P4 springt

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nbert
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P4 springt

#1 Beitrag von nbert » 26.09.2012, 19:37

Moin,

ich hab das Glück eine kleine Kombination in schwarz und in weiss zu haben.
Ich hatte nun zwei Jahre die schwarze Kombi aufgebaut.

Dann dachte ich mir, ist mal wieder Zeit für einen Tapetenwechsel (meine Frau würde mir den Hals umdrehen, wenn ich beide aufgebaut lassen würde).

Funzt auch alles bestens, nur der P4 (MC) springt beim Abspielen. Bevor ich ihn einmottete lief er wunderbar.

Ich habe den Eindruck, dass der ganze Tonarm sich nicht mehr so reibungslos bewegt. Im Vergleich zum P4 (schwarz, MM) fühlt es sich auch leicht schwerer in der Bewegung an.

Kann es sein, dass da irgendwo was geschmiert werden muß?
In der Technischen Information steht auf Seite 17: "Ein Ergänzen von Schmienstoffen ist dahen bei normalem Gebnauch erst nach etwa 2 Jahren erforderlich...)

Kann hier ein Problem liegen? Sollte ich dann doch mal schmieren. Wo auch immer. Das muß ich noch suchen...

Wenn ja, ist der empfohlene Schmierstoff noch zu bekommen/empfehlenswert (Shell Alvania Nr. 2) ? Oder giebt es da inzwischren etwas anders?

Tut mir leid, aber beim leidigen Ölen bin ich lieber sehr sehr vorsichtig...

Für Tipps wäre ich dankbar
Norbert
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Alvania RL2

#2 Beitrag von nbert » 26.09.2012, 19:46

OK, eine Frage beantworte ich mir jetzt mal vermutlich selbst...

Shell Gadus S2 V100 2 400g Kartusche Mehrzweckfett (ersetzt Alvania RL2)
...und vorher hatte ich gelesen, dass RL2 der Nr.2 entspricht.

Kann das hier jemand bestätigen?

schöne Grüße
Norbert
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Uli
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#3 Beitrag von Uli » 27.09.2012, 15:14

Hallo Norbert,

da Du die genaue Schmiermittelbezeichnung bereits hast gehe ich davon aus das Du die Ti zum P4 besitzt. Hier wird die De- & Montage, Justage und zu schmierende Teile ja gut beschrieben.
Im Dual-Forum werden viele Ersetzungen zum Shell Alvania Nr. 2 gegeben und auch das Thema schmieren von Plattenspielern ausreichend behandelt ;) !

Gruß... Uli
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nbert
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#4 Beitrag von nbert » 27.09.2012, 17:43

Moin Ulli,

jop, wie gesagt muß nur noch mal intensiver durchlesen wo die einnzelnen Punkte sind...

Und ich nehme aus den verschiedenen Foren (u.A. Dual) mit, dass es sinnvoll ist bei Zeiten mal ein wenig Öl und Schmiermittel einzusetzen. Nur das richtige sollte es sein. War mir vorher gar nicht bewußt. RTFM...

Wie gesgat beim Ölen und Schmieren bin ich lieber übervorsichtig...

Kann das Springen denn mit fehlendem Schmiermittel zusammenhängen oder geht beim P4 ein Lager auch einfach nur durch runmstehen kaputt?

Schöne Grüße
Norbert
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Uli
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#5 Beitrag von Uli » 27.09.2012, 17:53

nbert hat geschrieben:Kann das Springen denn mit fehlendem Schmiermittel zusammenhängen oder geht beim P4 ein Lager auch einfach nur durch runmstehen kaputt?
Re Moin!

Nein, ich denke nicht. Überprüfe mal die Skating-Kompensation, die Auflagekraft und balaciere mal den Tonarm neu!
Bild

Groß... Uli
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#6 Beitrag von nbert » 27.09.2012, 20:02

Sorry, hatte ich nicht geschrieben.
Das hatte ich als erstes gemacht. Werde ich aber am Wochenende in Ruhe noch mal wiederholen.

Ich hab das gute Stück jetzt eh offen, da ich die Wippe noch machen mußte. Funzt jetzt wieder.

Jetzt hab ich auch ein paar Stellen zum Schmieren schon gesehen, die haben aber soweit ich das sehe nichts mit dem Lauf des Arms beim Abspielen zu tun.

Jetzt bitte nicht schlagen, aber kann es sein, das der Arm während des Abspielens nur innerhalb (s)eines Sinterlagers läuft? Das könnte ja durchaus auf längeres Rumstehen und eventl. etwas erhöhte Luftfeutigkeit im Keller empfindlich sein, oder?

Da könnte ich mir dann selbst kräftig in den Allerwertesten beißen. Wobei, es ist schon ein Wohnkeller und keine Tropfsteinhöhle...

Ach, und fast hätte ich vergessen, danke Uli
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#7 Beitrag von nbert » 29.09.2012, 12:17

Bild

OK, also viel zu kompliziert gedacht.
Kugellager...

Bild

... und hier ist mindestens ein Teilproblem...
Dieser Splint drückt eine Metallplatte, die eh bombenfest durch den Magneten sitz noch mal fester.

Ich betreibe nun seit drei Platten den Plattenspieler provisorisch ohne diesen Splint. Achse läuft 1a, toller Sound, kein Springen :-)

Ganz klar, was da mechanich reibt ist mir noch nicht. Vermutlich drückt die Metallscheibe dann zu stark auf das weiße Plastik. Muss der Splint sein (heißt das überhaupt Splint...)?

So, dann hab ich ja noch am Sonntag was zum probieren und kann erstmal entspannt zum Fußball. Das ging mir jetzt ja fast zu schnell ;-)
Zuletzt geändert von nbert am 29.09.2012, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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#8 Beitrag von Uli » 29.09.2012, 12:22

Moin!

Es nennt sich Nutenreiter oder Sicherungsring... aber ist ja auch egal.

Ich würde Ihn wieder einsetzen, nicht das da noch eine Achse rauswandert.
Schmiere es ein bisschen... dann sollte es wieder flutschen.

Gruß... Uli
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#9 Beitrag von nbert » 29.09.2012, 12:30

Kaum Beitrag geschrieben schon die Antwort :-)

OK Sicherungsring hätt ich auch selber drauf kommen können, aber Nutenreiter noch nie gehört, macht aber Sinn die Bezeichnung. Wieder was gelernt, danke!
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#10 Beitrag von Uli » 29.09.2012, 12:32

;) war gerade online! :roll:
Gruß Uli
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#11 Beitrag von Paparierer » 29.09.2012, 22:00

...wenn beide Seiten des Rings gleich sind, die eine Seite aber irgendwie "abgewetzt" ist, vielleicht kannst Du ihn ja 180° gedreht einsetzen? (Um welche Achse gedreht, ist ja wohl klar, oder? :wink: )
Gruß, Gereon
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#12 Beitrag von nbert » 03.10.2012, 17:57

So, bin glücklich.

Er klingt einfach unglaublich! Ich hatte jetzt länger keine Platten mehr in Betrieb. Aber mit dem Farbwechsel :-) genieße ich jetzt gerade wieder meine alten Schätze. Nun läuft mein weißer auch wieder klasse. Butterweich in seiner Führung, ohne auch minimalste Widerstände.
Ganz klar, was es war ist mir jedoch nicht. Kann auf jeden Fall kein Fettproblem gewesen sein. Da gehört niegends Fett hin!

Bild

Ich vermute, dass diese silberne Scheibe auf dem schwarzen Platikteil (P4 Explosionszeichnung 2, 648) ganz leicht gerieben hat.
Eventl. leicht oxidiert? Zumindest war eine gewisse Rauhigkeit zu spüren. Also poliert und fertig.

Eventl. war da auch einfach nur ein ganz wenig Dreck, der durch das Zerlegen schon weggefallen war.

Auf jeden Fall ist hier einer der wenigen Punkte in dem Gerät, wo der Tonarm reiben kann.

Des weiteren sahen 400g Fett auf dem Bestellfoto im Netz sehr wenig aus. Ich glaube ich habe jetzt genug für die nächsten 1000 Jahre! Wobei eine kleinere Bestellmenge gabs eh nicht. Ich glaube bis 100kg ging es hoch...
Wenn jemand ein wenig abhaben möchte, würde ich ein wenigen abpacken und verschicken. Nur das Porto hätte ich dann ganz gerne wieder. Einfach per PN melden.

Der Nutenreiter :-) ist auch wieder drauf.

Schöne Grüße
Norbert


PS: Ach, für alle die beim Einfädeln der Kabel wahnsinnig werden. Das hat mir geholfen die Zwangsjacke zu umgehen...
Es lebe der Zahnstocher!
Bild
Zuletzt geändert von nbert am 03.10.2012, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.
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#13 Beitrag von Paparierer » 03.10.2012, 18:01

:thumb:
Prima!
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Tonarmlagerung

#14 Beitrag von RAL7035 » 08.10.2012, 22:44

Hallo,

bei meinem P 4 war das Verhalten ähnlich, er klemmte allerdings vertikal, Einstellen half da recht wenig und so hing er beim verwellten Platten einfach, die Auflagekraft konnte sich so nicht richtig übertragen, sie wird beim P 4 ja mit einer Feder gestellt, ich habe dann die Tonarmlagerung rechts und links zerlegt, es handelt sich dabei um zwei Spitzen, welche in Kugelführungen gelagert sind, die Vorspannung kann nach dem Zerlegen wieder leicht spielfrei eingestellt werden. Ich habe als Schmierstoff ein Universalheilmittel aus der Ballistik genommen, Fett hat das Problem, daß es zumeist aufträgt, somit ist eine wirkliche gleichmäßige Einstellung nicht so einfach, außerdem verharzt es nach einiger Zeit.
Der Tonarm wurde dann so eingestellt, daß er leicht vertikal läuft und das hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt, der Plattenspieler läuft und klingt jetzt wieder hervorragend, ist erstaunlich, was aus einer LP an Klang geholt werden kann, und der P 4 wiegt nicht so viel wie ein Thorens, LINN, Dual, in vergleichbarer Klangklasse jedenfalls.

Grüße

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