Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

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mad max
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Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#1 Beitrag von mad max » 15.04.2022, 00:52

Hallo Miteinander,

wie der Titel des Threads bereits beschreibt, sind wir dabei, einige Platinen der R4/CC4/PA4 im Original Design, aber aus neuem Material herstellen.

Hajo und ich sind schon länger auf der Suche nach einem Weg, diverse Platinen der R4/CC4/PA4 zu erneuern (Reverse-Engineering). Hintergrund ist (wie jedem Kenner der Platinen bekannt ist), die schlechte Qualität der Platinen. Bei der Revision lösen sich häufig Leiterbahnen und Pads ab. Vor allem in den dunklen Bereichen. Spätere Arbeiten in diesen Bereichen sind dann fast unmöglich. Wir haben mehrere R4’s/PA4‘s, bei denen die Verstärker- und/oder Vorverstärkerplatinen nicht mehr reparabel sind bzw. es fraglich ist, ob sie die Revision überhaupt überstehen.

Ich habe einige Tests mit abfotografierten Platinen in Eagle, kicad und EasyEDA gemacht, jedoch ohne wirklichen Erfolg. Vor ein paar Wochen stieß Lars (kabelbaum555) zu uns und erzählte, er habe einige Platinen der A2 mit Hilfe eines Spezialisten erneuert. Er hat sich nun zunächst um die R4 Verstärkerplatine gekümmert und ein Platinen Layout erstellen lassen. Dieses habe ich noch ein bisschen überarbeitet und dann bei JLCPCB bestellt. Die beiden Potis VR301/VR302 wurden bereits gegen Spindeltrimmer getauscht. Den LS-Relais habe ich noch die zusätzlichen Löcher spendiert. Einige LV3 Anschlüsse wurden auf RM2.54 zusammengefasst. Wir beabsichtigen, alle Kabel, die bis dato nicht mit Steckern auf der Verstärker Platine versehen sind, mit solchen zu versehen.
Hajo ist nun dabei, die erste Platine neu aufzubauen und Problembereiche zu lokalisieren, damit wir Sie für das Finale korrigieren können. Das wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da er alle Bauteile zwischen Bestückung, Layout und Schaltplan prüft.

Wenn der erste Verstärker erfolgreich zum Leben erweckt wurde, werden wir alle Korrekturen in das endgültige Layout übernehmen und danach prüfen, in wie weit wir die Platine vorbestückt jedem zur Verfügung stellen können. Generell wird jeder sie unbestückt mit einer BOM-Liste bekommen können. Wie die einschlägigen R4 Kenner wissen, sind einige Bausteine der Verstärker-Platine nicht mehr erhältlich. Somit muss leider eine existierende als Spender herhalten.
Wir haben uns entschieden, das originale Layout so weit wie möglich zu übernehmen und nicht auf SMD zu wechseln. Somit ist jeder in der Lage, anhand bestehender Pläne und Kenntnisse, diese aufzubauen und zu warten. Dadurch ändern wir nichts am Konzept, Design und Funktionalität der Geräte. Dadurch erhalten wir den Ursprung und hoffen, die Geräte noch eine ganze Weile länger am Leben zu halten.

Vorschläge zu weiteren Änderungen nehmen wir natürlich gerne entgegen.

Sobald die R4 Verstärker Platine fertig ist, werden wir uns mit der Vorverstärker Platine der R4/CC4 befassen. Anschliessend kommt die Verstärker Platine der PA4 dran. Wir verwenden jeweils das letzte uns bekannt Layout.

Wir wünschen allen frohe Ostern.

Gruß Markus

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andreas schnadt
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#2 Beitrag von andreas schnadt » 15.04.2022, 06:56

Moin zusammen,
Hut ab vor eurem Vorhaben, eine tolle Idee! :respekt:
Wünsche euch auch frohe Ostern!
Gruß Andreas
Viel Freude beim Hören !

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#3 Beitrag von braunb@r » 15.04.2022, 16:50

Hallo Markus,
tolle Arbeit. Ich hätte noch die Anregung aus leidvoller eigener Erfahrung, dass ihr die Löcher für die Bauteile nicht zu knapp bemesst. Die neue Platine hat ja offensichtlich generell durchkontaktierte Löcher und da wird es wesentlich schwieriger, ein Bauteil auszulöten, wenn die Löcher so eng sind. Auch sollte berücksichtigt werden, dass für T307 bis T310 auch Typen mit TO-126 Gehäuse eingelötet werden können.

MfG und ein schönes Osterfest
Rainer

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#4 Beitrag von braunb@r » 16.04.2022, 11:15

Mir ist noch was eingefallen.

Ich habe mich immer geärgert, dass man zur Ruhestromeinstellung die Prozessorbox demontieren muss, weil man sonst nicht an die Potis kommt. Könnte man die nicht auch von unten zugänglich machen?
Als Sahnehäubchen wären dann noch gut zugängliche gekennzeichnete separate Messpunkte für die Ruhestrommessung nützlich.

MfG
Rainer

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#5 Beitrag von olimuc » 16.04.2022, 12:01

... das ist wirklich eine super Idee :beerchug:

Messpunkte gibt es ja einige, aber die sind auch im SM nicht gekennzeichnet, zumindest bin ich nicht fündig geworden.
Braun: Mehr als nur ein Rasierapparat!
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#6 Beitrag von olimuc » 16.04.2022, 12:06

... bzw. würde es vielleicht reichen, die Potis ca. 1 cm näher an die Endstufe zu verlegen.

Ich hatte für die Ruhestromeinstellung "nur" die Prozessorbox geöffnet, die drei Schrauben der Boxhalterung gelöst, die vorderen Stecker gezogen und dann die Box gekippt zur Gerätevorderseite geschoben.

Dadurch bin ich an die Potis gekommen, allerdings musste ich den Schraunenzieher ziemlich schräg halten, es ging aber. Gemessen habe ich auf der Platinenunterseite.
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#7 Beitrag von mad max » 23.04.2022, 02:29

FYI

Gruß Markus

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PS.: Eure Anmerkungen und Wünsche werden wir prüfen und ggf. umsetzen.
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#8 Beitrag von braunb@r » 23.04.2022, 12:20

Hallo Markus,
mir ist noch was aufgefallen. Der original BRAUN Bestückungsdruck weist bei allen Transistoren die Anschlußbelegung aus.
Bei eurer neuen Platine fehlt das bei den dicken Leistungstransistoren. Gerade für Leute, die nicht ständig mit der Materie zu tun haben fand ich es sehr hilfreich von BRAUN, alle Transistoren mit Anschlußbezeichnungen auf der Platine auszustatten.

MfG
Rainer

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#9 Beitrag von mad max » 03.07.2022, 18:58

Hallo Miteinander,

hier unser aktueller Stand der Platinen:

R4 Verstärker:
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Die neue Verstärker-Platine wird nun nochmal von uns bestückt, um letzte Fehler zu eleminieren und BOM Listen zu erstellen. Ich gehe aktuell davon aus, dass die nächste Version PreFinal sein wird. Dann können wir +/- sagen, was eine Platine unbestückt kosten wird, sowie die notwendigen Bauteile.

R4/CC4 Vorverstärker
Bild

Bei dieser Platine handelt es sich um einen ersten Pre. Wir werden nun hierfür die BOM Listen erstellen und eine/zwei Platinen testweise aufbauen, um Fehler zu finden.
Danach wird diese auch nochmal in einer PreFinal erstellt und bestückt. Dann können wir +/- sagen, was eine Platine unbestückt kosten wird, sowie die notwendigen Bauteile.

Ob wir bestückte Platinen anbieten werden, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. China kann die Platinen nicht per Automaten bestücken und löten, sondern nur manuell. Daher sind die Kosten ein Vielfaches höher als bei SMD. SMD werden wir aktuell nicht anbieten. Wir willen hier soweit wie möglich beim Original bleiben.

Gruß Markus
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#10 Beitrag von pierre.wi » 04.07.2022, 18:02

Hallo Markus,

Euer Engagement zum Reverse-Engineering von R4/CC4/PA4 Platinen im Originaldesign finde ich sehr interessant und sinnvoll.

Die wichtigste Platine, die immer wieder zu Problemen führt, fehlt jedoch noch. Es ist die CPU Platine für den R-4/1 und den CC-4/1. Bei dieser Platine haben wir die meisten Fehler in den Durchkontaktierungen und somit auch immer wieder temporäre Fehler, welche nicht reklamationsfrei zu beseitigen sind. Aus dem Grunde habe ich bisher alle Reparaturen an einem dieser Geräte ablehnen müssen und den Braunliebhabern empfohlen, sich ein Gerät aus der zweiten Serie zuzulegen. Ich möchte hiermit anregen sich mit einer dieser CPU-Platinen zu beschäftigen.

Bei den anderen Platinen (Haupt- und Endstufen-Platine) haben wir weniger Probleme. Jedoch kommen immer wieder „verbastelte“ Geräte zum Service, bei denen natürlich die Platinen, insbesondere die Endstufenplatinen aus dem R-4/2, stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Hier macht natürlich eine Ersatzplatine absolut Sinn. Bestücken würde ich diese niemals in SMD - Technologie, sondern immer nur per Hand. Bei der Endstufenplatine ist das auch unproblematisch zu bewerkstelligen.

Beste Grüße
Pierre / Worpswede
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#11 Beitrag von Uli » 04.07.2022, 19:40

Moin Pierre,

Du brauchst eine neue Brille :zwink:

Gerade bei den kleinen Widerständen (Pulldown) um den Prozessor macht das Sinn in wenigstens 0805 zu planen, auch auf den anderen Boards hätte das was.

Gruß Uli

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#12 Beitrag von Litton72 » 05.07.2022, 01:56

Hallo Pierre,

leider muss ich dich enttäuschen.
Uns ist sehr wohl bewusst, dass die Prozessorplatine DAS Problem im R4 / CC4 ist. Dennoch wird es (zumindest kurzfristig) keine Platine für die Box von uns geben. Es gibt einen neuen Prozessor, pinkompatibel zum Original und ein neues LCD Display, welches weniger als halb soviel Strom wie das original verbraucht. Dadurch wird die Box nicht mehr so warm.

Unsere Intention ist, den R4 / CC4 mit DAB+ und Internetradio auszustatten, damit die Geräte noch viele jahre ihren Dienst tun können. AM ist schon quasi tot, FM steht auf der Kippe, was liegt also näher als den alten AM/FM Tuner wegzunehmen und den nun freien Platz mit moderner Technik zu belegen. Rein äußerlich soll man das dem Gerät nicht anmerken.

Die Vorverstärker und Endstufenplatinen entstanden, weil unsere Versuchsgeräte teilweise kaum zu reparieren waren. Wir sind sicher, dass wir vielen Besitzern mit den Platinen helfen können und tun das natürlich auch gerne.

Den Audiosignalweg wollen wir wir nicht verändern. Also kein DSP, Digitalendstufe oder sonstige "Verbesserungen" Das einzig neue, was quasi on Top auf die gute alte Analogtechnik kommt, ist ein neuer digitaler Tuner.
Durch wegfall der alten Tunerplatine entfallen auch einige Bauteile in der Prozessorbox.

Wir haben eine eigene Prozessorplatine entwickelt, die als Steckmodul auf unserer Basisplatine sitzt und alle Gerätefunktionen steuert (die Basisplatine hat die Größe und Form der Braun Tunerplatine und dient als Träger für die Module "Prozessorbox", FM/DAB+ Tuner und Raspberry Pi).

Unser Projekt soll möglichst offen und flexibel sein, so könnte man mit den Modulen Basisplatine, "Prozessorbox" und FM/DAB+ eine defekte Prozessorbox ersetzen.
Dann bekäme man den R4/CC4 mit original Display und UKW wie gehabt und noch RDS sowie DAB+ obendrauf.
Vielleicht könntest du dich damit anfreunden?

Viele Grüße

Hajo
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#13 Beitrag von pierre.wi » 05.07.2022, 14:24

Hallo Hajo,

wenn ich es richtig verstanden habe kommt die CPU und die Tunerplatine raus und statt dessen eine neue Platine die folgendes beinhaltet hinein:

# UKW Tuner

# DAB+ Empfänger

# Internetradio

# CPU Platine, die alle bisherigen Funktionen steuert, auch die anderen Braun Geräte welche mit Datenkabeln (Rückseitige Stecker) verbunden sind.

# Ein neues Display in gleicher grün leuchtender Farbe

Beste Grüße Pierre
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#14 Beitrag von Litton72 » 06.07.2022, 00:34

Hallo Pierre,

genau so ist es. Ich hänge mal ein paar Bilder an.

Bild
Draufsicht. Die Platine vorn über der Endstufe ist für die Stromversorgung. Je nach Ausbaustufe trägt sie verschiedene Spannungswandler für Display, Prozessor, Tuner und Raspberry.

Bild

Bild
Das ist das LCD, die Feldstärkeanzeige funktioniert schon, die Stereo Mittenanzeige ist noch in Arbeit. Wir haben den Zeichensatz so gut als möglich an das Original angepasst. Statt Radiotext kann man auch nur die Frequenz anzeigen. Eine Uhr ist auch dabei.
Obwohl das Display farbig und grafikfähig ist, haben wir auf Spielereien verzichtet.
Man kann alle angeschlossenen Geräte über Infrarot fernbedienen, wenn auch die Geräte das können.
Falls der Raspberry Pi mit eingebaut ist, kann man seine Anlage per WLAN steuern. Man benötigt dazu keine App, ein normaler Browser auf dem Smartphone, Tablet oder PC genügt.

Wir haben das Projekt hier vorgestellt:
viewtopic.php?f=17&t=15094

Wir beantworten gerne weitere Fragen und sind auch für Anregungen offen.

Viele Grüße

Hajo
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#15 Beitrag von pierre.wi » 07.07.2022, 10:43

Moin Hajo,

Hut ab vor Eurer Arbeit!
Das ist ja wirklich aufwendig und durchdacht. Ist das Mustergerät schon praxiserprobt und sind alle „bugs“ und Kinderkrankheiten gefunden und beseitigt?

Zum Thema weiterer Verbesserungen fällt mir im Moment nur eine ein. Der Phonoschalter MM/MC fällt ja gerne aus. Auch wenn man den gereinigt hat und nach einem Jahr wieder schaltet gibt es wieder Ausfälle und Pegelunterschiede. Wir sind dazu übergegangen den Schalter auf die gewünschte Postion des Kunden festzulegen. Alternativ vergolden wir die Kontakte und sind somit auf der sicheren Seite.

Nun mein Vorschlag: den MM/MC Schalter ausbauen und durch ein Miniaturrelais ersetzen. Die Steuerung des Relais könnte dann über einen Tastendruck vorgenommen werden, z.B. längeres Drücken der Phonotaste für einen Wechsel von MM auf MC.

Dann natürlich die Frage nach den Kosten. Was darf der Endverbraucher für Material und Arbeit bezahlen? Wieviele Stunden benötigt ein Techniker für den Umbau, wenn fertige Platinen vorliegen?

Beste Grüße
Pierre
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#16 Beitrag von Litton72 » 07.07.2022, 15:38

Moin Pierre,

zugegeben: ein paar Bugs sind noch drin, aber alles keine Showstopper.
Ich baue gerade die Endstufe mit Platinenversion 2 zusammen, V1 funktionierte schon einwandfrei, war aber nicht maßhaltig und passte daher nicht.
Die Vorverstärkerplatine scheint besser, aber auch hier ist noch Raum für Verbesserungen.

Deinen Vorschlag mit dem Relais habe ich noch einmal aufgenommen. Bisher wollte ich nur den Schalter ersetzen, ich fand auch einen, bei dem man nur den Schieber etwas bearbeiten muss:
https://www.digikey.de/de/products/deta ... kFo4gLoF8g
aber jetzt haben wir mit der neuen Platine alle Möglichkeiten.
Alle? Leider nicht, denn es ist nur wenig Platz für ein Relais vorhanden. Daher hatte ich die folgende Idee:
(da ich kein kleineres Relais mit 4 Umschaltern finden konnte, muss aus Platzgründen eine kleine Adapterplatine her um das Relais über die Schraube zu heben).

Bild

Ich möchte ein bistabiles Relais verwenden, weil so während des Betriebs so gut wie kein Strom duch das Relais fließt und von daher keine Störungen zu erwarten sind.
Das Relais ist ein DS4E-ML2-DC, zum Datenblatt geht es hier https://docs.rs-online.com/0ea3/0900766b80027baf.pdf
Umschalten ginge mit einem simplen Schiebeschalter oder auch über den Prozessor.


Vielleicht kennst du ein kleineres Relais oder eine bessere Lösung?

Viele Grüße

hajo
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#17 Beitrag von Paparierer » 07.07.2022, 17:44

Nix für ungut - aber: wie oft stellt man das wirklich um???
Vorschlag:
Schmeißt den unsäglichen Schalter raus und macht eine "gepflegte", stabile Jumper-Lösung, dann ist Ruh' im Karton!

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#18 Beitrag von eleflo » 03.10.2022, 21:35

Wie wäre es, der Platine noch einen Bluetoothempfänger zu verpassen? Ich verwende öfter mein Smartphone als Tonquelle und habe jetzt einen externen Umschalter an einem Eingang, um nicht immer die Chinchkabel umstecken zu müssen.
Gruß Flo

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#19 Beitrag von Litton72 » 04.10.2022, 10:23

Moin Flo,
die erste Vorverstärkerplatine (im "originaldesign") steht kurz vor der Vollendung. Will sagen, es fehlen noch einige Bauteile, dann kann es ans testen gehen.
Wir bemühen uns für möglichst jedes Bauteil eine aktuelle Partnummer oder einen Ersatztyp anzubieten, einige Teile wie z,B, der große SONY- Chip, Abschirmbleche usw. müssen allerdings von einer Originalplatine übernommen werden.
Hier ein aktuelles Foto:

Bild

Die IC Sockel sind optional, auf späteren Platinen werde ich sie größtenteils weglassen.
Wie zu sehen ist, haben wir eine Alternative für den MM/MC Schalter gefunden, dazu mehr in einem späteren Post.

Wir werden keine Platine für die Prozessorbox entwickeln.
Wir haben einen eigenen Prozessor, der zusammen mit einem FM/DAB+ Board und einem Raspberry Pi auf einer Platine sitzt, die den ehemaligen AM/FM Tuner ersetzt.
Selbstverständlich kann der Raspberry Pi (fast) jeden Wunsch erfüllen, so auch Bluetooth. Wir sind derzeit mit der R4 Hardware voll ausgelastet, der Pi ist bei uns für Internetradio (PiCore Player) und die Fernbedienung der gesamten Anlage über einen WebBrowser zuständig. Weiter Features wie Tape/ Phono digitalisierung und recording, Multimedia Player und Bluetooth sind angedacht, können aber auch von jedem selbst entwickelt werden.
Andereseits kann unser Prozessor auch einfach nur den original- Prozessor ersetzen, damit eine alte Prozessorbox wieder funktioniert, aber bis auf RDS hat man keine Vorteile davon.

Viele Grüße

Hajo
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#20 Beitrag von Uli » 04.10.2022, 18:11

Moin,

Schade, warum habt ihr nicht gleich OPAs in DIL8 für die Vorverstärker verwendet, bietet sich ja praktisch an wenn man die komplette Platinen neu macht?
Die Einreiher sind übrigens ausverkauft und müssen nun auch von der alten Platine genommen werden. :|

Gruß Uli

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#21 Beitrag von Litton72 » 04.10.2022, 21:31

Hallo Uli,
es ist ganz einfach: wir wollen keinen neuen Vor- bzw. End- Verstärker bauen, sondern entwickeln die Platinen lediglich als Ersatzteil für die Originalplatine.
Man sollte alle Bauteile (bis auf evtl. defekte natürlich) von der Original Platine 1:1 übernehmen und als Resultat einen funktionierenden Vor- bzw. Endverstärker erhalten. Das ist unsere Idee.
Natürlich sind wir offen für Verbesserungen und experimentieren selbst auch gerne, aber wir versuchen nicht, das Braun Schaltungskonzept zu verändern sondern konzentrieren uns auf die Bedienung und Steuerung der Anlage.
Der M5220L ist übrigens in der Bucht leicht zu finden, und es gibt eine pinkompatible Alternative, die ich allerdings erst noch testen will.

viele Grüße

Hajo
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#22 Beitrag von mad max » 10.10.2022, 23:52

Hallo Miteinander,
wir möchten euch hier kurz den aktuellen Stand der Entwicklung der Platinen vorstellen.

Wie man auf den Fotos gut sehen kann, ist Hajo z.Z. dabei, eine R4 mit neuem Verstärker, neuem Vorverstärker und unserem FM/DAB Projekt (noch nicht zu sehen) zu bestücken. Der Verstärker trägt die interne Seriennummer 002 und ist bereits in einer anderen R4 getestet worden. Die Vorverstärker-Platine, interne Seriennummer 001, ist nun vollständig bestückt und wurde zunächst ohne IC geprüft, in dem an allen relevanten Stellen die Spannung gemessen wurde.

Im nächsten Schritt wird nun alles verkabelt und mit IC’s bestückt. Hier greifen wir auf eine nicht mehr restaurierbare VV-Platine zurück.
Im Gegensatz zum Verstärker, bei dem nur die beiden Spulen von einem originalen benötigt wird, muss für die VV-Platine mehr von eine originalen übernommen werden:

Chinch-Buchsen, Bleche, die zwei Spulen für den Phone MM/MC Bereich, die beiden Sony‘s und um Kosten zu sparen, die zwölf Operationsverstärker.

Leider macht uns die Verkabelung ein wenig Probleme, da die alten Kabel zum Teil sehr brüchig sind. Es gibt für die braunen Buchsen keinen Ersatz mehr (sowohl Buchsengehäuse wie auch
Crimpbuchen; es sei denn, jemand hat eine Bezugsquelle). Wir müssen diverse Kabel neu machen, wodurch sich die Farbkombinationen der einzelnen Kabel ändern wird.

Aus der 002 der Verstärkerplatine haben sich noch ein paar kleine Änderungen ergeben, so dass wir noch einen weiteren Prototypen aufbauen werden. Sollte dieser ebenfalls wie der letzte anstandslos funktionieren, kann jeder diese als Leerplatine oder später als fast kompletten Bausatz erwerben. Aktuell stelle ich eine BOM Liste mit Bezugsquellen zusammen.

Sobald die R4 läuft werden wir euch informieren.

Markus


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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#23 Beitrag von Arthur » 12.10.2022, 21:53

Hallo Markus,

ich finde Eure Bemühungen einfach prima, R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design neu aufzulegen. :thumb:

Wer diese Geräte schon einmal revidiert hat und sich mit einer angekokelten Verstärker-LP beschäftigen musste, ist sich sicher bewusst, was einem bei einer neuen LP im Original Design erspart bleibt. Bei meiner Revision meines R4 musste ich einige abgebrannte Leiterbahnen durch Litzen ersetzen. Das ist nicht so prickelnd. Deshalb hatte ich auch die Idee, zumindest diese LP in einem Layout-Programm "nachzuzeichnen" und mir bei LP-Anbietern Angebote einzuholen. Aufgrund fehlender Zeit bin ich nicht vorangekommen, und freue mich jetzt, dass Ihr schon erheblich weiter seid. Von daher würde ich mich in die Reihe der interessierten Besteller sicher wiederfinden.
Ich gehe auch davon aus, dass diese Neuanfertigungen bei entsprechender Stückzahl preislich günstiger sein werden, als alte Taiwan LPs aus dem Fundus von BB ... (wenn er sie überhaupt auf Lager hat), die von Jahr zu Jahr aufgrund seiner Lagerkosten teurer werden.

Von daher weiterhin viel Erfolg bei Eurem Projekt.

Viele Grüße
Arthur

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#24 Beitrag von mad max » 13.10.2022, 10:32

Hallo Arthur,

du bist schon mal vorgemerkt. Der Preis wird nicht dreistellig sein :).

Ich muss gestehen, wir haben nie daran gedacht, braunberni oder ehemalige Braun Mitarbeiter, die heute noch als Hi-Fi-Werkstätten arbeiten, nach Platinen zu fragen. Ich gehe davon aus, dass es hier auch nichts gibt, da Im Forum darüber bislang nicht berichtet wurde. Aber man weiß ja nie.

Man mag es nicht glaube, aber der Aufwand für das „nachzuzeichnen“ einer Platine ist nicht zu unterschätzen. Weder Kicad, Eagle oder EasyEDA sind in der Lage, Bildern (BNP, JPG, etc) auf eine Platine als Leiterbahn zu bringen. Die Verstärker-Platine haben wir zunächst von jemanden machen lassen, der auf sowas „spezialisiert“ ist. Nicht billig. Am Ende musste ich die Platine massiv nacharbeiten, da er sich die Freiheit genommen hatte, die Bauteile gerade im linken Bereich (Pumpe bis Reed-Relais) nicht exakt zu positionieren.

Ein weiteres Problem sind die Leiterbahnen. Der Entwickler der Platinen hat wohl einen Filzschreiber genommen und je nach Belieben die Spitze gedreht, so dass die Leiterbahnen mal breit und mal schmal sind. Zudem wurden Pads so verändert, dass Leiterbahnen dran vorbei passen. In den PCB-Layout Programmen ist sowas fast nicht möglich. Auch sind die Abstände zwischen Leiterbbahnen und Pads teilweise sehr gering. Die DRC Routinen (Design Rule Control) zur Prüfung von Abständen schlagen hier regelmäßig Alarm. Hier weigern sich dann oft die Programme, die Leiterbahnen zu ziehen. Man muss ständig Aufpassen, keine Leiterbahn zu löschen, da kein elektronischer Schaltplan existiert. Den auch noch zu Zeichnen hätte nochmals hunderte von Stunden gekostet.
Nicht zu unterschätzen ist auch der Aufwand des Bestückungsdruckes. Es sind die kleinen Details, die extrem aufhalten. Allein das hat ein Drittel der Zeit in Anspruch genommen.

Am Ende musste ich vier Mal Platinen bestellen, bis wir den ersten Prototypen aufbauen konnten. Mit Hajo’s Arbeit zusammen, sind da mehr als 300 Stunden zusammengekommen.

Ähnlich verhält es sich mit der Vorverstärker Platine. Sie ist nicht nur größer, auch komplexer und im Ein- und Ausgangsbereich sehr eng. Bis zur ersten vollständigen Platine habe ich fast 6 Wochen a drei bis vier Stunden pro Tag daran gesessen. Dann nochmal mehrere Wochen, bis der Bestückungsdruckes Ok war. Erst die dritte Bestellung war für einen Prototypen nutzbar. An dem Aufbau sitzt Hajo nun auch schon vier Wochen dran.

Ergo: einfach ein Foto machen und auf die Platine ätzen geht nicht

Ich werde mal (wenn ich zu viel Zeit habe) beschreiben, wie ich die Vorverstärkerplatine erstellt habe.

Gruß Markus
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mad max
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#25 Beitrag von mad max » 14.10.2022, 08:36

Hallo Miteinander,

auch die neue Verstärker-Platine gibt nun seit gestern ersten Tönen von sich. Hajo hat bereits nahezu alle Ein- und Ausgänge getestet. Auch der MM/MC Eingang mit einem neuen/anderen Schalter als Pierre Wittig vorgestellt hat, funktioniert. Wir werden nun die nächsten Wochen testen und letzte Fehler im Layout beheben.
Hier ein Bild aus Hajo's Labor

Bild Bild

Gruß Markus
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andreas schnadt
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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#26 Beitrag von andreas schnadt » 14.10.2022, 09:33

Moin zusammen,
Ich finde es einfach toll und bewundernswert, mit welchem Einsatz und Aufwand ihr euch bemüht, die Geräte für die Zukunft am Laufen zu erhalten! Dafür möchte ich hier mal meine Hochachtung und meinen Respekt bekunden!!
Weiterhin viel Erfolg bei eurer Arbeit wünscht
Andreas
Viel Freude beim Hören !

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#27 Beitrag von tommi » 14.10.2022, 14:13

mad max hat geschrieben: 13.10.2022, 10:32 Man mag es nicht glaube, aber der Aufwand für das „nachzuzeichnen“ einer Platine ist nicht zu unterschätzen. Weder Kicad, Eagle oder EasyEDA sind in der Lage, Bildern (BNP, JPG, etc) auf eine Platine als Leiterbahn zu bringen. Die Verstärker-Platine haben wir zunächst von jemanden machen lassen, der auf sowas „spezialisiert“ ist. Nicht billig. Am Ende musste ich die Platine massiv nacharbeiten, da er sich die Freiheit genommen hatte, die Bauteile gerade im linken Bereich (Pumpe bis Reed-Relais) nicht exakt zu positionieren.
Für diesen Anwendungsfall wäre das Programm "Sprint Layout" genau das Richtige für Euch. Hier kann man sich schön ein vorher eingescanntes Bild in den Hintergrund legen und zeichnet dann einfach nach.
https://www.electronic-software-shop.co ... anguage=de

VG
Thomas

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#28 Beitrag von Litton72 » 14.10.2022, 20:02

Hallo Thomas,
vielen Dank für deinen Hinweis.
Ich habe tatsächlich sehr viel an unserem Projekt mit S-Plan gezeichnet und benutze auch sonst gerne die Software von Abacom.
Sprint Layout war daher mein erster Gedanke. Es stellte sich aber heraus, daß das Programm allein durch die Platinengröße von ca. 16cm x 31cm überfordert ist.
Anfangs habe ich die Aufgabe gewaltig unterschätzt: schnell ein Bild gemacht und ein paar Mausklicks später kann man die Platine in Auftrag geben - schön wär's....
Die Abakom Software ist wirklich zu empfehlen, aber sie ist leider nicht immer kompatibel mit der Profi- Software der Anbieter.
Dazu kommen andere Probleme, an die man zunächst einmal gar nicht denkt, ich nenne es den Rattenschwanz, den jede Entscheidung hinter sich her zieht.

Erstelle mal ein verzerrungsfreies Foto von der Platine, da bist du ohne Profi Fotoausrüstung verloren. Außerdem sind die original Platinen oft in einem erbarmungswürdigen Zustand.
Der Versuch, den Bestückungsaufdruck aus dem SM als Ausgangsmaterial zu nehmen scheiterte an der Maßhaltigkeit und dem schlechten Kontrast der Vorlage.

Aus Kostengründen haben wir unsere Platinen in China beauftragt und dazu das vom Anbieter bereitgestellte Programm EasyEDA (https://easyeda.com/) benutzt.
Wir haben bei unserem Projekt sehr viel gelernt und eine Erfahrung ist, dass es niemals so einfach ist wie es auf den ersten Blick aussieht ;-)

Viele Grüße

Hajo
R4/CC4 triple F (fit for future) https://tinyurl.com/2bay9e9k

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#29 Beitrag von mad max » 03.11.2022, 01:22

Hallo Miteinander,

hier ein Update unserer Reverse-Engineering Platinen:
- R4 Verstärker Platine: Hajo baut gerade den dritten auf. Ich werde Mitte des Monats mit meiner beginnen. Zwei sind bei Hajo im täglichen Einsatz. Aktuell zeigen sich keine Probleme.
- R4/CC4 Vorverstärker (als R4 Vorverstärker): Hajo hat einen aufgebaut und testet ihn samt einer neuen R4 Endstufe. Aktuell zeigen sich keine Probleme. Claus ist ebenfalls mit seinem zur Hälfte fertig. Ich werde erst bei der nächsten Version einsteigen.

Ich denke, ab Anfang 2023 stehen die beiden Platinen als Bausätze zur Verfügung, d.h.:
- nur die Platinen
- Platinen mit Widerständen (Sicherungswiderstände soweit erhältlich), Dioden, Kondensatoren
- Platinen mit allem, was bestellbar ist (außer Reed-Relais, Bleche, Kabel, Sony’s, Chinch-Buchsen, Spulen)

Neu hinzugekommen ist nun die PA4 Netzteil Platine 1 + Zusatzplatine (24V Version). Sie findet sich in der PA4/1 und wohl auch in ein paar der ersten PA4/2. In den nächsten Tagen werde ich 10 Platinen bestellen. Der Preis wird ca. 25-30€ (unbestückt) für beide sein. Er ist daher so hoch, da die Platinen mit 2 Oz/ft² anstatt 1 Oz/ft² Kupfer gefertigt werden.

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:
- für die 4 großen Elkos wurden zusätzlich Pad für Elkos mit RM 10mm hinzugefügt.
- ein Leiterbahn wurde neu verlegt
- die beiden Brücken J14 & J15 wurden entfernt, die jeweiligen Bahnen durchgezogen und die ehemals überbrückte Bahn mit einer Brücke versehen
- Bestückungsdruck ist Vor- & Rückseitig

Weitere Änderungen sind nicht geplant.

Die PA4 Netzteil Platine 1 für die PA4/2 (48V Version) werde ich erstellen, sobald ich eine originale zur Verfügung habe.

Als nächstes kommen die R4 und CC4 Relais Platinen.

Gruß Markus

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Re: Erneuerung (Reverse-Engineering) von R4/CC4/PA4 Platinen im Original Design

#30 Beitrag von Uli » 03.11.2022, 07:00

Ist das mit der PA4 zuende gedacht?
Die schon lange abgekündigten Relais sind noch die Alten was mir sehr sinnfrei ist.
Wenn man die Netzteilplatine verstärkt hält sie übrigens ewig.

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