Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo an alle!
Ich hänge total.
Nach einem selbsterzeugten Kurzschluß im Netzteil von meinem A1 wollen sich die
+-26V für die Vorstufen nicht einstellen. Vorher lagen nur ca. +-6V an, nach dem Kurzschluß
werden die Längsttransistoren komplett durchgesteuert. Also fast die komplette Eingangsspannung
von +-40V kommt durch.
Die beiden Transistoren zur Spannungsstabilisierung vor den den Längsttransistoren waren
durch, sowie die Schutzwiderstände von 22 Ohm vor den Kollektoren der Längsttransistoren.
Zunächst habe ich die betroffenen Teile getauscht. Die Transistoren gegen Vergleichstypen.
Zug um Zug habe ich nun den kompletten Bauteile in diesem Netzwerkzeeig getauscht.
Und die Transistoren sind wieder die Originaltypen.
Geändert hat sich nichts. Ausgang +-40V.
Wie in den anhängenden Bildern zu sehen ist, stimmen die Spannungen gegenüber einem funktionierenden
A1 überhaupt nicht.
Der Plan mit dem Textmarker ist der defekte A1. Beide Netzteile sind hier im Leerlauf ohne Last. Bei dem Funtionierenden ändert sich aber auch nichts wenn Last anliegt.
Wer kann helfen? Habe ich etwas wesentliches übersehen???
Ach so.. der einzige Unterschied sind die Ladeelkos.
Es sollen ja 1000er drin sein, waren aber 470er drin.. Eingebaut habe ich 1000er.
Aber die Ladezeit der 1000er ist doch nicht so viel länger das es etwas am "Einschwingen" der Stabilisierung ändert, oder?
Gruß, Uwe
Ich hänge total.
Nach einem selbsterzeugten Kurzschluß im Netzteil von meinem A1 wollen sich die
+-26V für die Vorstufen nicht einstellen. Vorher lagen nur ca. +-6V an, nach dem Kurzschluß
werden die Längsttransistoren komplett durchgesteuert. Also fast die komplette Eingangsspannung
von +-40V kommt durch.
Die beiden Transistoren zur Spannungsstabilisierung vor den den Längsttransistoren waren
durch, sowie die Schutzwiderstände von 22 Ohm vor den Kollektoren der Längsttransistoren.
Zunächst habe ich die betroffenen Teile getauscht. Die Transistoren gegen Vergleichstypen.
Zug um Zug habe ich nun den kompletten Bauteile in diesem Netzwerkzeeig getauscht.
Und die Transistoren sind wieder die Originaltypen.
Geändert hat sich nichts. Ausgang +-40V.
Wie in den anhängenden Bildern zu sehen ist, stimmen die Spannungen gegenüber einem funktionierenden
A1 überhaupt nicht.
Der Plan mit dem Textmarker ist der defekte A1. Beide Netzteile sind hier im Leerlauf ohne Last. Bei dem Funtionierenden ändert sich aber auch nichts wenn Last anliegt.
Wer kann helfen? Habe ich etwas wesentliches übersehen???
Ach so.. der einzige Unterschied sind die Ladeelkos.
Es sollen ja 1000er drin sein, waren aber 470er drin.. Eingebaut habe ich 1000er.
Aber die Ladezeit der 1000er ist doch nicht so viel länger das es etwas am "Einschwingen" der Stabilisierung ändert, oder?
Gruß, Uwe
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Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo Uwe,
ich kenne den A2 leider überhaupt nicht, aber ist die mittlere Leitung Masse (LV8/30)? Wenn ja, würde 1.9V an der Basis von T804 bedeuten der Transistor ist kaputt oder der falsche Typ. Ein NPN Transistor hat typischerweise ein Flussspannung von 0.7V. Ganz blöde Vermutung: T803 und T804 ausversehen vertauscht? Was für Ersatztypen hast du da eingebaut? Ansonsten würde ich mich erstmal auf die untere Hälfte (negative Spannung) konzentrieren, da die wohl die Referenz für die positive ist.
Viele Grüße
Sven
ich kenne den A2 leider überhaupt nicht, aber ist die mittlere Leitung Masse (LV8/30)? Wenn ja, würde 1.9V an der Basis von T804 bedeuten der Transistor ist kaputt oder der falsche Typ. Ein NPN Transistor hat typischerweise ein Flussspannung von 0.7V. Ganz blöde Vermutung: T803 und T804 ausversehen vertauscht? Was für Ersatztypen hast du da eingebaut? Ansonsten würde ich mich erstmal auf die untere Hälfte (negative Spannung) konzentrieren, da die wohl die Referenz für die positive ist.
Viele Grüße
Sven
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Auch wenn ich mir hier wieder keine Freunde mache. Aber das ist genau der Grund, warum ich auf solche Fragen nicht reagiere. Ein selbst produzierter Kurzschluss hat absolut nichts mit logischen Fehler zu tun. Wenn das, was Sven vermutet zutrifft, so ist man von außen absolut raus aus der Nummer.
Erfahrenswerte weitergeben ist das Eine, sich aber von anderen verbockte Fehler zu suchen erspare ich mir schon seit langem.
Erfahrenswerte weitergeben ist das Eine, sich aber von anderen verbockte Fehler zu suchen erspare ich mir schon seit langem.
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Schönen guten Morgen!
Danke für die schnellen Antworten!
Hmmh, also es ist ein A1.
Alle 4 Transitoren sind mittlerweile die originalen Typen.
Die habe ich nachbestellt.
Bei einer so simplen Schaltung konnte ich mir nicht vorstellen warum Ersatztypen nicht funktionieren sollten.
Also wie erwähnt, alle Bauteile die auf dem Schaltplanausschnitt zu sehen sind sind neu und im Falle der Transistoren
und der Diode die originalen Bauteile.
Und es ist auch nichts verpolt oder vertauscht eingebaut!
Die Widerstände habe ich vor dem Einbau extra nachgemessen.
Ich verstehe nicht warum die Spannungen in dem funktionierenden A1 völlig anders sind.
Auch meine Spezis in der Firma konnten es laut Schaltplan nicht erklären.
Wenn ich R810 und R813 durch Trimmer ersetze lässt es sich einstellen, aber das kann ja nicht der Sinn sein.
Und einen Regeltrafo zum Test ob das auch bei schwankender Netzspannung so bleibt.
Mit anderen Worten: Ich grübele über der Sinnlosigkeit der sich ergebenen Spannungen.
@ Friedel: Was hat das denn mit selbstverbocktem Fehler zu tun?
Ich bin selber Elektroniker, und suche einen versierteren, der da vielleicht sattelfester ist.
Ich suche einen Lösungsansatz für ein Problem was vor dem Abrutschen ja auch schon vorhanden war.
Nur nicht so wie jetzt. Vorher +-6V, jetzt +- ca.40V. Und das obwohl alles neu ist.
Danke für die schnellen Antworten!
Hmmh, also es ist ein A1.
Alle 4 Transitoren sind mittlerweile die originalen Typen.
Die habe ich nachbestellt.
Bei einer so simplen Schaltung konnte ich mir nicht vorstellen warum Ersatztypen nicht funktionieren sollten.
Also wie erwähnt, alle Bauteile die auf dem Schaltplanausschnitt zu sehen sind sind neu und im Falle der Transistoren
und der Diode die originalen Bauteile.
Und es ist auch nichts verpolt oder vertauscht eingebaut!
Die Widerstände habe ich vor dem Einbau extra nachgemessen.
Ich verstehe nicht warum die Spannungen in dem funktionierenden A1 völlig anders sind.
Auch meine Spezis in der Firma konnten es laut Schaltplan nicht erklären.
Wenn ich R810 und R813 durch Trimmer ersetze lässt es sich einstellen, aber das kann ja nicht der Sinn sein.
Und einen Regeltrafo zum Test ob das auch bei schwankender Netzspannung so bleibt.
Mit anderen Worten: Ich grübele über der Sinnlosigkeit der sich ergebenen Spannungen.
@ Friedel: Was hat das denn mit selbstverbocktem Fehler zu tun?
Ich bin selber Elektroniker, und suche einen versierteren, der da vielleicht sattelfester ist.
Ich suche einen Lösungsansatz für ein Problem was vor dem Abrutschen ja auch schon vorhanden war.
Nur nicht so wie jetzt. Vorher +-6V, jetzt +- ca.40V. Und das obwohl alles neu ist.
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo Uwe,was spricht denn dagegen,den mit den Trimmern ermittelten Widerstandswert zu verwenden?
Gruss
Gerhard
Gruss
Gerhard
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo Gerhard!
Auch Dank an dich!
Wie erwähnt, ich habe keinen Regeltrafo. Und mir ist es zu link das einzustellen,
und dann unter "Last" eine eventuell steigende Spannung zu haben.
Die könnte dann die nachfolgenden Stufen zerstören.
Leider ist es schwer an die LM317 HV , bzw noch schwerer an den HV Negativregler
zu kommen. Sonst wäre das ja gar kein Problem.
Das würde dann den Restwert des Gerätes, incl aller bereits ausgetauschten Elkos, doch überschreiten.
Ich werde im funktionierenden A1 wohl man den Laststrom der Vorstufen messen, und dann an dem defekten Netzteil eine
Dummylast aufschalten. Mal sehen was passiert.
aber warum stellen sich nicht die Sollspannungen von alleine ein ???
Gruß, Uwe
Auch Dank an dich!
Wie erwähnt, ich habe keinen Regeltrafo. Und mir ist es zu link das einzustellen,
und dann unter "Last" eine eventuell steigende Spannung zu haben.
Die könnte dann die nachfolgenden Stufen zerstören.
Leider ist es schwer an die LM317 HV , bzw noch schwerer an den HV Negativregler
zu kommen. Sonst wäre das ja gar kein Problem.
Das würde dann den Restwert des Gerätes, incl aller bereits ausgetauschten Elkos, doch überschreiten.
Ich werde im funktionierenden A1 wohl man den Laststrom der Vorstufen messen, und dann an dem defekten Netzteil eine
Dummylast aufschalten. Mal sehen was passiert.
aber warum stellen sich nicht die Sollspannungen von alleine ein ???
Gruß, Uwe
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Ach so, Sven! Das mit der Referenz der negativen Spannung dachte ich auch.
Stimmt aber leider nicht.
Wenn ich da per Trimmer die Spannung einstelle von -0,6V an T803, dann ändert sich der positive
Teil leider nicht mit.
Gruß, Uwe
Stimmt aber leider nicht.
Wenn ich da per Trimmer die Spannung einstelle von -0,6V an T803, dann ändert sich der positive
Teil leider nicht mit.
Gruß, Uwe
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo Uwe,
wenn du mit dem LM 317/117 liebäugelst, um die komplette Netzteilstabilisierung zu ersetzen, kannst du hier auch die normalen Typen bis 40 V nehmen. Nur im Kurzschlussfall könnten die theoretisch kaputt gehen, was aber unwahrscheinlich ist, da die vorgeschalteten Widerstände von 22 Ohm bei höherem Stromfluss (Kurzschluss) die Eingangsspannung am LM 317/117 begrenzen und so die maximale Differenzspannung von 37 V zwischen Ein- und Ausgang nicht überschritten wird.
Das wäre jedenfalls meine bevorzugte Lösung ohne weiter lange rumexperimentieren zu müssen. Einziger Nachteil: die Schaltung ist nicht mehr original. Das wäre mir aber egal, da die LM 317 Lösung eleganter und in allen Belangen technisch besser ist.
Gruß,
Raimund
PS: warum sollte sich in dieser A1-Schaltung beim regeln einer Spannung mit einem Trimmer die andere Spannung sich mit ändern? Da gibt es keine Verbindung.
wenn du mit dem LM 317/117 liebäugelst, um die komplette Netzteilstabilisierung zu ersetzen, kannst du hier auch die normalen Typen bis 40 V nehmen. Nur im Kurzschlussfall könnten die theoretisch kaputt gehen, was aber unwahrscheinlich ist, da die vorgeschalteten Widerstände von 22 Ohm bei höherem Stromfluss (Kurzschluss) die Eingangsspannung am LM 317/117 begrenzen und so die maximale Differenzspannung von 37 V zwischen Ein- und Ausgang nicht überschritten wird.
Das wäre jedenfalls meine bevorzugte Lösung ohne weiter lange rumexperimentieren zu müssen. Einziger Nachteil: die Schaltung ist nicht mehr original. Das wäre mir aber egal, da die LM 317 Lösung eleganter und in allen Belangen technisch besser ist.
Gruß,
Raimund
PS: warum sollte sich in dieser A1-Schaltung beim regeln einer Spannung mit einem Trimmer die andere Spannung sich mit ändern? Da gibt es keine Verbindung.
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo Raimund!
Da wird es der Einfachheit halber drauf hinauslaufen.
Oder mit den Trimmern. 7824er und 7924 habe ich noch. Das geht ja auch.
Entweder mit den +-24V leben, oder mit Trimmer an Masse auf 26v drehen..
Aber dann muß die Eingangsspannung noch was runter. +-42V liegen an der
Schaltung vor den 22 Ohm Widerständen an.
Gut, die kann ich ja noch erhöhen, oder je einen größeren in Reihe.
Und über 38V Eingang spieln die ja alle nicht unbedingt sauber mit.
Mal sehen!
Danke für die Anregung.
Gruß,Uwe
Da wird es der Einfachheit halber drauf hinauslaufen.
Oder mit den Trimmern. 7824er und 7924 habe ich noch. Das geht ja auch.
Entweder mit den +-24V leben, oder mit Trimmer an Masse auf 26v drehen..
Aber dann muß die Eingangsspannung noch was runter. +-42V liegen an der
Schaltung vor den 22 Ohm Widerständen an.
Gut, die kann ich ja noch erhöhen, oder je einen größeren in Reihe.
Und über 38V Eingang spieln die ja alle nicht unbedingt sauber mit.
Mal sehen!
Danke für die Anregung.
Gruß,Uwe
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo Uwe,
das hochlegen bei den Festspannungsreglern würde ich nur mit Dioden oder Zenerdioden machen und nicht mit einem Trimmer, da die Regelung evtl. nicht stabil genug arbeitet. Die Festspannungsregler sind da anders konstruiert als die LM337.
Ich weiß nicht, wieviel Strom die Vorstufen ziehen, aber bei 0,1 A mit den 22 Ohm Widerständen fallen schon 2,2 V ab. Dann bist du bereits unter den 40 V. Du kannst natürlich den Widerstandswert erhöhen (max. Verlustleistung beachten), um auf der sicheren Seite zu sein oder Du nimmst eine Reihenschaltung von 3 bis 5 Dioden 1N400x. Bei beiden Varianten kleinen Elko am Eingang von LM 337/317 nicht vergessen.
Gruß,
Raimund
das hochlegen bei den Festspannungsreglern würde ich nur mit Dioden oder Zenerdioden machen und nicht mit einem Trimmer, da die Regelung evtl. nicht stabil genug arbeitet. Die Festspannungsregler sind da anders konstruiert als die LM337.
Ich weiß nicht, wieviel Strom die Vorstufen ziehen, aber bei 0,1 A mit den 22 Ohm Widerständen fallen schon 2,2 V ab. Dann bist du bereits unter den 40 V. Du kannst natürlich den Widerstandswert erhöhen (max. Verlustleistung beachten), um auf der sicheren Seite zu sein oder Du nimmst eine Reihenschaltung von 3 bis 5 Dioden 1N400x. Bei beiden Varianten kleinen Elko am Eingang von LM 337/317 nicht vergessen.
Gruß,
Raimund
Re: Netzteilfehler an A1, +-26V wollen sich nicht einstellen
Hallo Raimund!
Das mit den Dioden ist eine super Idee!
Die klauen ja nochmal ein paar Volt!
Viel zu einfach! Man sieht den Wald manchmal ja vor lauter Bäumen nicht.
Und auch noch Lastunabhängig....
Dann klappt das auch mit den Reglern.
Egal welche ich nun nehme.
Ich denke es ist unkritisch ob nun +-26 oder +- 24V anliegen.
In dem Fall täten es die Festspannungsregler ja schon.
Den Laststrom des Netzteils werde ich die Tage mal im heilen A1 messen und dann posten.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen bei der Dimensionierung oder Messung.
Danke!
Mal sehen wann ich dazu komme..
Gruß, Uwe
Das mit den Dioden ist eine super Idee!
Die klauen ja nochmal ein paar Volt!
Viel zu einfach! Man sieht den Wald manchmal ja vor lauter Bäumen nicht.
Und auch noch Lastunabhängig....
Dann klappt das auch mit den Reglern.
Egal welche ich nun nehme.
Ich denke es ist unkritisch ob nun +-26 oder +- 24V anliegen.
In dem Fall täten es die Festspannungsregler ja schon.
Den Laststrom des Netzteils werde ich die Tage mal im heilen A1 messen und dann posten.
Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen bei der Dimensionierung oder Messung.
Danke!
Mal sehen wann ich dazu komme..
Gruß, Uwe