspulen am Magneten an oder der (die?) Verstärker startete(n) bzw. landeten im Clipping. Hinten hörte man es besonders deutlich.
Ich weiß natürlich nicht, ob die Boxen mit digitalem Material pegelmäßig überstrapaziert wurden. Irgendwann ist natürlich Schluß. Dazu war in Kronberg die Akustik des Auditoriums laut dem Bericht nicht gerade prickelnd und die Aufstellung ließ zu wünschen übrig, insbesondere am Anfang der Vorführung. Alles Kriterien, die man dabei berücksichtigen muß. Die beste Box klingt in einem ungeeigneten Raum einfach besch...eiden - aus leidvollen, eigenen Erfahrungen.

Was auch noch erschwerend dazukommt: Die akustische Dämpfung durch die ganzen Zuhörer. Im leeren Raum muß man längst nicht soviel "Gas geben", als wenn er nahezu gefüllt ist.

Gruß, Norbert
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#13 Beitrag von raimund54 » 30.05.2010, 22:50

Hallo,

ich bezweifle, dass die ganze Anlage wirklich technisch in Ordnung war, angefangen vom Plattenspieler bis hin zu den LVs und das der Raum von der Akustik her wirklich gut war. Das Clipping im Bass dürfte von sehr tieffrequenten Rumpelgeräuschen des Plattenspielers hergerührt haben, und nicht auf mangelnde Basstüchtigkeit der LVs zurückzuführen sein. Mir ist dieser Effekt gut bekannt. Die LV Tieftöner schwingen auch bei 20 Hz noch wie verrückt, auch wenn man es kaum hört, da hier die Membranfläche für hohe Lautstärken nicht mehr ausreicht und uns ausserdem unser Ohr hier einen Steich spielt (mangelnde Empfindlichkeit, siehe Ohrkurven)

Ich besitze seit ca. 1974 Braun LV 720, CSQ 1020, CE 1020, CD-4 Demodulator usw. Zeitweise hatte ich 2 dieser Quadroanlagen in Betrieb und konnte mich bzgl. der Klangqualität nie beklagen. Auch bei hohen Lautstärken gehen die LV 720 recht tief im Bass runter. Zwei Beispiele: mit meinem Fender Jazzbass kann ich auch bei den tiefen Tönen noch sehr hohe Lautstärken erzeugen, ohne das es scheppert oder klirrt. Bei einem Bekannten haben wir in den 70ern mit 4 LV 720 Musikinstrumente wie E-Bass, E-Gitarre und Fender Rhodes verstärkt und damit die Lautstärke erzeugt, um mit dem im gleichen Raum stehenden Schlagzeug mithalten zu können (irgendwann ist einer der Mitteltöner dabei leider hopps gegangen, aber das Verstärken von einzelnen Musikinstrumenten ist ja auch nicht der normale Anwendungsfall für HiFi-Boxen).

Wenn man das richtige Quadromaterial hatte, z.B Liveaufnahmen wie Get Ready von Rare Earth in CD-4, hatte man das Gefühl wirklich mitten im Konzertsaal direkt vor der Bühne zu sitzen. Künstlich gepuschte Quadroaufnahmen à la Ping Pong Stereophonie sind natürlich nicht der Brüller.

Der Plattenspieler für obige CD-4 Wiedergabe war mein PS 1000 AS mit Shure V 15 IV und da klang nichts dumpf, allerdings Anschlußkabel wegen der Kapazität verkürzt auf 1 m.

Fazit: bei dem geschilderten Hörtest am 19.05.10 war wohl nicht alles Optimal.

Quadrophone Grüße,

Raimund

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#14 Beitrag von dernachtwerker » 30.05.2010, 23:56

Hallo Raimund,
ich war zu dem Quadro Abend als Gast eingeladen und kam auch noch zu spät. Als Herr Brüggemann und ich eintraten, war der Raum schon recht dunkel und ich sah nur ehrfürchtig lauschende Damen und Herren im vorgerückten Alter und wir bemühten uns lautlos in die hinterste Reihe. Meine dezente Kritik konnte ich erst während der Pause vorsichtig loswerden, die vier Boxen standen nämlich viel zu tief, in meinem Bericht auch nur dezent angesprochen. An dem Raum hätte man vorher etwas ändern können wie Schallabsorber aufstellen oder Ähnliches. Doch ich war eben als Gast dort. Im PS-500 war übrigens das ausgesuchte Beste von 3 Reibrädern und es brummte/rumpelte fürchterlich.

Eigentlich hätte das im Jahr 2010 nicht mehr vorkommen dürfen, daß da Profis eine Präsentation für Profis aufbauten und solch essentielle "Erfahrungen" nicht "beachteten".

Wir können davon nur lernen und vielleicht wird uns der Braun Förderverein auch einmal die Chance geben, unsere historischen Geräte einander vorzuführen. Das hindert aber Niemanden, auch bei der Braun Börse am 12.6. auf dem Braungelände in Kronberg vorbeizuschaun. Solch eine Börse ist überwiegend eine tolle Gelegenheit, sich umfassend auszutauschen (im Klartext: zu quatschen).

Es werden viele der Quadroabend Besucher auch anwesend sein. Wie dem auch sei, wir sollten solange wie möglich kritisch und auch kritikfähig bleiben.

Gert Redlich

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#15 Beitrag von Harmony » 31.05.2010, 02:23

"Ich besitze seit ca. 1974 Braun LV 720, CSQ 1020, CE 1020, CD-4 Demodulator usw. Zeitweise hatte ich 2 dieser Quadroanlagen in Betrieb und konnte mich bzgl. der Klangqualität nie beklagen. Auch bei hohen Lautstärken gehen die LV 720 recht tief im Bass runter"

For me the same story!
Nowadays this is still the situation of my Braun CSQ 1020 and LV 720 set up!

Generally I do love the SQ (semi-quadro version) of the set more than the CD-4 version. Specially on LP and CD (SACD) the semi quadro (SQ) version have the better sound.

At the moment my Braun set is placed in my room under very good acoustical circumstances and use now only the stereo version with the two LV 720's.
Today I played the Quincy Jones Bigband very loud and the set gave no any distortion.... :D
This Braun studio 1020 line is still excellent in sound performing with the best CD players and turntabels on the market (unfortunately not made by Braun :? )

Greetings,

Joop
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Rainer Hebermehl
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#16 Beitrag von Rainer Hebermehl » 01.06.2010, 11:01

Zur Beruhigung aller L710, L710/1, L715, LV720 Liebhaber:


Deren Tieftöner bestehen aus :
Magnet, Blechkorb, Anschlußnietösen mit Beilagscheiben, Pappring, Schwingspule, Gewebezentrierung, Pappmembrane ( bläulich oder schwarz ) Anschlußlitzen, Sickenring ( Gummi oder Schaumstoff ) und Staubschutzkalotte. Alle diese Einzelteile sind genügend vorhanden und wenn die seiltlichen Gewebeabdeckungen zerstört sind, erhalten die Chassis auch neue aus dem Originalstoff.

Wo liegt da ein Problem ?

Ich habe sogar kürzlich die originalen Schaumstoffsickenringe wieder nachfertigen lassen ( das Werkzeug wurde für meinen Bedarf aufgehoben ) um die Chassis weiterhin original klingen zu lassen.

Das gleiche gilt auch für die Tieftöner der :
L530, SM1001, SM1002,
die im Prinzip genau so, aber als 4 Ohm Version gefertigt wurden.


Grüße
Rainer Hebermehl
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#17 Beitrag von peter55 » 06.06.2011, 00:01

Ich möchte hier noch im Interesse aller, eine weitere Empfehlung für Lautsprecherreparaturen jeglicher Art aussprechen. Ich hoffe nur, dass sich niemand hierdurch auf den Schlips getreten fühlt.
Aus eigener Erfahrung empfiehlt sich: http://www.tuned-systems.de

Was diese beiden Herren an Fachwissen über Lautsprecher haben, ist schon wirklich beachtlich. Die Reparaturen (jeglicher Art) werden sehr schnell und vorallem professionell durchgeführt. Die Preise sind dagegen mehr als human. Die Bezahlung geschieht hier auf Rechnung und nicht auf Vorkasse, man setzt auf Vertrauensbasis.

Ich kann diesen Betrieb, was die Reparaturen von Braunlautsprechern anbelangt vorbehaltslos weiterempfehlen. Anfragen werden jederzeit freundlich und ausführlich beantwortet.

Gruß

Peter

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Rainer Hebermehl
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#18 Beitrag von Rainer Hebermehl » 06.06.2011, 15:18

Hallo Peter55,

nicht nach dem alten Sprichwort : getroffener Hund bellt;aber ich habe mich noch NIE darum gerissen, unbedingt alle Braun- Chassis instandsetzen zu wollen.

Ganz im Geigentel, ich hatte in den zurückliegenden 25 Jahren mehr als genug Arbeit, so daß ich mir sogar meine Kunden aussuchen konnte und noch kann. Auch war ich nicht ausschließlich auf die Taunusclique mit meinem Können begrenzt -
zusätzlicher Exclusiv-Service für 4 Lautsprecherhersteller.

Ich habe seit dem Eintritt ins Rentnerdasein schon vor Jahren meine Aktivitäten zurückgefahren. Dafür habe ich 2 neugegründeten Serviceunternehmen in die Steigbügel geholfen.

Trotzdem : Außer mir besitzt KEINER Originalteile, Originalwerkzeuge, Originalvorrichtungen und Originalunterlagen für Braun - Lautsprecher ( sogar Acron - Werkzeug )

Wie gesagt, ich MUSS NICHT instandsetzen aber ich KANN ! Und viele Typen noch original nachfertigen, das kann außer mir ohnehin niemand ( keine Überheblichkeit, sondern sachliche Feststellung )

Mit Gruß
Rainer Hebermehl

Ehemals Leiter Logistik und Administration des Braun - Hifi - Werkskundendienstes

Und außer Studium auch gelernter " Radio und Fernsehschmied "
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#19 Beitrag von derlange » 06.06.2011, 15:37

Rainer Hebermehl hat geschrieben:Und außer Studium auch gelernter " Radio und Fernsehschmied"
Und ein netter und stets hilfsbereiter Mensch sowieso! (Über die Preise gar nicht zu reden..)

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#20 Beitrag von andreas schnadt » 06.06.2011, 15:44

Dem kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen!
Andreas
Viel Freude beim Hören !

braunberni

#21 Beitrag von braunberni » 06.06.2011, 15:57

Herbermehl= Referenzarbeit zu mehr als humanen Preisen !!

Gruss

Braunberni


www.braunberni.de

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#22 Beitrag von peter55 » 06.06.2011, 19:43

Hallo,

ich möchte Ihre Fertigkeiten in Hinblick auf Ihre Fachkompetenz auch gar nicht in Frage stellen, nur wird früher oder später, wie Sie schon richtig bemerkten, der Tag kommen, an dem Sie Ihr Reparaturgeschäft völlig niederlegen werden.
Tuned Systems sind hier meiner Meinung nach, eine sehr gute Alternative. Die Projekte auf der Website lassen schon erahnen welche Fähigkeiten die beiden Herren besitzen. Ich habe hier sowohl die Mitteltöner meiner L730 neuzentrieren lassen (20€), als auch das Ferrofluid in den Hochtöner meiner LS130 austauschen lassen (30€). Man hat mir sogar gratis ensprechende Vorher-Nacher Messungen beigelegt. Der Rückversand ging aufs Haus und das ausführliche Nachgespärch war sehr aufschlussreich.

Gruß

Peter

braunberni

#23 Beitrag von braunberni » 06.06.2011, 21:07

...von was leben die Herren ???

....die müssen es aber nötig haben, Ihren Service zu verschenken.. :roll: :roll:

Gruss

Braunberni

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#24 Beitrag von peter55 » 06.06.2011, 23:13

Hallo,

diese Frage hatte ich mir auch schon gestellt. Vielleicht machen es ja die Herren nur aus Liebe zum Hobby und sind hauptberuflich noch etwas anderes :?: Oder Sie leben weniger von den Reparaturen, als viel mehr vom Verkauf und Tuning Ihrer werkseigenen Lautsprecher.

Gruß

Peter

braunberni

#25 Beitrag von braunberni » 06.06.2011, 23:35

Verstehe ich nicht .. :roll: :roll: :roll:

Arbeitszeit ist Arbeitszeit.......und von Spass alleine, kann man keine Stromrechnung bezahlen... :?

Gruss

Braunberni

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#26 Beitrag von audiophilus » 07.06.2011, 22:43

Braunberni dürfte recht haben!

Sollte dieser Laden tatsächlich nur von den zwei Herren betrieben werden, dürften die im Monat mit den kümmerlichen Umsätzen nicht mal die Kaffeekasse vollkriegen. Herr Hebermehl hat an anderer Stelle nämlich anschaulich beschrieben, welche Sorgfalt man beim Zentrieren einer Kalottenmambran aufbringen muss. Dahinter steckt also Zeitaufwand!

Ich lasse auch an dieser Stelle auf die Hebermehl'sche Qualität nichts kommen! Die ziehe ich allemal vor, wer bei ihm reparieren lässt, lässt quasi bei Braun selbst reparieren!
...was soll das schlechte Leben nutzen?

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#27 Beitrag von peter55 » 08.06.2011, 00:26

Hallo,

also ich würde jederzeit wieder meine Lautsprecher dort zur Reparatur geben, denn ich bin fest davon überzeugt, dass diese ihr Handwerk wirklich verstehen. Beide Herren sind im übrigen Ingenieure, obwohl das natürlich nichts zu bedeuten hat. Oftmals merkt man aber schon im Vorgespräch wer einigermaßen Ahnung hat und wer nicht. Über den Reparaturservice von Klangmeister lässt man dort jedenfalls nicht viel gutes drann. Die Rede ist hier oft von durchgebrannten Schwingspule der Teiftöner, da man dort ausnahmslos auf den Ersatz von Schaumstoffsicken durch Gummisicken setzt. Oftmals werden dann extra weiche und flexible Gummi eingestzt, die im Grunde genommen keine Führung bieten. Das Ergebnis ist dann hier zu lesen.

http://www.tuned-systems.de/index.php?o ... &Itemid=59

Gruß

Peter

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#28 Beitrag von hpm66127 » 08.06.2011, 07:44

Hallo,

wie meine Vorredner schon gesagt haben: Wenn ich die Arbeit vom Spezialisten (Hebermehl) machen lassen kann, der das braun-spezifische Wissen und auch die Werkzeuge dazu hat und zudem auch noch Toparbeit zu äusserst günstigem Preis abliefert, gibt es keinen Grund, die Arbeiten woanders in Auftrag zu geben.

Gruß

Hans-Peter

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