SK 61 - Kein Ton!

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dska
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SK 61 - Kein Ton!

#1 Beitrag von dska » 24.08.2013, 16:51

Hallo Braun Mitglieder,

ich bin ein stolzer Besitzer eines SK61 und das ist mein erster Blogeintrag hier.

Das Gerät hat Strom aber es kommt kein Ton raus, weder Plattenspieler oder Radio.

Habe es mit zwei externe LS versucht, leider ohne Erfolg.
Da ich leider nicht vom Fach bin kann ich nichts ausschliessen und bitte um euren Tipps, Erfahrungen etc.

Radiobeleuchtung funktioniert leider auch nicht.


Über eure Hilfe freue ich mich,

Gruß

wickerge
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#2 Beitrag von wickerge » 24.08.2013, 17:48

Hallo dska,
sieht man die Röhrenheizungen glimmen?
Bedeutet kein Ton auch keinerlei Knistern oder ähnliches, wenn man den Lautstärkeregler voll aufdreht?
Der Plattenspieler ist ja hinten über einen DIN-Stecker angesteckt. Falls Du andere Geräte mit DIN-Anschluß hast, könntest Du den Plattenspieler separat testen -> mit dem DIN-Stecker an einen anderen Verstärker anschließen. Alternativ kannst Du den Verstärker vom SK61 testen, indem Du ein anderes Zuspielgerät (Plattenspieler, CD-Player, ...), von dem Du sicher weißt, dass es funktioniert, über die DIN-Buchse anschließt.

Herzliche Grüße
Gerhard

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#3 Beitrag von dska » 25.08.2013, 00:45

Guten Abend,

als erstes möchte ich mich für die schnelle Antwort bedanken!!

Nachdem ich die Abdeckhaube unten entfernt habe konnte ich eine rumfliegende und kaputte Röhre vorfinden mit der Bezeichung EL84 von Telefunken.

Die andere Röhren leuchten auch wenn nicht sehr stark aber vielleicht kommt das noch wenn das Gerät länger läuft.

Nachdem ich im Netz nach der Röhre gesucht habe fand ich diese preiswerte Alternative hier:
http://www.thomann.de/de/sovtek_roehre_ ... 93ccf8af5e

Kann ich diese bestellen bzw. passt die?

Und für den Plattenspieler konnte ich einen DIN Stecker nicht finden, der ist ja drin eingebaut, oder? Das Gerät aber verfügt über einen DIN Anschluß.


Herzlich Grüße
Dimitrios K

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#4 Beitrag von braunfreund » 25.08.2013, 10:08

Hallo Dimitrios,

die Sovtek- EL84 kann verwendet werden- kein Problem. Der SK61 wird damit (sofern nicht noch etwas anderes kaputt ist) nicht wie ein E- Gitarre klingen.

Die Skalenlampe hat sich in der Platikfassung meistens gelockert. Die Lampenfassung kann an dem schwarzen Prömpel in der Mitte herausgezogen und wieder eingesetzt werden.

Der Plattenspieler ist beim SK61 intern mit einer Lötösenleiste des Radiochassis verbunden. Die DIN- Buchse war für ein Tonbandgerät vorgesehen. Sie kann aber als weiterer Eingang dienen (auf "Phono" schalten).

Mit freundlichem Gruß

Lutz

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#5 Beitrag von wickerge » 25.08.2013, 11:19

Hallo Dimitros,
die EL84 ist die Endstufenröhre, ohne die geht natürlich gar nichts.

Beim SK 6 und SK 61 ist der Plattenspieler ab Werk über einen Stecker hinten am Anschußpanel angeschlossen. Wenn das bei Dir anders ist, hat es vielleicht jemand umgebaut. Du solltest aber kontrollieren, ob der Tonabnehmer überhaupt angeschlossen ist.

Herzliche Grüße
Gerhard

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#6 Beitrag von dska » 27.08.2013, 23:29

Guten Abend,

Vielen Dank an alle für die wertvollen Tipps!

Also, was ist bis heute passiert:

EL84 wurde eingebaut --> Leuchtet wieder
Alle Röhrenheizungen glimmen --> Ja
Skalenlampe erneut gesteckt --> Licht funktioniert wieder
Tonabnehmer geprüft --> funktioniert, man hört den Sound der aus den Tonabnehmer rauskommt
Der Plattenspieler ist beim SK61 intern mit einer Lötösenleiste des Radiochassis verbunden. --> Stimmt, wurde geprüft


Was ich noch versucht habe ist:

Lautsprecher mit externen Verstärker getestet --> Interner Lautsprecher funktioniert

SK61 Verstärker mit ein anderes Zuspielgerät getestet --> ohne Erfolg, passiert nichts
Radio/Phono und externes Zuspielgerät mit anderen/externen Lautsprecher getestet --> ohne Erfolg

Wie es aussieht scheint irgendwie der Verstärker nicht zu funktionieren....da kommt kein Ton raus..absolute Stille.


Beim betrachten des Innenlebens ist mir dieses schwarze Teil links aufgefallen weil es irgendwie abgenutzt/geplatzt aussieht. Das ist nicht normal oder?

[img]http://www.braun-hifi-forum.de/userpix/2869_foto_1.jpg[/img]

[url=http://postimg.org/image/nfsb3940d/][img]http://s22.postimg.org/nfsb3940d/Foto.jpg[/img][/url]


Was könnte ich noch ausprobieren, könnt ihr noch etwas ausschließen?
Würden komplette Fotos vom Innenleben euch helfen?

Für jeden Support bin ich euch sehr Dankbar.

MfG

Dimitrios K

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Immer noch kein Ton :S

#7 Beitrag von dska » 03.09.2013, 00:08

Guten Abend,

leider funktioniert mein SK61 immer noch nicht.
Wie in meinen letzten Beitrag beschrieben habe ich die Röhre ausgewechselt, Lautsprecher getestet etc. aber dies hat leider zu keinen vollständigen Erfolg gebracht.

Da ich sehr gerne das Gerät wieder laufen sehen möchte und ich das nur von euren Erfahrungen und Expertisen erreichen kann würde ich mich über weitere Tipps was ich noch schauen/machen kann euch sehr dankbar.

Die äußere Restaraution steht auch noch an aber erst wenn es wieder funktioniert, ich freue mich schon sehr darauf!

MfG

Dimitrios K

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#8 Beitrag von braunfreund » 03.09.2013, 10:11

Hallo Dimitrios,

der SK61 ist für eine frühe Form des Stereobetriebs eingerichtet, hat noch einen zweiten Endverstärker mit der Röhre EL95 und hat zwei Lautsprecheranschlüsse.

Vielleicht steckte der Lautsprecher an der falschen Buchse ! Die zweite Buchse ist zum Anschluss einer externen Lautsprecherbox zur Wiedergabe des zweiten Kanals vorgesehen. Dieser Ausgang funktioniert nur bei Plattenspielerbetrieb, nicht bei Rundfunkempfang (der immer nur mono ist).

Schalte das Gerät auf "Phono" ein und stecke dann den internen Lautsprecher nacheinander an die beiden Lautsprecheranschlüsse. Lausche, ob ein leises Brummen/ Rauschen zu hören ist. Der balanceregler sollte in der Mitte stehen.

Mit freundlichem Gruß

Lutz

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#9 Beitrag von dska » 03.09.2013, 21:29

Guten Abend Lutz,

vielen Dank für deine Antwort, habe mich unglaublich gefreut dass es Feedback zu der Thematik gegeben hat.

Wie du es vorgeschlagen hast habe ich alle Schritte ausprobiert aber leider ohne Erfolg.

Wie im vorletzen Beitrag von mir habe ich die Möglichkeiten die ich ausprobiert habe schon geschildert die leider auch nicht zum Erfolg aber dafür zur einer oder mehrere Erkenntnisse es gebracht haben.

- Plattenspieler dreht sich
- Licht und Strom vorhanden
- Alle Röhren leuchten
- Interner Lautsprecher funktioniert (mit externem Verstärker getestet)
- SK61 Radio/Phono und mit ein angeschlossenes externes Zuspielgerät mit anderen/externen Lautsprecher getestet, ohne Erfolg

Wie es aussieht scheint irgendwie der Verstärker nicht zu funktionieren....da kommt kein Ton raus..absolute Stille, kein Brummen/Rauschen etc.

Was mir noch aufgefallen ist ist eine kleine Sicherung am Netzteil. Die habe ich jetzt ausgebaut und würde die gerne auswechseln..aber Strom läuft ja...also kann es nicht die Sicherung sein..oder?

Und eine Frage zu den Röhren..alle leuchten..kann es aber sein dass trotzdem eine defekt ist?

Ach ja, könnte sich vielleicht jemand das Bild anschauen und mir sagen ob dies vielleicht der Grund ist warum das Gerät nicht funktioniert?

http://www.braun-hifi-forum.de/userpix/2869_foto_1.jpg


Ich bin ein bisschen traurig..was kann es bloß sein.... ;S

Bin um jeden Rat und Tipp dankbar!!

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,

Dimitrios K

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#10 Beitrag von braunfreund » 05.09.2013, 07:51

Hallo Dimitrios,

dem Bild nach zu urteilen, könnte der linke Widerstand, von dem die Lackschicht abgeblättert ist, unterbrochen (durchgebrannt) sein. Er gehört zum Netzteil, und über ihn bekommen die Röhren Anodenspannung (je nach Röhre ca. 170 -250V). Wenn er unterbrochen ist, geht gar nichts mehr. Die noch vorhandene 6,3V Heizspannung, die die Röhren und die Skalenlampe zum Leuchten bringt, reicht allein für das Funktionieren des Empfängers/ Verstärkers nicht aus.

Du könntest du die beiden Enden des Widerstandes mal durchverbinden. Die Röhren bekommen dann zwar mehr Spannung, aber einige Minuten zum Testen- das überleben sie ohne weiteres. Wenn alles andere noch in Ordnung ist, sollte es funktionieren. Für eine dauerhafte Reparatur muss der Widerstand natürlich ersetzt werden.

Ich gebe diesen Tip aber nur ungern, da die Kondensatoren des Netzteils bei unterbrochenem Widerstand auf mehr als 250 V geladen werden und diese Ladung nach Abschalten des Gerätes, selbst bei gezogenem Netzstecker, noch stundenlang beibehalten. Da kann man einen sehr unangenehmen Schlag bekommen.

Wie steht es mit deinen elektrotechnischen Kennnissen ? Hast du diese kleinen Verbindungskabel mit den plastikummantelten Krokodilklemmen und ein Spanungsmessgerät ?


Mit freundlichem Gruß

Lutz

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#11 Beitrag von dska » 06.09.2013, 15:44

Hallo Lutz,

vielen Dank für deine Antwort!!!

Ja ich denke auch das der Widerstand durchgebrannt ist, zumindest sieht es so aus.
Leider bin ich in diesem Fall fast garnicht vertraut und müsste somit jemanden finden bzw. eine hi-fi Werkstatt aufsuchen die es reparieren kann.

Ich bin aber sehr froh wenn es nur das ist und dann der Plattenspieler wieder spielt!

Mit wieviel Aufwand wäre dies zu reparieren? Ich komme aus Eltville, vielleicht gibt es jemanden der aus der Nähe kommt und es übernehmen könnte, vlt. du? :)

Ich frage damit ich nicht durch die Werkstatt unterm Tisch gezogen werde da ich wenig Ahnung davon habe.

Vielen Dank Lutz für dein Support und sobald ich Neuigkeiten habe melde ich mich.

Schönes Wochenende

Dimitrios K.

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#12 Beitrag von braunfreund » 08.09.2013, 09:48

Hallo Dimitrios,

bei meinem SK61 war der Widerstand auch durchgebrannt. Er hat im Original einen Wert von 700 Ohm. Da 700 Ohm heute nur schwer zu bekommen sind, habe ich einen 680 Ohm/ 3Watt- Widerstand eingebaut. Die Belastbarkeit von 3 W ist wichtig, da der Widerstand im Betrieb heiß wird und dies auf dauer aushalten soll.

Vielleicht findest du im Ort oder in Wiesbaden ein Radio- oder Elektrogeschäft, wo noch jemand löten kann. Der Einbau des Widerstandes ist für einen Elektriker oder Radiotechniker/ Elektroniker kein Problem. Ich wohne ca. 50 km von Eltville entfernt, habe aber momentan wenig Zeit, dorthin zu kommen.

Mit freundlichem Gruß

Lutz

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#13 Beitrag von dska » 08.09.2013, 10:45

Guten Morgen,

ohne deine Hilfe wäre ich nicht soweit gekommen, und noch einmal vielen Dank für deine Antwort!

Wäre so etwas das richtige?
http://goo.gl/KFcR2u

oder das
http://goo.gl/LkXZFz

Vielleicht kannst du mir einen passenden Link schicken wo ich den richtigen Wiederstand bestellen kann?

Dann werde ich mich gleich morgen auf die Suche machen und ein Elektrogeschäft finden die den Widerstand löten können und damit hoffen dass es dann funktionieren wird!!

50km entfernt? Ist ja nicht sooo weit, gut zu wissen dass es einen Braun Experten in der Nähe gibt! :)


Einen schönen Sonntag noch und über deine Antwort freue ich mich!

Dimitrios K.

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#14 Beitrag von v/d/b » 08.09.2013, 11:50

Hallo Dimitrios, Hallo Lutz,
bin gerade auf den Thread gestoßen und klinke mich mal kurz ein.
Der Widerstand aus dem ersten Link ist ok. Schön ist hier auch, dass die Optik zu einem Röhrengerät passt.
Den von Reichelt kannst Du nicht nehmen. Da ist die Belastbarkeit zu gering (0,6W).
Wenn es schnell gehen soll, kannst Du morgen zu Conrad nach Mainz fahren und Dir diesen Widerstand kaufen.
Nach derzeitigem Stand sind noch 46 vorrätig :wink:
Wie Lutz schon geschrieben hat, einlöten ist für einen Radio und Fernsehtechniker kein Problem.

Viele Grüße
Thomas

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#15 Beitrag von braunfreund » 08.09.2013, 19:09

Hallo Dimitrios,

der von Thomas empfohlene Widerstand von Conrad ist richtig. das einfachste wäre, dort einen zu kaufen und, wie schon gesagt, in deiner Nähe jemanden zu finden, der ihn einlöten kann. In Kleinstädten gibt es oft noch klassische Elektrogeschäfte, und an ein Braun Gerät Hand anzulegen, ist durchaus noch etwas Besonderes.

Viel Erfolg wünscht

Lutz

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#16 Beitrag von henry2 » 09.09.2013, 10:30

Hallo Dimitrios (und Mitautoren dieser Beitragsreihe),

leider besitze ich nicht so ein schönes Gerät wie den SK61, wenigstens aber einen passenden Schaltplan dazu.

Natürlich muss zunächst mal der durchgebrannte Widerstand durch einen geeigneten Ersatz ausgetauscht werden. Ich befürchte aber, dass sich dieser Widerstand nicht ohne Grund verabschiedet hat. Vermutlich liegt noch ein anderer Defekt vor, der dessen "Ableben" verursachte. Naheliegend wäre, dass der Siebelko C71 auch für Gleichspannung niederohmig geworden ist.

Falls nicht, käme auch der Elko C49 in Frage, der den Kathodenwiderstand der Endröhre überbrückt und so eine NF-Gegenkopplung verhindert. Wenn C49 niederohmig geworden wäre, hätte das zu einem stark erhöhten Anodenstrom der Endröhre geführt, da sich hierdurch deren benötigte negative Gittervorspannung nicht mehr einstellen würde.

Sollte der Widerstand während des Plattenspieler-Betriebs durchgebrannt sein, so käme analog auch der Elko C492 in der zweiten Endstufe in Frage, der die gleiche Funktion wie C49 erfüllt.

Weitere Kandidaten wären die Koppelkondensatoren C37 bzw. C372, die, falls sie einen Kurzschluss aufweisen würden, (im Plattenspieler-Betrieb) den Anodenstrom der jeweiligen Endröhre ebenfalls stark ansteigen ließen.

Ein weniger wahrscheinlicher, aber theoretisch ebenfalls möglicher Grund für eine zu hohe Stromaufnahme könnte auch ein innerer Kurzschluss bei einer der beiden Endröhren sein.

Bevor man also nach Austausch des defekten Widerstands das Gerät wieder in Betrieb nimmt, sollten zunächst noch die besagten Elkos/Kondensatoren und ggf. die beiden Endröhren unter die Lupe genommen, d.h. durchgemessen werden. Wenn Du Deinen SK61 aber ohnehin an einen Fachmann zur Reparatur geben willst, wird er diese Überprüfungen (hoffentlich) sowieso vornehmen.

Das Ganze ist aber kein Hexenwerk und wird keine allzu lange Zeit in Anspruch nehmen, so dass sich die Reparaturkosten in Grenzen halten sollten.

Viele Grüße

Heinrich

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#17 Beitrag von dska » 09.09.2013, 16:56

Guten Tag an alle!!

Wow, soviel Resonanz und wertvolle Tipps, vielen vielen Dank dafür!

Wegen den Widerstand ich werde mir den erst einmal bestellen damit der schon mal da ist.

Was allerdings henry2 sagt ist sehr interessant da die Ursache noch nicht bekannt ist außer dass die EL84 Röhre kaputt war als ich das Gerät aufgemacht habe.

Ich habe eine Werkstatt bei uns in der Nähe gefunden (Schlangenbad) und werde mir eure wertvollen Beiträge ausdrucken und dorthin fahren da wie es aussieht nur der Auswechsel des Widerstandes eventuell nicht das eigentliche Problem behebt.

Ich bin euch sehr sehr sehr Dankbar für euren Support und halte euch auf dem Laufenden sobald ich was neues habe.

Ich komme aus Eltville arbeite aber in Schwalbach am Taunus, wenn jemand sich der Sache annehmen möchte und reparieren kann würde ich mich über eine Nachricht freuen, natürlich gegen Bezahlung.

Viele Grüße!!

Dimitrios K.

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#18 Beitrag von braunfreund » 10.09.2013, 09:54

Was Heinrich geschrieben hat, ist natürlich richtig. Der Ausfall des Widerstandes könnte auf einen fehlerbedingt zu hohen Anodenstrom zurückzuführen sein, bei meinem SK61 war allerdings nichts anderes defekt. Wenn der neue Widerstand eingelötet ist, sollte der Elektriker bei laufendem Gerät mal die Spannung über dem Widerstand messen, mit dem Ohmschen Gesetz kann dann der Anodenstrom berechnet und mit dem Wert im Schaltplan verglichen werden. Die Messung sollte in den Stellungen "UKW" und "Phono" durchgeführt werden.

Beim Transport von "Schneewittchensärgen" passiert es schon dann und wann, dass die große EL84 durch härtere Stöße aus dem Sockel fliegt und dann kaputtgeht.


Mit freundlichem Grußß

Lutz

dska
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#19 Beitrag von dska » 12.09.2013, 20:35

Guten Abend,

vielen Dank für eure Antworten!

Leider konnte ich keine Werkstatt finden die den SK61 reparieren kann. Ich habe sogar eine Absage bekommen mit der Begründung dass so etwas lange dauern kann, viel Geld kosten kann etc. ist echt frustrierend.

Ich bin der Hoffnung dass der Schaden klein ist und durch den austausch des Widerstandes alles wieder funktionieren wird. Wie schon beschildert, EL84 war nicht im Sockel befestigt und kaputt, der Widerstand durchgebrant. Was jetzt passiert ist und wie all das zustande gekommen ist, leider ungewiss.

Wenn jemand bei mir in der Nähe einen Tipp für mich hat bezüglich Reparatur bitte schreiben -Vielen Dank!

Schönen Abend und mit freundliche Grüße,

Dimitrios K.

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#20 Beitrag von audiophilus » 14.09.2013, 19:55

Hallo Dimitrios,

ich weiß zwar nicht, wo Du wohnst, möchte Dir aber Michael Schwert in Hamburg empfehlen: http://www.braun-geraetereparatur.de/. Er hat langjährige Erfahrung, hat u.a. meinen T 1000 top-saniert und bei ihm habe ich u.a. auch mehrere SK 4 und SK 55 gesehen, da er im Reparaturauftrag hatte. Der müßte das also können!

73, Klaus
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#21 Beitrag von v/d/b » 14.09.2013, 20:16

Moin Klaus,
das dürfte ein wenig weit sein für Dimitrios.
dska hat geschrieben:Ich komme aus Eltville
Viele Grüße
Thomas

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#22 Beitrag von audiophilus » 14.09.2013, 20:24

richtig, das wird dann wohl ein Kurzurlaub bzw. ein verlängertes Wochenende! Michael Schwert wirbt allerdings damit, dass er Geräte aus ganz Deutschland schon zugesandt bekommen hat. Beim SK 61 wird das allerdings kostenträchtig, Spezialversand wäre nötig, und zwar versichert.

Eltville liegt im Rheingau (als Weinfreund wäre mir das eine Reise wert!). Haben wir da nichts im Frankfurter Raum?

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#23 Beitrag von braunfreund » 14.09.2013, 20:31

Hallo Dimitrios,

vielleicht kriegen wir das Problem ohne Reise nach Hamburg doch zusammen hin- habe PN geschickt.

Gruß

Lutz

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#24 Beitrag von v/d/b » 14.09.2013, 22:15

Moin Lutz,
bei einem Röhrengerät mit den hohen Betriebsspannungen ist Support über PN glaube ich keine so gute Idee. Da sollte man schon ansatzweise wissen, was man tut.
Zumal Heinrich ja schon aufgezeigt hat, dass man mindestens mal nachmessen sollte, ob es für den defekten Widerstand nicht doch eine andere Ursache gibt als reine Altersschwäche.

Ich gehe mal davon aus, dass von den angefragten Geschäften wegen der Gewährleistung keiner an die Reparatur ran will. Da muss man wohl jemanden finde, der einfach Spaß an so einem guten Stück hat.

Ich habe jetzt noch mal ein wenig im www gesucht und bin auf diesen Laden gestoßen.
Zwar kenne ich ihn nicht, aber Frankfurt ist aus dem Rheingau wenigstens einigermaßen gut zu erreichen.
Vielleicht lohnt sich eine Anfrage.

Viele Grüße
Thomas

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#25 Beitrag von braunfreund » 15.09.2013, 21:02

Hallo Thomas,

ich habe über die PN keinen Support über Eigenreparaturen an Röhrenradio- Netzteilen gemacht, suche eine Möglichkeit, mich wegen dieser Sache mit Dimitrios zu treffen. Ich repariere seit den 70er Jahren Röhrengeräte und kenne natürlich kaputte Kathodenelkos und "undichte" Papierkondensatoren an g1 oder g2. Wenn zumindest erst einmal wieder Anodenspannung in der Kiste ist, werden diese kritischen Punkte natürlich überprüft.
Es bleibt ohnehin die Frage, warum der nur leistungsverbratende Widertand in der Anodenleitung liegt. Wahrscheilich soll er die Anodenspannung etwas stablisieren, weil bei Rundfunk- oder Phonobetrieb wechselnde Laststöme auftreten (endweder Empfangsteil oder zweite Endstufe eingeschaltet).

Mit freundlichem Gruß

Lutz

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#26 Beitrag von v/d/b » 15.09.2013, 21:25

Hallo Lutz,
dann hatte ich Dich falsch verstanden. Tut mir leid.
Sehr nett von Dir, dass Du Dimitrios unter die Arme greifen willst :spitze:

Viel Erfolg euch beiden
Thomas

dska
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#27 Beitrag von dska » 21.11.2013, 11:48

Guten Tag,

entschuldigt meine verspätete Antwort, bringe aber gute Nachrichten mit:

[b]Der SK61 funktioniert wieder!![/b]

Herr Lutz hatte sich bereit erklärt mir zu helfen und es auch getan, an der Stelle vielen vielen Dank für die Unterstützung und Hilfe!

Natürlich auch ein großes Dankeschön für eure Unterstüzung und Support, ohne euch, den Blog und natürlich Herr Lutz wäre dies nicht möglich.

Ich fragt euch jetzt, was war kaputt, was ist repariert worden....darüber kann sich gerne Herr Lutz äußern und sein Wissen mit uns teilen, ich habe leider davon weiterhin wenig Ahnung. :)

Viele Grüße,
DK

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#28 Beitrag von henry2 » 21.11.2013, 18:40

Hallo Dimitrios,

es freut mich, dass Dein SK61 wieder läuft. Interessant wäre es aber auch zu erfahren, was die tatsächliche Fehlerursache war.

Vielleicht kann Lutz näheres darüber berichten? Das wäre sehr schön.

Viele Grüße

Heinrich

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#29 Beitrag von braunfreund » 21.11.2013, 20:26

Hallo Dimitrios,

für technisch versierte Forumsmitglieder hier mein Reparaturbericht:

von den beiden Drahtwiderständen im Netzteil, die in der Plusleitung der Anodenspannung liegen, hatte sich bei einem eine schlechte Lötstelle gelöst an R50/C71). Diese habe ich nachgelötet, und dann hatte das Gerät wieder Anodenspannung.

Es rauschte etwas im Lautsprecher, Rundfunkempfang ging aber nicht. Widerstand R41 war verkohlt und unterbrochen, deshalb arbeitete die ECH81 nicht. R41 wurde ersetzt, dann kam der Empfang wieder. Wegen verzerrter UKW- Wiedergabe wurde der "Ratio-Elko" C32 ersetzt und das Ratiofilter etwas nachgeglichen. Nach Ersetzen der Röhre EBF89 war die UKW- Empfindlichkeit deutlich besser.
Weiterhin wurden die Kathodenelkos der Endröhren C49 und C492 ersetzt.

Weiterhin guten Empfang wünscht

Lutz

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#30 Beitrag von henry2 » 21.11.2013, 21:23

Hallo Lutz,

vielen Dank für Deinen Reparaturbericht.

Gruß Heinrich

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