Braun Atelier CD-Player japanisch-deutsche Entwicklung?

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DUAL-Chris
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Braun Atelier CD-Player japanisch-deutsche Entwicklung?

#1 Beitrag von DUAL-Chris » 16.02.2016, 23:20

Hallo,
wie schon an anderer Stelle gesagt, lese ich mich gerade in Braun-Atelier ein und informiere mich darüber.
In diesem Zusammenhang habe ich mir bisher einige Schaltpläne zum CD 2 und 2.3 angesehen. Angesichts der Burr Brown PCM56 Wandler und den sonstigen CX-IC's sowie den exotischen Dioden und Transistoren frage ich mich nun, ob das überhaupt deutsche Entwicklungen waren oder japanische. Die CX-IC's würden für Sony sprechen.

Versteht mich nicht falsch, ich habe überhaupt nichts dagegen, hätte aber eher TDA1541 und Co. dort vermutet, falls
mit Philips kooperiert worden wäre, was damals viele Hersteller getan haben.
(z.B. DUAL mit Rotel, die auf das holländisch/deutsche Know-How setzten. Obwohl, DUAL hat auch mit Hitachi usw...)

Und, diese Player waren die einzigen, die zum Atelier-Design passten, aber waren sie auch wirklich gut?
Gibt es bei den Playern heute auch so ein Kondensator-Problem wie bei den ersten Philips-en?

Gruß,
DUAL-Chris
Eigentlich DUAL-Hifi-Fan (Plattenspieler ab 1219, Verstärker CV 5650, CD-Player 5150rc) betrete ich seit einiger Zeit Neuland in Form der Braun Atelier Serie(s).

pierre.wi
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Re: Braun Atelier CD-Player japanisch-deutsche Entwicklung?

#2 Beitrag von pierre.wi » 18.02.2016, 17:00

Hallo DUAL-Chris,

schau mal auf die Bodenplatte, da steht: Made in Japan.
Alle Braun CD-Player wurden dort für Braun entwickelt und gebaut.
Kondensatoren (Elkos) sind bei den CD-Playern nicht das Problem.
Eher Verschleißteile wie z.B. Laser und Motor.

Beste Grüße
Pierre
Als Hifi-Techniker, der seinen Beruf liebt, tätig.

DUAL-Chris
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Re: Braun Atelier CD-Player japanisch-deutsche Entwicklung?

#3 Beitrag von DUAL-Chris » 21.02.2016, 22:36

Bei der Anzahl der Motoren (Antrieb der CD, Schublade, Festklemmen und Laserbewegung) finde ich zumindest
den Clamper-Motor für zu viel. Für diese konstruktive Maßnahme muss man einen Grund, vielleicht zu aufwendige
Mechanik, gehabt haben. Oder man wollte zeigen, was elektronische Steuerung so kann, ohne Zwischenmechanik.
Es ist ja auch irgendwie elegant, wie bei einem Roboter. Scheibe reinfahren. Ist passiert, also Clamper runterfahren.

Sind diese Motoren denn problematisch zu beschaffen? Ehrlich gesagt, ich kenne Schubladenzahnräder, die
ihre Zähne verlieren und Riemen, die sich in Wohlgefallen auflösen. Ich selber hatte noch nie den Fall,
dass diese, zugegebenermaßen nicht bürstenlose Gleichstrommotoren, den Geist aufgeben, was aber irgendwann
sicher der Fall sein wird, gerade wegen der Bürsten bzw. Schleifern.

Die Elkos in den Philips haben inzwischen 1/3 ihrer Kapazität verloren. Sicher, in einem digitalen System fällt sowas
spät auf, weil der Netzbrumm am Anfang die Digitalverarbeitung nicht stört. Später wirkt er sich aber wie ein Stör-
signal von der CD oder als Abtastfehler aus und kann irgendwann nicht mehr "herausgerechnet" werden.

Gruß,
DUAL-Chris
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